DE2134254C3 - Verfahren zur Herstellung von trockenen hydrophoben, in Wasser dispergierbaren und eine stabile Suspension bildenden Stärkederivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von trockenen hydrophoben, in Wasser dispergierbaren und eine stabile Suspension bildenden StärkederivatenInfo
- Publication number
- DE2134254C3 DE2134254C3 DE2134254A DE2134254A DE2134254C3 DE 2134254 C3 DE2134254 C3 DE 2134254C3 DE 2134254 A DE2134254 A DE 2134254A DE 2134254 A DE2134254 A DE 2134254A DE 2134254 C3 DE2134254 C3 DE 2134254C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starch
- hydrophobic
- water
- pressure
- temperatures
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
- C08B31/08—Ethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B30/00—Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
- C08B30/12—Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
- C08B30/14—Cold water dispersible or pregelatinised starch
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B31/00—Preparation of derivatives of starch
- C08B31/02—Esters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
3 4
wendeiartig ausgebildet sein können, besteht. Die eine aktive Gruppe enthalten, die eine Esterbindung
Schnecke preßt das aus hydrophobem Stärkederivat mit Stärke bilden kann, wie Säurehalogenide, Säurebestehende
Gut an die Zylinderwandung. Die Größe anhydride, Vinylester und Isocyanate oder deren
der Düsenöffnung bzw. der Düsenöffnungen wird so Gemische. Beispiele solcher Veresterungsmittel sind
gewählt, daß der gewünschte Druck in dem Zylinder 5 Lauroylchlorid, Benzoylchlorid, Benzolsulphonyldurch
Strömungswiderstand des Materials aufrecht- chlorid, Buttersäureanhydrid, Capronsäureanhydrid,
erhalten wird. Das Material verläßt die Düsenöff- Benzoesäureanhydrid. Vinylbutyrat, Vinyl-2-äthylnungen
in Form eines schmalen' Bandes, Stranges hexoat, Vinylstearat, Vinylbenzoat, Isopropyliso-
oder Streifens, das bzw. der durch ein rotieren- cyanat, Stearylisocyanat, Phenylisocyanat, o-, mdes
Messer abgetrennt und nach dem Trocknen einer io oder p-Tolylisocyan&t, Naphthylisocyanat oder o-,
Mühle zugeführt werden kann, in der das Material m- oder p-Haloc;enphenylisocyanat oder Tosylisoauf
die gewünschte Teilchengröße vermählen wird. cyanat.
Das Stärkederivat wird in etwa 1 bis 5 Minuten Diese Reaktionsmittel werden meist in alkalischem
durch den Zylinder hindurch- und aus der Düse her- Medium mit Stärke zur Reaktion gebracht, vorzugsausgepreßt.
Das Gut wird durch die mechanische 15 weise mit unverkleisterter körniger Stärke. Mitunter
Wirkung der Schnecke erhitzt, doch kann in jedem werden sie zusammen mit geringen Mengen bifunkuewünschten
Punkt äußeres Erhitzen oder Kühlen tioneller oder polyfunktioneller Reaktionsmittel verangewendet
werden, um die Temperatur zu regeln. wendet. Die Reaktion läßt sich in trockenem Zu-Die
Temperatur soll zweckmäßig zwischen 100 und stand oder in geeigneten Flüssigkeiten, wie Wasser,
250° C, vorzugsweise zwischen 150 und 200° C ao Alkoholen oder Ketonen, durchführen, Die Mittel
liegen; der Druck kann zwischen 10 und 250 at werden in solchen Mengen verwendet, daß der Subschwanken,
stitutionsgrad des hydrophoben Stärkederivats 0,1
Der Feuchtigkeitsgehalt des Stärkematerials läßt bis i,0 beträgt. Ein DS von 0,10 bis 0,35 empfiehlt
sich durch Trocknen oder durch Wasserzusatz ein- sich für hydrophobe Stärkederivate, die hydrophobe
stellen, bevor das Stärkederivat der Extrusionsvor- 35 Substituenten mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen
richtung zugeführt wird; gegebenenfalls kann Was- enthalten. Für Stärkederivate mit hydrophoben Subser
auch direkt in die Extrusionsvorrichtung gegeben stituenten mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen ist
werden. Während des Aufenthalts des Siärkederivats ein höheres E>S von 0,36 bis 1 zu bevorzugen,
in der Extrusiunsvorricbtung ist der Feuchtigkeits- Die Stärke, aus der die hydrophoben Derivate gehalt des Gemisches vorzugsweise nicht wesentlich 30 hergestellt werden, kann jede bekannte natürliche höher als der übliche Gleichgewichlsfeuchtigkeits- Stärke sein, wie Maisstärke, Klebemaisstärke, Maisgehalt der Stärke, d. h. nich. wesentlich höher als stärke mit hohem Amylosegehalt, Kartoffelstärke, 15°/'o. Der Mindestfeuchtigkeitsgehalt des Gemisches Sagostärke, Weizenstärke, Tapiokastärke und Reisbeträgt 4°/e. Der pH-Wert des Stärkematerials kann stärke. An Stelle von Nativstärke kann auch modiinnerhalb weiter Grenzen variiert werden, beispiels- 35 fizierte Stärke, und zwar durch Säuren, Oxydationsweise zwischen 3 und 9. Das nicht wasserlösliche mittel, Hitze, Verätherungsmittel oder Veresterungshydrophobe Stärkederivat kann ein Stärkeäther oder mittel modifizierte Stärke verwendet werden, sofern ein Stärkeester sein. die modifizierte Stärke ihren Stärkecharakter zumin-
in der Extrusiunsvorricbtung ist der Feuchtigkeits- Die Stärke, aus der die hydrophoben Derivate gehalt des Gemisches vorzugsweise nicht wesentlich 30 hergestellt werden, kann jede bekannte natürliche höher als der übliche Gleichgewichlsfeuchtigkeits- Stärke sein, wie Maisstärke, Klebemaisstärke, Maisgehalt der Stärke, d. h. nich. wesentlich höher als stärke mit hohem Amylosegehalt, Kartoffelstärke, 15°/'o. Der Mindestfeuchtigkeitsgehalt des Gemisches Sagostärke, Weizenstärke, Tapiokastärke und Reisbeträgt 4°/e. Der pH-Wert des Stärkematerials kann stärke. An Stelle von Nativstärke kann auch modiinnerhalb weiter Grenzen variiert werden, beispiels- 35 fizierte Stärke, und zwar durch Säuren, Oxydationsweise zwischen 3 und 9. Das nicht wasserlösliche mittel, Hitze, Verätherungsmittel oder Veresterungshydrophobe Stärkederivat kann ein Stärkeäther oder mittel modifizierte Stärke verwendet werden, sofern ein Stärkeester sein. die modifizierte Stärke ihren Stärkecharakter zumin-
Die hydrophobe Substitueniengrupne enthält vor- dest praktisch beibehält.
zugsweise eine aliphatische Gruppe mit 3 bis 40 Das pulverförmige Trockenproduki gemäß der
17 Kohlenstoffatomen und/oder eine alicyclische Erfindung läßt sich dadurch dispergieren, daß man
Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder es in Wasser bei einer Temperatur zwischen Raumeine
aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoff- temperatur und 100° C einrührt. Die definitive Tematomen.
Verätherungsmittel, die zur Herstellung hy- peratur des Wassers liegt zweckmäßig zwischen 30
drophober Stärkeäither benutzt werden können, sind 45 und 90° C und kann durch Vorerhitzen und/oder
beispielsweise monofunktionelle aliphatische, alicy- durch die Rührwerksenergie erreicht werden. Hierclische
oder aromatische Verbindungen, die eine ak- bei wird eine stabile kolloidale Suspension aus Körlive
Gruppe enthalten, die eine Ätherbindung mit nerfragmenlen dos nicht wasserlöslichen hydropho-Stärke
bilden kann, wie Halogenid- oder andere ben Stärkederivats erhalten Die mittlere Größe der
Esterrcaktionsmittd, Epoxyreaktionsmittel oder Re- 50 Körnerfragmente liegt zwischen 1 und 0,1 μ, beaktionsmittel
mit Doppelbindung, die Additions- stimmt durch Trübungsmessungen in einem Beckreaktionen
eingehen können, oder deren Gemische. mun-Spektrophotometer bei 3750A, 4500A, 5000A
Beispiele solcher Verätherungsmittel sind Propyl- und 5500 A. Diese Methode liefert eine gewichtschlorid,
Isopropyldilorid, Butylchlorid, Allylchlorid, mittlere Größe. Es können auch Teilchen vorhanden
Allylchlorid, Methallylchlorid, S-Cyclohexenylchlo- 55 sein, die etwas über 1 u, beispielsweise 3 μ, oder etrid,
Benzylchlorid, p-Halogenbenzylchiorid, o-Haln- was unter 0,1 μ groß sind.
genbenzylchlorid, Dodecylbenzylchlorid oder die Die durch Redispergieren der Produkte gemäß der
entsprechenden Bromide oder Jodide; Tributylphos- Erfindung in Wasser erhaltenen kolloidalen Suspen-
phat; Butadienmanoxyd, Epoxydekan, Styroloxyd, sionen haben dieselben physikalischen Eigenschaf-
Cyclohexenoxyd, Phenylglycidyläther, Allylglycidyl- 60 ten, beispielsweise Filmbildungseigenschaften, wie
äther, 2-ÄthylhexyIgIycidyläther oder der Glycidyl- eine durch Druckkochen erhaltene Suspension. Sie
ester eines synthetischen Gemisches verzweigtket- lassen sich als Bindemittel in Papierstreichmassen
tiger, überwiegend tertiärer Monocarbonsäuren mit verwenden, wobei eine -jwichtsmittlere Größe von
mehr als 9 C-Atomen, Acrylnitril. 0,1 bis 0,4 μ von Vorteil ist. Für andere Verwen-
Veresterungsmittel, die zur Herstellung von hy- 65 dungszwecke, beispielsweise als Bindemittel in Vliesdrophoben
Stärkeestern verwendet werden können, stoffen, werden vorzugsweise Suspensionen mit Körsind
beispielsweise monofunktionelle aliphatische, nerfragmenten mit einer gewichtsmittlcren Größe
alicyclische oder aromatische Verbindungen, die von 0,5 bis 1 μ verwendet.
Die !Erfindung bezieht sich auch auf die trockenen
zerkleinerten hydrophoben Stärkederivate, mit Teilchen aus Körnerfragmenten hydrophober Stärkederivate,
die alipbatische Äther- oder Estergruppen mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen und/oder alicyclische
und/oder aromatische Äther- oder Estergruppen mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen enthalten
und einen Substitutionsgrad von 0,1 bis 1,0 haben, wobei diese Teilchen unter Bildung einer stabilen
kolloidalen Suspension aus hydrophoben Stärketeilchen mit einer gewichtsmittleren Größe von weniger
als 1 μ redispergiprbar sind in Wasser bei einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur und 100° C.
Maisstärke wird in wäßriger Suspension mit Benzylchlorid unter Bildung eines körnigen Stärkebenzyläthers
von DS 0,26 veräthert, indem eine Suspension aus Maisstärke in einer wäßrigen 20gewichtsprozen.i'jen
Natriumsulfatlösing mit portionsweisem
Zusatz von Natriumhydroxyd und Benzylchlorid unter Aufrechterhaltung einer Reaktionstemperatur
von 50° C hergestellt wird. Die Gesamtmenge des zugesetzten Benzylchlorids beträgt 3001U
des trockenen Stärkematerials und die Gesamtreaktionsdauer
etwa 90 Stunden. Die Reaktionsrnischung wird neutralisiert und filtriert und das Produkt gewaschen
und getrocknet bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 41Vo und anschließend vermählen.
Das so erhaltene Material wird in eine Strangpreßvorrichlung gegeben, deren Schnecke mit einer Geschwindigkeit
von 44 UpM rotiert. Nahe dem Einlaß dieser Vorrichtung wird Wasser in einer Menge von
8 ml/Min, zugegeben. Infolge der mechanischen Bearbeitung steigt die Temperatur bis auf 156° C. Das
Produkt verläßt das mit runden Öffnungen versehene Mundstück der Strangpresse in einer Menge von
190 g/Min. Die zylinderförmigen porösen Bänder werden in einer Hammermühle mit einem Sieb von
0,5 mm Maschenweite zur Trockne vermählen.
Das Produkt kann in Wasser von 40° C leicht mit Hilfe eines Pendraulic-Rührwerks bei einer Rührgcschwindigkcit
von 4200 UpM unter Bildung einer stabilen wäßrigen kolloidalen Suspension von aus
Körnerfragmenten bestehenden Teilchen dispcrgicrt werden. Wenn ein weniger wirksames Rührwerk benutzt
wird, sollte die Temperatur des Wassers 80° C betragen, damit eine stabile wäßrige kolloidale Suspension
von aus Körnerfragmenten bestehenden Teilchen erhalten wird. Die gewichtsmittlere Grüße
de,;·Teilchen beträgt etwa 0,3 μ.
Werden Filme aus diesen Suspensionen nach Zusatz von 20°/o Glycerin, berechnet auf das Stärkecierivat,
mit Hilfe einer Vorrichtung rafc einer öffnung
von 0,5 mm gegossen, so werden Filme mit derselben
Zugfestigkeit wie von Filmen erhalten, die aus demselben hydrophoben Stärkederivat gegossen, je-
doch durch Kochen mit Wasser unter Druck in einem kontinuierlich wirkenden Sieder dispergiert
wurden. Im Vergleich zu diesen Filmen haben die aus dem Produkt gemäß der Erfindung hergestellten
Filme einen weit größeren Faltwiderstand.
ίο Das stranggepreßte Produkt wird in Form einer
kolloidalen wäßrigen Suspension als Bindemittel in einer Papierstreichmasse mit einem Trockenstoffgehalt
von 53°/o, die 20 %> des hydrophoben Stärkederivate,
berechnet auf das Gewicht des China Clay-Pigments, enthält, verwendet. Die so erhaltene
Streichmasse ergibt Streichpapier mit derselben Wasserfestigkeit, derselben Zupffestigkeit und derselben
Tintenabsorption, wie e« bei Verwendung einer Drucksiedesuspension ais Bindemittel hergestellt
ao werden kann.
Weizenstärke wird in wäßriger Suspension mit
as Benzylchlorid unter Bildung eines körnigen Stärkebenzyläthers
von DS 0,3 durch Suspendieren der Stärke in einer gesättigten wäßrigen Natriumsulfatlösung
veräthert, wobei der Suspension 1 °/o Natriumlaurylsulfat, 6 0Zo Natriumhydroxyd und 28%>BenzyI-chlorid,
berechnet auf das Gewicht der Stärke, zugegeben werden.
Die Mischung wird bei 65° C reagieren gelassen, worauf 4,3 % Natriumhydroxyd, gelöst in einer gesättigten
Natriumsulfatlosung, nach und nach zugegeben wird. Nach einer Reaktionszeit von 14 Stunden
wird das Reaktionsgemisch neutralisiert und filtriert, worauf das Produkt gewaschen und bis zu
einem Feuchtigkeitsgehalt von S,5%> getrocknet wird.
Das so erhaltene Materia! wrd in eine Strangpreßvorrichtung
gegeben, in der die Schnecke mit einer Geschwindigkeit von 44 UpM rotiert. Infolge
der mechanischen Bearbeitung steigt die Temperatur auf 180 bis 185° C an. Aus dem mit runden öffnungen
versehenen Mundstück treten pro Minute 130 g des Produkts in Form eines porösen Stranges aus,
der in einer Hammermühle vermählen wird.
Das Produkt läßt sich leicht unter langsamem Rühren in Wasser von 80° C dispergieren und hilciet
jo dabei eine stabile wäßrige kolloidale Suspension von
aus Körnerfragmenten bestehenden Teilchen. Die gcwichtsmittlere Größe Her Tei'chen beträgt etwa
0,25 μ.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von trockenen tuenten enthalten. Wenn der Substitutionsgrad (DS)
hydrophoben, in Wasser bei Temperaturen zwi- 5 der hydrophoben Äthergruppen zwischen 0,09 und
sehen Umgebungstemperatur und 100° C disper- 0,5 liegt, können diese körnigen Stärkeäther durch
gierbaren und dabei eine stabile kolloidale wäß- Kochen bei 100° C in Wasser nicht dispergiert werrige
Suspension bildenden Stärkederivaten, d a - den. Damit diese Stärkekörner in Wasser dispergiert
durch gekennzeichnet, daß man einen werden können, müssen die Stärkeäther bei einer
körnigen hydrophoben Stärkeäther oder Stärke- xo Temperatur über .100° C in Wasser gekocht werden
ester mit einem Substitutionsgrad von 0,1 bis mit anschließendem Verdampfen des Wassers durch
1,0, dessen hydrophobe Substituentengruppe plötzliches Entspannen auf Atmosphärendruck. Das
eine aliphatische Gruppe mit 3 bis 17 Kohlen- bedeutet, daß zum Dispergieren dieser hydrophoben
Stoffatomen und/oder eine acyclische Gruppe Stärkeäther in Wasser ein kontinuierlich wirkender
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und/oder eine 15 Drucksieder erforderlich ist, in dem Stärkesuspenaromatische
Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoff- sionen bei Überatmosphärendruck gekocht werden
atomen ist, bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 4 können. Offensichtlich -st die Verwendung einer zum
bis 15%, mechanischem Abscheren und Z.usam- Dispergieren dieser körnigen hydrophoben Stärkemendrücken
bei einem Druck zwischen 10 und äther speziellen Apparatur, und zwar ein kontinu-250
Atmosphären und unter gleichzeitigem Er- ao ierlich wirkender Drucksieder, von Nachteil. Ein
hitzen auf Temperaturen im Bereich zwischen kontinuierlich wirkender Sieder ist ziemlich kostspie-100
und 250° C unterwirft, die bearbeitete lig und erfordert Hochdruckdampf, so daß in vielen
Masse durch eine enge öffnung hindurchpreßt Fabriken die zum Dispergieren von körnigen hydro-
und gleichzeitig den Druck plötzlich abläßt, wo- phoben Stärkeäthern erforderlichen Bedingungen
bei das hydrophobe Stärkederivat zu einer porö- as nicht vorliegen. Es besteht mithin ein Bedürfnis nach
•en, aus fragmentierten Körnern bestehenden hydrophoben Stärkederivaten, die mit normalen Ap-Masse
expandiert, und diese poröse Masse zer- paraturen und Temperaturen in Wasser dispergiert
kleinen. werden können und dabei eine stabile kolloidale
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Suspension von aus Körnerfragmenten bestehenden
kennzeichnet, daß man das nicht wasserlösliche 30 hydrophoben Stärkepartikeln bilden,
hydrophobe Stärkederivat in einer kontinuierlich Die durch Dispergieren der körnigen hydrophoben wirkenden Strangpreßvorrichtung behandelt Stärkeäther in Wasser in einem kontinuierlich wir-
hydrophobe Stärkederivat in einer kontinuierlich Die durch Dispergieren der körnigen hydrophoben wirkenden Strangpreßvorrichtung behandelt Stärkeäther in Wasser in einem kontinuierlich wir-
3. Verfahren räch Anspruch 1 und 2, dadurch kenden Drucksieder erhaltenen Suspensionen sind
gekennzeichnet, daß man das Stärkederivat etwa Filmbildner. Die getrockneten Filme sind wasser-I
bis 5 Minuten der Abscher- und Druckbehand- 35 beständig und lassen sich in Wasser nicht redisperlung
unterwirft. gieren. Es mußte daher erwartet werden, daß ein
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Verfahren, bei dem hydrophobe Stärkeäther in Form
jekennzeichnet, daß man ein nichtwasserlös- eines schmalen Bandes, Streifens oder Stranges geliches
hydrophobes Stärkederivat mit 0,10 bis trocknet werden, Produkte ergeben würde, die sich
0,35 Mol Benzylgruppen pro Mol Stärke ver- 40 nicht in Wasser redispergieren lassen.
wendet. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren
5. Trockene, hydrophobe, in Wasser bei Tem- zur Herstellung von trockenen hydrophoben, in
peraturen zwischen Umgebungstemperatur und Wasser bei Temperaturen zwischen Umgebungstem-I00°C
dispergierbare und dabei eine stabile kol- pcratur und 100° C dispergierbarcn und dabei eine
loidale wäßrige Suspension bildende Stärkederi- 45 stabile kolloidale wäßrige Suspension bildenden
vate, dadurch gekennzeichnet, daß sie erhalten Stärkederivaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
worden sind, indem man einen körnigen hydro- man einen körnigen hydrophoben Stärkeälher oder
phoben Stärkeäther oder Stärkeester mit einem Stärkeester mit einem Substitutionsgrad von 0,1 bis
Substitutionsgrad von 0,1 bis 1,0, dessen hydro- 1,0, dessen hydrophobe Substituentengruppe eine aliphobe
Substituentengruppe eine aliphatische 5° phatische Gruppe mit 3 bis 17 Kohlenstoffatomen
Gruppe mit 3 bis 17 Kohlenstoffatomen und/oder und/oder eine alicyclische Gruppe mit 6 bis 12Koh-
«ine alicyclische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlen- lenstoffatomen und/oder eine aromatische Gruppe
itoffatomen und/oder eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, bei einem Feuchnit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, bei einem tigkeitsgehalt von 4 bis 15Vo, mechanischem Ab-Feuchtigkcitsgehalt
von 4 bis 15%, mechani- 55 scheren und Zusammendrücken bei einem Druck
•ehern Abscheren und Zusammendrücken bei zwischen 10 und 250 Atmosphären und unter glcicheinem
Druck zwischen 10 und 250 Atmosphären zeitigem Erhitzen auf Temperaturen im Bereich zwj-
und unter gleichzeitigem Erhitzen auf Tempera- sehen 100 und 250° C unterwirft, die bearbeitete
türen im Bereich zwischen 100 und 2500C Masse durch eine enge öffnung hindurchpreßt und
unterwirft, die bearbeitete Masse durch eine enge 6° gleichzeitig den Druck plötzlich abläßt, wobei das
öffnung hindurchpreßt und gleichzeitig den hydrophobe Stärkederivat zu einer porösen, aus
Druck plötzlich abläßt, wobei das hydrophobe fragmentierten Körnern bestehenden Masse expan-Stärkederivat
zu einer porösen, aus fragmentier- diert, und diese poröse Masse zerkleinert.
ten Körnern bestehenden Masse expandiert, und Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vor-
diese poröse Masse zerkleinert. 65 zugsweisc in einer kontinuierlich wirkenden Extru-
sionsvorrichtung durchgeführt, die aus einem Zylinder, einer rotierenden Schnecke und einer Düse mit
einer oder mehreren öffnungen, die zylindrisch oder
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3399070A GB1363624A (en) | 1970-07-14 | 1970-07-14 | Redispersible hydrophobic starch derivatives and mehtods for the manufacture thereof |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2134254A1 DE2134254A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2134254B2 DE2134254B2 (de) | 1973-11-29 |
DE2134254C3 true DE2134254C3 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=10359976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2134254A Expired DE2134254C3 (de) | 1970-07-14 | 1971-07-09 | Verfahren zur Herstellung von trockenen hydrophoben, in Wasser dispergierbaren und eine stabile Suspension bildenden Stärkederivaten |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3891624A (de) |
JP (1) | JPS5323337B1 (de) |
AT (1) | AT316302B (de) |
CA (1) | CA941825A (de) |
CH (1) | CH563412A5 (de) |
DE (1) | DE2134254C3 (de) |
ES (1) | ES393211A1 (de) |
NL (1) | NL7109448A (de) |
SE (1) | SE374924B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU498436B2 (en) * | 1975-06-10 | 1979-03-15 | Cellcor Corp. Of Canada Ltd. | Process & apparatus for producing modified starch products |
GB8719090D0 (en) * | 1987-08-12 | 1987-09-16 | Unilever Plc | Starch product |
US5035930A (en) * | 1988-12-30 | 1991-07-30 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Biodegradable shaped products and the method of preparation thereof |
US5043196A (en) * | 1989-05-17 | 1991-08-27 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Biodegradable shaped products and the method of preparation thereof |
US4863655A (en) * | 1988-12-30 | 1989-09-05 | National Starch And Chemical Corporation | Biodegradable packaging material and the method of preparation thereof |
EP0474705B1 (de) * | 1989-06-01 | 1995-08-16 | Starch Australasia Limited | Geformte gegenstände aus stärke deriviert |
US5288765A (en) * | 1989-08-03 | 1994-02-22 | Spherilene S.R.L. | Expanded articles of biodegradable plastics materials and a method for their production |
CA2030716C (en) * | 1989-12-27 | 1996-07-02 | Robert L. Billmers | Water disposable tampon applicators and biodegradable compositions for use therein |
GB9017300D0 (en) * | 1990-08-07 | 1990-09-19 | Cerestar Holding Bv | Starch treatment process |
US5321132A (en) * | 1992-12-23 | 1994-06-14 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Method of preparing intermediate DS starch esters in aqueous solution |
US6007614A (en) * | 1997-12-30 | 1999-12-28 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Starch esters as moisture vapor barrier coatings |
US5945468A (en) * | 1997-12-30 | 1999-08-31 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Starch ester release coatings |
ES2663846T3 (es) * | 2013-05-21 | 2018-04-17 | Cargill, Incorporated | Composición acuosa |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE615950A (de) * | 1961-04-03 | |||
US3484433A (en) * | 1962-06-07 | 1969-12-16 | Tee Pak Inc | Stabilized starch xanthate |
US3462283A (en) * | 1967-02-28 | 1969-08-19 | Penock & Ford Ltd | Monofunctionally substituted hydrophobic starch and film-forming dispersions prepared therefrom |
-
1971
- 1971-07-06 CA CA117,470A patent/CA941825A/en not_active Expired
- 1971-07-08 NL NL7109448A patent/NL7109448A/xx unknown
- 1971-07-09 US US161922A patent/US3891624A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-07-09 DE DE2134254A patent/DE2134254C3/de not_active Expired
- 1971-07-12 CH CH1023871A patent/CH563412A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-07-13 ES ES393211A patent/ES393211A1/es not_active Expired
- 1971-07-13 JP JP5204371A patent/JPS5323337B1/ja active Pending
- 1971-07-13 SE SE7109064A patent/SE374924B/xx unknown
- 1971-07-14 AT AT612971A patent/AT316302B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE374924B (de) | 1975-03-24 |
JPS5323337B1 (de) | 1978-07-14 |
NL7109448A (de) | 1972-01-18 |
DE2134254A1 (de) | 1972-01-20 |
CA941825A (en) | 1974-02-12 |
ES393211A1 (es) | 1973-08-01 |
CH563412A5 (de) | 1975-06-30 |
AT316302B (de) | 1974-07-10 |
DE2134254B2 (de) | 1973-11-29 |
US3891624A (en) | 1975-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2134254C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trockenen hydrophoben, in Wasser dispergierbaren und eine stabile Suspension bildenden Stärkederivaten | |
DE2441012A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nichtklumpenden derivaten von guargum | |
DE1418604A1 (de) | Gelbildende hochmolekulare Substanzen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2553239A1 (de) | Verfahren zur herstellung von niedrig substituierten zelluloseaethern | |
DE1567354A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines in kaltem Wasser dispergierbaren Staerkeproduktes | |
DE2134686C3 (de) | Suspensionen hydrophober Starke ester und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2402417C3 (de) | Nicht-fließfähige Gloxalzubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3510615C2 (de) | ||
DE2134253C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trockenen, hydrophoben Starkederivaten | |
DE1239672B (de) | Verfahren zur Herstellung von in Wasser ohne Klumpenbildung loeslicher pulverfoermiger Methylcellulose | |
DE2137885B2 (de) | Streichmassen fuer papier oder dergleichen | |
DE1543007B2 (de) | Hydroxy äthyl-hydroxypropyl-Cellulosen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2509336C3 (de) | Tabakersatzmaterial | |
DE1518213A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von dispergierbaren und verzoegert in Wasser loeslichen Zelluloseaethern | |
DE2648453A1 (de) | Verfahren zur depolymerisation von staerke durch bestrahlung und die dabei erhaltenen produkte | |
DE2138905A1 (de) | Kornförmige substituierte Cellulose | |
AT249608B (de) | Verfahren zum Abtrennen von Amylose und Amylopektin aus einer Stärkelösung | |
DE1002307B (de) | Verfahren zur Herstellung von Staerkeaethern | |
DE1900174A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von nichtgelatinierten Hydroxyalkyl-Staerkeaethern | |
DE1902221A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Staerke | |
AT130649B (de) | Verfahren zur Herstellung von mit kaltem Wasser quellenden Stärken und quellstärkeartigen Produkten. | |
DE2508292C3 (de) | Trockenes, festes Harnstoff-Glyoxal-Kondensat und dessen Verwendung | |
AT237633B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Zellulosederivate | |
DE1767161A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aufgequellten Nahrungsmittels | |
DE1809786A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Algin mit verbesserter Dispergierbarkeit in Wasser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |