DE1518213A1 - Verfahren zur Herstellung von dispergierbaren und verzoegert in Wasser loeslichen Zelluloseaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dispergierbaren und verzoegert in Wasser loeslichen Zelluloseaethern

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DE1518213A1
DE1518213A1 DE19641518213 DE1518213A DE1518213A1 DE 1518213 A1 DE1518213 A1 DE 1518213A1 DE 19641518213 DE19641518213 DE 19641518213 DE 1518213 A DE1518213 A DE 1518213A DE 1518213 A1 DE1518213 A1 DE 1518213A1
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cellulose
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/02Alkyl or cycloalkyl ethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/20Post-etherification treatments of chemical or physical type, e.g. mixed etherification in two steps, including purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B15/00Preparation of other cellulose derivatives or modified cellulose, e.g. complexes
    • C08B15/10Crosslinking of cellulose

Description

  • Verfahren zur Herstellung von dispergierbaren und verögert in Wasser löslichen Zelluloseäthern.
  • Wasserlösliche Zelluloseäther, wie z.B. Methylzellulose, Carboxymethylzellulose oder Hydroxyäthylzellulose haben in der Technik als Kleister, Verdickuramittel oder als Schutzkolloide weitverb@eitet Anwendung gefunden. Da die Zelluloseäther beim Ein@ragen in Wasser auf Grund ihrer ausgeprägten Hydrophilit sum Verklumpen neigen, bereitet das Auflösen dieser Stoffe in Wasser häufig große Schwierigkeiten; die Produkte quellen mehr oder weniger langsam auf und bilden Klumpen, welche sich ihrerseites nur langsam vollstädig lösen. Da während der zur vollständigen Auflösung erforderlichen Zeit die Viskosität der Lösungen ständig zumimmt, muß zur Dispergierung und Auflösung ständig kräftig gerührt werden, was einen erheblichen Zeit-und Emergieaufwand erfordort.
  • Zur Beelmflussung der Eigenschaften von Zelluloseäthern, insbesendere der Löslichkeit, Quellfähigkeit and Dispergforbarke@t, sind bereits zah@reiche Vorschläge gemacht worden. Ausgenend von der Erkenntnis, daß wasserlösliche Zelluloaeäther mit Dicarbonylverbindungen, beispielsweise Glyoxal oder Polyglyoxal, zu reagieren vermögen, und dabei eine Vernetzung der Zelluloseeinheiten hervorrufen, läßt sich durch Behandlung von Zelluloseäthern mit Glyoxal in n wässriger Lösung, z.B. gemäß USA-Patentschrift 2 329 7419 ein in Wasser unlösliches Produkt herstellen. Nach der USA-Patentachrift 2 879 268 wird durch Behandlung von in Aceton suspend Zelluloseathern mit 0, 005 bis etwa 5 Gew. Formaldshyd oder Glyoxal ein Produkt erhalten, das beim Eintragen in Wasser eine verminderte Neigung æum Zusammenklumpen zeigt. Ferner kann man zux Herstellung von in Wasser leicht dispergierbaren, schnell quellenden und schnell in n Lösung gehenden Zelluloseäthern diese z.B. gemäß deutscher Patentschrift 1 051 836 in feinzerteilter, pulvriger Form mit polyfunktionellen Verbindungen mit hdchstens 4 C-Atomen zwischen den funktionellen Gruppen in n Mengen von 0,001 bis 0,2 Mol je Grundmol Zelluloseäther behandeln.
  • Diese bekannten Verfahren besitzen eine Reihe von Nachteilen. Es werden dabei nämlich Produkte erhalten, die entweder in Wasser vollkommen unlöslich oder in Wasser leicht dispergierbar und besonders schnell löslich sind.
  • Die Verwendung der letzteren Produkte verkürzt wohl die Auflösezeit, doch muß immer noch während des Auflösens, wegen der schnellen Viskositätssteigerung, unter großem Energieaufwand ctark durchgerührt werden. Dies stört insbesondere dann, wenn der Lösung weitere Stoffe zugefügt werden sollen. Weiterhin bewirkt die Behandlung von körnigen Zelluloseäthern in Acetonauspension oder von feinzerteilten Zelluloseäthern in pulvriger Form nur eine Vernetzung der Oberfläche der Teilchen. Eine nachfolgende Zerkleinerung des behandelten tro ckenen Produlstes zeratbrt die Wirkung der-Behandlung weitgehend, weil dadurch in großem Umfang nicht vernetzte Oberflächen frei werden.
  • Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die endgültige TeilchengrSBe des Fertigproduktes bereits vor der Behandlung mit dem Vernetzungsmittel festzulegen und ggfs. entsprechend zu zerkleinern.
  • Ein Weiterer Nachteil der bekannten Verfahren liegt darin, dal3 fUr die Glyoxalbehandlung zusätzliche Verfharensschritte erforderlich sind. Insbesondere müssen die ZelluloseCther bei den bekannten Verfahren zweimal, nämlich vor und nach dem Versetzen mit der Glyoxallosung getrocknet werden. Die erste Trocknung ist erforderlich, um aus der zusammenhängenden, etwa 40 bis 50 % H2O enthaltenden Zelluloscäther ein pulvriges oder lockeres Material mit einem Wassergehalt von etwa 10-20 % zu erzeugen, damit die aufgespritzte Glyoxallösung jedes Teilchen benetz t; die zweite Trocknung erfolgt zur Durchführung der Vernetzung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe sugrunde, wasserlösliche Zelluloseäther ohne großen zusätzlichen Aufwand wahrend ihrer auf übliche reine erfolgenden Herstellung so zu behandeln, daß aie aich zwar in Wasser leicht dispergieren lassent aber danach noch nicht eogleich aufquellen und die Loaung verdicken. Die Auflösung und Verdiokung soll vielmehr verzögert bzw. schlagartig erst nach Zugabe aller Komponenten zu der den Zelluloeeäthern enthaltenden Miachung erfolgen, so daß gemäß dem Verfahren der deutschen Patentanmeldung W 37 999 IVe/12 g mit Erfolg gearbeitet werden kann. Zur L8sung der geitellten. Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, das in einfacher und wirtachaftlicher Weise unter Vermeidung der aufgeführten Nachteile der bekannten Verfahren die Heratellung von wasserlöslichen ZelluloseRthern mit den beschriebenen, besonders vorteilhaften Eigenschaften ermöglicht. Überraschenderweise wurde gefunden, daß entgegen der Lebre der-deutachen Patentachrift 1 051 836 auch die unmittelbar aua der Neutralisierungsstufe des Darstellungsverfahrens erhaltenen, ungetrockneten, gequollenen Rohäther erfolgreich mit Glyoxal behandelt werden können.
  • Es wird dementaprechend ein Verfahren zur Behandlung von wasserlöslichen ZElluloseäthern nach Durchführung der Verätherungsreaktion und nach Neutralisierung, gegebenenfalle nach Reinigung mit niederen Dialdehyden, vorzugsweise Glyoxal bzw. Polyglyoxal zur Erzielung einer reduzierten sowie pH-abhängigen Quell- und Lösungsgeschwindigkeit vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in die unmittelbar aus der Neutralisiorungsstufe des Daretellungaverfahrene kommenden, mindestens etwa 40 Gew. % Feuchtigkeit enthaltenden, gequollenen, zusammenbackenden Rohäther, bzw. Reinäther, mindestens 5 Gew. % und bis zu 10 Gew. % Glyoxal bzw. Polyglyoxal in geldster Form einknetet, ansohließend die Masse nach Homogenisieren und Verdichten versträngt oder verwalzt und das erhaltene Produkt entweder erst zerkleinert und dann unter Erwkrmung trocknet oder erst trocknet und dann zerkleinert. Abhängig von dem gewünschten Vernetzungsgrad und der Trocknungsmethode kann das getrocknete Produkt noch einer Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur unterzogen werden.
  • Diese Behandlung läßt sich im Rahmen des Ublichen Herstellungsverfahrens fUr Zelluloseäther durchführen. Nach der Verätherung der Zellulose im alkalischen Bereich wird üblicherweise zur Neutralisierung des Gemisches eine SiLure zugefügt. Der so erhaltene Rohäther, welcher gegebenenfalls noch gereinigt werden kann, enthalt mindestens etwa 40 und im allgemeinen bis zu 60 % Feuchtigkeit. Dieser feuchte gequollene Zellulossäther stellt eine zusammenhängende, brockenförmige Masse dar, welche unter Druck gegebenenfalls nach Abkühlung leicht plastifizierbar ist.
  • In diese Masse wird nun erfindungsgemäß bis zu 10 Gew.% Glyoxal bzw. Polyglyoml mit Hilfe einer geeigneten Knetvorrichtung, z. B. eines Werner-Pfleiderer-Kheters, eingearbeitet. Das Glyoxal bzw. Polyglyoxal wird dabei in geeigneter, vorzugsweise in wässriger oder alkoholischer Lösung verwendet. Durch das Durchkneten wird die Masse gründlich homogenisiert. Im Gegensatz zu der Behandlung von feinverteilten pulvrigen Zelluloseäthern erfolgt hierbei nicht nur eine oberflächliche, ungleichmäßige Verteilung der Vernetzungszentren, sondern es wird ein v einheitliches Produkt erhalten, welches durchgehend vernetzt ist. Die homogenisierte verdichtete Masse wird darauf versträngt oder verwalzt und zerkleinert. Anschließend wird die Masse auf hrkbmmllche Weise unter Erwärmen getrocknet.
  • Es ist andererseits jedoch auch möglich, das erhaltene Produkt srat zu trocknen und dann, d. ho eventuell auch erst amputer bei Bedarf (z. B. bei Vorliegen eines bestimmten Kundenauftrags) auf den gewünschten Zerteilungsgrad zu zerkleinern.
  • Der Vernetzungsgrad und damit die reduzierte Quell- und Lösungschwindigkeit des Zelluloseäthers hängt von der verwendeten Glyoxal-bzw. Polyglyoxalmenge sowie von der Dauer und der Temperatur des Trocknens bzw. der Wärmebehandlung ab. Mit steigender Glyoxalmenge und Temperatur, sowie längerer Erwärmungsdauer nimmt der Vernetzungsgrad zu und läßt sich durch entsprechende Wahl dieserParameter beeinfluseen. Gegebenenfalle ist es deshalb auch gus tir bzw. erforderlich, das getrocknete Produkt einer Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur zu unterziehen, z. B. dann, wenn im heißen Luftstrom bei nur kurzer Verweilzeit getrocknet wurde.
  • Im Gegensatz zu den bislang bekannten Verfahren wird also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Zelluloseäther nicht erst getrocknet, mit Glyoxal behandelt und abermals getrocknet, sondern es reicht die ttliche einmalige Trocknung ausa Dadurch wird eine erhebliche Vereinfachung des Verfahrens und damit eine bedeutendé Kostensenkung erzielt.
  • Der wesentlichate Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht jedoch in der vollkommen homogenen Verteilung de : j Glyoxals, was zu einer vollständig gleichmäßigen Vernetzung des Zelluloseäthers führt, welche nicht auf die Oberfläche der Partiel beschränkt ist, wie sie bei der Besprühung von feinverteilten pulvrigen ZelluloseCthern oder der Behandlung in Suspension ausschließlich erreicht wird. Das erfindungsgemäß hergestellte Produkt kann daher auch nach der Behandlung noch beliebig zerkleinert werden, ohne daS sich die Losungseigenschaften dadurch ändern. Darüber hinaus ist die e Quellfähigkeit der nach den bekannten Verfahren hergestellten Produkte viel größer, weil sie sich nach Durchbrachen der oberflächlichen Vernetzungsachicht durch das Wasser'von unbehandelten Produkten nicht mehr unterscheiden. Dagegen quellen die gemäß Erfindung behandelten Zelluloaeäther viel langeamer, weil die Zelluloseeinheiten auch im Inneren der Teilchen miteinander durch Glyoxal verknüpft sind. Dieses Produkt läßt sich deshalb in Wasser leicht dispergieren, beginnt jedoch erst nach längerer Zeit zu quellen und sich zu lösen. Duroh Erhöhung des pH-Wertes nimmt gleichzeitig die Losegeschwindigkeit , zu. Bei pH 10 bis 11 kann der so behandelte Zelluloseäther jedoch praktisch fast schlagartig in Lösung gebracht werden.
  • Ein längeres Durchrühren der sich verdickenden Lösung beim AuflösendesProduktesentfälltdamit.Fürdas erfindungsgemäße Verfahren sind nur niedere Dialdehyde, vorzugsweise-Glyoxal oder Polyglyoxal verwendbar. Andere, insbesondere mehrere C-Atome zwischen den funktionellen Gruppen enthaltende, bifunktionelle Verbindungen mit Hologenatomen oder Epoxygruppen ale funktionelle Gruppe fUhren nur im Alkalischen zu einer irreversiblen Vernetzung, die auch durch erhöhung des pH-Wertes auf 10 bis 11 nicht zerstört werden kann. Solche Produkte sind daher technisch orteilhaft.
  • Zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung sollen die nachfolgenden Beispiele dienen.
  • Beispiel 1 In 60 kg wasserfeuchte, gequollene kalte, bereits gereinigte Methylzellulose mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ca.60 Gew.% wurden 6 kg einer wässrigen 40%igen Glyoxallösung eingeknetet und die Masse in einer Strangpresee homogenisiert und verdichtet. Die extrudierte plastische Masse wurde zerkleinert und in einem Trommeltrockner mit einer Lufteingangstemperatur von 180°C bei einer Verweilzeit von 1 Stunde getrocknet. Als Produkt wurden 30 kg der behandelten Methylzellulose erhalten, welche einen Wassergehalt von etwa 10 Gew. % besaß.
  • Eine Probe dieses Produktes ließ sich in kaltem Wasser leicht dispergieren. Erst nach etwa einer halben Stunde setzte eine merkbare Quellung des ZelluloseRthers ein, welche langsam zunahm und schließlich zur Aufissung des Materials führte. Bei einer zweiten Probe wurde die Suspension, welche nach 20 Minuten noch keine-Quellungserscheinungen zeigte, mit Ammoniak auf pH 10 gebracht. Die Methylzellulose ldste sich dadurch augenblicklich auf.
  • Beispiel 2 1.000 kg neutralisierter, hochviskoser Roh-Carboxymethylzellulose (CMC) mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 35 %, einem CMC-Gehalt von 38 % und einem Salzgehalt von 27 %, wurden mit 50 kg einer 40%igen wässrigen Glyoxal-Lösung und 860 kg Wasser zu einer verformbaren plastischen Masse verknetet. Diese wurde anschließend auf einem Walzenstuhl homogenisiert, verdichtet und zu einem Fell verformt. Das gebildete Fell wurde getrocknet und anschließend zerkleinert und gesiebt. Die fertige Ware ließ sich in Wasser dispergieren, ohne daß zunächst eine merkbare Quellung eintrat. Erst nach 40 Minuten war eine merkbare Quellung zu beobachten. Wurde durch Zugabe von Ammoniak der pH-Wert auf 11 erhöht, trat fast augenblicklich Aufldsung des Produktes ein.
  • Beispiel 3 Methylzellulose wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit Glyoxal behandelt, anschließend wurde jedoch die homogenisierte und verdichtete Masse aufeinemWalzenstuhlzueinem Fell verarbeitet. Nach der Zerkleinerung wurde dans serial in einem Trockenschrank auf 90°C erhitzt und nach verschiedener Behandlungsdauer wurden Proben entonmmen. Diese Proben wurden in Wasser suspendiert um festzustellen, nach welcher Zeit eine merkbare Quellung der Methylzellulose eintritt.
  • Die gefundenen Werte sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Tabelle 1 Behandlungsdzuer (min) Zeit bis zum Eintritt einer merkbaren Quellung (min) 60 24 90 38 120 55 150 65 180 68 210 71 Daa Beiapiel zeigt, daß man bei Anwendung einer beetimmten Glyoxalmenge und einer bestimmten Trocknungstemperatur durch Variation der Behandlungsdauer den Vernetzungagrad und damit die Quellfähigkeit der Methylzellulose weitgehend vorherbestimmen kann. as Proben des Produkton des Beiapiela 3 wurden eine Stunde la verschieden hoch erhitzte um den Einfluß der Temperatur auf den Vernetzungsgrad zu zeigen. Die gefundenen Werte eind in hile 2 aufgeführt., Balle 2 Behsndlungstemperatur (°C) Zeit bis zum Eintritt einer merkbaren Quellung (min.) 80 19 9024 100 53 10,55 5 Bei gegebener Glyoxalmenge und Erhitzungsdauer kann also durch die gewählte Temperatur der Vernetzungsgrad und damit wiederum die Quellfähigkeit weitgehend beeinflußt wurden.
  • Beispeil 5 Wie in Beispiel 3 beschrieben, wurde Methylzellulose diesmal mit verechiedenen Glyoxalmengen behandelt und dann eine Stunde lang bei 100 erhitzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Tabelle 3 Glyoxalmenge Zeit bis zum Eintritt einer merkbaren Quellung (min.
  • 5 % 33 7 % 55 10 % 64 Wei nicht anders zu erwarten, hängt die Quellfähigkeit in starken Maße von der verwendeten Glyoxalmenge ab.
  • Mengen unter 5% führen zu einer ausreichenden Vernetzung nur noch dann, wenn man wirtschaftlich unzumutbar lange und hoch erhitzt. So betrug die Verzögerungszeit bei 2 % Glyoxal nach zweistündigem Erhitzen bei 100° nur 19 min. und bei 120° erst 26 min.
  • Beispiel 6 Zur Heratellung einer Malerpaste wurden 2, 0 Teile einer wie beschrieben mit Glyoxal behandelten Methylzellulose mit einer Viskosität von 6000 oP in 2%iger Lösung in 31 Teilen Wasser suspendiert. Dazu wurden unter RUhren 54 Teile Kreide, 9 Teile Lithopone mit 30 % Zinksulfid, 4 Teile Titwanweiß, 0, 1 Teile Polyphosphat und 0, 05 Teile eines Konservierungsmittels gegeben. Nach gründlicher Methylzellulose wurde durch Zusetzen von Ammoniak der pH-Wert auf 10 bis 11 erhöht Die Methylzellulose ging dadurch schlagartig in Lösung, wodurch sofort Verdickung zu einer homogenen Paste erfolgte.
  • Sofort nach Beendigung der Durchmischung wird durch Zusatz der Base die Vernetzung der erfindungsgemäß behandelten Methylzellulose zerstdrt, wodurch diese augenblicklich kolloid in Lösung geht. Hierin liegt ein besonders großer Fortschritt, weil dadurch in der Praxis nicht nur das Durchrühren der sich langsam verdickenden Mischungen entfällt, sondern darüber hinaus die Verweilzeit im Rührkessel gegenüber den herkömmlichen Verfahren erheblich gekürzt wird. Die Durcheatzmenge je ihrkessel kann infolgedessen auf das Vier-bis Zehnfache gesteigert werden.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s r ü c h e 1. Verfahren zur Behandlung von wasserlöslichen Zelluloseäthern nach Durchführung der Verätherungsreaktion und nach Neutralisierung, gegebenenfalle nach Reinigung mit niederen Dialdehyden, vorzugsweise Glyoxal bzw.
    Polyglyoxal zur Erzielung einer verminderten bzw. verzögerten und pH-abhängigenn Quell- und Lösegeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar in die aus der Neutralisierungsstufe des Darstellungsverfahrens kommenden, mindestens etwa 40 Gew.% Feuchtigkeit enthaltenden, gequollenen, zusammenbackenden Rohäther bzw. Reinäther mindestens 5 Gew. % und bis zu 10 Gew. Glyoxal bzw. Polyglyoxal in geloster Form einknetet, anschließend die Masse nach Homogenisieren und Verdichten versträngt oder vorwalzt und das erhaltene Produkt entweder erst zerkleinert und dann untar Erwärmung trocknet oder erst trocknet und dann zerkleinert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,das man das getrocknete Produkt einer Nachbehandlung bei orhdhter Temperatur unterzieht. u eu.
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