DE2133952B1

DE2133952B1 - Kupplungskopfdeckel

Info

Publication number: DE2133952B1
Application number: DE2133952A
Authority: DE
Inventors: Horst 3011 Garbsen; Ahaus Gerhard 3000 Hannover Mylius
Original assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Priority date: 1971-07-08
Filing date: 1971-07-08
Publication date: 1972-11-16

Description

Das andere Ende der vorgespannten Blattfeder 15 ist auf einem runden Kupplungskopfdeckell8, der einen trapezförmigen Querschnitt hat, mittels eines Niets 19 außermittig befestigt. Die vorgespannte Blattfeder 15 liegt auf dem Kupplungskopfdeckel 18 in einer Nut 20.
Der Kupplungskopfdeckel 18 weist einen nach außen abgerundeten Deckelrand 21 auf. Dieser nach außen abgerundete Deckelrand 21 liegt auf der Gleitschräge 10 des Kupplungskopfes 1.
Am Kupplungskopfdeckel 18 ist ein Betätigungshebel 22 angeordnet, und zwar unter einem Winkel von etwa 300 zur Kupplungskopflängsachse.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Im getrennten Zustand der Schlauchkupplung sitzt der Kupplungskopfdeckel 18 unter Wirkung der vorgespannten Blattfeder 15 über der Kupplungsöffnung5 des Kupplungskopfes 1 auf dem Deckeldichtsitz, der sich aus der Gleitschräge 10 und dem nach außen abgerundeten Deckelrand 21 ergibt.
Zum Verbinden des Kupplungskopfes 1 mit einem Gegenkupplungskopf muß die Kuppiungsöffnung 5 frei gemacht werden. Die Bedienungsperson schiebt den Betätigungshebel 22 des Kupplungskopfdeckels 18 nach außen. Dabei wird die Hälfte des nach außen abgerundeten Deckelrandes21, die in Betätigungsrichtung liegt, über die Gleitschräge 10 hoch- und hinweggeschobben. Sobald die Hälfte der inneren Deckeimanteifläche 23, die der Betätigungsrichtung gegenüberliegt, auf die abgerundete Ablaufkante 8 des Ventilkörpers 6 trifft, wird der Kupplnngskopfdeckel 18 über die Ablaufkante 7 auf den Ventilkörper 6 geschoben und neben die Kupplungsöffnung 5 gedrückt.
Bei diesem Betätigungsvorgang wird die vorgespannte Blattfeder 15 auf Biegung und Torsion beansprucht. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, die Blattfeder 15 aus einem nichtrostenden Stahl zu fertigen, der einen Korrosionsschutz erübrigt.
Wird die Schlauchkupplung durch Trennen des Kupplungskopfes 1 vom Gegenkupplungskopf unterbrochen, muß die Kupplungsöffnung 5 mit dem Kupplungskopfdeckel 18 verschlossen werden. Der Kupplungskopfdeckel 18 wird durch Angreifen am Betätigungshebel 22 mit seinem nach außen abgerundeten Deckelrand 21 gegen die Kupplungsöffnung 5 verschoben und gleitet mit einer Deckelrandhälfte auf den Ventilkörper 6, um von dort unter Einfluß der Federkraft der vorgespannten Blatffeder 15 in den Deckeldichtsitz einzuschnappen.
Die Anordnung des Betätigungshebels 22 am Kupplungskopfdeckel 18 im Winkel von etwa 30C zur Kupplnngskopflängsachse bewirkt, daß der Kupplungskopfdeckel 18 beim Zurückschieben über die Kupplungsöffnung 5 nicht gegen den Kupplungskopf 1 verkantet sondern zwangläufig angehoben wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß die Bedienungsperson den Kupplungskopfdeckel durch einfaches Verschieben betätigen kann und dieser dabei zwangläufig den Höhenunterschied zwischen Ventilkörper und Deckeldichtsitz überwindet.
Ein weiterer Vorteil ist in dieser mit geringerem baulichen Aufwand auskommenden Ausführung zu sehen, die dadurch weniger störanfällig ist als die bekannten Klapp-Drehdeckel.

Claims

Patentansprüche: 1. In Schließstellung unter Federdruck auf den Deckeldichtsitz gepreßter Kupplungskopfdeckel für Kupplungsköpfe, insbesondere Kupplungsköpfe mit automatischer Druckmittelabsperrung für Schlauchkupplungen in Druclzmittelbrems anlagen, der über einen an ihm befestigten Hebel am Führungsstück des Kupplungskopfgehäuses dreh- und hochschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als vorgespannte Blattfeder ausgebildet ist, die mit ihrem einen Ende am Führungsstück lediglich drehbar gelagert und mit dem anderen Ende am Kupplungskopfdeckel befestigt ist.
2. Kupplungskopfdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungskopfdeckel (18) ein Betätigungshebel (22) angeordnet ist, der in der Stellung bei durch den Kupplungskopfdeckel (18) abgeschlossener Kupplungsöffnung (5) mit der Längsachse des Kupplungskopfes (1) einen Winkel von etwa 300 bildet.
3. Kupplungskopfdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (15) am Kupplungskopfdeckel (18) außermittig befestigt ist.

Die Erfindung betrifft einen in Schließstellung unter Federdruck auf den Deckeldichtsitz gepreßten Kupplungskopfdeckel für Kupplungsköpfe, insbeson dere Kupplungsköpfe mit automatischer Druckmittelabsperrung für Schlauchkuppiungen in Druckmittelbremsanlagen, der über einen an ihm befestigten Hebel am Führungsstück des Kupplungskopfgehäuses dreh- und hochschwenkbar gelagert ist.

Der Zweck der Kupplungskopfdeckel ist es, die Kupplungsköpfe im abgekuppelten Zustand gegen Verunreinigungen zu schützen und dadurch verursachte Betriebsstörungen der Bremsanlage zu vermeiden.

Es ist bekannt, am Kupplungskopf einen federbelasteten Klappdeckel anzuordnen, der sich selbsttätig schließt, sobald die Kupplungsteile getrennt werden. Dieser federbelastete Klippdeckel hat den Nachteil, daß er das Schließen der Kupplung durch die Bedienungsperson erschwert, weil der Klappdeckel senkrecht zu den Öffnungen der Kupplungsköpfe gehalten werden muß. Außerdem wirkt der vorstehende Klappdeckel bei der Kupplungshandhabung sperrig.

Weiter sind Drehdeckel bekannt, die am Führungsblech des Kupplungskopfes drehbar gelagert sind und zur Seite verdreht werden können, um die Kupplungsöffnung freizugeben. Diese Drehdeckel haben den Nachteil, daß sie sich für automatische Kupplungsköpfe nicht eignen, da diese in der Kupplungsöffnung einen Ventilkörper aufweisen, der über den Deckeldichtsitz herausragt.

Um einen Drehdeckel auch für automatische Kupplungsköpfe benutzen zu können, ist es bekannt, den Drehdeckel in seiner Lagerstelle zusätzlich als Klappdeckel auszubilden. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß dieBedienungsperson den Deckel heben und drehen muß. Weiter hat die Ausführung den wesentlichen Nachteil, daß eine aufwendige Lagerung und Befestigung des Klapp-Drehdeckels notwendig ist, die gegenüber Verschmutzung sehr störanfällig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und einen Kupplungskopfdeckel zu schaffen, der auf einfache Weise eine ausreichende Abdichtung der Kupplungsöffnung gewährleistet und der mit wenig baulichem Aufwand in der Lage ist, den Höhenunterschied zwischen dem vorstehenden Ventilkörper und dem Deckeldichtsitz zu überwinden.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Hebel als vorgespannte Blattfeder ausgebildet ist, die mit ihrem einen Ende am Führungsstück lediglich drehbar gelagert und mit dem anderen Ende am Kupplungskopfdeckel befestigt ist.

Um ein Verkanten des Kupplungskopfdeckels beim Zurückschieben über die Kupplungsöffnung gegen den Kupplungskopf zu vermeiden, ist es vorteilhaft, daß am Kupplungskopfdeckel ein Betätigungshebel angeordnet ist, der in der Stellung bei durch den Kupplungskopfdeckel abgeschlossener Kupplungsöffnung mit der Längsachse des Kupplungskopfes einen Winkel von etwa 300 bildet.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Blattfeder am Kupplungskopfdeckel außermittig befestigt ist. Dadurch wird vermilden, daß nach mehrfacher Betätigung des Kupplungskopfdeckels dieser sich mit der der Blattfeder in Längsrichtung gegenüberliegenden Deckelrandhälfte vom Deckeldichtsitz abhebt und nicht mehr ausreichend abdichtet.

An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Fig. 1 zeigt einen automatischen Kupplungskopf mit einem erfindungsgemäßen Kupplungskopfdeckel in Seitenansicht laut Linie I-I in F i g. 2; Fig. 2 zeigt die Draufsicht von Fig. 1; Fig. 3 zeigt den am Führungsblech des Kupplungskopfes befestigten erfindungsgemäßen Kupplungskopfdeckel im Schnitt laut Linie 111-111 in Fig. 2.

Der Kupplungskopf 1 hat in seinem Gehäuse 2 zwei Anschlußöffnungen 3 und 4 für zwei hier nicht gezeigte Schlauchleitungen. In einer Kupplungsöffnung 5 befindet sich ein Ventilkörper 6 mit abgerundeten Ablaufkanten 7 und 8. Ein Dichtring9 sorgt für die Abdichtung zwischen Ventilkörper 6 und Kupplungsöffnung 5 sowie für die Abdichtung der Verbindung von Kupplungskopf 1 und hier nicht gezeigtem Gegenkupplungskopf im angekuppelten Zu stand. Um die Kupplungsöffnung 5 ist eine Gleitschräge 10 größeren Durchmessers angeordnet. Am vorderen Gehäuseumfang sitzen Führungsteile 11, die das Ineinanderdrehen von Kupplungs- und Gegenkupplungskopf gestatten.

Auf der Oberseite des Kupplungskopfgehäuses 2 ist auf einem Ansatz 12 mittels Schrauben 13 ein Führungsblech 14 befestigt, welches zur Führung des Gegenkupplungskopfes beim Ineinanderdrehen erforderlich ist. Am Führungsblech 14 ist eine vorgespannte Blattfeder 15 mittels eines Bolzens 16 und Scheiben 17 befestigt.