DE2133696A1 - Behalter - Google Patents

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DE2133696A1
DE2133696A1 DE19712133696 DE2133696A DE2133696A1 DE 2133696 A1 DE2133696 A1 DE 2133696A1 DE 19712133696 DE19712133696 DE 19712133696 DE 2133696 A DE2133696 A DE 2133696A DE 2133696 A1 DE2133696 A1 DE 2133696A1
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hypochlorite
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DE19712133696
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Ronald Ruislip Middlesex James (Großbritannien)
Original Assignee
Wilkinson Sword Ltd , London
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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    • A61K9/10Dispersions; Emulsions
    • A61K9/12Aerosols; Foams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
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    • B65D83/682Dispensing two or more contents, e.g. sequential dispensing or simultaneous dispensing of two or more products without mixing them the products being first separated, but finally mixed, e.g. in a dispensing head

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Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE
Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER
DIPL.-ing. WOLFRAM WATZKE
Unser Zeichen: 12 408 Datum: 6« Juli 1971
WILKINSON SWORD LIMITED, Sword Works, Southfield Road, London W. 4., England
Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf Druckbehälter, deren Inhalt nach Entnahme für medizinische und/oder tierärztliche Zwecke verwendet werden kann.
Nach der britischen Patentschrift 496 752 ist es bekannt, daß bereits früher vorgeschlagen wurde, zur Behandlung von Hautschäden durch Senfgas eine Seife zu benutzen, welche aus Fettsäuren mit einem Molekulargewicht kleiner als 210 unter Zusatz von Alkalihypochlorit besteht. Die britische Patentschrift 4-96 752 beschreibt eine Komposition für eine derartige Behandlung, wobei der zur Behandlung vorgeschlagene Stoff aus Seifenpulver und einem chlorierten Pulver durch leichtes Verrühren in Wasser erzeugt wird, so daß ein sahniges Gelee gebildet wird, welches nach Art einer Seife zum Waschen der zu behandelnden Stelle benutzt werden kann. Vor der Verwendung werden das Seifenpulver und das chlorierte Pulver in getrennten Verpackungen gelagert. Im Gebrauchsfalle müssen diese Verpackungen oder Pakete geöffnet werden, und die beiden pulverförmigen Stoffe werden in Wasser miteinander vermischt, so daß das sahnige Gelee erzeugt wird, welches dann wie eine Seife benutzt wird. Der Nachteil dieses an sich bekannten Vorschlages liegt darin, daß zu der Herstellung dieses Gelees kostbare Zeit erforderlich ist, wobei darauf hinzuweisen ist, daß dieses Gelee erst vor dem Gebrauch erzeugt werden kann, da ein schneller Verlust an aktivem Chlor eintritt, so daß das Gelee ziemlich schnell unwirksam wird. Darüber hinaus besteht kein Schutz gegen ein ungenaues Vermischen der Mischkomponenten, was zu einem übermäßigen Chlorgehalt mit schädlichen Wirkungen führen kann.
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Telefon (0211) 3« OS1« ■ Telegrammadresse: Dabspatent · Postscheckkonto Köln 227« 10
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel und Unzuträglichkeiten dadurch zu vermeiden, daß Mittel zum Aufbewahren und zur Lagerung der Bestandteile in der Weise vorgesehen sind, daß sie sofort gebrauchsfertig sind.
Erfindungsgemäß ist ein Behälter vorgesehen, welcher eine erste und eine zweite Kammer besitzt, von welchen eine jede dem Druck eines Druckmittels ausgesetzt ist. Es sind ferner eine Auslaßöffnung an dem Behälter und ein Ventil vorgesehen, welches so arbeitet, daß es beide Kammern mit der Auslaßöffnung in Verbindung bringt. Dabei enthält die erste Kammer eine Hypochloritionenquelle, während die zweite Kammer eine Seifenlösung enthält, und dieses Ventil so arbeitet, daß es über die Auslaßöffnung einen Hypochloritionen enthaltenen Schaum austreten läßt.
Das Ventil kann so ausgebildet werden, daß die Inhalte der beiden Kammern in einem richtigen und genauen Verhältnis miteinander vermischt werden können, so daß die Gefahr eines ungenauen oder fehlerhaften Mischens - wie dies bei den herkömmlichen Geräten dieser Art der Fall ist - ausgeschlossen ist.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Mischung in Form eines Schaumes entleert wird, wobei die damit verbundenen Vorteile im folgenden noch aufgezeigt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in der Wahl von besonderen Hypochloritionenquellen und besonderen Rezepten und Abstimmungen der Komponenten der Seifenlösung, wobei neue und auch vorteilhafte Schaummischungen bzw. Schaumverbindungen entstehen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
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Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Druckbehälter semäß der Erfindung
Figur 2 eine der Anordnung nach Figur 1 entsprechende Ansicht des oberen Teiles des Behälters in der Entleerungsstellung, wobei der Behälter beim Entleeren normalerweise gestürzt wird
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt der Behälter ein Gehäuse 10, welches an seinem oberen Ende ein Ventil 11 trägt. Das 7entil 11 besitzt eine rohrförmige Entleerungsdüse 12 aus Kunststoff, an deren unterem Teil ein Ventilglied 13 aus elastischem Material dichtend angebracht ist, welches seinerseits mit einer schalenförmigen Metallkappe 14 dichtend verbunden ist, deren Umfang in dem Mundstück des Gehäuses 10 fest verankert ist. Die Ent-' leerungsdüse 12 trägt eine Scheibe 12a an ihrem unteren Ende, welche in der Nähe ihres Umfanges fünf Bohrungen 12b besitzt, die sich durch diese Scheibe 12a hindurcherstrecken. In der Zeichnung sind der Übersichtlichkeit halber lediglich zwei Bohrungen 12b dargestellt. Diese Bohrungen 12b sind an ihrem oberen Ende durch den Rand 13a des Schurzes des Ventilgliedes n3 geschlossen. Drei Bohrungen 12c, von welchen lediglich zwei in der Zeichnung zu sehen sind, sind am unteren Ende der Düse 12 angeordnet. Mit 15 ist ein flexibler Sack angeordnet, welcher mit dem Rand der Scheibe 12a dichtend verbunden ist.
Im Betrieb ist einer der beiden Bestandteile oder Komponenten der zu entleerenden Mischung in dem Sack 15 gelagert oder gespeichert, während der zweite Bestandteil zusammen mit dem Druckmittel oder dem Treibmittel in dem Gehäuse 10 gelagert ist. Der in dem Gehäuse 10 herrschende Druck ist bestrebt, den Sack 15 zusammenzudrücken; der in diesem Sack 15 befindliche Bestandteil kann aber insofern nicht entweichen, als die Bohrungen 12b oder Löcher an ihren oberen Enden durch das Ventilglied 13 verschlossen sind.
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Wenn die Mischung oder die Komposition entleert werden soll, wird die Düse 12 gekippt, was zur Folge hat, daß sich ein Teil der oberen Fläche der Scheibe 12a von dem Rand 13a des Ventilgliedes 13 trennt oder löst. Die Folge davon ist, daß ein oder auch mehrere Löcher 12b von dem Rand IjJa nicht mehr dicht verschlossen sind, so daß der Bestandteil in dem Sack 15 in den Raum unterhalb des Schurzes des Ventilgliedes 13 gedrückt wird, wo ersterer sich mit dem zweiten Bestandteil oder Komponente mischt, die in Richtung des Pfeiles A eintritt. Die miteinander vermischten Komponenten treten in die Düse 12 über eine oder auch mehrere Bohrungen 12c ein und werden als Mischung aus dem äußeren Ende der Düse 12 ausgestoßen.
Im Betrieb ist die eine Hypochloritionenquelle enthaltende Lösung in dem Sack 15 untergebracht, während die Seifenlösung und das Druckmittel oder Triebmittel in dem Gehäuse 10 gespeichert wird. Wenn die Düse 12 gekippt wird, so vermischen sich die beiden Bestandteile oder Komponenten in einem vorbestimmten Verhältnis. Bei Atmosphärendruck expandiert das Druckmittel zu einem Gas, wobei unmittelbar ein Schaum erzeugt wird, welcher die Form einer Dispersion von Gasblasen in einem flüssigen Grundgefüge besitzt.
Beispiele für die Hypochloritionenquelle sind Alkalimetallhypochlorite, vorzugsweise Lithiumhypochlorit. Eine typische, aus einer Hypochloritionenquelle hergestellte Lösung kann zusätzlich noch bis zu 5 % Lithiumchlorit und/oder Kaliumchlorit und bis zu einem Prozent Lithiumhydroxyd und/oder Kaliumhydroxyd, ausgedrückt in Gewichtsprozenten der Lösung enthalten. Das Hydroxyd erhöht den pH-Wert und führt zu einer günstigen Lagerungsstabilität. Eine andere, geeignete Quelle ist eine nichtmetallische, anorganische Säure z.B. N-Chlorsulfaminsäure, NN-Dichiorsulfaminsäure oder N-Chloroimidodisulfonsäure oder das Salz einer nichtmetallischen, anorganischen Säure mit einem Kation, z. B. das Salz einer der vorgenannten Säuren. Eine andere Möglichkeit einer Hypochloritionenquelle besitzt eine organische Mischung, welche in Anwesenheit von
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V/asser Hypoohloritionen erzeugt, z. B. Chloroisozyansäure, also Triohloroisozyansä.ure oder Dichloroisozyansäure, chlorierte Hydantoine, z. B. l,3-Dichlor-5*5 Dimethylhydantoin, Chlorimide, z. B. N-Chlorosuccinimide, Chloroazodin, N-ChIoroanilide, N-Chlorosulfonamide, z. B. Chloramin-T, und ähnliche Stoffe, z. B. lj^S-Trichlore^j-^-Dioxohexahyclrotriazin, chlorierte Melamine oder N-Chloroazo-Dicarbonamid.
Insbesondere Lithiumhypochlorit ist sehr geeignet, da es wässrige Lösungen großer Stabilität bildet und das Lithium-Ion keine schädlichen Wirkungen auf den Schaum ausübt, welcher gebildet wird, wenn die Hypochloritionenquelle mit einer Seifenlösung gemischt wird und die Wahrscheinlichkeit weniger groß ist, daß das Ventil des Druckbehälters eine Betriebsstörung erfährt. Die Hypochlorite des Natriums, Kalziums und Magnesiums sind insofern weniger geeignet, da ein weniger zufriedenstellender Schaum gebildet wird und intermittierende Blockierungen der Ventilkanäle auftreten können, während Kaliumhypochlorit nur eine begrenzte Stabilität besitzt.
Wenn der Schaum als medizinischer und/oder tierärztlicher Verband benutzt wird, sind bestimmte mechanische und physikalische Eigenschaften desselben erwünscht. Erwünschte mechanische Eigenschaften sind darin zu erblicken, daß der Schaum unter leichtem Druck sich verformt, ohne daß er in einzelne Flächen oder Inseln aufbricht, hingegen sich unter der Einwirkung der Schwerkraft nicht verformt und dort verbleibt, wo er hingelegt bzw. wohin er aufgetragen wurde. Wenn der Schaum auf diese Weise also als Verband auf die Haut des Patienten aufgebracht wird, so erlauben diese mechanischen Eigenschaften dem Patienten ein gewisses Maß an Beweglichkeit, die ihm ein herkömmlicher Verband nicht gewährt. Erwünschte physikalische Eigenschaften des Schaumes sind darin zu erblicken, daß er nicht austrocknet oder im wesentlichen Umfang in sich zusammenfällt, und zwar während einer Zeitspanne von beispielsweise sechs Stunden. Mit einem derartigen Schaum kann ein Verband verwirklicht werden, welcher schnell und schmerzlos oder nur mit geringen
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Schmerzen aufgebracht werden kann, der bequem zu tragen ist, jedoch bequem oder nur mit geringen Umständen durch leichtes Abwaschen entfernt werden kann. Wenn der Verband auf diese Weise angelegt ist, kann der Schaum zur Kontrolle bestehender Infektionen herangezogen werden und als Schutzschild gegen weitere Infektionen dienen. Das Hypochlorit-Ion dient dazu, die Auflösung von proteinhalt igen Materials zu bewirken; darüber hinaus hat der Schaum bakterientötende und pilzhemmende Eigenschaften und tr;'gt somit zur Heilung von Verbrennungen, Brandwunden und Lasionen nach mechanischen Verletzungen und unter gangränösen oder anderen Bedingungen bei, wo bereits abgestorbenes Gewebe vorhanden ist.
Um ein Optimum an Schaum zu erhalten, sieht die Erfindung vorzugsweise Seifenlösungen vor. Derartige Lösungen enthalten eine Mischung von einer oder mehreren langkettigen, gesättigten Fettsäuren und eine oder mehrere Alkalimetallhydroxyde mit einem pH-Wert zwischen 7,5 bis 11,0, insbesondere aber zwischen 8,5 bis 10,0. Das wünschenswerte Verhältnis an Fettsäuren in der Seifenlösung liegt zwischen 5 und 15 Gewichtsprozenten, vorzugsweise zwischen 7 bis 10 Gewichtsprozenten. Beispiele für derartige Fettsäuren sind Stearinsäure und/oder Myristinsäure und/oder Laurinsäure, wobei die Gewichtsprozente zwischen 3 bis 10 % insgesamt an Stearinsäure und/oder Myristinsäure und 0 bis 5 % Laurinsäure sind. Das Gewichtsverhältnis von Stearinsäure zu den anderen Säuren oder insgesamt zu den anderen Säuren kann zwischen 4:1 und 1,5·1 liegen. Wo die Fettsäuren Mischungen aus Stearinsäure und Laurinsäure sind, liegt das Gewichtsverhältnis zwischen Stearinsäure zu Laurinsäure vorzugsweise zwischen J>:1 und 2:1. Wie auf dem Gebiet der Seifenherstellung an sich bekannt, kann die Stearinsäure bis zu 4o fo andere Fettsäuren enthalten, insbesondere Palminsäure. Bevorzugte alkalische Metallhydroxyde sind Kaliumhydroxyd und/oder Lithiumhydroxyd.
Die Seifenlösung kann bis zu 5 Gewichtsprozenten Natriumlaurylsulfat und/oder Lithiumlaurylsulfat, vorzugsweise zwischen 1,5
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und 3 % Natriumlaurylsulfat enthalten. Die Seifenlösung kann bis zu 0,5 Gewichtsprozenten NatriumcarboxymethylZellulose, vorzugsweise zwischen 0,2 bis 0,3 % enthalten.
Die vorstehend erwähnten Seifenlösungen werden vorzugsweise zur Bildung von Schaum zusätzlich zu den herkömmlichen Bestandteilen von Schaum verwendet, insbesondere Polyäthylenoxyde und Mittel, welche die Polyäthylenoxydkette, Äthanolamide, Triäthanolamine und Polyalkohole, z· B. Glyzerol, Sorbitol und Propylenglykol enthalten, da alle diese Stoffe mit den Hypochloritionen schnell reagieren. Im Gegensatz hierzu kann Natriumcarboxymethylzellulose in kleinen Mengen verwendet werden, da der begrenzte Verlust an Hypochloritionen mit Rücksicht auf den Beitrag, welcher die Natriumcarboxymethylzellulose zu der Stabilität und den mechanischen Eigenschaften des Schaumes leistet, hingenommen werden muß, wobei die neuen Substanzen, welche durch Reaktion von Natriumcarboxymethylzellulose mit Hypochloritionen entstehen, den gewünschten Eigenschaften des Schaumes nicht entgegenstehen.
Langkettige Tertiäramin-M-oxyde können zur "Verbesserung des Schaumes verwendet werden, da sie lediglich langsam mit den Hypochloritionen reagieren. Zweckmäßig sind Zusätze bis zu 7 Gewichtsprozenten der Seifenlösung, vorzugsweise 2,3 bis 3*5 Gewichtsprozente geeignet. Als Beispiele seien genannt: Dimethylhexadocylamin N-oxyd, Dimethylcocoamin N-oxyd und dimethylhydriertes Talgamin N-oxyd.
Die Konzentration der Hypochloritionen muß nach der Schaumbildung nicht unbedingt schnell verkleinert werden. Bei Verwendung der bevorzugten Seifenlösung führt eine Reaktion der Hypochloritionen mit den Seifenbestandteilen keineswegs zu einem schnellen Verlust des verfügbaren Chlors oder zu einer Umwandlung der organischen Substanzen in der Schaumlösung, so daß die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Schaumes verändert werden. Das er-
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wünschte Verhältnis des verfügbaren Chlors in dem Schaum liegt zwischen 0,01 % bis 1,8 %. Der Ausdruck "verfügbares Chlor" bezieht sich auf die oxydierende Wirkung und wird durch die Fähigkeit dargestellt, Jod aus Hydrogen!odid auszuscheiden bzw. freizugeben .
Die Tabelle 1 zeigt Beispiele I bis XVIII der vorzugsweisen Seifenlösung in Übereinstimmung mit der Erfindung zusammen mit den Gewichtsprozenten der darin enthaltenen Treibmittel.
Das Gewicht der Hypochloritquelle wird nach folgender Formel berechnet :
Gewicht =
(Erwünschte Gewichtspro- (Gesamtgewicht des zent verfügbaren Chlors χ Inhaltes) in dem Schaum)
(Gewichtsprozent verfügbaren Chlors in der Hypochloritquelle)
Wenn also auf diese Weise ein handelsübliches Lithiumhypochlorit verwendet wird, welches normalerweise Chloride, Sulfate und Hydroxyde des Lithiums, Natriums und Kaliums enthält, wird ein 0,21 Gewichtsprozent verfügbaren Chlors enthaltender Schaum in einem Behälter erzeugt, der l4o g Seifenlösung und ein Treibmittel enthält, die in einer Kammer gespeichert sind und 25 g einer wässrigen Lösung vorgesehen sind, welche 0,75 g Lithiumhypochlorit von 55 Gewichtsprozenten verfügbaren Chlor enthält, wobei das Ventil so ausgebildet ist, daß die Seifenlösung und die Hypochloritlösung in einem geeigneten Verhältnis von etwa 4:1 gemischt werden.
Typische Verhältnisse der Bestandteile sind ein Volumenanteil der Hypochloritionen und drei bis zehn Volumenanteile der Seifenlösung.
Geeignete Druckmittel oder Treibmittel sind Kohlewasserstoffe, z. B. Butan, Isobutan und Propan, und zwar in Gewichtsprozenten in
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der Größenordnung von 3*5 bis 4,5 % vom Gesamtgewicht, oder aber Fluorkohlenstoffe in Gewichtsprozenten in der Größenordnung von 7*0 bis 10,5 % vom Gesamtinhalt, vorzugsweise eine Mischung aus Dichlordifluormethan und Dichlortetrafluoräthan in einem Gewichtsverhältnis von 4O:6o, oder aber äquivalente Molverhältnisse anderer Fluorkohlenstoff-Treibmittel, wie sie in der Tabelle 1 angegeben sind, wobei HC bzw. FC Kohlenwasserstoffe bzw. Kohlenstoff-Druckmittel sind.
- Patentansprüche -
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Tabelle 1
Beispiele von Seifenlösungen
(Verhältnisse in Gewichtsprozenten)
I Il III IV V HC
4,7
HC
4,8
VI VII VIII IX HC
5,0
HC
5,0
X XI XII XIII XIV XV XVI XVII Gewichtsanteile bringt PC
9,8
HC
5,0
HC
5,0
HC
5,5
HC
5,5
XVIII
Stearinsäure 7,o 7,0 3aZ 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 10,1 7,0 7,o 5,0 Q,0 7*0 7,0 HC
5,0
6,0
Laurinsäure 3-f ο 3,0 3,7 2T0 2,0 3,0 2,0 2,0 2,0 4,4 3,0 30 1,0 3,0 2,0
Mvristinsäure 3,0 2,0
Kai iunihy dr oxvd 2,2 2,2 £>75 0,7 2,2 1,5 1,5 1,5 3,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2
Lithiumhvdroxyd 1,2 0,6 1,2
Natriumlauryl- 3,0 3,0 ULZ 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,o 3,0 0,5
Lithiumlauryl-
οι ι T "f* ο "t™
TlT III! ill ill ClL V
3*0
+Natriumcarbo-
xyme t hy 1 ζ e 1 Iu ~
lose
0,2 SLUL 0,25 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2
Dimethylhexy-
decylamin-
N-oxvd
3o,0 3D,0
Dimethylcoco-
amin N*oxyd
10,0 30,0 30,0 10,0 ü,0 30,0 r,o 10,0 7,5
dimethylhy-
driertes TaIg-
amin N-oxyd
r>,o
Wasser Bilanz, die 5 die Gesamtmenge auf 100
I HC
Treibmittel J5,^
FC
I *-5_
HC
4,8
HCI FC
4,8 p2,5
HC
5,5
HC
4,5
HC
5,0
+eines Molekulargewichtes von 20,000 bis 25,000
OO OJ CD CO CO

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine erste, eine Hypochloritionenquelle enthaltende Kammer und eine eine Seifenlösung enthaltende zweite Kammer, eine Auslaßöffnung und ein Ventil besitzt, welches wahlweise so betätigbar ist, daß beide Kammern mit der Auslaßöffnung in Verbindung bringbar sind, und daß die erste und die zweite Kammer dem Druck eines Druckmittels unterworfen sind, wobei der Betrieb dieses Ventiles in der Entleerung eines Hypochloritionen enthaltenden Schaumes aus der Auslaßöffnung besteht.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    z e i chnet , daß die erste Kammer zusammendrückbar ist, und daß ein Teil zumindest der Wände dem Druck in der zweiten Kammer unterworfen ist, in v/elcher das Druckmittel gespeichert ist.
  3. 3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil den Ausstoß aus einer jeden Kammer dosiert und damit bemißt, wobei J bis IC Volumenanteile Seifenlösung mit 1 Volumenanteil der Hypochloritionenquelle zugemischt werden.
  4. 4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Seifenlösung zwischen 7,5 bis 11,0, vorzugsweise zwischen 8,5 bis 10,0 liegt.
  5. 5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seifenlösung eine Mischung aus einer oder mehreren langkettigen, gesättigten Fettsäuren und einer oder mehreren Alkalimetal lhydr oxyd en besitzt.
    - A 2 -
    109885/1231
    - Ä-3--
  6. 6. Behälter nach Anspruch 5 j dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der Fettsäuren in der Seifenlösung zwischen 5 bis 15 Gewichtsprozenten, vorzugsweise zwischen 7 bis 10 Gewichtsprozenten liegt.
  7. 7. Behälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er Stearinsäure und/oder Myristinsäure und/oder Laurinsäure enthält, und daß das Gewichtsverhältnis zwischen 3 bis 10 % des Gesamtanteiles an Laurinsäure und/oder Myristinsäure und zwischen 0 bis 5 % Laurinsäure liegt.
  8. 8. Behälter nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Stearinsäure relativ zu der anderen Säure oder zu der Gesamtheit anderer Säuren zwischen 4:1 und 1,5:1 liegt.
  9. 9· Behälter nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Stearinsäure zu Laurinsäure zwischen 3:1 und 2:1 liegt.
  10. 10. Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 9> dadurch gekennzeichnet , daß er Kaliumhydroxyd und/oder Lithiumhydroxyd enthält.
  11. 11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seifenlösung bis zu 7 Gewichtsprozent eines langkettigen Tertiäramin N-oxyd, vorzugsweise 2,5 bis 3*5 Gewichtsprozent Dimethylcocoaminoxyd enthält.
  12. 12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seifenlösung bis zu 5 Gewichtsprozenten Natriumlaurylsulfat und/oder Lithiumlaurylsulfat, vorzugsweise zwischen 1,5 und 3*0 %
    - A 3 -10988 5/1231
    Natriumlaurylsulfat und bis zu 0,5 Gewichtsprozenten Natriumcarboxymethylzellulose, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,3 # enthält.
  13. 13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verfügbare Chlor in dem Schaum zwischen dem Wert 0,01 bis 1,8 % liegt.
  14. 14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hypochloritionenquelle ein Alkalimetallhypochlorit, vorzugsweise Lithiumhypochlorit enthält.
  15. 15. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hypochloritionenquelle bis zu 5 % des Gesamtgewichtes Lithiumchlorit und/oder Kaliumchlorit und bis zu 1,0 % des Gesamtgewichtes Lithiumhydroxyd und/oder Kaliumhydroxyd enthält, ausgedrückt in Gewichtsprozenten der Lösung.
  16. 16. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hypochloritionenquelle eine nichtmetallische, anorganische Säure, z. B. N-ChIorosulfansäure, NN-Dichlorsulfansäure oder N-Chlorimidodisulfansäure oder das Salz einer nichtmetallischen, anorganischen Säure mit einem Kation, z. B. das Salz einer der vorhergenannten Säuren enthält, oder aber ein organisches Gemisch enthält, welches in Anwesenheit von Wasser Hypochloritionen abgibt, z. B. Chlorisozyansäure, z. B. Trichlorisozyansäure oder Dichlorisozyansäure, chloriertes Hydantoin,
    z. B. N-Chlorsuccinimid, Chlorazodin, N-ChIoranilide, ΝΟΜ. or sulfonamide, z. B. Chloramin-T und ähnliche Mischungen oder Verbindungen, z.B. l,3,5-Trichloro-2,-4-Dioxahexa-
    - A 4 -109885/1231
    hydrotiazin, chlorierte Melamine oder N-Chlorazo-Picarbonamid.
  17. 17. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel Butan, Isobutan und Propan in Gewichtsprozenten zu dem Gesamtgewicht von 3*5 bis 4,5 % oder Pluorkohlenstoff in Gewichtsprozenten in einem Verhältnis zu dem Gesamtinhalt von 7,0 bis 10,5 % vorgesehen ist.
    109885/ 1 231
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