DE2304436A1 - Aerosol- oder druckpackung - Google Patents
Aerosol- oder druckpackungInfo
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- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
- B65D83/14—Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
- B65D83/68—Dispensing two or more contents, e.g. sequential dispensing or simultaneous dispensing of two or more products without mixing them
- B65D83/682—Dispensing two or more contents, e.g. sequential dispensing or simultaneous dispensing of two or more products without mixing them the products being first separated, but finally mixed, e.g. in a dispensing head
Description
Carter Wallace, Inc., Delaware-Corporation, 767 Fifth Avenue, New York, N.Y. Ioo22/ÜSA
Aerosol- oder Druckpackung
Diese Erfindung betrifft eine Packung zum Aufbewahren und Spenden einer Anzahl von fliessfähigen Substanzen
und insbes. solch eine Packung, worin die fliessfähigen
Substanzen während der Aufbewahrung abgeschieden und entweder als ein Gemisch oder getrennt abgegeben
werden.
Viele Millionen von fliessfähige Materialien enthaltenden
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Aerosolpackungen werden jährlich hergestellt und verkauft. Die üblichsten Substanzen oder Materialien,
die in durch Flüssigkeitsventil betätigten Druckbehältern verpackt sind und über solche Ventile ausgegeben werden,
sind jene Materialien, welche vorgemischt und aufbewahrt werden können. Somit sind die Materialien
vorgemischt in einer Aerosolpackung mit einer einzigen Behälterabteilung unter Druck verpackt, und solche
Materialmischungen werden aus der Aerosolpackung in Mischung mit dem Treibgas abgegeben. Dieser letztere
Aspekt kann auch nachteilig sein, wenn wenig schäumende Produkte gewünscht sind.
Andere erwünschte Materialien reagieren jedoch, wenn
sie zusammen gemischt sind, und weisen vorteilhafte Effekte auf, vorausgesetzt sie würden innerhalb
verhältnismässig kurzer Zeiträume verwendet, bevor der Verlust der Wirksamkeit, d.h. durch Zersetzung oder
Zerstörung eingetreten ist.
Die typischen Beispiele von Materialien, welche reagieren, wenn sie gemisch-t werden, und wegen solcher Reaktion
bis zur Verwendung getrennt voneinander gehalten werden müssen, sind Oxydationsmittel und Reduktionsmittel, für
kontrollierte Wärmeabgabe bei "heissen" Rasierschäumen, Farben und Entwicklungsflüssigkeiten für Haarfärbungen
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auf Epoxyharz basierte Farben und Bindemittel, welche
erhärten beim Mischen mit einem Härtemittel, und Verbindungen, welche gewünscht sind, wegen ihrer
Fähigkeit, Materialien freizusetzen, wie beispielsweise Sauerstoff, d.h. Zahnpasten und Peroxydverbindungen,
welche, wenn vorgemischi^ünd aufbewahrt dazu neigen,
ihre gewünschten Eigenschaften zu verlieren, durch
Zersetzung des Peroxyds mit der zusätzlichen Gefahr der Erhöhung des Druckaufbaues in der Packung, ausser dem
Verlust der Wirksamkeit des Gemisches. Ferner ist es auch häufig vorteilhaft, um den Benutzer und/oder '
den Geruch der Produkte, die Beschaffenheit oder Ausführung zu schützen, sicherzugehen, daß das Treibmittel das Produkt
nicht berührt oder damit vermischt wird.
Vor der vorliegenden Erfindung sind verschiedene Versuche durchgeführt worden, um eine Aerosolpackung vorzusehen,
in welcher Materialien getrennt unter Druck aufbewahrt werden und die aufbewahrten Materialien unter Druck als
ein Strom oder Sprühnebel abgegeben werden. Diese früheren Aerosolpackungen, obwohl sie das Produkt wirksam vom
Treibmittel trennen, sehen nicht die Aufbewahrung einer Anzahl von Produkten vor, welche gleichzeitig unter
Druck als getrennte Ströme oder Sprühnebel abgegeben werden können oder gemischt werden und als ein einziger
Strom oder Sprühnebel abgegeben werden. Unter den
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Schwierigkeiten, die bei dem Stand der Technik angetroffen wurden, ist ferner die Unfähigkeit gewesen,
den wirkungsvollen Ausstoß von entsprechend bezogenen Mengen von Materialien aus dem getrennten Speicheroder
Produktfach vorzusehen. Gewöhnlich neigt das Produktfach dazu, sich ungleichmässig zusammenzuziehen,
wenn sein Inhalt ausgestoßen wird, um somit unzweckmässige Proportionierungen von auszustossenden Materialien
zu erlauben, und/oder unvollständigen Ausstoß des gesamten Materials aus dem Behälter.
Um die angeführten Schwierigkeiten zu überwinden, sieht
die vorliegende Erfindung eine Aerosolpackung für das getrennte Packen und Aufbewahren einer Anzahl von
fliessfähigen Substanzen vor, wie beispielsweise Farben und Entwicklerflüssigkeiten, Zahnpasten und Peroxyden,
Epoxyharzen und Härtern etc., und zwar in einer einzigen Packung, aus welcher solche Materialien als getrennte
Ströme oder Sprühnebel ausgegeben werden können, oder sie werdem gemischt und als ein einziger Strom oder
Sprühnebel abgegeben. Darü-erhinaus erlauben die Packungen, der vorliegenden Erfindung das Aufbewahren und Abgeben
von zähflüssigen Materialien bei vorbestimmten Proportionen, welche frei von Treibgasen sind. Diese und andere Aspekte
der vorliegenden Erfindung werden erreicht durch Verwenden des unteren Teils des äusseren Behälterkörpers als druck-
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dichte Speicherkammer für das Treibgas, während der obere
Teil des äusseren Behälterkörpers als eine Speicherkammer
für eines der fliessfähigen Materialien oder Substanzen dient, und durch Vorsehen eines oder mehrerer getrennter
Behälter in einer solchen Kammer, koaxial mit dem äusseren Behälterkörper als Speicherkammern für die zu
speichernden fliessfähigen Materialien getrennt von, aber ausgegeben mit dem fliessfähigen Material, das in
der oberen Kammer des äusseren Behälterkörpers gespeichert ist. Der oder die koaxial in der oberen Kammer des
äusseren Behäl-erkörpers angebrachten Behälter sind aus einer geschmeidigen flexiblen Substanz und von solcher
Formgebung, daß sie leicht und gleichmässig zusammengefaltet werden, wenn die Materialien ausgegeben sind, um somit
den Materialien in den Behältern zu erlauben, gleichmässig und vollständig abgegeben zu werden, wenn das Abgabeoder
Spenderventil betätigt wird.
Der äussere Behälterkörper, der Aerosolpackung der
vorliegenden Erfindung ist mittels eines Kolbens geteilt, welcher im folgenden ausführlich beschrieben wird,
und druckdicht an die Innenwand des äusseren Behälters angepasst ist, um den äusseren Behälter in eine obere
und eine untere Kammer zu teilen. Der äussere Behälter ist aus starrem oder halbstarrem Material von ausreichender
Festigkeit, um der Belastung der Speicherdrücke zu widerstehen,
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Die Unterseite des Behälters ist geschlossen, ist aber mit einem selbstdichtenden Zapfen versehen, welcher
das Einbringen des Treibmittels in die untere Kammer erlaubt. Die Oberseite ist ebenfalls geschlossen,
aber ist mit einem Abgabeventil versehen, welches, wenn es betätigt wird, den in der oberen Kammer des Behälters
unter Druck gespeicherten Materialien erlaubt, in einem Sprühnebel oder Strom abgegeben zu werden. Der innere
Behälter erstreckt sich koaxial in der oberen Kammer des äusseren Behälters und ist an seinem oberen Ende
an das Abgabeventil angebracht, wie ausführlicher beschrieben wird. Die sich axial erstreckenden Wände
des inneren Behälters sind gewellt oder ähnlich einem Akkordeon gefaltet, und das untere Ende des inneren Behälters
ist in einer Vertiefung des druckdicht in dem unteren Ende der oberen Kammer des äusseren Behälters angepassten
Kolbens aufgenommen. Die untere Kammer des äusseren Behälters, welche druckdicht bezüglich der oberen Kammer
des äusseren Behälters ist, wird durch einen selbstdichtenden Zapfen in dem Behälterboden unter Druck gesetzt.
Wenn das Abgabeventil geöffnet ist, wie beschrieben wird, veranlasst das unter Druck stehende Gas in der ,unteren
druckabgedichteten Kammer den Kolben,sich weg von dem Behälterboden und in Richtung der Ventilseite des Behälters
zu bewegen. Wenn sich der Kolben bewegt, werden die fliessfähigen Materialien in der oberen Kammer des äusseren
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Behälters und des inneren Behälters in einem Strom durch das Betätigungsglied auf dem geöffneten Abgabeventil
abgegeben. Die Sprühform wird erreicht durch Ausbilden mechanischer, den Strom aufbrechenden
Eigenschaften in das Ventil, und das Betätigungsglied, durch Verfahren, die im Fachgebiet Bewanderten bekannt
sind.
Die vorliegende Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht der Aerosolpackung der vorliegenden Erfindung, die das Abgabeventil
geschlossen zeigt;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, die aber das Abgabeventil in einer offenen oder betätigten Stellung
zeigt; und
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht einer Modifikation
des Betätigungsgliedes von Fig. 1 und 2.
— 8 —
3 0 S 8 3 7.1 0 U 9 /♦
-S-
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, enthält die veranschaulichte Ausfuhrungsform der vorliegenden .
Erfindung einen allgemein mit 2 bezeichneten äusseren Behälter und einen allgemein mit 4 bezeichneten inneren
Behälter. Der äussere Behälter 2 weist einen zylindrischen Körper 6, einen Boden 8 und einen Deckel Io auf. Der
Boden 8 und der Deckel Io sind zu dem Körper 6 auf herkömmliche Weise verbunden, um für im folgenden ersichtlichere
Zwecke eine druckdichte Kammer zu bilden. Ein Zapfen 12 aus elastischem, selbstdichtenden Material, wie
beispielsweise Gummi, ist im Boden 8 für Zwecke befestigt, die im folgenden beschrieben werden. Eine im allgemeinen
mit 14 bezeichnete Abgabeventilanordnung sitzt auf herkömmliche Weise im Preßsitz in dem Deckel Io und bildet
einen druckdichten Verschluss, wenn das Ventil geschlossen ist. Das Abgabeventil 14 ist von einer Konstruktion, die
zur Verwendung in Druckspendern üblich ist, beispielsweise Aerosolspendern, so lang die Ventilanordnung mit
geeigneten Auslassen und Durchgängen versehen ist, wie später beschrieben wird.
In dem veranschaulichten Abgabeventil weist ein Ventilbetätigungsglied
16 einen Durchgang 18 auf, der mit Durchgängen 2o, 22 in einem Stutzen 24 verbunden ist.
Ein Ansatz 26 auf dem Stutzen 24 ist in flüssigkeitsdichter Berührung mit einem elastischen Sitz 28 gehalten, wenn das
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Ventil geschlossen ist, um durch eine Druckfeder 3o das fliessfähige Material unter Druck in dem äusseren
Behälter 2 am Austreten in den Durchgang 22 zu hindern. Die Druckfeder 3o drückt mit einem ihrer Enden gegen
eine Muffe 32 des Ventilgehäuses und mit ihrem entgegengesetzten Ende gegen einen Ansatz 34 auf dem
Stutzen 24. Eine Kappe 36 des Stutzens an dem unteren Ende des Ventils 24 wird· durch die Druckfeder 3o in
flüssigkeitsdichtem Eingriff mit dem elastischen Sitz 38 gehalten, wenn das Abgabeventil geschlossen ist, was
das fliessfähige Material unter Druck in der inneren Kammer 4 daran hindert, durch Öffnungen 4o an dem
Kappenen.de 36 des Stutzens 24 in den Durchgang 2o auszutreten.
Ein Ventilgehäuse 42 öffnet an seinem unteren Ende 44 in den inneren Behälter 4 und an seinem oberen
Ende ist es mit Öffnungen 46 versehen, die den äusseren Behälter 2 mit dem inneren des Ventilgehäuses 42 für
einen Zweck zu verbinden, der später offensichtlicher wird.
Der zylindrische Körper 6 und der Boden 8 sind aus einem ausreichend starren und nicht porösen Material und
von ausreichender Festigkeit, um das fliessfähige Material unter Druck zu enthalten, vorausgesetzt der Behälterkörper
ist frei von Seitennähten, um einen druckdichten Sitz zwischen den Behälterseiten und dem Kolben 5o zu
erlauben. Metallblech von der Art, wie sie üblicherweise
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- Io -
in Aerosolbehältern verwendet wird, ist geeignet für die Materialien des Körpers 6 und des Bodens 8
als auch des Deckels Io.
In der Aerosolpackung der vorliegenden Anmeldung ist die durch den äusseren Behälter 2 gebildete Kammer durch
einen Kolben 5o in zwei Kammern A und B geteilt, wobei der Kolben 5o einen sich nach unten erstreckenden Rand
52 und eine im Zentrum angebrachte Vertiefung 54 aufweist. Der Kolben 5o ist aus einem Material, das für
die in dem Spender zu verwendenden Materialien inaktiv ist und ausreichend flexibel und elastisch, um eine
druckdichte Abdichtung zwischen der Innenwand des zylindrischen Körpers 2 und der Aussenwand des Randes
52 zu bilden.
Der innere Behälter 4 ist an seinem unteren Ende geschlossen und sitzt in der Vertiefung 54 des Kolbens 5o. An seinem
oberen Ende ist der innere Behälter 4 offen, sitzt aber eng auf dem Ventilgehäuse 42, so daß wenn das Abgabeventil
geschlossen ist, das fliessfähige Material unter Druck in dem inneren Behälter 4 gehalten wird.
Der innere Behälter 4 ist aus einem halbstarren Material hergestellt und ist von beliebiger Konfiguration, solang das
gleichmässige Zusammenfalten und die axiale Ausrichtung
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beibehalten wird, wenn der Kolben 5o sich weg von dem Boden 8 in Richtung des Deckels Io bewegt. In der bevorzugten
Ausführungsform ist der Behälter 4 mit akkordeonähnlichen
Falten 6o, 62 ausgebildet, so daß, wenn der Kolben 5o von dem Boden 8 in Richtung des Deckels Io bewegt wird,
die Falten 6o, 62 ähnlich einem Akkordeon in dem inneren Behälter 4 sich zusammenfalten oder zusammenlegen lassen,
während der innere Behälter 4 axial zwischen der Vertiefung 54 in dem Kolben 5o und dem Abgabeventil 14 ausgerichtet
verbleibt.
Die Kammer A des äusseren Behälters 2 und der innere Behälter 4 werden auf herkömmliche Weise mit den abzugebenden
fliessfähigen Materialien geladen. Das fliessfähige Material, das proportional in dem grösseren Volumen bei jeder Ventilbetätigung
abzugeben ist, wird natürlich in den grösseren Behälter oder die grössere Kammer gefüllt und das
in dem kleineren Volumen abzugebende fliessfähige Material wird in die kleinere Kammer oder den kleineren Behälter
gefüllt. Die Öffnungen 4o, 46 sind so bemessen, um die entsprechende bemessene Abgabe der jeweiligen
fliessfähigen Materialien sicherzustellen. Nachdem die Kammer A des äusseren Behälters 2 und der innere Behälter
4 gefüllt worden sind, wird die Kammer B mit Gas unter Druck gefüllt, beispielsweise durch Einsetzen einer
Füllnadel durch den Zapfen 12. Wenn die Füllnadel abgezogen
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ist,- verschliesst sich der Zapfen 12 selbst.
Wie am besten aus Fig. 1 und 2 zu ersehen, mischen sich im Betrieb dieser Ausfuhrungsform die abzugebenden
fliessfähigen Materialien in dem Durchgang 18 und das Gemisch wird aus dem Ende dieses Durchganges
ausgestoßen. Um dies zu erreichen, wird das Ventilbetätigungsglied 16 niedergedrückt, beispielsweise
mit der Fingerspitze. Die Feder 3o wird zusammengedrückt und der Ansatz 26 des Stutzens 24 und die
Kappe 36 werden von den elastischen Sitzen 28 bzw. 38 abgehoben. Somit sind die Öffnungen 4o, 46 geöffnet
und das fliessfähige Material wird durch die Durchgänge
2o, 22 in den Durchgang 18 abgegeben. Wenn das Ventilbetätigungsglied 16 niedergedrückt ist und die Öffnungen
4o, 46 geöffnet sind, drückt das Gas unter Druck in der druckdichten Kammer B den Kolben 5o weg von dem
geschlossenen Ende 8 in Richtung des Ventils 14. Das Gas unter Druck in der Kammer B drückt den Rand 52 des
Kolbens 5o in Eingriff mit der inneren Wand des zylindrischen Körpers 6, um einen druckdichten Verschluss
zwischen den Kammern A und B sicherzustellen.
Bei niedergedrücktem Ventilbetätigungsglied 16 und geöffneten Ansatz 26 und der Kappe 36 und dem
Abheben von den elastischen Sitzen 28, 38 drückt der Kolben
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5o, wenn er sich in Richtung des Abgabeventils 14 bewegt, eine gleichmässige bemessene Menge des
fliessfähigen Materials aus der Kammer A als an den Strom oder Sprühnebel durch den Durchgang 18 heraus.
Gleichzeitig drückt der Kolben 5o die Falten 6o, 62 in dem inneren Behälter 4 zusammen oder faltet sie,
und drückt eine gleichmässige bemessene Menge des fliessfähigen Materials in dem inneren Behälter 4 aus
dem Behälter als einen Strom oder Sprühnebel. Somit werden gleichmässige bemessene Mengen des
fliessfähigen Materials ausgestossen und in dem Durchgang 18 gemischt und das Gemisch wird aus dem Ende des
Durchganges 18 abgegeben. Wenn sich die Falten 6o, in dem inneren Behälter 4 zusammenlegen oder zusammenfalten,
wird der zusammengelegte oder zusammengefaltete Behälter 4 in der Vertiefung 54 des Kolbens 5o aufgenommen. Dieses Aufnehmen des zusammengelegten oder
zusammengefalteten Behälters in der Vertiefung 54 stellt ein gleichmässiges und vollständiges Abgeben des
fliessfähigen Materials aus dem inneren Behälter 4 sicher, wenn das Abgabeventil 14 betätigt ist, und
verhindert einen Fluchtungsfehler des inneren Behälters 4 und das davon herrührende Sperren des Flusses davon.
Weil die Verdrängung in dem äusseren und inneren Behälter während der Lebensdauer des Spenders der
vorliegenden Erfindung konstant ist, verbleibt die relative
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309832/0494
Bemessung oder Proportionierung der fliessfähigen Materialien aus den Behältern konstant.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die darin veranschaulichte
Ausfuhrungsform identisch der Ausführungsform von Fig.
1 und 2, ausgenommen, daß in der Ausführungsform von
Fig. 3 die von den inneren und äusseren Behältern ausgegebenen fliessfähigen Materialien als getrennte
Sprühnebel oder Ströme ausgestossen werden. Wenn somit das Ventilbetätigungsglied 16 betätigt wird, wird
das fliessfähige Material aus der Kammer A durch den Durchgang 22 in den Durchgang 18" abgegeben und das
fliessfähige Material aus dem inneren Behälter 4 wird durch den Durchgang 2o in den Durchgang 18* abgegeben. Die
von den Durchgängen 18", 18" ausgestossenen fliessfähigen
Materialien werden so gerichtet, daß die Ströme oder Sprühnebel sich nach dem Ausstoßen vermischen oder
sich bei Berührung mit dem Gegenstand vermischen, auf welchen diese Ströme oder Sprühnebel gerichtet sind.
Die ausgestoßene Anordnung in einem vermischten einzigen Strom oder Sprühnebel, wie in Fig. 1 und 2, oder als
getrennte Ströme oder Sprühnebel, wie in Fig.,3, wo sie nach dem Ausstoßen oder bei Berührung mit dem Gegenstand
vermischt werden, wird natürlich von den fliessfähigen Materialien der Wechselwirkung aufeinander und den
gewünschten Ergebnissen abhängen.
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Die Aerosolpackungen der vorliegenden Erfindung sind insbes. nützlich und werden besonders bevorzugt,
gegenüber bestehenden bekannten Behältern in jenen Anwendungen, wo es erwünscht ist, eine Anzahl von
getrennt gespeicherten Materialien aus einem einzigen Behälter gleichzeitig abzugeben, worin die Materialien
frei von Treibgas sind. Die Trennung des Treibmittels kann erwünscht sein, um Schaumbildung, Verdünnung oder
Verflüssigung des abgegebenen Produktes zu verhindern, und verhindert ferner die Verunreinigung des Treibmittels
mit anschliessender Bedeutung der Giftigkeit.
Hinsichtlich solcher Anwendungen sind die Aerosolbehälter der vorliegenden Erfindung als brauchbar
festgestellt worden, bei der Behandlung von periodontalen Störungen oder Zuständen. Speziell sind Aerosolbehälter
verwendet worden beim Abgeben von Sauerstoff enthaltenden Aerosolprodukten, die bei der Behandlung
von periodontalen Störungen oder Zuständen nützlich sind. Der hierin verwendete Ausdruck "periodontale
Störungen oder Zustände" umfasst die Mundhöhle allgemein betreffende Störungen als auch die Zähne und deren
stützendes und bedeckendes Gewebe.
Es ist ein wohlbekanntes Verfahren der Behandlung von Zahnfleischentzündungen und periodontalen Störungen allgemein,
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Wasserstoffperoxydlösungen oder Pasten auf das entzündete Zahnfleisch aufzutragen und zu massieren,
oder Lösungen von Pasten, die aktiven Sauerstoff oder Wasserstoffperoxyd freigebende Inkredienzen
enthalten, wie beispielsweise die Peroxyde, Perkarbonate und Perborate von Alkali und alkalischen
Erden. Der Grund für diese Behandlung liegt darin, daß diese Störungen durch infektiöse anaerobe Mikroorganismen
verursacht angenommen werden, welche in der Abwesenheit von Sauerstoff aktiv sind. Die anäroben
Mikroorganismen können kontrolliert oder vollständig eliminiert werden, durch das Auftragen von aktiven
Sauerstoff- oder Peroxydverbindungen enthaltende Verbindungen, welche leicht Sauerstoff freigeben. Die
Anwesenheit von Sauerstoff erzeugt eine ärobe Atmosphäre, welche den anäroben Mikroorganismen
antagonistisch ist.
Pasten und Pulver, die aktiven Sauerstoff oder Wasserstoffperoxyd freigebende Inkredienzen enthalten,
wie beispielsweise Peroxyde, Perkarbonate und Perborate, von Alkali und alkalischen Erden oder
komplexe Verbindungen, die Wasserstoffperoxyd enthalten, mit Salzen von Alkali oder alkalischen
Erden,sind seit einiger Zeit bekannt und verwendet worden,
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Die früher verfügbaren Produkte sind jedoch als ein verschiedenen schwerwiegenden Nachteilen leidend
festgestellt worden, speziell Kombinationen von Peroxyd und Zahnpasta sind nicht verfügbar gewesen,
da diese Produkte dazu neigen, sich innerhalb eines verhältnismässig kurzen Zeitraumes anschliessend
an die Herstellung zu zersetzen r mit dem gleichzeitigen
Verlust von allen oder einer beträchtlichen Menge des verfügbaren' Sauerstoffes. Die Peroxydverbindungen
sind offenkundig unstabil und haben sich als schwierig in wässrige Lösungen oder Pasten zu formulieren erwiesen,
welche eine gute Lebensdauer aufweisen werden, und doch leicht Sauerstoff freisetzen, wenn sie auf die Mundhöhle
angewendet werden. Deshalb sind vor der vorliegenden Erfindung Sauerstoff freigebende Zusammensetzungen für
die Behandlung von periodontalen Störungen oder Zuständen gewöhnlich als wasserlose Pulver formuliert worden oder
als wasserfreie Pasten, Salben etc., welche streng gegen Verunreinigung geschützt werden müssen. Ausserdem haben
sich diese Formulierungen als schwierig oder unzweckmässig anzuwenden erwiesen, da die Dosierung nicht leicht
geregelt werden kann.
Es ist auch vorgeschlagen worden, Wasserstoffperoxydlösungen
in der Profilaxe und Therapie von periodontalen Störungen und Zuständen zu verwenden; diese Lösungen
- 18 309832/0494
haben sich jedoch als zu dünnflüssig erwiesen, um das
effektive Massieren der Lösung auf dem infizierten Bereich des Zahnfleisches zu erlauben. Ferner neigen
Wasserstoffperoxydlösungen infolge ihrer extrem
flüchtigen Eigenschaften dazu, nicht mehr als vorübergehende
ärobe Zustände in der Mundhöhle vorzusehen.
Di-e Aerosolpackung der vorliegenden Erfindung sieht
eine Anordnung vor, wodurch eine stabile Quelle von Sauerstoff an der Mundhöhle vorgesehen ist, für die
Behandlung von periodontalen Störungen und Zuständen, welche Quelle vor Verunreinigung geschützt ist und
welche, wenn sie auf das Zahnfleisch aufgetragen wird, leicht freiwerdenden Sauerstoff freigibt. Die
Aerosolpackungen der vorliegenden Erfindung, welche diese gewünschten Ergebnisse erreichen, sind unter Druck ausgegebene Zusammensetzungen, in welchen Peroxydlösungen in Gel- oder Emulsionsform und geeignete Hilfsmittel getrennt in einer Aerosolpackung gespeichert
werden, in welcher vorzugsweise sowohl die Peroxydlösung als auch das Hilfsmittel der Zahnpasta von dem Treibmittel getrennt sind. Das Hilfsmittel oder Vehikel und die Peroxydlösung werden bei Betätigung des
äusseren Ventils durch die öffnung freigegeben, die mit ihren entsprechenden Speicherkammern verbunden ist,
welche, wenn sie auf das Zahnfleisch aufgetragen wird, leicht freiwerdenden Sauerstoff freigibt. Die
Aerosolpackungen der vorliegenden Erfindung, welche diese gewünschten Ergebnisse erreichen, sind unter Druck ausgegebene Zusammensetzungen, in welchen Peroxydlösungen in Gel- oder Emulsionsform und geeignete Hilfsmittel getrennt in einer Aerosolpackung gespeichert
werden, in welcher vorzugsweise sowohl die Peroxydlösung als auch das Hilfsmittel der Zahnpasta von dem Treibmittel getrennt sind. Das Hilfsmittel oder Vehikel und die Peroxydlösung werden bei Betätigung des
äusseren Ventils durch die öffnung freigegeben, die mit ihren entsprechenden Speicherkammern verbunden ist,
an eine Mischkammer in dem Ventil und anschliessend
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als eine im wesentlichen homogene Mischung oder Lösung ausgegeben.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Hilfsr mittel der Zahnpasta zur Verwendung in Kombination
mit der Peroxydlösung kann irgendein pharmakologisch annehmbares flüssiges Material sein einschl. Gele,
welche durch das Aerosolventil ausgegeben werden können. Die verwendeten Zahnpasten enthalten im
allgemeinen eines oder mehrere der folgenden MIttel:
(a) Ein abreibendes oder polierendes Mittel, um bei der Entfernung der Flecken von den Zähnen zu helfen als
auch um die Zahnoberfläche zu polieren, um so das Anhaften der Flecken daran zu verhindern.
Typische verwendete reinigende und polierende Mittel sind Aluminiumhydroxyd, Dikalziumphosphatdihydrat,
hydriertes Aluminiumoxyd, Silikaaerogele, Kalziumpyrophosphat, unlösliches Natriummetaphosphat,
Kalk etc.;
(b) ein Detergenz- oder Schaumerzeuger, um als ein Emulgierungsmittel von Lipoiden etc. zu wirken;
und
(c) ein Desensibilisierungsmittel, wie beispielsweise Stronziumchlorid oder Formaldehyd für sensitives
Dentin, welches gewöhnlich mit periodontalen Störungen verbunden ist. Ausse/irdem enthalten die Zahnpasten-
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- 2o -
- 2ο -
zusammensetzungen auch Glyzerin und Polyäthylenglykol-Bindemittel,
wie beispielsweise 'Kerboxymethylzellulose und natürlichen Gummi, Konservierungsmittel, wie beispielsweise
Benzoesäure und Süßmacher, wie beispielsweise Sacharin.
Die folgende Tabelle 1 enthält eine Aufstellung von typischen flüssigen Hilfsmitteln, welche in
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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co
CD OO
to
O -P-CD
I | II | III | Bereich | |
a) Dikalziumpshosphat, Dihydrat Dikalziumphosphat wasserfrei |
43.OO 6 .00 |
43.OO 6 .00 |
43 .00 6.00 |
20-60 % 2-2o % |
b) Natriumkaragenat Karboxymethylzellulose, Hercules CMC-I2 MV |
l.oo | 1.00 | 1.5ο/· | o,5-2 % |
c) Glyzerin Polyäthylen Glykol 4oo Sorbitol 7o % Benzoesäure d) Natriumlaurylsulfat |
28.OO o.o5 1.00 |
24.OO 4 .00 o.o5 1.00 |
14. oo\ 20.00 V o.o5 / l.oo |
lo-4o % o,5-3 % |
e) Duftstoff Sacharin |
1.00 Ο.15 |
l.oo Ο.15 |
l-.oo Ο.15 |
|
entionisiertes Wasser | 19.8ο | 19.8ο | 13.3ο | |
loo.oo | loo.00 | loo.oo |
GJ CD
OJ
Der Peroxydbestandteil ist in der Form eines tragen
Gels von solcher Viskosität, daß er leicht mit der Zahnpasta
als ein einziges Band aus dem Abgabeventil austritt und wenn die Peroxydkonzentration annehmbar konstant bleibt. Eine
gesamte Peroxydkonzentration von zwischen o,5 und
3,5 Gewichts-% der gesamten Zahnputzzusammensetzung, wie
sie an die Mundhöhle aufgetragen wird, ist erwünscht.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendbare Peroxydbestandteil der Peroxydlösungen ist im Fachgebiet
verfügbar und wird durch Ureaperoxyd und Wasserstoffperoxyd veranschaulicht. Bei der Herstellung der
Peroxydlösungen der vorliegenden Erfindung nützliche Lösungsmittel sind: Propylenglykol und Mineralöl.
Ein weiterer Bestandteil der Peroxydlösung der vorliegenden
Erfindung ist ein Gelierungs- oder Verdickungsmittel, wie beispielsweise GÄRBOPOL, ein Warenzeichen von
B. F. Goodrich Co., Kieselaerogele und Xyrogele.
Die folgende Tabelle II enthält eine Aufstellung von typischen Peroxydlösungen, welche sich für die.Verwendung
in der vorliegenden Erfindung als nützlich erwiesen haben.
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Peroxyd-Gele
II
III
Bereich
Kiesel-Xerogel (Sylord 244) Cal-O-Sil M-5 (Kieselaerogel)
Karbopol Triathanolamxn 99 %
Tween
Wasserstoffperoxyd (35 %)
entionisiertes Wasser
— | — | 2.O | l-lo % |
3.0 | 6 .0 | 4.O | |
4.0 | — | — | O.1-5 % |
- | l.o | l.o | 15-45 % |
28.5 | 28.5 | 28.5 | |
64.5 | 64.5 | 64.5 | |
loo. ο
loo. ο
loo.ο
U) O
-fc-
23QU39
Geeignete Treibmittel in Mengen von 1 bis Io Gewichts-%
des Gesamtgewichtes der getrennt gespeicherten Bestandteile der Zahnputzzusammensetzung werden verwendet, um
die Aerosolpackungen der vorliegenden Erfindung unter Druck zu setzen. Geeignete Treibmittel umfassen die
kondensierbaren gasförmigen Treibmittel, die gewöhnlich bei der Herstellung von Aerosolzusammensetzungen verwendet
werden. Z. B. umfassen geeignete TReibmittel Kohlenwasserstofftreibmittel, wie beispielsweise
Propan, Butan, Isobutan und Isopentan. Ausserdem werden halogenisierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Monochlortrifluormethan, Dichlordifluormethan, Trichlormonofluormethan
etc. verwendet.
Beispiel A
Mit Sauerstoff geschwängerte Zahnpaste
Mit Sauerstoff geschwängerte Zahnpaste
I Peroxydgelzusammensetzung
Bestandteil | Peroxyd) | Gewichts-% |
Karbopol 94o | 3,o" | |
Albone CG(35 % | Wasser | 28,5 |
Triäthanolamin | 3,ο | |
entionisiertes | 65,5 | |
- 25 -
309 832/0 494
II Zahnpaste-Hilfsmittelzusainmensetzung
Bestandteil | Gewichts-% |
Dikalziumphosphat Dihydrat | 43.CO |
Dikalziumphosphat wasserfrei | 6,oo |
Viscarin TP-4 | 1.75 |
Glyzerin | 19.OO |
Sacharin | o.15 |
Benzoesäure | o>o5 |
Natriumlaurylsulfat (99 %) | l,oo |
Aromaöle | l.oo |
entionisiertes Wasser | 28.o5 |
III Treibmittel
Bestandteil Dichlordifluormethan Tetrafluordichloräthan
Gewichts-% 57.ο 43.ο
Die Peroxyd-Gelzusammensetzung I, welche auf herkömmliche
Weise gemischt ist, wird in der endgültigen Zusammensetzung in einer Menge von etwa Io bis 6o Gewichts-% der gesamten mit
Sauerstoff geschwängerten Zahnpastenzusammensetzung vorhanden sein. In dem vorliegenden BEispiel enthielt das
Peroxydgel 3o Gewichts-% der gesamten Zusammensetzung einschl. Treibmittel.
- 26 -
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.Gleichermassen ist die Zahnpastenhilfsmittelzusammensetzung
II durch bekannte Verfahren hergestellt und kann in die Gesamtzusammensetzung in Mengen von etwa 3o bis 85
Gewichts-% "aufgenommen werden. In dem vorliegenden Beispiel sind 62 Gewichts-% der Zahnpasten-Hilfsmittelzusammensetzung
in den Aerosolpackungen der vorliegenden Erfindung vorhanden. Das Treibmittel III ist in Mengen von etwa
1 Gewichts-% bis etwa 15 Gewichts-% der gesamten Zusammensetzung vorhanden, in dem Fall von verflüssigten Gasen
und von etwa 5 Gewichts-% bis etwa 5o Gewichts-% in dem Fall von komprimierten Gasen. In diesem Beispiel waren
8 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Treibmittels, in der Aerosolpackung aufgenommen.
Die Peroxydzusammensetzung und das Zahnpastenhilfsmittel
werden in den inneren Behälter 4 bzw. die Kammer A der Aerosolpackung der vorliegenden Erfindung direkt in den
entsprechenden Behälter geschüttet oder gelöffelt, wobei Sorgfalt darauf zu verwenden ist, das halbstarre
Material nicht zu beschädigen, aus welchem der innere Behälter hergestellt ist. Ausserdem sollte Sorgfalt
darauf verwendet werden, daß keine Luft in die gefüllten Kammern eingeschlossen wird, um fehlerhaftes Ausströmen
der mit Sauerstoff geschwängerten Zahnpastenzusammensetzung zu vermeiden. Der innere Behälter ist eng anliegend an
das Ventilgehäuse angebracht, wie in den Zeichnungen
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angedeutet. Das Ventil wird auf übliche Weise mit einer Standardausrüstung mit Sicke versehen.
Das Treibmittel kann in die unter Kammer B des äusseren Behälterkörpers durch manuelles Einsetzen
eines subkutanen Injektionsnadel oder durch eine typische Aerosolbürette durch das selbstverschliessende
Ventil oder den Zapfen 12 eingebracht werden. Die Nadel sollte wenigstens um etwa 9,5 mm
(3/8 inches) in die Kammer B eindringen; jedoch sollte sie nicht übermässig weit eindringen, um ein Durchstossen
oder anderweitiges Beschädigen des Kolbens oder des Randes zu verhindern.
Eine weitere Anwendung der neuartigen Aerosolpackungen der vorliegenden Erfindung umfasst das Auftragen eines
abziehbaren Verbandes, der die folgenden erwünschten Eigenschaften aufweist.
Das gut geheissene Verfahren für die Behandlung von Brandwunden zweiten und dritten Grades besteht darin,
einen Überzug über dem verbrannten Bereich des Fleisches vorzusehen und Luft von dem verbrannten Bereich auszuschliessen,
in diesem Fall ein schmerzerzeugender Wirkstoff. Traditionell sind Gazebinden und/oder Vaselin-
- 28 309832/0494
salben über dem verbrannten BeMch des Körpers
aufgetragen worden. Beide Verfahren leiden an schwerwiegenden Nachteilen. Das Auftragen von Salben
ist unannehmbar, weil die Salbe entfernt werden muss, bevor der Patient zusätzliche medizinische Behandlung
erhalten kann. Dieses Verfahren läuft oft darauf hinaus, einen traumatischen Schock auszulösen. Die Gazebinde,
obwohl lange Zeit eine vorgeschriebene Behandlung, leidet auch an einem schwerwiegenden Nachteil.
Speziell neigt die Gazebinde dazu, sich mit Serum vollzusaugen, das aus dem gebrannten Fleisch austritt,
und wenn dieses Material in der Gazebinde trocknet, ist die Binde schmerzhaft und schwierig zu entfernen.
Es ist festgestellt worden, daß durch Verwenden der neuartigen Aerosolpackung der vorliegenden Erfindung
eine lindernde abziehbare Gel-Binde mit oder ohne Medikamente und Natriupr- oder Kaliumalginate als auch
Alginsäure enthaltend leicht geliert werden kann durch den Zusatz von Kalziumionen in dem Alginat und/oder
der Alginsäurelösung am Ort der Anwendung.
Eine bevorzugte Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird hergestellt durch getrenntes Speichern zwei-prozentiger wässriger Lösung von Kalium- oder Natriumalginat oder
von Alginsäure in der Kammer A der Aerosolpackung, die
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in den Zeichnungen veranschaulicht ist, und einer vierprozentigen wässrigen Lösung von Kalziumchlorid
in dem inneren Behälter 4 durch Regeln solcher Variablen, wie Drucksprühmuster etc., kann eine
Sprühbinde erhalten werden, welche von einem schwammigen Gel bis zu einem dünnen Film reicht.
Eine in dem Aerosolsystem der vorliegenden Erfindung
anwendbare Brandbinde ist in dem folgenden Beispiel B angegeben:
Beispiel B Sprühbinde
Phase I
Bestandteil
Alginsäuresalz eines Alkalimetalls (z. B. Na+ oder K+)
.Konservierungsmittel (Methylparaben USP)
nichtionischer Schaumerzeuger (z. B. Sorbitanderivate der Tween-Art)
Chelierungsmittel, z.B. Natriumpyrophosphat, Trinatriumphosphat,
Natrimhexametaphosphat
destilliertes Wasser
l.oo - 3,oo o.o5 - o,15
o.Io - o,5o o.o75- o,25 Ausgleich
- 3o -
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- 3ο -
Phase II
Kalziumsalz (vorzugsweise
wasserlöslich, z. B. Kalzium- 3.ο - 5,ο
chlorid)
Viskositätsregler o.l - l.o
(nichtionisches Polymer,
ζ. B. Gelamid 25o)
ζ. B. Gelamid 25o)
Konservierungsmittel o.o5 - O.15
(Methylparaben USP)
destilliertes Wasser Ausgleich
Im Fachgebiet Bewanderten ist klar, daß Bakterienhindernde Mittel, keimtötende Mittel, Lokalanästhetika,
an jede der Phasen zugesetzt werden können, um ferner die aus den obigen Formulierungen erreichbaren
Vorteile zu erhöhen, loo g von jeder Phase wurde in dem inneren. Behälter 4 bzw. die Kammer A gebracht,
mit Sicke versehen, und nach dem in Beispiel A angegebenen Verfahren eingebracht. Wenn gesprüht, wird ein
wasserlöslicher abziehbarer gelähnlicher Überzug erreicht, der zur Verwendung bei Verbrennungen geeignet
ist. Der Reaktionsfähigkeit der Phase II macht die getrennte Ausgabe der Bestandteile durch ein Betätigungsglied mit zwei Öffnungen nötig, da das Vermischen der
beiden innerhalb des Betätigungsgliedes die Verstopfung verursachen würde, und das Gerät betriebsunfähig machen
würde.
- 31 30983 2/049/.
23Q4436
Obwohl der Aerosolbehälter hierin auf seine Anwendbarkeit bei der Verabreichung von Zahnputzzusammensetzungen
und das Auftragen von abziehbaren Binden beschrieben worden ist, kann eingesehen werden, daß der Aerosolbehälter
der vorliegenden Erfindung auf andere Weise angewendet
werden kann. Z. B. ist der Behälter verwendbar zum Speichern und Spenden von heissen Rasierschäumen,
Haarfärbemitteln und Bleichmitteln, Nahrungsprodukten und dgl.
P atentansprüche
- 32 -
3098 3 2/0494
Claims (8)
- Patentansprüchewenigstens einen sich koaxial erstreckenden zusammenfaltbaren inneren Behälterkörper (4) in dem oberen Kammerkörper (A), der eine druckdichte Kammer für ein zweites fliessfähiges Material bildet, wobei der innere Behälterkörper (4) an seinem Ende neben dem geschlossenen Ende des äusseren Behälterkörpers geschlossen ist und an seinem entgegengesetzten Ende mit dem Abgabeventil (14) verbunden ist; wobei die bewegbare Anordnung (5o) in dem äusseren Behälter körper (2) in den oberen und unteren Kammern bewegbar ist- 33 .3 09832/0494zum Ausgeben von fliessfähigen Materialien aus dem oberen Kammerkörper und dem inneren Behälterkörper durch das Abgabeventil (14) , die bewegbare Anordnung (5o), eine Anordnung (54) enthält, zum Führen und Zusammenlegen des inneren Behälterkorpers (4), wenn sich die bewegbare Anordnung (5o) von dem geschlossenen Ende des äusseren Behälterkörpers in Richtung der Abgabeventilseite bewegt.
- 2. Aerosolspender nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet , daß die bewegbare Anordnung (5o) ein Kolben ist.
- 3. Aerosolspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben einen Rand (52) enthält, der sich axial längs der inneren Fläche der Wand des äusseren Behälterkorpers (2) erstreckt.
- 4. Aerosolspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Anordnung zum Führen und Zusammenlegen des inneren Behälterkorpers (4) ein Buckel (54) auf dem Kolben (5o) ist, und der innere Behälterkörper (4) an seinem geschlossenen Ende- 34 309832/0 4942304438in dem Buckel aufgenommen ist,
- 5. Aerosolspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Buckel eine Vertiefung (54) auf dem Kolben (5o) enthält, in welcher der innere Behälter (4) aufgenommen ist.
- 6. Aerosolspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Wände des inneren Behälterkorpers (4) sich axial erstreckende akkordeonähnlich gefaltete Wände sind.
- 7. Aerosolspender nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß das Abgabeventil(14) einen einzigen verbindenden Durchgang (18) aufweist, in welchen die fliessfähigen Materialien ausgestoßen und miteinander vermischt werden, bevor die fliessfähigenMaterialien aus dem Spender abgegeben werden.
- 8. Aerosolspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Abgabeventil <l-4) eine Anzahl von Durchgängen (181 , 18") enthält,- 35 -309832/0494und die fliessfähigen Materialien getrennt durch einzelne der Anzahl von Durchgängen aus dem Spender abgegeben werden.30 98 3 2/(USLeerseite
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-
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