-
Speicherelement für Datentechnik Die Erfindung betrifft ein Speicherelement
für Datentechnik. Das Speicherelement ist für Datenverarbeitungsanlaen, beispielsweise
EDV-Anlagen, Fakturier- und Schreibautomaten usw. geeignet.
-
Es sind bereits zaiilr£iche Speicherelemente bekannt, beispielsweise
auf magnetischer induktion beruhende Speichereiem£nte. Diese besitzen zwar eine
hohe ArbeitsgesclIwindigkeit, sind jedoch verhältnismäßig teuer in der Herstellung
Die
Erfindung bezweckt 2 ein Speicherelement eines .elektronischen Datenverarbeitungsgerätes
vorzuschlagen, das sehr preisgünstig hergestellt werden kann.
-
Das Speicherelement nach der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe
dadurch gekennzeichnet 1 daß in einer nach Zeilen und Spalten geordneten Matrix
in einer Zeile mit mindestens einem Anschluß mehrere miteinander verbundene Belegungen
von Kondensatoren und in einer Spalte mit ebenfalls mindestens einem Anschluß ebenfalls
mehrere miteinander verbundene Gegenbelegungen vorgesehen sind, die zusammen mit
den Belegungen eine Matrix von Kondensatoren bilden.
-
Mit der Erfindung wird demnach ein Speicherelement vorgeschlagen,
das aus einer Matrix von Kondensatoren besteht, wobei die Belegungen und Gegenbelgeungen
eines jeden Kondensators jeweils getrennt abgreifbar sind. Liegen demnach m Zeilen
und XL Spalten der Matrix vor, so gibt es mfn Anschlüsse und mxn Kondensatoren.
Indem jeweils zwei dieser men Anschlüsse an Spannung gelegt werden, wird genan einer
der mxn Kondensatoren geladen, d.ll. es wird in diesen mxn Speic1rplätzen gespeichert.
Entsprechend kalln die Information gelesen werden. Hierzu müssen die Anschlüsse
mit dem Leseregister verbunden werden.
-
Bei einer praktischen Ausführungsform des Gegenstands der Erfindung
ist eine Schicht aus Isoliermaterial vorgesehen, die auf wenigstens einer Seite
mit (lelL Anschlüssen und den Belegungen bzw. den Gegenbelegungen versehen ist.
Eine derart mit Leiterteilen belegte Schicht aus Isoliermate rial l.ißt sich mit
der gedruckten-Schal etungstechnik 111 sehr großer Stückzahl preisgünstig herstellen.
Falls nur
eine Seite der Schicht, die beispielsweise eine Papierscgucgt
ist, bedruckt ist, müssen zwei solcher Schichten derart zusammengesetzt werden,
daß eine der Schichten die Zeilen und die andere Schicht die Spalten der Matrix
bildet. Durch Aneinanderfügen mehrerer derart aufgebauter Speicherelemente läßt
sich ein Speicherblock erstellen.
-
Bei einer anderen Ausführungsform weist die Schicht an ihrer einen
Seite die Zeilen und an ihrer anderen Seite die Spalten der Matrix auf. Diese Schicht
ist also beidseitig bedruckt bzw. mit Leitterteilen versehen.
-
Um die Kapazität der Kondensatoren bei der Ausführungsform mi t einseitig
bedruckten Schicht zu vergrößern, können die Anschlüsse gleicher Zeilen und Spalten
miteinander Verbunden werden. Die Verbi iidung gesciieht dabei über den Rand der
Isolierschicht Es dient ebenfalls einer Vergrößerung der Kapazität der Kondensatoren,
wenn die Fläche der Leiterbahnen an den Belegungen und Gegenbelegungen größer als
an den Verbindungen ist.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhaud eines Ausführungs beispiels
näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale der Erfindung ergeben. Es
zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Speicherelement nach der Erfindung ; Fig.
2 eine Draufsicht auf das Speicherelement der Fig. 1 und
Fig. 3
ein Schaltschema zur Darstellung des Schreib-und Lesevorgangs mit speicllerelementen
nach der Erfindung.
-
Das in Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab schematisch dargestellte
Speicherelement besteht aus einer Schicht 1 aus Isoliermaterial, auf deren Oberseite
(Fig. l) Belegungen 2 von Kondensatoren aufgebracht sind. Diese Belegungen 2 sind
durch Leiterstücke 3 derart miteinander verbunden, daß sich n Spalten einer Matrix
ergeben. Jede Spalte besitzt einen Anschluß 4.
-
Ganz entsprechend werden die Zeilen der Matrix durch Gegenbelegungen
5 ausgebildet1 die durch Leiterstücke 6 zeilenweise miteinander verbunden sind (Fig.
2). Auch dort sind Anschlüsse 7 vorgesehen. Belegungen 2 und die Gegenbelegungen
5 liegen jeweils räumlich übereinander, so daß jede Belegung mit jeweils einer Gegenbelegung
einen Kondensator bildet.
-
Die Fig. 1 und 2 können auch jeweils eine einseitig mit Leiterteilen
belegte Schicht aus Isoliermaterial darstellen. In diesem Fall werden die beiden
Schichten bzw.
-
Plättchen der Fig. 1 und 2 in der Stellung dieser Figuren übereinander
gelegt, wodurch sich in n Spalten und m Zeilen angeordnete Kondensatoren ergeben.
-
Fig. 3 zeigt ein Schaltschema unter Verwendung derartiger Speicberelemente.
Es sind dort insgesamt acht Speicherelemente vorgesehen, die einen Spcicherblock
bilden. Jedem Speicherelement ist eine binäre Zahl 2k zugeordnet; jedes Speicherelement
besitzt vier Zeilen und vier Spalten. Bei einen in der Praxis ausgeführten Datenverarbeitungsgerät
werden selbstverständlich mehr als die dargrestellten
Speiciierelemente
mit mehr Spalten und Zeilen verwendet. Dies wurde jedoch der Übersichtlichkeit lia
iber nicht dargestellt.
-
Zum Schreiben einer Information wird der Schreiboperator 8 betätigt.
Er schließt den Schreibschalter 9. In das Schreib-Leseregister 10 wurden vorher
die zu speichernden Informationen eingegeben. Bei dem gezeigten Ausführungs beispiel
ist dies der duale Wert "LOOOLOLO". Von den Transistoren 11 wird hierdurch von rechts
oben gerechnet der dritte, siebte und fünfzehnte, vom Schreib- und Leseregister
10 aktiviert, leitend, so daß die Information, ggf. über Verstärker 12, an den zweiten,
vierten und achten der ebenfalls durch Transistoren gebildeten Schalter 13 gelangt.
Auch hierbei sind die Schalter 13 von oben nach unten durchnumeriert gedacht.
-
Von den Speicherelementen bzw. Speicherebenen 1 wird daher bei dem
gezeigten AusfülIrungsbeispiel jeweils die erste Spalte der Speicherebenen 21, 23
und 27 an Spannung gelegt.
-
Ferner ist beim Ausführungsbeispiel gezeigt, daß über ein Adressregister
14 jeweils die erste Zeile der Speicher ebenen an Spannung liegt. Sämtliche gleichen
Anschlusse 7 der Speicherebenen sind dabei über Verbindungen 17 miteinander verbux
ell. Von diesen Verbindungen 17 ist nur eine ezeigt. Die Informationen des Registers
10 sind also in den mit lix" gekennzeicheneten Kondensatoren der Speicherebenen
1 gespeichert. Zur Vereinfachung ist für jeden Platz des Registers 10 nu7r ein Schalter
13 gezeichnet.
-
Es gibt jedoch für jede Speicherebene ebensoviele Schalter 13 wie
Anschlüsse 4 vorhanden sind. Zur Speicherebene 27
ist ein zweiter
dieser Schalter 13 mit seinen Anschlüssen angedeutet.
-
Entsprechend ist das Adressregister 14 auch über m Leitungen mit den
Anschlüssen 7 jeder Speicherebene verbunden.
-
Zum Lesen wird der Leseoperator 15 betätigt. Er schließt den Leseschalter
16. Das Adressregister 14 schließt die entsprechende Zeile m der Speicherebenen
und die Schalter 13 der entsprechenden Spalten. Durch das Schreib- Leseregister
10 werden alle ungeraden Transistoren 11 nacheinander oder gleichzeitig geschlossen.
Diejenigen geraden Transistoren lls die mit einem geladenen Kondensator (x) verhunden
sind, werden jetzt über die schalter 13 - ggf.
-
die Verstärker 12 - die ungeraden Transistoren 11 und den Leseschalter
16 geschlossen, so daß die gespeicherten Informationen (geladenerl Kondensatoren
x) ins Schreib-Leseregister 10 gelangen. Dadurch wird der im Speicherblock gespeicherte
duale Wert gelesen bzw. erneut gespeichert Da bei den Speicherelementen nach der
Erfindung die Information nach dem Abrufen verloren geht, muß ein Zwischenspeicher
vorgesehen sein, falls die Informationen nach dem Lesen wieder gespeichert werden
sollen.
-
Schutz- bzw. Patentansprüche