DE213187C - - Google Patents

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DE213187C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/12Checking, lubricating, or cleaning means for ropes, cables or guides
    • B66B7/1253Lubricating means
    • B66B7/1269Lubricating means specially adapted for guides

Landscapes

  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 213187 KLASSE 35 a. GRUPPE
L.SCHULTHEIS in FRANKFURT a. M.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Laufschienen von Aufzügen, Förderanlagen, überhaupt für starre Führungen, an denen sich Fahrzeuge bewegen. Bisher geschah die Schmierung derartiger Einrichtungen in der Weise, daß man je nach der Beanspruchung nur in kleineren oder größeren Zeiträumen von Hand entsprechende Mengen von Fett ο. dgl. auf strich oder mit Hilfe einer
ίο von Hand zu bedienenden Schmiervorrichtung, ζ. B. einem mit Ventil versehenen Ölgefäß, aufbrachte. Infolge der hierbei stets zuviel aufgegebenen Mengen war es natürlich unvermeidlich, daß eine. Verschmutzung der umliegenden Teile eintrat. Insbesondere bei Personenbeförderungen ist dies ein empfindlicher Übelstand, da sehr oft Fahrgäste oder im Treppenhaus befindliche Personen bei flotter Fahrt durch herumspritzendes Fett, Öl usw. belästigt und beschädigt wurden.
Andererseits können auch die größten jeweils aufgegebenen Fettmengen nicht verhüten, daß die Führungen bis zur nächsten Schmierung trocken werden, wodurch weiterhin, wenn nicht sorgfältigste Bedienung vorhanden ist, ein ruhiger und geräuschloser Gang verhindert wird. Die trockene Reibung an den Schienen ist ferner auch im Hinblick auf die aufzuwendende motorische Leistung be'denklich, da bei dem üblichen Seilbetrieb infolge der unstarren Aufhängung mit kleinen Mitteln verhindert werden kann, daß bei · Belastungen außerhalb der Schwerpunktachse zwischen Führungsschiene und Führungsbacken Klemm- bzw. Bremswirkung hervorgerufen werden.
Es erhellt hieraus, daß im Gegensatz zu den bereits üblichen Schmierverfahren die Schmierung eine selbsttätige sein muß, d. h. eine solche in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und dem abgefahrenen Weg des Fahrzeuges.
Nun ist es zwar an sich bekannt, Maschinenteile mit Hilfe eines mit begrenztem Hube versehenen Hebelsystems zu schmieren, z. B. indem durch Benutzung der Drehbewegung ein Fortschalten von Ölpressen bewerkstelligt wird.
Im vorliegenden Falle liegen aber die Verhältnisse bedeutend ungünstiger, weil hier der Weg, auf dem sich die Förderanlage bewegt, ein verhältnismäßig sehr großer ist und in vielen Fällen die aufzugebende Schmiermenge an einzelnen Teilen dieser Strecke verschieden ist. Würde man also zwischen dem sich bewegenden Fahrzeuge und den feststehenden Teilen der Fördereinrichtung einen kraftschlüssigen Antrieb für die Schmiervorrichtung, also z. B. Zahnrad und Zahnstange, eine auf der Führungsschiene mitlaufende Rolle o. dgl. benutzen, so würde, diese Vorrichtung, abgesehen von dem Preis, der starken Abnutzung der schnellaufenden Räder und insbesondere dem durch den Gang verursachten Geräusch usw., auch einen größeren Raum beanspruchen, als er für derartige Einrichtung bewilligt werden kann. Andererseits aber würde auch eine solche Einrichtung nicht verhüten können, daß auf verschiedenen Teilen der Fahrschiene unnötig große Fett- bzw. Ölmengen aufgegeben werden.
Gemäß der Erfindung geschieht nun eine Benutzung beispielsweise einer Öl- oder Fettpresse und daher eine Schmierung nur an einzelnen Stellen, z. B. durch einzelne Anschläge an der Fahrbahn, die beispielsweise mit Hilfe
(2. Auflage, ausgegeben am 8. Märj igio.J
eines Hebelsystems, Sperrad und Klinke, auf dem bewegten Fahrzeug die Fortschaltung einer Öl- oder Fettpresse bewirken. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß diese stoßweise, stets an denselben Stellen bewirkte Ingangsetzung des Schmierapparates die Reinlichkeit der Schmierung dann nicht beeinträchtigt, wenn die Anschläge bzw. Ingangsetzungsstellen in nicht allzu großen Abständen von- einander angeordnet werden, da alsdann je nach der Zähigkeit bzw. Viskosität des Schmiermaterials auf eine gewisse Strecke eine Verteilung durch die Schmierbacken selbst bewirkt wird.
Die Vorteile des kraftschlüssigen Antriebes der Schmiervorrichtung gegenüber dem nicht kraftschlüssigen Antriebe treten, wenn obengenannter Umstand berücksichtigt wird, fast ganz in den Hintergrund.
Dagegen besitzt der nicht kraftschlüssige Antrieb des Schmierapparates einen Vorteil, der erst eine selbsttätige, langsame, wochenlange, unbeaufsichtigte wirksame Schmierung ermöglicht.
Infolge des nicht kraftschlüssigen Antriebes können nämlich die Anschläge bzw. Antriebsstellen auf der Länge der Fahrschiene in solchen Abständen angeordnet werden, daß eine dem abgefahrenen Weg entsprechende Verteilung des Schmiermittels eintritt. Bedenkt man nämlich, daß die Fahrschienen auf ihrer ganzen Länge stets nur gerade fettig zu halten sind, ein Aufzug aber die einzelnen Stellen der Fahrschiene meist nicht gleich vielmals befährt, so würde bei kraftschlüssigem Antrieb das Schmiermittel an den mehr befahrenen Stellen stärker abgesetzt und angehäuft werden, während an den wenig befahrenen Stellen trockene oder fast trockene Stellen unvermeidlieh wären. Ein Aufzug, der vom Erdgeschoß sechs Stockwerke eines Hauses zu bedienen hat, muß mit Naturnotwendigkeit die Strecke zwischen Erdgeschoß und erstem Stock am meisten befahren bzw. jedesmal befahren, wenn er vom Erdgeschoß, der Stätte seines gewöhnlichen Aufenthaltes, in ein höher gelegenes Stockwerk gelangen will. Andererseits kann es vorkommen, besonders bei Lastaufzügen, daß j eine Beförderung von Lasten sehr oft, beispiels- ; weise zwischen dem zweiten und vierten Stock, vorgenommen wird, während eine Befahrung des Weges vom ersten Stockwerk nach dem Erdgeschoß verhältnismäßig selten nötig wird. In allen diesen Fällen würde sich bei kraft- | schlüssigem Antrieb, beispielsweise nach einem Jahre, an den vielbefahrenen Stellen das j Schmiermittel in sehr unangenehmer Weise j über alle umliegenden Teile verteilt und abgelagert haben. . ■ j
Bei dem nicht kraftschlüssigen Antrieb ge- | maß vorliegender Erfindung können die An- j schlage entsprechend dem abgefahrenen Weg auf die ganze Länge der Fahrschiene so verteilt werden, daß trotz der voneinander verschiedenen Benutzung der einzelnen · Teile der Fahrbahn durch die selbsttätige Schmierung ein fast gleichmäßiger Schmierzustand an der ganzen Schiene vorhanden ist.
Ändert sich die durchschnittliche Benutzung einer Strecke, z. B. wenn die Besucherzahl in einem bestimmten Stockwerk größer oder kleiner wird, so bieten die leicht auswechselbaren Anschläge ein bequemes Mittel, die gleichmäßige Schmierung der Fahrschienen wieder herzustellen.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dar:
α ist ein Preßkolben, der an seinem oberen Teil mit Schraubengewinde versehen ist. In dieses Schraubengewinde greift die in Fig. 1 und 2 sichtbare Mutter A ein. Letztere ist stopfbüchsenartig zwischen einem mit dem Zahnrad i versehenen Teil und der Mutter k festgezogen, derart, daß die Teile sich an den beiden Wänden I und m der eigentlichen Schmierbüchse abstützen und festziehen. 'Der Antrieb des Zahnrades i erfolgt nun in folgender Weise:
Um den Bolzen n- schwingt der mit einem elastischen Ende c versehene Hebel β, der im mittleren Teil eine Aussparung besitzt, da er um den oberen Ansatz der Mutter i herumgreifen und außerdem noch einen Spielraum besitzen muß. Wird nun der Hebel e zwischen den Anschlägen g und f (Fig. 2), hin und her bewegt, so schaltet die Klinke 0 das Sperrrädchen, b weiter, das zur Verhütung des Rückganges durch Klinke fi gesichert ist. Auf der Welle des Sperrädchens b sitzt der Zahntrieb q (Fig. 1), der zur Erzielung der .erforderlichen Übersetzung in das Stirnrad r eingreift, auf dessen Welle der Zahntrieb s sitzt, der das Zahnrad i antreibt und damit die Mutter h dreht, so daß die Spindel mit dem Kolben a nach unten wandern und das hinter dem Kolben α befindliche Fett durch Stutzen t und Rohr u in die die Führungsschiene w umgreifenden Schmierbacken ν pressen muß. Die ganze Schmiervorrichtung ist an der Aufzugskabine befestigt.
Der Antrieb der Schmiervorrichtung mit Hilfe der an der Führungsschiene w vorgesehenen Anschläge d erfolgt nun in folgender Weise:
Sobald der federartig ausgebildete Arm c des Hebels e, der infolge seines Gewichtes den Hebel e an dem Anschlag g herunterzieht, bei der Fahrt in Richtung des Pfeiles χ an den Anschlag d stößt, wird er den Hebel in die in der Fig. 2 gezeichnete Stellung heben, wobei die an dem Hebel e befestigte Klinke 0 auf dem durch Klinke j> festgestellten Sperr-
rädchen b zurückgreifen kann. Da der Hebel e infolge des Anschlages f. nicht •weiterbewegt werden kann, wird sich der Hebel c durchbiegen, wie dies die punktiert gezeichnete Stellung zeigt, und wird endlich abgleiten, wodurch der Hebel e infolge seines Gewichtes sowie infolge der durch das Abgleiten erzeugten lebendigen Kraft nach dem Anschlag g geschleudert wird, wobei die Klinke ο
xo das Sperrädchen b bewegt und die oben beschriebene Fortschaltung des Kolbens α bewirkt. Um den Hebel e nicht entsprechend gewichtig ausbilden zu müssen, daß er den Widerstand an dem Sperrädchen b überwinden kann, könnte natürlich auch an dem Hebel e eine Feder angebracht sein, die diesen immer an den Anschlag g zurückzuziehen bestrebt ist.
In gleicher Weise, wie dies bei der Fahrt in
Richtung des Pfeiles χ beschrieben ist, wird der federartige Arm c bei der Fahrt in entgegengesetzter Richtung elastisch gebogen, .so daß er beim Abgleiten von Stift d den Hebel e bis zum Anschlag f hoch werf en wird, was um so leichter geschehen kann, da die Klinke 0 am Sperrad nur nachzugreifen hat. Infolge seines Gewichtes wird der Hebel e alsdann in gleicher Weise, wie dies vorstehend beschrieben ist, auf Anschlag g heruntersinken und das Sperrädchen b weiterschalten.
Die Möglichkeit einer Bewegung des Schmierkolbens sowohl bei der Auf- wie bei der Abwärtsfahrt wäre natürlich auch bei der in Fig. 3· gezeichneten Anordnung vorhanden.
Hier besteht der Anschlag d aus zwei Teilen, nämlich einem aufsteigenden 1 und einem absteigenden 2. Der auf das Sperrädchen b wirkende Hebel e wird hier durch den um einen Bolzen an dem Hebel e schwingenden Hebel c angetrieben, dessen anderes Ende drehbar an dem zweiarmigen, uni den an dem Schmierbacken ν befestigten Bolzen yn schwingenden Hebel yx y2 befestigt ist.
Bei der Fahrt in Richtung des Pfeiles χ wird der Hebelarm y auf Teil 2 des Anschlages d entgegen der Wirkung der Feder ζ nach außen bewegt, so daß sich der Hebel y2 infolge des Bolzens yx nach innen bewegen muß, wobei die an dem Hebel e befestigte Klinke 0 auf dem durch Klinke p festgehaltenen Sperrrädchen b nachgreifen kann. Sobald der Hebelarm yx auf den absteigenden Teil 1 des Anschlages d gelangt, wird es durch Feder ζ zurückgezogen, wobei in leicht erfindlicher Weise nunmehr das Sperrädchen b weitergeschaltet wird. Bei der Fahrt in der anderen Richtung bewegt der Teil 1 des Anschlages d den Hebel yx nach außen und läßt ihn auf Teil 2 wieder zurückkehren, wodurch ebenfalls das Nachgreifen der Klinke 0 und das Fortschalten des Sperrädchens b bewirkt wird.
Bei dieser Anordnung wird somit die Ingangsetzung des Schmierapparates nicht mehr im wesentlichen durch das Gewicht des Hebels e, sondern ausschließlich durch die Kraft der Feder ζ bewirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schmiervorrichtung für die Fahrschienen von Förderanlagen, Aufzügen
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung mit Hilfe von in verschiedenen der Beanspruchung der Fahrstrecke entsprechenden Zwischenräumen angeordneten Anschlägen selbsttätig in Gang gesetzt wird.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bewegung der Schmiervorrichtung dienende Hebelsystem (c e) mit Hilfe von Stiften (d) lediglich in einer Richtung verschoben wird, während die Zurückführung in die Anfangstellung mit Hilfe einer oder mehrerer Gegenkräfte (Gewicht, Feder) geschieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT213187D Active DE213187C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943055C (de) * 1951-09-02 1956-05-09 Siemens Ag Schmiervorrichtung fuer Weichen, Gleissperren od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943055C (de) * 1951-09-02 1956-05-09 Siemens Ag Schmiervorrichtung fuer Weichen, Gleissperren od. dgl.

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