DE2131720C3 - Elektrische Verschleißanzeigevorrichtung von Bremsen - Google Patents

Elektrische Verschleißanzeigevorrichtung von Bremsen

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DE2131720C3 DE19712131720 DE2131720A DE2131720C3 DE 2131720 C3 DE2131720 C3 DE 2131720C3 DE 19712131720 DE19712131720 DE 19712131720 DE 2131720 A DE2131720 A DE 2131720A DE 2131720 C3 DE2131720 C3 DE 2131720C3
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Charles Walsall Staffordshire Newstead (Grossbritannien)
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Girling Ltd, Birmingham, West Midlands (Großbritannien)
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Description

Bei einer bekannten VerschleiC anzeigevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (DT-OS 19 24 998) wird die Kontaktstelle bei Erreichen der Verschleißgrenze durch Reibung am rotierenden Bremsteil unterbrochen. Hierbei soll durch nicht näher definierte Vorrichtungen eine Warnanzeige wirksam werden. Bei diesem Prinzip wird die Warnanzeige auch dann ausgelöst, wenn der die Kontaktstelle enthaltende Stromzweig aus einem anderen Grund, z. B. bei Bruch eines Leiters, unterbrochen wird. Dies ermöglicht jedoch noch nicht die Überwachung der Funktionsfähigkeit der Anzeigevorrichtung, z. B. das Feststellen einer Störung in der elektrischen Warnanzeige selbst.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung besteht darin, eine Verschleißanzeigevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung so auszugestalten, daß eine Kontrolle zur sicheren Überwachung der Betriebsbereitschaft möglich ist
Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigevorrichtung der genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst
Die Verwendung von elektrischen Kontaktpaaren in Form von Schaltern, die bei Erreichen der Verschleißgrenze betätigt werden, ist bei Verschleißanzeigevorrichtungen schon bekannt Diese bekannten Schalter werden jedoch bei Erreichen der Verschleißgrenze geschlossen und sind normalerweise offen, so daß eine Überprüfung der Betriebsbereitschaft nicht möglich ist (DT-OS 19 42 167). Durch die Erfindung ist eine iü Überprüfung der Betriebsbereitschaft in einfacher Weise dadurch möglich, daß z.B. der Zündschalter betätigt wird und bei Betriebsbereitschaft eine Warnanzeige über die vorgebbave Verzögerungszeit aufleuchten läßt Die Anzeigevorrichtung ist von einfachem Aufbau und billig herstellbar.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung aufgeführt.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
2s F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Trommelbremse mit Befestigungspunkten A, B, C, D, E und F, an denen Anzeigevorrichtungen mit ihren Enden befestigt werden können,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Anzeigevorrichtung in der gleichen Richtung wie F i g. 1 betrachtet,
Fig.3 eine Seitenansicht der Anzeigevorrichtung nach F i g. 2 in Richtung des Pfeiles IH in F i g. 2,
Fig.4 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Schalter der Anzeigevorrichtung nach den F i g. 2 und 3, Fig.5 im linken Teil einen Schnitt durch eine abgewandelte Anzeigevorrichtung in gleicher Richtung wie in F i g. 2 betrachtet, wobei der rechte Teil der Darstellung um 90° gedreht dargestellt ist,
Fig.6 eine Schaltung mit mehreren in Reihe angeordneten Anzeigevorrichtungen,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer Betätigungsvorrichtung einer Scheibenbremse, bei der zur Vereinfachung der Darstellung Federn zum Vermeiden von Klappergeräuschen und Halteklammern weggelassen sind, Fig.8 einen Teilschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die Betätigungsvorrichtung nach Fig. 7;
Fig. 10 einen vergrößerten Schnitt durch einen Begrenzungsschalter für die Betätigungsvorrichtung nach F i g. 7,
F i g. 11 eine andere Schaltung und F i g. 12 eine weiter abgewandelte Schaltung.
Bei der Trommelbremse nach F i g. 1 werden zwei gewölbte Bremsbacken U von einer Stützplatte 12 getragen und sind dieser gegenüber relativ mittels einer Betätigungsvorrichtung 13 und einer Nachstellvorrichtung 14 bewegbar. Die Bremsbacken bestehen aus einem Träger und mindestens einem daran befestigten (χ) Reibbelag 10. Die Bremsbacken sind von einer Trommel weg gegeneinander mittels Zugfedern 16 vorgespannt. Die Erfindung ist bei den meisten, wenn nicht bei allen Trommelbremsarten anwendbar, so daß eine Beschreibung der Trommelbremse nach F i g. 1 mit weiteren ''S Einzelheiten nicht erforderlich ist.
Die einzigen Änderungen an den üblichen Bauteilen einer Trommelbremse sind ein Loch 17 für elektrische Leitungen (oder ähnliche Vorkehrungen zum Übertra-
gen von Signalen) in der Stützplatte 12, Befestigungspunkte wie Löcher oder Bolzen 18 in oder an den Trägern 15 und die zusätzliche Anbringung der Anzeigevorrichtung 19 nach F i g. Z Das Anbringen von Löchern 17 und Löchern oder Bolzen 18 ist sehr billig und kann mit nur geringem Kostenaufwand in der Serienproduktion vorgenommen werden.
Je nach der gewünschten Anzeige kann die Anzeigevorrichtung zwischen einer Anzahl von Stellungen an der Bremse angeordnet werden. Wenn eine erforderliche Nachstellung angezeigt werden soll, wird die Anzeigevorrichtung zweckmäßig zwischen den Punkten A und C angeordnet Wenn ein Bremsbelag aufgrund der Bremsenkonstruktion schneller verschleißt als der andere, kann die Anzeigevorrichtung zwischen einem Festpunkt an der Stützplatte, z. B. dem Punkt B und einem oder beiden Punkten A und C angeordnet werden. Bei gleitenden Bremsbacken sollte der Punkt B auf einer durch den Punkt A oder C gehenden, zur Gleitfläche senkrecht vertäuenden Linie liegen. Je nach dem, ob die Anzeigevorrichtungen am Punkt A oder am Punkt C befestigt werden, können unterschiedliche Punkte B vorgesehen sein. Wenn die Notwendigkeit zum Austauschen der Bremsbacken angezeigt werden soll, sind die Befestigungspunkte D und Foder ein Punkt Ein Verbindung mit einem oder beiden Punkten D und Fzweckmäßig. An einer einzigen Bremse können mehrere Anzeigevorrichtungen vorgesehen und in Reihe geschaltet sein, um einen einzigen Fehler anzuzeigen, oder parallel geschaltet sein, um einen Gesamtausfall anzuzeigen.
Im Zusammenhang mit einigen Bauarten von Nachstellvorrichtungen ist es möglich, die Anzeigevorrichtung von dem Betrag der Nachstellung dadurch unabhängig zu machen, daß die Anzeigevorrichtung zwischen einem Teil der Nachstellvorrichtung oder einem sich damit bewegenden Teil und dem Bremsbakken angeordnet wird. Diese Anordnung ist insbesondere bei einer Bremse zweckmäßig, bei der eine Nachstellvorrichtung zwischen dem Bremsbacken und einem Stößel wirkt.
Die Anzeigevorrichtung 19 ist eine getrennte Baugruppe, die zwischen zwei Bremsbacken z. B. mittels Bolzen, Stiften oder Klammern einfach befestigt werden kann, so daß die Montage Kosten zum Anbringen der Anzeigevorrichtung 19 sehr niedrig sind.
Die Anzeigevorrichtung nach den F i g. 2 und 3 ist ein Zugglied und umfaßt eine zweimal gekröpfte Platte 20 mit einem Befestigungsloch 21 und einer hazrnadelförmig gekrümmten Stange 22 mit einem zu einer Schleife gebogenen, zur Befestigung dienenden Ende 23. Die gekröpften Bereiche 24 der Platte 20 haben Löcher 25 zur Aufnahme eines Endes der Stange und wirken als eine Vorrichtung, mittels der das Zugglied in der Länge verändert werden kann, um sich an die Bewegungen der Bremsbacken durch Längenänderung anzupassen. Das Zugglied umfaßt ferner einen Schalter 26 mit zwei Kontakten 27 und 28, die mittels einer Federklammer 29 in Anlage aneinander vorgespannt sind. Die nachgiebigen Endflansche 30 der Federklammer 29 sind zur Aufnahme der beiden Teile der Stange 22 durchbohrt, so daß die Federklammer undrehbar auf der Stange 22 gehalten ist. Der Kontakt 27 ist isoliert am einen Ende der Stange 22 angeordnet, und der Kontakt 28 ist isoliert am anderen Ende einer weiteren Stange 31 angeordnet, die durch eine öffnung in einem der Endflansche 30 der Federklammer und durch weitere öffnungen 25 in den gekrümmten Bereichen 24 der
Platte 20 hindurchragt Auf dtr Stange 31 sitzt zwischen den Bereichen 24 ein schraubenförmig gewundener, einstellbarer Anschlag 35, der in zusammengedrücktem Zustand frei auf der Stange gleiten kann, in ausgedehntem Zustand jedoch auf der Stange festklemmt Die Federklammer 29 und die Stange 31 sowie der Anschlag 35 bilden eine Vorrichtung zum Fühlen übermäßiger Längenänderung des Zuggliedes dadurch, daß der Anschlag 35 im Zusammenwirken mit dem Bereich 24 benachbart den Kontakten als eine Totgangverbindung wirkt deren Totgangbewegung auf den maximal zulässigen Verschleiß einstellbar ist und bei deren Oberschreiten die Kontakte 27 und 28 voneinander getrennt werden, um ein Signal an den Klemmen 36 zu erzeugen, welches übermäßige Länge des Zuggliedes anzeigt
Fig. 4 zeigt im einzelnen die Anordnung der Kontakte 27 und 28. Die Kontakte sind mit Leitern 37 verschweißt und an Isolierkörpern 38 befestigt die axiale Durchgangsbohrungen für die Leiter aufweisen. In den Isolierkörpern sind Querlöcher 39 mit Gewinde vorgesehen, in welche die Klemmen 36 zum Herstellen eines Kontaktes mit den Leitern 37 eingeschraubt sind. Die Kontakte sind gegen Verschmutzung durch eine manschettenförmige Ummantelung 40 geschützt, die in Nuten 41 in den Isolierkörpern sitzt Die Enden der Isolierkörper, bis zu denen die Leiter 37 nicht hinragen, haben Gewindelöcher 42 zur Aufnahme der mit Gewinde versehenen Enden der Stange 22 und 31.
Die Platte 20 ist so gestaltet, daß der Abstand zwischen den Bereichen 24 dem zwischen Neuzustand der Bremsbeläge und maximalen Verschleiß sich ergebenden Abstand für eine große Anzahl von Bremsen zuzüglich der für den Anschlag erforderlichen Länge entspricht Der Abstand zwischen dem Loch 21 und dem ihm näher gelegenen Bereich 24 ist so groß wie möglich, weil dieser Abstand nicht nur dazu erforderlich ist, um ein Ausdehnen der Stangen in ihrem normalen Betrieb zu ermöglichen, ohne daß die Stangen dabei sich aus den Löchern 25 befreien, sondern auch dazu, um das Zugglied für unterschiedliche Bremsendurchmesser verwendbar zu machen.
Bei der Ausführung nach Fig.5 sind die beiden Anzeigeleitungen 48 und 49 zum Anzeigen des Verschleißes in einen Isolierblock 50 geführt, der an einem Glied 51 befestigt ist, welches an einem der Bremsbacken angeordnet sein kann. Die beiden Leitungen 48 und 49 enden in Kontaktflächen 52 und 53, die mittels eines Brückenkontaktes 54 überbrückt werden. Der Brückenkontakt 54 wird von einem kolbenartigen Körper 55 aus einem nachgiebigem Material wie Hartgummi getragen und ist an diesem Körper mittels eines allseitige Bewegungen zulassenden Gelenkes gehalten. Das Gelenk umfaßt eine von dem Brückenkontakt 54 getragene Kugel 56, die von einer kugeligen Lagerausnehmung 57 in dem Körper 55 aufgenommen ist. Die Nachgiebigkeit des Körpers 55 ist durch eine das Kugelgelenk umgebende Ringnut 58 vergrößert. Der Körper gleitet wie ein Kolben in einem mit dem Isolierblock 50 verbundenen Zylindergehäuse
59 gegen die durch eine schwache Druckfeder 60 aus einem Elastomer ausgeübte Federkraft. Die Druckfeder
60 wirkt gleichzeitig als Dichtung. Anstatt der gezeigten Feder 60 kann auch eine Schraubenfeder zusammen mit oder auch ohne eine gegen innen oder außen dichtende Dichtung verwendet werden. Der Körper 55 ist im Gehäuse mittels einer Stange 61 bewegbar, die in dem Block verankert ist und zu einer Totgangverbindung 62
hinragt, deren anderes Ende am anderen Bremsbacken befestigt ist. Die Stange 61 kann mit dem Körper 55 durch Vergießen um ein gegabeltes Ende 63 der Stange verbunden sein.
Während bei den gezeigten Ausführungen die Anzeigevorrichtung zwischen den Bremsbacken angeordnet ist, ist offensichtlich, daß für jeden Bremsbakken eine gesonderte Anzeigevorrichtung vorgesehen sein kann, die zwischen dem zugehörigen Bremsbacken und einer Verankerung an der Stützplatte angeordnet ist. Es kann auch eine einzige Anzeigevorrichtung zwischen einem schneller verschleißenden Bremsbakken und einer Verankerungsstelle an der Stützplatte angeordnet sein.
Die Bremsbacken einer Trommelbremse folgen einer komplexen Bewegung mit fortschreitendem Verschleiß, die teilweise davon abhängt, ob der Verschleiß durch eine Nachstellvorrichtung oder durch Vergrößerung des Hubs der Betätigungsvorrichtung ausgeglichen wird. Die Anzeigevorrichtung kann so angeordnet werden, daß sie durch diese Erscheinungen nicht ungünstig beeinflußt wird. Wenn die Bremse derart konstruiert ist, daß einer der Bremsbacken mehr als der andere verschleißt, kann es zweckmäßig sein, dies bei der Anordnung der Anzeigevorrichtung zu berücksichtigen.
Es ist möglich, die Federklammer 29 so anzuordnen, daß sie versagt, wenn die Kontakte getrennt werden (oder einander genähert werden). Zum Beispiel kann die Klammer schwache Haltefedern aufweisen, die an einer Umfangsrippe an einem oder beiden Kontakten angreifen (ähnlich den Federn bei Pressenbolzen), und relative Bewegung der Kontakte kann diese Haltefedern von der Rippe aus rosten lassen, um die Nachgiebigkeit der Klammer 29 auszuschalten. Außerdem können zwischen die Kontakte Isoliermittel einfederbar sein.
Die Ausführung nach F i g. 5 umfaßt eine Konstruktion mit zwei Streifen aus nachgiebigem Kunststoff, von denen jeder eine Riffelung an einem Ende aufweist. Die Riffelungen kämmen miteinander, und die Kontaktflächen sind metallisiert und aneinander durch eine Federhammer gehalten. Mindestens einer der beiden Streifen weist mindestens eine Sicke oder Rippe auf, die in ebenem Zustand auseinandergezogen werden kann, um den Totgang aufzuheben, bevor die beiden miteinander kämmenden Riffelungen voneinander weggezwungen werden, um den Kontakt zwischen den metallisierten Flächen zu unterbrechen. Bei dieser Konstruktion herrscht Reibberührung zwischen den metallisierten Flächen, um die Oberfläche sauberzuhalten, und die metallisierten Flächen werden erst auseinandergezwängt, wenn der gesamte Totgang ausgenutzt worden ist
F i g. 6 zeigt eine Schaltung für die Verwendung bei Anzeigevorrichtungen nach F i g. 2 bis 4 oder F i g. 5, bei denen die Kontaktpaare 27 und 28 normalerweise geschlossen sind. Ein normalerweise geschlossenes Paar von Kontakten 27 und 28 ist jeder Bremse zugeordnet und diese Kontakte sind untereinander mittels eines einzigen Leiters untereinander und mit einer Abschmelzsicherung 71 sowie einer Heizspule 72 eines Thermorelais 73 über eine Batterie 74 und einen Zündschalter 75 in Reihe geschaltet Ebenfalls mit der Batterie und dem Auslöseschalter verbunden sind eine Anzeigelampe 76 und Kontakte 77 des Thermorelais, die bei kaltem Relais geschlossen sind. Die Anzeigelam-De ist am Armaturenbrett des Fahrzeuges vorgesehen.
Beim Einschalten der Zündung des Fahrzeuges leuchtet die Anzeigelampe auf, bis das Thermorelais aufgewärmt ist und somit anzeigt, daß die Schaltung betriebsbereit ist. Wenn eines der Kontaktpaare öffnet s oder wenn die Sicherung durchbrennt, wird das Thermorelais nicht länger mit Strom versorgt und schaltet, so daß die Lampe aufleuchtet. Dasselbe passiert, wenn die Schaltung an irgendeiner Stelle unterbrochen wird.
in Die Anzeigevorrichtung zeigt also eine übermäßige Länge eines die Bremsbacken verbindenden Zuggliedes an und gibt eine bei jedem Bremsvorgang wiederholte Anzeige eines übermäßigen Verschleißes und einer Notwendigkeit zur Nachstellung sowie eine Daueranzeige, wenn die äußerst mögliche Nachstellung stattgefunden hat. Wenn eine Bremse mit einer Anzeigevorrichtung für die Notwendigkeit einer Nachstellung sowie einer Anzeigevorrichtung für den erforderlichen Betrag der Nachstellung versehen ist, ist es möglich, festzustellen, welche Anzeigevorrichtung geöffnet ist. Bei automatischen Nachstellvorrichtungen wird bei jeder Bremsbetätigung ein sich wiederholendes Signal ausgelöst, das eine Störung der Nachstellvorrichtung anzeigt.
Aus Sicherheitsgründen kann die Schaltung einen Widerstand oder eine andere Strombegrenzungseinrichtung zwischen den Punkten G und H aufweisen.
Anstatt der Verwendung eines Thermorelais kann zur Erleichterung der Prüfung der Schaltung ein übliches Relais mit normalerweise geschlossenen Kontakten und mit einem Schaltungselement niedriger Impedanz und starken Stroms wie einem Fahrzeug-Anlassermotor zwischen der Relaisspule und der Erde einer Verbindung zwischen der Relaisspule und dem Schaltungselement vorgesehen sein, um dem Schaltungselement den starken Strom zuzuführen. Der Spannungsabfall über dem Schaltungselement verhütet jeden Spannungsabfall über der Relaisspule und hält somit die Kontakte beim Prüfen geschlossen.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung für eine Scheibenbremse beschrieben.
Wie am besten aus F i g. 8 ersichtlich ist, umfaßt eine Scheibenbremse zwei Bremskissen 81 mit Reibbelägen 82 in einem Gehäuse 83. Diese Bremskissen sind auf entgegengesetzten Seiten einer Bremsscheibe 85 angeordnet und hydraulisch unter der Wirkung eines Druckmittels, das über einen Anschluß 84 zugeführt wird (Fig.9), an die entgegengesetzten Seiten der Bremsscheibe anpreßbar, wobei die Bremskissen auf Stiften 86 gleiten. Diese Stifte sind im Gehäuse mittels Klammern 87 gehalten, und es sind ihnen Federn 88 zum Verhindern von Klappergeräuschen aufgrund eines Hin- und Herbewegens der Reibkissen 81 auf den Stiften 86 zugeordnet
Eine Deckplatte 89 paßt auf die Oberseite einer öffnung 90 im Gehäuse 83 und ist im Gehäuse mittels Klammern 91 gehalten, die an den Stiften 86 außerhalb des Bereichs der Bewegungsbahn der Reibkissen 81 angreifen. Die Deckplatte ist durch bearbeitete Ecken
92 in der öffnung 90 genau zentriert Auf der Deckplatte ist ein Grenzschalter 94 mittels zwei Schrauben 95 befestigt (F ig. 9).
Der Grenzschalter ist mit weiteren Einzelheiten ir Fig. 10 gezeigt Er umfaßt ein Isoliergehäuse 97, ii welches zwei Leiter 98 führen, die ein Paar von fester Kontakten auf jeder Seite einer Isoliersäule 99 bilden Die beweglichen Kontakte des Grenzschalters sind voi den Schenkeln eines U-förmigen Gliedes 100 gebildet
die normalerweise linier ihrer eigenen Federspannung an den feststehenden Kontakten anliegen. Die Sehenkel des U-förmigen <!heiles KH) sind gegen sieh selbst zurückgebogen, um Ta.sehen zu bilden, in wclehe Fühler 102 aus Isoliermaterial oiler, wie dargestellt, mit Isoliermaterial K)J isolierte fühler 102 hineinragen. Diese Kühler erstrecken sieh aus dem Grenzsehalter heraus und sind umgebogen, so daß sie dureh die Deckplatte 89 in die Bahn der Reibkissen 81 hineinragen (!•ig. 7 und 8). Die linden der Rihler 102 haben voreinander einen Abstand der gleich der Dicke der Bremsscheibe plus zweimal der mindestzulässigen Dicke der Bremsbeläge ist. Die Fühler sind außerdem symmetrisch zur Mittelebene der Bremsscheibe angeordnet. Bei Bremsbackenversehleiß berühren ein Bremskissen oder beide Braiiskissen ein Ende eines Fühlers 102. Dadurch wird der entsprechende Schenkel des U-förmigen Gliedes 100 um die Kante 105 nahe dem Steg des U-förmigen Gliedes um- und von dem zugeordneten feststehenden Kontakt weggebogen.
Normalerweise stehen die festen Kontakte nicht über die ganze Länge der Schenkel des U-förmigen Kontaktes mit diesem in Berührung, sondern lediglich über eine kurze Länge des Schenkels an deren freien Enden. Die Isoliersäule 99 kann sich über die feststehenden Kontakte erstrecken und dazu dienen den U-förmigen Kontakt festzuhalten.
Vorzugsweise hat jedoch der U-förmige Kontakt von seinen Schenkeln wegragende Arme, die an einem Teil des Gehäuses 97 verschraubt sind.
Der in Fi g. 10 gezeigte Grenzschalter kann bei einer großen Anzahl von unterschiedlichen Scheibenbremsen durch entsprechendes Einjustieren der Fühler z. B. durch Umbiegen und durch entsprechendes Anpassen der Deckplatte verwendet werden. Der Grenzschalter kann auch bei den Trommelbremsen verwendet werden, wobei die Fühler in Löcher in den Bremsbacken ragen. Ferner können die Schenkel des U-förmigen Kontakt gliedes so gestaltet sein, dall sie nach dem Einschieben zwischen Kontakte eines zusammenwirkenden Kontaktpaares über einen Totpunkt hinaus ausgefederl sind, so daß öffnen eines Kontaktpaares nicht durch Lösen der Bremse wieder rückgängig gemacht wird.
Die Anzeigevorrichtung kann auch zwischen dem Bremskissen angeordnet sein.
Der Verschleiß an einem einzigen Bremskissen kann dadurch gemessen werden, daß ein einziger Fühler und ein entsprechend abgewandelter Schalter verwendet wird.
Die Schaltung nach F i g. 6 ist bei Anzeigevorrichtungen für Scheibenbremsen verwendbar, wie sie in den Fig. 7 bis 10 dargestellt sind. Diese Schaltung kann jedoch abgewandelt werden, um den Stromverbrauch zu senken.
F i g. 11 zeigt drei abgewandelte Schaltungen, nämlich die Anwendung eines elektronischen Relais, die Anwendung eines Kondensators als Verzögerungsglied und die Anwendung eines Prüfschalters.
Das elektronische Relais umfaßt einen Widerstand R12, der in Reihe mit Verschleiß-Anzeigevorrichtungen NB geschaltet ist, die von einem einzigen Kontaktpaar repräsentiert werden.
Der Spannungsabfall an diesem Widerstand W 12 ist über eine Diode I) I zu einem Paar von Transistoren Qi, Q 2 nach Darlington pair of transistors s gespeist, welche zum Schallen einer Lampe /. dienen. Mit dem Eingang des Transistorpaares QX, Q2 ist ein Kondensator Cl verbunden, so daß beim Einschalten des Zündschalters 1 der Kondensator Cl aufgeladen wird und beim Aufladen die Transistoren Q I und Q 2
,ο zum Stromleiten veranlaßt, wodurch die Lampe eingeschaltet wird. Beim Aufladen des Kondensators Cl fällt der Ladestrom über den Kondensator Cl ab und schaltet dadurch das Transistor-Paar ab, wodurch die Lampe L gelöscht wird. Eine Diode D 2 ist dazu vorgesehen, das Transistor-Paar gegen Spciseunbestüii digkeiien (supply transients) zu schützen.
Alternativ oder zusätzlich kann zu der Verzögerungsvorrichtung mit der Diode D I und dem Kondensator Cl ein manuell beiäligbarer Prüfschalter vorgesehen sein, der an der Handbremse HB angeordnet und in Reihe mit den anderen VersehleilJ-An/eigevonichuingen geschaltet sein kann. Dieser Prüfschalter wird betätigt, um die Funktionslähigkeil der Schaltung zu überprüfen.
2<; Die Schaltung nach Fig. 12 stellt eine selbsttätige ständig arbeitende Überwachungsanlage dar. Die von der Autobatterie zur Verfügung gestellte Spannung wird dem Zündschalter / über eine Brückenschallung mit Widerständen R 1 bis R 4 zugeführt. Die Verschleißanzeigevorrichtungen NB sind in Reihe mit einem Widerstand R 3 in einem der Brückenzweige geschaltet. Der Brückenausgang ist zu den Basen zweier Transistoren Q 1 und Ql gespeist, die einen gemeinsamen Emitter-Widerstand R 7, jedoch getrennte Kollektor Widerstände R 5 und R 6 haben. Wenn die Brücke durch Betätigung eines der Verschleiß-Anzeigevorrichtungen unausgeglichen ist, wird einer der Transistoren Q 1 und Q1 je nach der üifferenzspannung und der Schaltungsanordnung ab- oder angeschaltet, um über eine Diode O3 oder DA ein Signal zum Betätigen eines Transistor-Paares nach D a r 1 i η g t ο η von Transistoren Qi und QA zu betätigen. Die Verschleiß-Anzeige vorrichtungen sind außerdem in dem Widerstand R i entsprechenden Brückenzweig so angeordnet, daß ein Kurzschluß an einer der VerschleiU-An/eigevorrichtungen den anderen der Transistoren Q 1 und Ql dazu veranlaßt, das Transistor-Paar Q3 und Q4 abzuschalten. Ein mit einem Widerstand R 8 in Reihe geschalteter Kondensator C2 kann zum Auslösen eines automatisehen Warnsignals (beim Einschalten der Zündung) verwendet werden, so daß die Anlage auf Betriebsfähigkeit der Lampe L geprüft wird.
Mit den Verschleiß-Anzeigevorrichtungen können in Reihe ein oder mehrere Fühler zum Überwachen eines anderen Elementes wie des Kupplungsflüssigkeitsbehällers, des Getriebes, des Ölsumpfs des Motors, des Kraftstofftankes, des Differentialgetriebes, des Bremsflüssigkeitsbehälters sowie von Teilen der elektrischen Anlage des Fahrzeuges geschaltet sein, welche mittels elektrischer Kontakte überwacht werden können.
Hierzu 8 Blatt 7xic!iaun"cn

Claims (6)

Patentansprache:
1. Elektrische Verschleißanzeigevorrichlung von Bremsen, bei der mindestens eine in einem Stromzweig liegende Kontaktstelle bei Erreichen der Verschleißgrenze eines Bremsbelags unterbrochen wird und dadurch eine elektrische Warnanzeige auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Stromzweig, der zu dem die Kontaktstelle (27, 28; NB) aufnehmenden ersten Stromzweig parallel geschaltet ist, die elektrische Warnanzeige (76; L) enthält und mit Strom über eine bei fehlender Spannung geschlossene Relais-Schaltung (73; R12, Di, D2, C2, Q1, <?2) versorgbar ist, die nach einer vorgebbaren Verzögerungszeit nach Einschalten der Betriebsspannung (Zündschalter 75 bzw. I) geöffnet und durch Unterbrechen mindestens eines der Kontaktstellen in Schließstellung gebracht wird.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisschaltung ein Thermorelais (73) ist, dessen Kontakte (77) in kaltem Zustand geschlossen sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisschaltung (73) in Reihe mit der Warnanzeige (76) geschaltet ist, daß in dem zweiten Stromzweig jeder Bremse zugeordnete Kontaktpaare (27, 28) hintereinandergeschaltet sind, und daß die Parallelschaltung über eine Stromquelle (74) und einen Zündschalter (75) mit Strom versorgt wird.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktpaare (27,28; 52 bis 54; 98, 100) mittels einer Feder (29; 60) in ihre geschlossene Endstellung vorgespannt sind.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein jedem Kontaktpaar (27, 28) zugeordnetes Zugglied (19) mit Befestigungsvorrichtungen (21, 23) an seinen Enden und einer Totgangverbindung (25), derart, daß eine dem Zugglied mitgeteilte Zugkraft zunächst den Totgang aufhebt und dann die Kontakte trennt.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Kontaktpaar (98,100) ein Schalterkörper (97) vorgesehen ist, von dem ein Fühler (102) in die Bahn von beweglichen Teilen der Bremse ragt.
DE19712131720 1970-06-26 1971-06-25 Elektrische Verschleißanzeigevorrichtung von Bremsen Expired DE2131720C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

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GB221071 1971-01-16
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DE2131720A1 DE2131720A1 (de) 1971-12-30
DE2131720B2 DE2131720B2 (de) 1977-05-18
DE2131720C3 true DE2131720C3 (de) 1978-01-05

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