DE2131535A1 - Zweibackenbremse - Google Patents
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Description
1 BERLIN It
BeHvarellee t
Tel. 304428»
W/Th-2762 22,6.71
G-eneral Motors Corporation, D e t r ο it, Mich., 7,St0A,
Zwe i"bao ke nbremse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweibackenbremsejaiit
einer ersten Betätigungseinrichtung zur Bewegung der Bremsbacken gegen eine Bremstrommel unter Überwindung der Kraft
einer Rückstellfeder und mit einer, eine Nachstelleinrichtung für die Bremsbacken enthaltenden zweiten Betätigungseinrichtung,
Eine derartige Zweibackenbremse ist durch die US-PS 2 322 893 bekannt. Diese weist jedoch den Nachteil auf,
dass die von der zweiten Betätigungseinrichtung ausgeübte Kraft über die Nachstelleinrichtung übertragen wird, die daher ausreichend
kräftig ausgebildet werden muss. Sie erhält hierdurch ein grosses Gewicht und benötigt einen grossen Raum, der Einbauschwierigkeiten
veranlassen kann. Ferner wird bei dieser
109882/1241 ßALl
tyekannten Bremse die Nachstellung der Bremsbacken "bei der Betätigung
der ersten Betätigungseinrichtung vorgenommen, wodurch eine zu grosse Nachstellung der Bremsbacken eintreten kann, die
zu einer fehlerhaften Arbeitsweise führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die zweite Betätigungseinrichtung einen am einen Ende der einen Bremsbacke neben der ersten Betätigungseinrichtung schwenkbar
befestigten Hebel und eine Strebe aufweist, die vom Hebel betätigt gegen diesen und die zweite Bremsbacke zur Anlage
bewegbar ist und die Bremsbacken gegen die Bremstrommel bewegt, und dass die Nachstelleinrichtung ein Glied enthält, das über
eine Spiel aufweisende Verbindung mit der ersten Bremsbacke und über eine lineare Freilaufkupplung mit der Strebe verbunden
ist, die eine Bewegung des Gliedes zur ersten Bremsbacke gestattet und bei Betätigung des Hebels das Glied von der Strebe
um einen dem an den Bremsbelägen eingetretenen Abrieb entsprechenden Weg fortbewegt wird, wobei die Spiel aufweisende
Verbindung die Rückstellung der Bremsbacke nach dem Anlegen durch die zweite Betätigungseinrichtung in Bezug zur linearen
freilaufkupplung auf einen vorgegebenen Betrag begrenzt.
Die erfindungsgemässe Ausbildung hat den Vorteil, dass die von der zweiten Betätigungseinrichtung ausgeübte Kraft
~5~ BAD ORIGINAL
109882/1241
durch die Strebe und nicht durch die Nachstelleinrichtung übertragen wird, so dass letztere nur so kräftig ausgebildet
werden muss, Um die Bremsbacken in ih-rer eingestellten Stellung
zu halten. Die Nachstelleinrichtung kann daher von einfachem Aufbau und leichtem Gewicht sein, da sie durch die
Bremskräfte nicht beansprucht wird. Ferner wird die Nachstellung der Bremsbacken lediglich bei Betätigen der zweiten Betätigungseinrichtung
vorgenommen, wodurch eine übermässige Nachstellung der Bremsbacken weniger wahrscheinlich ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die lineare Freilaufkupplung ein auf der
Strebe gleitendes geschlitztes Rastglied aufweist und die Strebe eine Sperrfeder trägt, die mit Lappen unter Reibung
in den Schlitz des Rastgliedes greift, und die Reibung bei Betätigung der zweiten Betätigungseinrichtung überwunden
wird, um eine Nachstellung entsprechend dem aufgetretenen Abrieb an den Bremsbelägen durch Relativbewegung zwischen
der Strebe und dem Rastglied zu bewirken, während nach der Betätigung durch die zweite Betätigungseinrichtung die Reibung
das Zurückziehen der Bremsbacken über das vorgegebene Brems-, spiel hinaus verhindert.
Schliesslich ist es zweckmässig, wenn die der
ersten Bremsbetätigungseinrichtung abgewandten Enden der Bremsbacken
schwenkbar an einem festen Ankerglied befestigt sind.
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ία der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
Figo 1 ein Schnitt durch eine Bremse, Pig» 2 ein Querschnitt nach der Iiaie 2-2 in Pig. I
und Pig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Pig.
Die Bremse weist einen ortsfesten Bremsschild 10 auf, der an einem Fahrzeugachsgehäuse "befestigt ist. Eine nicht
dargestellte Bremstrommel wird von einem abaubremsenden Rad des Fahrzeugs getragen. An dem Bremsschild 10 sind Bremsbacken
12 und 14 gelagert, die an Kränzen 22 "bzw. 24 Bremsbeläge 18 "bzw. 20 tragen. Die Kränze befinden sich in bekannter Weise
an Stegen 26 bzw. 28. Ein Ankerglied 30 ist an dem Bremsschild 10 befestigt. An ihm stütztnsich benachbarte Enden der Bremsbacken
12 und 14 ab, die durch eine an den Stegen 26 und 28 der Bremsschuhe 12 bzw. 14 befestigte Feder 32 gegen das Ankerglied
in Anlage gehalten sind.
Die anderen einander gegenüberliegenden Enden der Stege 26 und 28 der Bremsschuhe 12 bzw. 14 liegen gegen Stössel
34 und 36 eines hydraulischen RadbremsZylinders 38 an, der an
dem Bremsschild 10 befestigt ist und bei Druckmittelzufuhr die Bremsbacken 12 und 14 zur Anlage gegen die Bremstrommel
bewegt. Die Bremsschuhe 12 und 14 werden durch eine Rückstellfeder 40 von der Bremstrommel zurückgezogen, die an den Stegen
26 und 28 angreift.
-5-
109882/1-2=4-1
Ein Parkbremsbetätigungshebel 42 ist schwenkbar an dem Steg 26 der Bremsbacke 12 neben dem hydraulischen Radbremszylinder
38 befestigt. Am anderen Ende des Hebels 42 greift ein Seil 44 an, das von einer Feder 46 umgeben ist.
Das eine Ende der Feder 46 ist an dem Bremsschild IO befestigt, während ihr anderes Ende gegen einen Anschlag am Hebel 42
abgestützt ist. Durch die Feder wird bei unwirksamer zweiter Betätigungseinrichtung der Hebel 42 gegen den Kranz 22 in
Anlage gehalten.
Eine Baueinheit 48 verbindet die Bremsbacken 12 und 14 mit dem Hebel 42, um die Parkbremsbetätigungseinrichtung,
die zugleich die Nachstellung der Bremsbacken bewirkt, zu bilden. Die Baueinheit 48 besteht aus einer Strebe
50, einer Sperrfeder 52, einem Rasfcglied 54 und einem stangenförmigen
Glied 56. Die Strebe 50 hat einen Anschlag 58, der mit einer Ausnehmung 57 in der Bremsbacke 14 zusammenarbeitet
und einen Anschlag 59, der mit dem Hebel 42 zusammenarbeitet. :
Ein weiterer Anschlag 51 der Strebe 50 greift in eine Ausnehmung
63 der Bremsbacke 12, um die Strebe 50 zum Hebel 42 ausgerichtet zu halten. Die Sperrfeder 52, das Rastglied 54
und die Stange 56 bilden eine lineare Freilaufkupplung, die relativ zur Strebe 50 verschieblich ist. Die Sperrfeder 52 :
wird von der Strebe 50 getragen und erstreckt sich mit Lappen ' 6u und 62 in einen Schlitz 64 des Rastgliedes 54, der auf der i
Strebe 50 versohieblich gehalten ist. Die Stange 56 ist mit
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ihrem einen Ende mit dem Rastglied 54 verbunden, während ihr anderes Ende 66 in Querrichtung abgebogen ist und in ein Loch
68 grö'sseren Durchmessers als die Stange in dem Steg 26 der Bremsbacke 12 greift, um eine Spiel aufweisende Verbindung
zu bilden, durch die die Bremsbacken nach dem Anlegen nur um einen vorgegebenen Weg zurückgezogen werden können.
W In Mg. 1 ist die Bremse in der normalen Ruhestellung
gezeichnet, in der die Rückstellfeder 40 die Bremsbacken 12 und 14 von der Bremstrommel zurückgezogen haben, so dass die
Aussparung 57 der Bremsbacke 14 gegen den Anschlag 58 der Strebe 50 anliegt und das abgebogene Ende 66 der Stange 56
gegen den äusseren Rand 70 des Loches 68 anliegt und somit das Rückziehen der Bremsbacken von der Bremstrommel begrenzt.
Die von der Rückstellfeder 40 ausgeübte Zugkraft wirkt über den Anschlag 58 der Strebe 50 und über das Ende 66 der Stange ·
56 auf ein Zusammendrücken der Baueinheit 48. Die Lappen 60 und 62 der Sperrfeder 52 liegen mit Reibung in dem Schlitz 64 des
Rastgliedes 54, um eine Relativbewegung zwischen der Strebe und der Stange 56 in Richtung auf das Verkürzen der Baueinheit
48 zu verhindern.
Zum Anlegen der Bremse wird von einem Hauptbremszylinder Druckflüssigkeit dem Radbremszylinder 38 zugeleitet,
der die Stössel 36 und 38 nach aussen bewegt, wodurch die Bremsbacken 12 und I4 in Reibanlage gegen die Bremstrommel
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bewegt werden. Das Ende 66 der Stange 56 "bewegt sich von dem
äusseren Rand 70 des Loches 68 "bei der Auswärtsbewegung der Bremsbacken fort und der Anschlag 53 enfernt sich von der
Anlage in der Ausnehmung 57 der Bremsbacke 14, so dass die Bremsbacken sich frei bewegen können. Beim Absenken des Bremsdruckes
werden die Bremsbacken durch die Rückstellfeder 40 von der Bremstrommel zurückgezogen und nehmen die in Pig. I
dargestellte Ruhestellung wieder ein.
Das Anlegen der Parkbremse wird durch Zug am Seil 44 bewirkt. Es schwenkt dann der Hebel 42 um den Gelenkpunkt
an dem Steg 26 der Bremsbacke 12, wobei er gegen den Anschlag 59 der Strebe 50 anfährt und veranlasst, dass der
Anschlag 53 der Strebe 50 auch zur Anlage gegen die Ausnehmung 57 der Bremsbacke 14 gelangt. Das weitere Schwenken des Hebels
42 spreizt die Bremsbacken 12 und 14 nach aussen zur Reibanlage gegen die Bremstrommel.
Ist an den Bremsbelägen seit der letzten Betätigung der Parkbremse ein Abrieb eingetreten, so kommt das abgebogene
Ende 66 der Stange 56 gegen den inneren Rand 78 des Loches 68 zur Anlage, bevor die Bremsbacken 12 und 14 zur Anlage
gegen die Bremstrommel gelangen. Dann bewegen sich die Stange 54 und das Rastglied 54 mit der Bremsbacke 12 nach aussen,
während die Strebe 50 mit der Bremsbacke 14 in entgegengesetzter
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Richtung nach aussen mitgenommen wird. Hierdurch längt sich die Baueinheit 4ö durch Relativbewegung des Sperrglieds 54
und der Stange 56 zur Strebe 50, da die ausgeübte Bremskraft die Reibungskraft zwischen den Lappen 60 und 62 im Schlitz
des Rastglieds 54 überwindet. Beim darauffolgenden Lüften der
Parkbremse werden die Bremsbacken um einen dem Spiel in der Verbindung zwischen der Stange 56 und dem Loch 63 entsprechenden
Weg zurückgezogen und in dieser Lage durch die zuvor erfolgte Vergrösserung der Länge der Baueinheit 4-β gehalten. Die
Verlängerung der Baueinheit 4-3 ergibt sich aus der Vergrösserung
des Abstandes zwischen dem Anschlag 58 an der Strebe 50 und dem abgebogenen Ende 66 an der Stange 56.
Die erfindungsgemäss ausgebildete zweite Betätigungseinrichtung
für die Parkbremse mit eingegliederter Machstelleinrichtung ist äusserst/einfach und wirtschaftlich und sieht
zur übertragung der Bremskraft beim 'Anlegen der Parkbremse eine starre und kräftige Strebe vor, während die die Nachstellung
bewirkende Freilaufkupplung leicht ausgebildet werden kann, da sie durch die Bremskraft nicht belastet wird.
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Claims (4)
1. Zweibackenbremse mit einer ersten
Betätigungseinrichtung zur Bewegung der Bremsbacken gegen eine Bremstrommel unter Überwindung der Kraft einer Rückstellfeder
und mit einer, eine Nachstelleinrichtung für die Bremsbacken enthaltenden zweiten Betätigungseinrichtung, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite Betätigungseinrichtung einen am einen Ende der einen Bremsbacke (12) neben
der ersten Betätigungseinrichtung (38) schwenkbar befestigten Hebel (42) und eine Strebe (50) aufweist, die vom Hebel betätigt
gegen diesen und die zweite Bremsbacke (14) zur Anlage bewegbar ist und die Bremsbacken gegen die Bremstrommel bewegt,
und dass die Wachstelleinrichtung ein Glied (56) enthält, das über eine Spiel aufweisende Verbindung (66,63) mit der
ersten Bremsbacke (12) und über eine lineare Freilaufkupplung (52,54,60,62,64) mit der Strebe (50) verbunden ist, die eine
Bewegung des Gliedes zur ersten Bremsbacke gestattet, und bei Betätigung des Hebels (42) das Glied von der Strebe um einen
dem an den Bremsbelägen eingetrenen Abrieg entsprechenden Weg fortbewegt wird, wobei die Spiel aufweisende Verbindung die
Kückstexlung der Bremsbacken nach dem Anlegen durch die zweite
.^eLäti^un^seinrichtung in Bezug zur linearen Freilaufkupplung
auf einen vorgegebenen Betrag begrenzt.
BAD ORIGIN^ _io-
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- io-
2. Zweibackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied der Nachstelleinrichtung eine
Stange (56) ist? deren eines Ende mit der linearen Freilaufkupplung
(52,54>60,62j64) verbunden ist und deren anderes Ende (66) abgebogen ist und mit Spiel in einen Durchbruch (63)
^ in der ersten Bremsbacke (12) tritt.
3. Zweibackenbremse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dassfiie lineare Freilaufkupplung ein
auf der Strebe (50) gleitendes geschlitztes Rastglied (54) aufweist und die Strebe eine Sperrfeder (52) trägt, die mit
lappen (60,62) unter Reibung in den Schlitz (64) des Rastgliedes greift, und die Reibung bei Betätigen der zweiten Betätigungseinrichtung
(42) überwunden wird, um eine Nachstellung entsprechend dem aufgetretenen Abrieb an den Bremsbelägen durch
Relativbewegung zwischen der Strebe und dem Rastglied zu be-
™ wirken, während nach der Betätigung durch die zweite Betätigungseinrichtung
die Reibung das Zurückziehen der Bremsbacken (12,14) über das vorgegebene Bremsspiel hinaus verhindert.
4. Zweibackenbremse nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, dass die der ärsten Betätigungseinrichtung
(38) abgewandten Enden der Bremsbacken (12,14) schwenkbar an einem festen Ankerglied (30) befestigt sind.
BAD ORIGINAL 109882/1241
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