DE2507697B2 - Abstützvorrichtung für die Bremsbacken einer Innenbackenbremse für auflaufgebremste Anhänger - Google Patents
Abstützvorrichtung für die Bremsbacken einer Innenbackenbremse für auflaufgebremste AnhängerInfo
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Description
ren Anordnung des Schwenkhebels an dem Primärbakken ein näheres Zusammenrücken der der Abstützvorrichtung
benachbarten Enden der Bremsbacken ermöglicht Bei gleichbleibenden Bremsbacken abmessungen
kann daher der Durchmesser des Bremsgehäuses entsprechend verkleinert werden. Da die Angriffsstelle
der Schubstrebe am Schwenkhebel weiter als die Schwenkverbindung des Schwenkhebels am Primärbakken
von der Abstützstelle des Schwenkhebels entfernt ist, kann hei der durch die Erfindung ermöglichten
relativ langen Ausführung der Druckstrebe sichergestellt werden, daß die Winkelbeziehung der Druckstrebe
zum Schwenkhebel und zum Bremsbacken auch bei Bremsbelagabnutzung oder Abmessungsänderungen
der Bremselemente, und sogar auch bei einer Bewegung des Hebels während des Betriebs nur unmerklich
geändert wird. Bei der Vorwärtsbremsung ist der Primärbacken an einem festen Teil der Bremse, also
relativ stabil abgestützt, so daß Schwinguugseffekte im
Betrieb vermieden sind. Durch die Erfindung ist außerdem der Vorteil erreicht, daß der Schwenkhebel
von der Reaktionskraft zudem vom Primärbacken während der Vorwärtsbiemsung aufgebrachten Bremsmoment
weitgehend befreit ist Während der Handbremsung bei Rückwärtsfahrt wird die Reaktionskraft
des dabei vom auflaufenden Bremsbacken erzeugten Bremsmoments wiederum direkt zur Absatzstelle
übertragen, verläuft also nicht über den Schwenkhebel oder die Druckstrebe. Das die Angriffsstelle des
Schwenkhebels am Primärbacken bildende formschlüssige
Gelenk kann dementsprechend schwach ausgebildet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbf ispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Bremskraftdiagramm einer mit einer auflaufenden und einer ablaufenden Bremsbacke versehenen
Innenbackenbremse, und
Fig.2 eine Ansicht der mit einem Ausführungsbeispiel
der neuen Abstützvorrichtung ausgestatteten Innenbackenbremse für auflaufgebremste Anhänger.
Zunächst wird auf Fig.2 Bezug genommen. Die
Bremse weist eine schwimmende Zuspannvorrichtung 110 auf, die zwischen den ersten oder oberen Enden 111
und 112 der Bremsbacken 113 bzw. 114 angjordnet ist.
Die anderen Enden der Bremsbacken 113 und 114 sind
bei 115 und 116 gezeigt und einem Backenanschlag 117
zugeordnet, der am Bremsschild 118 befestigt ist. Die Enden des Backenanschlags sind geschlitzt, so daß das
Ende 115 des Bremsbackens 113 in einen ersten Schlitz
119 eingreift und auf dem Grund des Schlitics anliegt.
Am anderen Ende des Backenanschlags ist ein Schlitz
120 mit einer Grundfläche 121 vorgesehen, die mit dem
Ende 116 des Bremsbackens 114 in der in Fig.2
gezeigten Stellung einen Spalt 122 bildet.
Ein Schwenkhebel 123 ist an dem Backen 113 um einen ein formschlüssiges Gelenk bildenden Stift 124
schwenkbar gelagert, wobei der Stift 124 im wesentlichen im Bereich des Endes 115 des Backens liegt. Der
Schwenkhebel ist mit einem abgerundeten Vorsprung 125 versehen, der außerhalb des Schlitzes 119 am linken
Ende 126 des Backenanschlags 117 anliegt. Eine mit geschlitzten Enden 128 versehene Druckstrebe 127 ist
zwischen dem Backen 114 und dem Schwenkhebel 123 angeordnet. Das gegabelte Ende 128 der Druckstrebe
spreizt den Schwenkhebel 123 und greift in einen Schlitz
129 dieses Schwenkhebels ein. In ähnlicher Weise
spreizt das gegabelte Ende 130 der Druckstrebe 127 den Steg 131 des Backens 114 und greift in einen Schlitz 132
dieses Backens ein. Ein Ende 134 einer Spannfeder 133 ist in eine Öffnung 135 im Steg 136 des Backens 113
eingehängt, während ihr anderes Ende an einem am rechten Ende des Backenanschlags 117 befestigten
Halter 170 angreift
Die Bremsbacken 113 und 114 sind in F i g. 2 in ihrer
ungespannten Stellung gezeigt Wenn die Zuspannvorrichtung 110 betätigt wird und die Bremstrommel sich in
der durch den Pfeil F angezeigten Vorwärtsrichtung dreht, wirkt die durch die Anlage des Backens 113 an der
Trommel erzeugte Reaktionskraft über die Angriffsstelle des Schwenkhebels 123 (den Stift 124) auf den Hebel
123 ein und versucht den Schwenkhebel um die Anlagezone des Vorsprungs 125 mit dem Ende 126 des
Backenanschlags, d.h. in Uhrzeigerrichtung zu verschwenken.
Diese Kraft wird durch den Schwenkhebel 123 verstärkt und über die Dnickstrebe 127 auf den
Backen 114 übertragen. Obwohl die auf den Backen 114
wirkende Reaktionskraft über die Druckstrebe 127 nach links wirkt und versucht, den Spalt 122 zu schließen,
übersteigt die über die Druckstrebe 127 einwirkende verstärkte Kraft des Backens 113 die Reaktionskraft des
Backens 114, wodurch das Ende 116 dieses Backens von
der Grundfläche 121 des Schlitzes 120 abgehoben gehalten wird, so daß der Spalt 122 erhalten bleibt
Wenn sich jedo h die Bremstrommel in der durch den Pfeil R bezeichneten Rückwärtsrichtung dreht, wirkt die
Reaktionskraft des Backens 114 über die Druckstrebe 127 auf den Schwenkhebel 123 und sucht den
Schwenkhebel im Gegenuhrzeigersinn um den zwischen dem Vorsprung 125 und dessen Abstützstelle 126
gebildeten Schwenkpunkt zu verschwenken. Das Moment der Reaktionskraft des Backens 113 um den
Schwenkpunkt 125,126 reicht nicht aus, um das Moment der über die Druckstrebe 127 einwirkenden Reaktionskraft des Backens 114 zu überwinden, wodurch der
Schwenkhebel 123 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und das Ende 116 des Backens 114 in Richtung auf
die Grundfläche des Schlitzes 121 verschoben werden kann. Der zwischen den Enden 111 und 112 der
Bremsbacken 113 und 114 bestehende Abstand wird also größer.
Eine zweite, als Park- oder Feststellbremse dienende Betätigungsvorrichtung wird mit einem größeren
Zuspannweg versehen, die die Zuspannvorrichtung 110 so betätigt, daß das Ende 116 des Backens 114 an der
Grundfläche 121 des Schlitzes 120 zur Anlage kommt, wobei der Spalt 122 aufgehoben wird und die
Bremsbacken 113 und 114 in üblicher Weise an die Trommel angepreßt werden. Es ist ersichtlich, daß
lediglich die Kraft der üblichen Rückzugfeder S1 und
der ebenfalls als Rückzugfeder wirkenden Feder 133 überwunden werden muß, damit die erforderliche
Betätigungskraft verfügbar ist und der Spalt 122 beim Anziehen der Feststellbremse zuverlässig aufgehoben
wird.
Die erste Feder 133 spannt den Schwenkhebel 123 in die in F i g. 2 gezeigte ungespannte Stellung der Bremse
vor und bildet daher eine Ruhestellung der Bremsbakken. Außerdem verstärkt sie die Reaktionskraft des
Backens 113 während des Bremsens bei Vorwärtsfahrt und verringert die bei einem Bremsen bei Rückwärtsfahrt
von den Backen 114 erzeugte Reaktionskraft, wobei sie jedoch im letztgenannten Fall nicht stark
genug ist, um im Zusammenwirken mit der Reaktions-
kraft des Backens 114 den Schwenkhebel 123 an einer Verschwenkung im Gegenuhrzeigersinn zu hindern, so
daß der Spalt 122 verschwindet.
Diese Zusammenhänge werden in Verbindung mit F i g. 1 näher erläutert. Bei der folgenden Analyse wird
angenommen, daß die Reibungskoeffizienten zwischen jedem Bremsbelag und der Trommel von gleicher
Größe und die Längen der Bremsbeläge gleich sind, so daß die Abstände A und B bei jeden Bremsbacken gleich
sind. Außerdem wird angenommen, daß die vorgesehene maximale Zuspannkraft P ebenfalls für beide
Bremsbacken gleich ist. Die Resultierenden der Normal- und der Reibungskräfte der Backen werden bei einer
Drehung der Bremstrommel in Vorwärtsrichtung in der Figur als Vorwärtsresultierende und die entsprechenden
Resultierenden bei Drehung der Trommel in umgekehrter Richtung als Rückwärtsresultierende bezeichnet.
Die bei Vorwärtsdrehung (Pfeil 2) der Bremstrommel vom Auflaufbacken 113 auf den Backenanschlag 117
ausgeübte Kraft ist in F i g. 1 rechts gezeigt und hat die
PA
Größe-=-. Die vom Ablaufbacken 114 auf den Anschlag
Größe-=-. Die vom Ablaufbacken 114 auf den Anschlag
117 ausgeübte Kraft ist in Fig. 1 links gezeigt und hat dieGröße^3-.
A
Das Bremsmoment kann angegeben werden als Produkt der auf den Anschlag einwirkenden Netto-Reaktionskräfte
und des radialen Abstands r vom Bremstrommel-Mittelpunkt und beträgt daher im
Uhrzeigersinn wirkend:
PA PB\
~~B
A~)
Die durch den Schwenkhebel 123 erzeugte Krafter- ji
höhung und die Wirkung der Feder 133 werden so ausgelegt, daß der Spalt 122 gerade noch auftritt, wenn
die vom Ablaufbacken 114 auf den gehäusefesten
PH
Backenanschlag einwirkende Kraft gleich —τ-ist.
Wenn die Drehrichtung der Bremstrommel entgegengesetzt ist (Richtung des Pfeils R in F i g. 2) ist, zur
Erhaltung des Spalts 122 die Anschlagkraft des Bremsbackens 114 am Anschlag 117 durch die Wirkung
des Schwenkhebels 123 und der Feder 133 auf
-j- beschränkt und daher die Zugspannkraft begrenzt
auf
PB
A
Unter diesen Bedingungen ist auch die auf den anderen Bremsbacken einwirkende Zuspannkraft be-
grenzt auf -^- und daher ist die Abstützkraft des
Backens 113 am Backenanschlag 117 gleich
PB2 B
bO
Das bei Drehung der Bremstrommel in Rückwärtsrichtung zur Verfügung stehende Bremsmoment ist bei
Erhaltung des Spalts 122 also
PB
PB3
b5 Da die Größe der Zuspannbewegung der Zuspannvorrichtung derart begrenzt ist, daß ein Verschwinden
des Spalts 122 unter Einfluß der Zuspannkraft verhindert wird, beträgt die über die Zuspannvorrichtung
bei Rückwärtsdrehung maximal auf die Bremsbak-
PBr
ken übertragbare Kraft -jr. Daraus folgt das Verhältnis
des maximalen Bremsmoments bei Vorwärtsdrehung zum maximalen Bremsmoment bei Rückwärtsdrehung
d.h.
PA
PB
B A A\ A2 )'
Typische Größen A und B sind 6" (15,24 cm) und 2"
(5,08 cm), was ein Verhältnis von 2,67 :0,29, d. h. 11,1
ergibt.
Wenn das maximale Moment bei Rückwärtsdrehrichtung erzeugt wird, wird der Bremsbacken 114 durch die
Reaktionskraft soweit verschoben, daß der Spalt 122 verschwindet
Die Park- oder Feststellbremse ist andererseits mit einem hinreichend großen Zuspannweg versehen, uin
die oberen Enden der Bremsbacken 113 und 144 soweit
auseinanderzuspreizen, daß der Spalt 122 vollständig verschwindet und das Ende 116 des Backens 114 an der
Grundfläche 121 des Schlitzes 120 anliegt. Die Feststellbremse beaufschlagt die Bremsbacken daher in
üblicherweise, und das Bremsmoment wird unabhängig von der Drehrichtung der Bremstrommel gleich groß.
Als in Fig.2 in gestrichelten Linien gezeigte alternative Ausgestaltung kann eine der Feststellbremse
zugeordnete Abschaltvorrichtung vorgesehen sein, die ein Verschwenken des Schwenkhebels 123 bei Betätigung
der Feststellbremse verhindert Der Schwenkhebel 123 ist mit einer Verlängerung 100 versehen, die mit
einem am Bremsschild schwenkbar gelagerten Anschlag 101 zusammenwirkt Der Anschlag 101 ist zwischen der
in F i g. 2 in ausgezogenen Linien und der in gestrichelten Linien dargestellten Stellung verschwenkbar.
Es ist ersichtlich, daß in der letztgenannten Stellung eine Bewegung des Schwenkhebels 123 im Gegenuhrzeigersinn,
die zu einem Verschwinden des Spalts 122 führen würde, verhindert wird. Der Anschlag 101 wird
von einer Feder 102 in die in durchgezogenen Linien gezeigte Stellung vorgespannt und von einem Hebel 103
verschwenkt, der über eine Verbindung 104 mit der Betätigungsvorrichtung für die Feststellbremse verbunden
ist Wenn diese Feststellvorrichtung betätigt ist drängt die Zuspannvorrichtung HO die Bremsbacken
113 und 114 auseinander, während gleichzeitig der Anschlag 101 in die in gestrichelten Linien gezeigte
Stellung verschwenkt wird, wodurch ein Schwenken des Schwenkhebels 123 verhindert wird. Die Bremsbacken
werden daher trotz des Bestehenbleibens des Spalts 122 in ihre zugespannte Stellung verschoben, weil der
Schwenkhebel 123 nicht verschwenkt werden kann, und
die Größe der durch die Betätigungsvorrichtung für die Feststellbremse erforderlichen Spannbewegung muß
nicht größer als die Spannbewegung für die Bremsbetätigungsvorrichtung
der Hauptbremse sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abstützvorrichtung für die beiden — einer schwimmenden Zuspannvorrichtung abgewandten s
— Enden der Bremsbacken einer Innenbackenbremse für auflaufgebremste Anhänger, mit gehäusefester
Abstützung des bei Vorwärtsbremsung auflaufenden Endes des Primärbackens und mit einem Schwenkhebel,
der um eine Abstützstelle am Gehäuse ι ο schwenkbar ist und an dem — auf einander
gegenüberliegenden Seiten — die Backen unmittelbar bzw. mittelbar über eine Schubstrebe an
Angriffsstellen angreifen, wobei am Schwenkhebel diese Angriffsstellen sowie seine Abstützstelle
derart angeordnet sind, daß der durch eine Feder in eine Ausgangslage gespannte Schwenkhebel bei
Rückwärtsbewegung — durch das größere Moment des Sekundärbackens (Hebelübersetzung) — aus
seiner Ausgangslage verschwenkbar ist und eine Ausweichbewegung des Sekundärbackens und eine
Abstandsverringerung der ihm zugewandten Bremsbackenenden bewirkt, die bei betätigter Zuspannvorrichtung
während einer Rückwärts-Betriebsbremsung eine Verspannung der Bremsbacken r>
gegen die Trommel verhindert, wobei bei Anlegung der Feststellbremse auch bei Rückwärtsfahrt durch
gehäusefeste Abstützung des Sekundärbackens eine Bremswirkung erzielbar ist, wobei zwischen dem
Sekundärbacken und einer gehäusefesten Abstüt- «> zung ein Spalt derart vorgesehen ist, daß seine Weite
während einer Rückwärts-Betriebsbremsung verringert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Angriffsstelle ^124) des Schwenkhebels (123) am Primärbacken (113) als formschlüssiges Gelenk i">
ausgebildet ist und die Abstützstelle (125) des Schwenkhebels am Bremsgehäuse in etwa radial
beweglich ist und daß die Angriffsstelle (128) der Schubstrebe (127) am Schwenkhebel (123) weiter als
die durch das formschlüssige Gelenk gebildete Angriffsstelle (124) von der Abstützstelle (126) am
Gehäuse beabstandet ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstrebe (127) etwa normal zu dem
zugehörigen Arm (124-128) des Hebels (123) 4r>
verläuft.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützstelle des Schwenkhebels
(123) am Gehäuse einen Backenanschlag
(117) für den Primärbacken (113) darstellt, wobei die r>
<> Angriffszone (126) des Schwenkhebels am Backenanschlag den Hebel-Schwenkpunkt bildet und der
Spalt (122) zwischen dem Sekundärbacken (114) und
dem Backenanschlag (117) gebildet ist.
4. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis J1 v<
dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Bremsbacken (113, 114) unter Schließen des Spalts
(122) an die Trommel angelegt werden, wenn die Zuspannvorrichtung (110) durch eine Feststellbremse
betätigt wird. wi
5. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Verschwenken
des Hebels (123) unter Verringerung des Spalts (122) wahlweise verhindernde Abschaltvorrichtung
(100,104) vorgesehen ist. ·">
Bei einer bekannten Abstützvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung
(DE-GM 73 27 877) ist an der der schwimmenden Zuspannvorrichtung abgewandten Bremsseite ein
Schwenkhebel vorgesehen, an dem sich der Sekundärbacken unmittelbar und der Primärbacken mittelbar
über eine Schubstrebe abstützea Der Schwenkhebel liegt unter geringer Federvorspannung an einem
gehäusefesten Anschlag an und wird bei einer Vorwärtsbremsung von dem auflaufenden Primärbakken
durch die hohe Abstützkraft gegen den gehäusefesten Anschlag gespannt Das bei Vorwärtsfahrt
ablaufende Ende des Sekundärbremsbackens beaufschlagt den Schwenkhebel über einen größeren
Hebelarm im Gegenschwenksina Die relativ geringe Stützkraft des Sekundärbackens vermag jedoch bei
einer Vorwärtsbewegung den Schwenkhebel entgegen der großen Abstützkraft des Primärbackens nicht in
Ausweichstellung zu verschwenken. Bei einer Rückwärtsbremsung kehren sich jedoch die Kraft Verhältnisse
am Schwenkhebel um, so daß die auflaufende Sekundärbacke über den großen Hebelarm des
Schwenkhebels diesen in die Ausweichstellung bewegt und hierdurch eine Abstandsverringerung an den
Backenenden bewirkt. Da der Zuspannhub bei einer Auflaufbremsung kleiner als der wirksame Ausweichhub
(Abstandsverringerung) des Schwenkhebels ist, kann bei Rückwärtsfahrt die Bremse in erwünschter
Weise nicht wirksam werden. Ein Anhänger kann somit vom Zugfahrzeug ohne weiteres nach Rückwärts
verschoben werden. Um eine Handbremsung bei Rückwärtsfahrt zu ermöglichen wird bei der bekannten
Bremse in einfacher Weise der Zuspannhub gegenüber der Auflaufbremsung vergrößert. Bei der Realisierung
dieses bekannten Grundprinzips, das den Vorteil einer äußerst geringen Restbremskraft beim Rückwärtsschieben
des Anhängers hat müssen jedoch sowohl bauliche als auch funktionell Nachteile in Kauf genommen
werden. Hierzu gehören ein relativ großet Bremsgehäusedurchmesser, Änderungen der Bremscharakteristiken
im Betrieb und eine relativ ungleichmäßige Abnutzung der Bremsbeläge. Für diese Nachteile ist vor allem die
Hintereinanderanordnung des Schwenkhebels und der Druckstrebe ursächlich.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, das zuvor beschriebene Schwenkhebelprinzip
bei einer Innenbackenbremse für auflaufgebremste Anhänger so zu verbessern, daß die Abmessungen des
Bremsgehäuses verkleinert und die Bremswirkung weitgehend unabhängig von Abnutzungen der Bremsbeläge
erzielt wird und solche Abnutzungen der Bremsbeläge minimiert werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Es ist zwar bereits bekannt (DE-OS 14 75 314) die Angriffsstelle eines zwischen den Bremsbackenenden
angeordneten Schwenkhebels am Primärbacken als formschlüssiges Gelenk auszubilden, wobei die Abstützstelle
des Schwenkhebels am Bremsgehäuse in etwa radial beweglich ist, jedoch handelt es sich bei der
bekannten Bremse um eine gattungsfremde Konstruktion, mit der keine Bremse für auflaufg-rbremste
Anhänger im Sinne der Aufgabenstellung verwirklicht werden kann. Durch den bekannten Schwenkhebel wird
lediglich die von der einen Backe auf die andere Backe übertragene Servokraft (zur Verstärkung der Bremswirkung)
stufenweise geändert.
Durch die Erfindung wird aufgrund der schwenkba-
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