DE2131535B2 - Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer eine innenbackenbremse - Google Patents
Selbsttaetige mechanische nachstellvorrichtung fuer eine innenbackenbremseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse
mit einem hydraulischen Betätigungszylinder und einer mechanischen Betätigungsvorrichtung,
die einen am einen Ende der ersten Bremsbacke neben dem hydraulischen Betätigungszylinder
schwenkbar gelagerten Hebel und eine Strebe aufweist, die sich einerseits am Hebel und andererseits
an der zweiten Bremsbacke abstützt, wobei die Strebe aus zwei über ein lineares, einseitig wirkendes
Gesperre im Sinne einer Verlängerung der Strebe zueinander bewegbaren Teilen besteht, deren einer
mit einer der Bremsbacken formschlüssig und mit einem dem Bremslüftweg entsprechenden Spiel in
Verbindung steht.
Eine bekannte Nachstellvorrichtung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 200 147) hat den Nachteil,
daß die von der mechanischen Betätigungsvorrichtung ausgeübte Kraft über die Nachstellvorrichtung
übertragen wird, die daher ausreichend kräftig ausgebildet werden muß. Sie erhält hierdurch ein großes
Gewicht und benötigt einen großen Raum, der Einbauschwierigkeiten veranlassen kann. Bei einer ähn-.irhen
Bauart CUSA.-Patentschrift 2 822 893) wird die Nachstellung der Bremsbacken bei der Betätigung
der hydraulischen Betätigungsvorrichtung voigenotnmen,'wodurch
eine zu große Nachstellung der Bremsbacken eintreten kann, die zu einer fehlerhaften
Arbeitsweise führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe -rugrunde, diese
Nachteile zu überwiaden und eine Nachstellvorrichtung der eingangs erwännten Art so weiter auszubilden,
df;3 sie durch die Bremskraft nicht beansprucht
und U diglich durch die mechanische Betätigungsvorrichtung betätigt wirrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung von Strebe und Bremsbakken
zwischen der ersten Bremsbacke und einem ersten Teil der Strebe besteht und daß der zwischen
der zweiten Bremsbacke und dem Hebel liegende zweite Teil der Strebe eine konstante Länge aufweist
Hierdurch ist erreicht, daß die Nachstellvorrichtung nur so kräftig auszubilden ist. daß sie die Bremsbakken
in ihrer eingestellten Lage halten kann. Da sie von den Bremskräften nicht beansprucht wird, erhäl:
sie einen einfachen Aufbau und leichtes Gewicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der erste Teil der Strebe als Stange
ausgebildei ist, deren eines Ende mit dem Gesperre verbunden und deren anderes Ende abgebogen ist
und in eine Ausnehmung der ersten Bremsbacke greift. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Gesperre
ein auf dem zweiten Teil dei Strebe gleitendes, geschlitztes
Rastglied aufweist, in dessen Schlitz Zun gen einer Sperrfeder unter Reibung eingreifen, die
von d:m zweiten Teil der Strebe getragen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt dur'-h eine Innenbackenbremse,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig.l.
Die Innenbackenbremse weist einen ortsfesten Bremsschild 10 auf, der an einem Fahrzeugachsgehäuse
befestigt ist. Eine nicht dargestellte Bremstrommel wild von einem Fahrzeugrad getragen. An
dem Bremsschild 10 sind Bremsbacken 12 und 14 gelagert, die an Trägern 22 bzw. 2A Bremsbeläge 18
bzw. 20 tragen. Die Träger befinden sich in bekannter Weise an Stegen 26 bzw. 28. Ein Ankerglied 30
ist an dem Bremsschild 10 befestigt. An ihm stützen sich benachbarte Enden der Bremsbacken 12 und 14
ab, die durch eine an den Stegen 26 und 28 der Bremsbacken 12 bzw. 14 befestigte Feder 32 gegen
das Ankerglied 30 in Anlage gehalten sind.
Die andpren einander gegenüberliegenden Enden
der Stege 26 und 28 der Bremsbacken 12 bzw. 14 liegen gegen Stößel 24 und 36 eines hydraulischen
Betätigungszylinders 38 an, der an dem Bremsschild W befestigt ist und bei Druckmittelzufuhr die Bremsbacken
12 und 14 zur Anlage gegen die Bremstrommel bewegt. Die Bremsbacken 12 und 14 werden
durch eine Rückstellfeder 40 von der Bremstrommel zurückgezogen, die an den Stegen 26 und 28 angreift.
Ein Parkbremsbetätigungshebel 42 ist schwenkbar an dem Steg 26 der Bremsbacke 12 neben dem hydraulischen
Betätigungszylinder 38 befestigt. Am anderen Ende des Hebels 42 greift ein Seil 44 an, das von
einer Feder 46 umgeben ist. Das eine Ende der Feder 46 ist an dem Bremsschild 10 befestigt, während ihr
anderes Ende gegen einen Anschlag am Hebel 42 ab- Zum Anlegen der Bremse wird von einem Hauptgestützt
ist. Durch die Feder 46 wird bei unwirksa- bremszylinder Druckflüssigkeit dem hydraulischen
mer zweiter Betätigungsvorrichtung der Hebel 42 ge- Betätigungszylinder 38 zugeleitet, wodurch die Stögen
den Träger 22 in Anlage gehalten. ßel 36 und 38 nach außen bewegt und die Bremsbak-
Eine Baueinheit 48 verbindet die Bremsbacken 12 s ken 12 und 14 in Reibanlage gegen die Bremstrom-
und 14 mit dem Hebel 42, um die Parkbetätigungs- mel gebracht werden. Das Ende 66 des Teils 56 der
Vorrichtung, die zugleich die Nachstellung der Strebe bewegt sich vom äußeren Rand 70 der AusBremsbacken bewirkt, zu bilden. Die Baueinheit 48 nehmung 68 bei der Auswärtsbewegung der Bremsbesteht
aus einer zweiteiligen Strebe 50, 56, einer backen fort und der Anschlag 58 entfernt sich von
Sperrfeder 52 und einem Rastglied 54. Der Teil 50 io der Anlage in der Ausnelimung 57 der Bremsbacke
der Strebe hat einen Anschlag 58, der mit einer Aus- 14, so daß die Bremsbacken sich frei bewegen könnehmung
57 in der Bremsbacke 14 zusammenarbei- nen. Beim Absenken des Bremsdrucks werden die
tet, und einen Anschlag 59, der mit dem Hebel 42 Bremsbacken von der Bremstrommel zurückgezogen
zusammenarbeitet. Ein weiterer Anschlag 61 des und nehmen die in F i g. 1 dargestellte Ruhestellung
Teils 50 der Strebe greift in eine Ausnehmung 63 der 15 wieder ein.
Bremsbacke 12, um den Teil 50 zum Hebel 42 aus- Das Anlegen der Parkbremse wird durch Zug am
gerichtet zu halten. Die Sperrfeder 52, das Rastglied Seil 44 bewirkt. Es schwenkt dann der Hebel 42 um
54 und der stangenförmige Teil 56 der Strebe bilden den Gelenkpunkt am ί .g 26 der Bremsbacke 12,
ein lineares, einseitig wirkendes Gerperre, das realtiv wobei er gegen den Ansch.ag 59 des Teils 50 der
zum Teil 50 der Strebe verschieblich ist. Die Sperrfe- 20 Strebe anfährt und veranlaßt, daß der Anschlag 58
der 52 wird von dem Teil 50 der Strebe getragen und des Teils 50 der Strebe auch zur Anlage gegen die
erstreckt sich mit Zungen 60 und 62 in einen Schlitz Ausnehmung 57 der Bremsbacke 14 gelangt. Das
64 c'es Rastgliedes 54, das auf dem Teil 50 der weitere Schwenken des Hebels 42 spreizt die Brems-Struie
verschieblich gehalten ist. Der Teil 56 der backen 12 und 14 nach außen zur Reibanlage gegen
Strebe ist mit seinem einen Ende mit dem Rastglied 25 die Bremstrommel.
54 verbunden, während sein anderes Ende 66 in Ist in den Bremsbelägen seit der letzten Betätigung
Querrichtung abgebogen ist und in eine Ausnehmung der Parkbremse ein Abrieb eingetreten, so kommt
68 in dem Steg 26 der Bremsbacke 12 greift, die grö- das abgebogene Ende 66 des Teils 56 der Strebe geßeren
Durchmesser als der Teil 56 hat, um eine Spiel gen den inneren Rand 78 der Ausnehmung 68 zur
aufweisende Verbindung zu bilden, durch die die 30 Anlage, bevor die Bremsbacken 12 und 14 zur An-Bremsbacken
nach dem Anlegen nur um einen vor- lage gegen die Bremstrommel gelangen. Dann bewegegebenen
Weg zurückgezogen werden können. gen sich der Teil 56 der Strebe und das Rastglied 54
In F i g. 1 ist die Bremse in der normalen Ruhe- mit der Bremsbacke 12 nach außen, während der
stellung durgestellt, in der die Rückstellfeder 40 die Teil 50 der Strebe mit der Bremsbacke 14 in entge-Bremsbacken
12 und 14 von der Bremstrommel zu- 35 gengesetzter Richtung nach außen mitgenommen
rückzogen hat, so daß die Ausnehmung 57 der wird. Hierdurch längt sich die Baueinheit 48 durch
Bremsbacke 14 gegen den Anschlag 58 des Teils 50 Relativbewegung des Rastglieds 54 und des Teils 56
der Strebe anliegt und das abgebogene Ende 66 des der Strebe zum Teil 50 der Strebe, da die ausgeübte
Teils 56 der Strebe gegen den äußeren Rand 70 der Bremskraft die Reibungskraft zwischen den Zungen
Ausnehmung 68 anliegt und somit das Rückziehen 40 60 und 62 im Schlitz 64 des Rastglieds 54 überwinder
Bremsbacken von der Bremstrommel begrenzt. det. Beim darauffolgenden Lüften der Parkbremse
Die von der Rückstellfeder 40 ausgeübte Zugkraft werden die Bremsbacken um einen dem Spiel in der
wirkt über den Anschlag 58 des Teils 50 der Strebe Verbindung zwischen dem Teil 56 der Strebe und der
und über das Ende 66 des Teils 56 der Strebe im Ausnehmung 68 entsprechenden Weg zurückgenom-Sinne
eines Zusammendrückens der Baueinheit 48. 45 men und in dieser Lage durch die zuvor erfolgte Ver-Die
Zungen 60 und 62 der Sperrfeder 52 liegen mit größerung der Länge der Baueinheit 48 gehalten. Die
Reibung im Schlitz 64 des Rastgliedes 54, um eine Verlängerung der Baueinheit 48 ergibt sich aus der
Relativbewegung zwischen den Teilen 50 und 56 der Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Anschlag
Strebe in Richtung auf ein Verkürzen der Baueinheit 58 am Teil 50 der Strebe und dem abgebogenen
48 zu verhindern. 50 Ende 66 am Teil 56 der Strebe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbsttätige mechanische Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse mit einem hydraulischen
Betätigungszylindir und einer mechanischen Betätigungsvorrichtung, die einen am
einen Ende der ersten Bremsbacke neben dem hydraulischen Betätigungszylinder schwenkbar
gelagerten Hebel und eine Strebe aufweist, die sich einerseits am Hebel und andererseits an der
zweiten Bremsbacke abstützt, wobei die Strebe aus zwei über ein lineares, einseitig wirkendes
Gesperre im Sinne einer Verlängerung der Strebe gegeneinander bewegbaren Teilen besteht, deren
einer mit "<ner der Bremsbacken formschlüssig und mit einem dem Bremslüftweg entsprechenden
Spiel in Verbindung steht, dadurch g e I
ennzeichnet, daß diese Verbindung zwisehen der ersten Bremsbacke (12) und einem ersten
Teil (56) der Strebe ^50, "<5) besteht und daß
der zwischen der zweiten Bremsbacke (14) und dem Hebel (42) liegende zweite Teil (50) der
Strebe eine konstante Länge aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil (56) der Strebe
(50, 56) als Stange ausgebildet ist, deren eines Ende mit dem Gesperre (S? 54, 60, 62, 64) verbunden
und deren anderes Ende (66) abgebogen ist und in eine Ausnehme j (68) der ersten
Bremsbacke (12) greift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre ein auf
dem zweiten Teil (50) der Strebe (50, 56) gleitendes, geschlitztes Rastglied (54) aufweist, in dessen
Schlitz (64) Zungen (60, 62) einer Sperrfeder (52) unter Reibung eingreifen, die von dem zweiten
Teil (50) der Strebe getragen ist.
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