DE2131440C3 - Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OxiranverbindungenInfo
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Description
Olefinische Verbindungen können bekanntlich in die entsprechenden Oxiranverbindungen 11 ngewandelt
werden, indem man sie nach der Reaktionsgleichung
mit einer organischen Hydroperoxidverbindung umsetzt
Die nach der Reaktion gemäß obiger Reaktionsgleichung erhaitene Hydroxylverbindung kann wieder in
die Hydroperoxidverbindung überführt werden. Wenn ein mindestens ein Wasserstoffatom tragendes, zu dem
cntr der Hydroxylgruppe verknüpften C-Atom benachbartes
C-Atom vorhanden ist, wird die Regenerierung in der Regel mit dem größten Vorteil durch Dehydratisierung,
Hydrierung und Oxidation gemäß dem nachstehenden Reaktionsschema durchgeführt:
H OH
— C—C —
:=c + H2O
H H
C = C + H, —C—C —
H H
I I
c—c- + O2
c—c- + O2
—» —C —C—Ο—Ο —Η
Die dem obigen Schema entsprechenden beiden ersten Stufen können häufig gleichzeitig durchgeführt
werden. Wenn die gemäß dem obigen Reaktionsschema als Zwischenprodukt auftretende Olefinverbindung ein
absatzfähiges Produkt darstellt, kann auf die Hydrierungs- und Oxidationsstufe verzichtet werden. Wenn die
Hydroxylverbindung absatzfähig ist, kann man sogar die Dehydratisierungsstufe weglassen.
Hydroperoxide werden bekanntlich nach einer Oxidationsreaktion gemäß folgender Reaktionsgleichunghergestellt:
RH + O2-R-O-O-H
In dieser Gleichung bedeutet R einen gegebenenfalls substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest.
Man erkennt, daß die letzte Stufe des vorstehend erläuterten Reaktionsschemas auch durch obige Reaktionsgleichung
wiedergegeben wird.
Der Rest R ist vorzugsweise ein C3 _ io-Kohlenwasserstoffrest,
insbesondere ein entsprechender nichtsubstituierter Kohlenwasserstoffrest, speziell ein sekundärer
oder tertiärer C3-10-Alkyl- oder Aralkylrest Besonders
bevorzugt als Reste R werden die tertiären Alkylreste
3:· und sekundären oder tertiären Aralkylreste, wie die tert-Butyl-, tert-Pentyl-, Cyclopentyl-, 1-Phenyläthyl-l-
und 2-Phenylpropyl-2-Gruppe, sowie die verschiedenen Tetralinylreste, die durch Abspaltung eines Wasserstoffatoms
aus der aliphatischen Seitenkette eines Tetralin-
4(i molekflls gebildet werden.
Aralkylhydroperoxide, bei denen eine Hydroperoxidgruppe
mit jenem C-Atom einer Alkylseitenkette verknüpft ist, das direkt an den aromatischen Ring
gebunden ist, wie 1-Phenyläthyl-l-hydroperoxid oder
2-Phenylpropyl-2-hydroperoxid, werden häufig nach den entsprechenden Kohlenwasserstoffen bezeichnet,
z. B. als Äthyl-benzolhydroperoxid oder Cumolhydroperoxid.
Diese Bezeichnungsweise wird auch nachstehend verwendet Man erkennt, daß bei Verwendung von
Athylbenzolhydroperoxid als entsprechende Hydroxylverbindung 1-Phenyläthanol-l (als »Methylphenylcarbinol«
bezeichnti), das zu Styrol dehydratisiert werden kann, und daß bei Verwendung von Cumolhydroperoxid
als entsprechende Hydroxylverbindung 2-Phenylpropanol-2
(als »Dimethylphenylcarbinol« bezeichnet) erhalten wird, das zu «-Methylstyrol dehydratisiert werden
kann. Sowohl Styrol als auch «-Methylstyrol sind
technisch wertvolle Produkte, die somit vorzugsweise als solche verwendet und/oder verkauft werden, wobei
μ auf die Regenerierung zu Äthylbenzol bzw. Cumol
verzichtet wird.
Als Isopren-Vorprodukte geeignete tertiäre Amylene können durch Dehydratisierung des bei Verwendung
von tert.-Pentylhydroperoxid gebildeten Alkohols ge-
iri wonnen werden.
Unter »Kohlenwasserstoff« wird nachfolgend die vorstehend definierte Verbindung RH verstanden,
obwohl R, wie erwähnt, auch einen substituierten
Das als Ausgangsmaterial verwendete organische Hydroperoxid kann in verdünnter oder konzentrierter
bzw. in gereinigter oder ungereinigter Form eingesetzt
werden. Lösungen von 5 bis 70 Gewichtsprozent des Hydroperoxids im entsprechenden Kohlenwasserstoff
können bekanntlich in der Regel leicht durch Oxidation des betreffenden Kohlenwasserstoffs hergestellt werden.
Aus dem genannten Grund werden im allgemeinen vorzugsweise solche Lösungen verwendet Geeignete
Verfahren zur Oxidation der hier betrachteten Kohlenwasserstoffe sind bekannt
Die nach einem der bekannten Oxidationsverfahren erhaltenen Lösungen von Hydroperoxiden in den
entsprechenden Kohlenwasserstoffen enthalten im allgemeinen einen gewissen Anteil des durch Reduktion
des Hydroperoxids gebildeten Alkohols, und dieser Alkohol kann auch teilweise zum entsprechenden
Keton oxidiert s*in. Eine Lösung von Äthylbenzolhydroperoxid
in Äthjrlbenzol enthält somit im allgemeinen auch Methylphenylcarbinol und Methylphenylketon.
Nach der Umsetzung mit einer olefinischen Verbindung kann Methylphenylketon durch Hydrierung in Methylphenylcarbinol
umgewandelt werden, und die Gesamtmenge des schließlich erhaltenen Methylphenylcarbinols
kann in Styrol und gegebenenfalls weiter in Äthylbenzol umgewandelt werden.
Im Prinzip kann jede organische Verbindung mit 3—40 C-Atomen, die gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe
oder einem Halogenatom substituiert ist und
CH,
C-O-OH
C-O-OH
mindestens eine olefinische Doppelbindung aufweist, in
der vorstehend beschriebenen Weise mit einem
können acyclische, monocyclische, bicyclische oder polycyclische Monoolefine, Diolefine oder Polyolefine
eingesetzt werden. Wenn im Molekül mehr als eine olefinische Doppelbindung vorhanden ist, können diese
Propylen, Isobuten, Hexen-3, Octen-1 oder Decen-1. Ein
Beispiel für ein geeignetes Diolefin ist Butadien. Speziell bevorzugt werden olefinisch ungesättigte Alkohole und
halogensubstituierte olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Allylalkohol, Crotylalkohol oder AlIyI-chlorid.
Die Einsatzfähigkeit von Oxiranverbindungen ist bekannt Viele dieser Verbindungen sind Handelsprodukte,
insbesondere Propylenoxid. Wie beispielsweise in den US-PS 28 15 343, 28 71 219 und 29 87 498 beschrieben
ist, kann Propylenoxid durch Polymerisation oder Copolymerisation in wertvolle polymere Produkte
umgewandelt werden. Ein wirtschaftliches Interesse besteht auch an Epichlorhydrin, das aus Allylchlorid
gewonnen wird und in Glycerin umgewandelt werden kann. Glycerin kann auch aus der bei Verwendung von
Allylalkohol als Ausgangsmaterial gebildeten Oxiranverbindung hergestellt werden.
Von besonderem Interesse ist die Epoxidierung von Propylen mit Äthylbenzolhydroperoxid gemäß nachstehender
Reaktionsgleichung:
C-OH
Es wurde bereits erwähnt, daß in diesem Fall Styrol als wertvolles Nebenprodukt gewonnen werden kann.
Die Erfindung betrifft ein gegenüber den vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren verbessertes Verfahren,
bei dem eine olefinische Verbindung mit einem organischen Hydroperoxid zu einer Oxiranverbindung
umgesetzt wird. Die Verbesserung beruht auf der Verwendung eines speziellen Katalysatortyps. Es sind
bereits verschiedene Katalysatoren für die hier betrachteten Verfahren bekannt.
Die US-PS 27 54 325 beschreibt beispielsweise die Verwendung von in gelöster Form eingesetzten
Heteropolysäuren, die Übergangsmetalle, wie Chrom, Molybdän oder Wolfram, enthalten. Die US-PS
33 50 422 und 33 51 635 beschreiben die Verwendung von Lösungen von Verbindungen der Übergangsmetalle
(V, Mo, W, Ti, Nb, Ta, Re, Se, Zr, Te und U). Diese bekannten Katalysatoren sind jedoch im allgemeinen
nur dann wirksam, wenn sie im Reaktionsgemisch homogen dispergiert werden. Es wäre vorteilhaft, wenn
Katalysatoren oder Katalysatorengemische verwendet werden könnten, die im Reaktionsgemisch im wesentlichen
unlöslich sind, da solche heterogenen Katalysatorsysteme sehr viel leichter von den Reaktionsprodukten
abgetrennt werden können.
Die Verwendung heterogener KatalysatorsystP.me ist bereits bekannt, aber die unter Verwendung solcher
Katalysatoren erhaltenen Ergebnisse sind bis zum jetzigen Zeitpunkt enttäuschend. Die US-PS 33 50 422
beschreibt beispielsweise die Epoxidierung von Propylen mit Cumolhydroperoxid unter Verwendung von
unlöslichem Vanadiumpentoxid als Katalysator. Nach diesem Verfahren wird Propylenoxid in einer Ausbeute
von nur 6 Prozent erhalten. Dieser Wert ist nur wenig höher als die ohne Verwendung eines Katalysators
erhaltene Ausbeute, nämlich 4 Prozent Die anorganischen Verbindungen, insbesondere die Oxide, der in der
US-PS 33 51 635 beschriebenen Metalle haben sich als ähnlich unwirksam bei der Verwendung als heterogene
Katalysatoren erwiesen. Von der Anmelderin durchgeführte Versuche ergaben z. B, daß bei Verwendung von
TiO2, ZrO2, Ta2O5, CrOs, WO3, Re2O7, TeO2, SeO2 oder
mit tert-Butylhydroperoxid die Selektivität von 1-Octenoxid,
bezogen auf das umgesetzte Hydroperoxid, 0 bis 22 Prozent beträgt
von Olefinen durch Umsetzung eines Olefins mit einem
organischen Hydroperoxid in Gegenwart eines Katalysators, der (a) eine Verbindung eines Metalls der
Gruppe IVa, Va oder VIa und (b) eine Verbindung eines Metalls der Gruppe VHa oder VIII des Periodischen
Systems enthält. In der genannten Patentschrift wird festgestellt, daß die Umsetzung in einem homogenen
oder einem heterogenen System erfolgen kann und daß der Katalysator in Lösung, in Suspension oder auf einem
Trägermaterial, wie Asbest, Aktivkohle, Aluminiumoxid
oder Kieselsäuregel, vorliegen kann. Die löslichen Katalysatoren erweisen sich als besonders wirksam. Gs
ist jedoch nicht ersichtlich, daß unlösliche Titanoxide, die als solche in einem heterogenen System nicht
besonders aktiv sind, durch Kombination mit Verbindungen von Metallen der Gruppe VIIa oder VIII in
wirksame heterogene Epoxidierungskatalysatoren umgewandelt
werden können.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein neues Verfahren zur Herstellung von Cyanverbindungen
durch Umsetzung olefinischer Verbindungen mit Hydroperoxiden zur Verfügung zu stellen, das in einem
heterogenen System in Gegenwart von im Reaktionsgemisch im wesentlichen unlöslichen und somit von den
Reaktionsprodukten leicht abtrennbaren Katalysatoren durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen durch Umsetzung
eines gegebenenfalls mit einer HydroxylgrupDe oder einem Halogenatom substituierten Alke.is mit 3 bis 40
C-Atomen mit einem nichtaromatischen Kohlenwasserstoffhydroperoxid mit 3 bis 20 C-Atomen oder mit
einem Aralkylhydroperoxid, dessen Hydroperoxygruppe sich an einem direkt an den aromatischen Ring
gebundenen C-Atom befindet, bei Temperaturen von 0 bis 200° C in einem heterogenen System in Gegenwart
einer Menge von wenigstens 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Hydroperoxid, eines im Reaktionsgemisch
im wesentlichen unlöslichen Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Katalysator
verwendet, der aus einem Titan-, Zirkon-, Vanadium-, Niob-, Chrom-, Molybdän- oder Wolfram-mono-, -dioder
-trisilicid oder aus einem Gemisch dieser Silicide besteht
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die im
erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Epoxidierungskatalysatoren eine hohe Aktivität aufweisen und
hohe Uinwandlungsgrade des eingesetzten Hydroperoxids
sowie hohe Selektivitäten der gebildeten Oxiranverbindung ergaben. Die Selektivitäten werden durch
die Molverhältnisse der entstandenen Oxiranverbindung zu dem umgesetzten Hydroperoxid definiert
Die Umsetzung wird im allgemeinen in flüssiger Phase unter Verwendung voii Lösungs- und/oder
Verdünnungsmitteln durchgeführt die bei der Reaktionstemperatur und unter dem entsprechenden Druck
flüssig und sowohl gegenüber den Ausgangsmaterialien als auch den Umseizungsprodukten im wesentlichen
inert sind. Die Gegenwart reaktiver Verbindungen, wie Wassei', wird zweckmäßig vermieden. Ein wesentlicher
Anteil des Lösungsmittels kann aus den Verbindungen bestehen, die in der eingesetzten Hydroperoxidlösung
enthalten sind. Als Lösungsmittel werden außerdem vorzugsweise einkernige Aromaten, wie Benzol, Toluol,
Chlorbenzol, Brombenzol oder o-Dichlorbenzol, und Alkane, wie Octan, Decan oder Dodecan, zugesetzt. Es
kann jedoch auch ein Überschuß der eingesetzten olefinischen Verbindung zusammen mit dem Lösungsmittel,
das mit dem Hydroperoxid eingebracht wurde, als Lösungsmittel dienen, so daß keine weiteren
Lösungsmittel zugesetzt werden brauchen. In den meisten Fällen wird jedoch zusätzliches Lösungsmittel
eingesetzt. Der Gesamtanteil des Lösungsmittels kann bis 20 Mol pro Mol Hydroperoxid betragen.
Die Reaktion v/<;d im allgemeinen bei mäßigen
Temperaturen und unter mäßigen Drücken durchgeführt. Temperaturen von 25 bis 2000C werden
bevorzugt Der genaue Druck ist nicht kritisch; er muß lediglich dazu ausreichen, das Reaktionsgemisch in
flüssigem Zustand zu halten. Atmosphärendruck kann ausreichend sein; im allgemeinen sind Drücke von 1.013
bis 1013 bar geeignet
Nach Beendigung der Reaktion kann das flüssige, die Reaktionsprodukte enthaltende Gemisch leicht vom
festen Katalysator abgetrennt werden. Anschließend kann das flüssige Gemisch nach beliebigen herkömmlichen
Verfahren aufgearbeitet werden, wie durch fraktionierte Destillation, selektive Extraktion und
Filtration. Das Lösungsmittel, der Katalysator sowie gegebenenfalls vorhandenes, nicht umgesetztes Olefin
bzw. Hydroperoxid können zur Weiterverarbeitung
is zurückgeführt werden. Das Verfahren der Erfindung
kann mit Vorteil in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden, der in Form einer Aufschlämmung,
eines Fließbetts oder einer Wirbelschicht vorliegt Für den großtechnisch >i Maßstab ist jedoch
>ö die Anwendung eines Katalysaioi fes'betts vorzuziehen.
Das Verfahren der Erfindung kann diskontinuierlich, aber auch halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt
werden. Die Flüssigkeit die die Ausgangsmaterialien enthält kann so durch das Katalysatorbett
geleitet werden, daß der aus der Reaktionszone abfließende Strom vollständig oder praktisch frei von
Kalalysatorbestandteilen ist
Die im Verfahren der Erfindung als Katalysatoren verwendeten Silicide werden am günstigsten durch
Erhitzen des entsprechenden Metalls mit Silicium auf hohe Temperaturen hergestellt Viele Metallsilicide sind
auch im Handel erhältlich. Geeignete Metallsilicide sind z.B.
TiSi, TiSi2, TiSi3, Fi3Si, Ti5Si3,
ZrSi, ZrSi2, Zr3Si, Zr2Si, Zr3Si2,
V3Si, VSi2, NbSi2, Nb3Si, Cr3Si2,
MoSi, MoSi2, W5Si3 und WSi2.
ZrSi, ZrSi2, Zr3Si, Zr2Si, Zr3Si2,
V3Si, VSi2, NbSi2, Nb3Si, Cr3Si2,
MoSi, MoSi2, W5Si3 und WSi2.
4c Preises und der besseren Erhältlichkeit bevorzugt
Insbesondere wird im Verfahren der Erfindung TiSi2 eingesetzt
Im allgemeinen sind zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nur sogenannte »katalytisehe«
Mengen des Silicids erforderlich, vorzugsweise wird das Silicid in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf das organische Hydroperoxid, eingesetzt
Die Umsetzung wird vorzugsweise mit tert-Butylhy-
Die Umsetzung wird vorzugsweise mit tert-Butylhy-
droperoxid oder mit Äthylbenzolhydroperoxid durchgeführt.
Das Molverhältnis der eingesetzten, gegebenenfalls substituierten Alkene zu dem Hydroperoxid kann
innerhalb eines großen Bereiches variieren. Das
Verfahren kann mit einem molaren Überschuß bis zu 100 :1 sowohl des Alkens als auch des Hydroperoxids
durchgeführt werden. Im allgemeinen sind jedoch Molverhältniije des Olefins zu Hydroperoxid von 50 :1
bis 1 :10 bevorzugt Insbesondere sind Molverhältnisse
bo von 20 : 1 bis 1 :1 bevorzugt.
h5 hydroperoxid unter Verwendung verschiedener, im
epoxidiert. Bei jedem Versuch werden 36 g 1-Octen, 4,5 g tcrt.-Butylhydroperoxid, 2,1 g Nonan als Vetdün-
21 ;Π 440
nungsmittel und 1 g des entsprechenden Silicids in einen Glasreaktor mit einem Volumen von 100 ml gegeben.
Die Umsetzung wird durch genügend langes Erhitzen des Gemisches unter Rückfluß auf 100 bis 110"C
durchgeführt. In Tabelle I sind die verwendeten Metallsilicide, die Reaktionszeit, die Hydroperoxidumwandiung
und die Selektivität an 1-Octenoxid, bezogen
auf umgewandeltes Hydroperoxid, angegeben.
Beispiel | Metalls: | liciil | Reaktionszeit | 3.5 | llydroperoxid- | I-.poxid-Selck- |
6.75 | umwandlunp | [IVlUiI | ||||
h | 19.5 | Molprozent | MoIp went | |||
I | TiSi2 | 1 Ti | 73.4 | 95 | ||
2 | TiSi, | 19 | 59.1 | 84.2 | ||
3 | ZrSi7 | 7 | 64 | 46 | ||
\ | VSi, | 0.5 | Ol | 87 | ||
5 | NbSi, | 2 | 80 | 80 | ||
6 | Cr3Si2 | 11.5 | 46 | 70 | ||
7 | MoSi2 | 94 | 100 | |||
8 | MoSi | 61 | 94 | |||
9 | WSi, | 45 | 75 |
Vergleichsbeispiele 10 bis
In einer Versuchsreihe wird 1-Octen mit tert.-Butylhydroperoxid
unter Verwendung verschiedener anorganischer Titanverbindungen als Katalysatoren epoxidiert.
Bei jedem Versuch werden 36,5 bis 42 g 1-Octen, 4,5 bis 5,5 g tert.-Butylhydroperoxid, 0 bis 2,1 g Nonan
als Verdünnungsmittel und 1 g der entsprechenden Titanverbindung in einen Glasreaktor mit einem
Volumen von 100 ml gegeben. Die Umsetzung wird durch genügend langes Erhitzen des Gemisches unter
Rückfluß auf 100 bis 110°C durchgeführt. In Tabelle Il
sind die verwendeten Titanverbindungen, die verwendeten Mengen von 1-Octen, tert.-Butylhydroperoxid und
Nonan, die Hydroperoxidumwandlung und die Selektivität an 1-Octenoxid, bezogen auf umgewandeltes
Hydroperoxid, angegeben.
Katalysator
Octen-I
terl.-Butylhydropcr-
Nonan
Reaktionszeit
llydro- | hpoxid- |
peroxid- | Selektivität |
iimwarwl- | |
lung | |
Molprozent | Molprozent |
20 | 4 |
48 | 6 |
17 | 2 |
1,7 | 0 |
41 | 36 |
93,8 | 6,3 |
99,3 | 0 |
95.3 | 0 |
15,8 | 22 |
53.1 | 3,7 |
35,2 | 29,9 |
27,5 | 0 |
35,0 | 0 |
28 | 0 |
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
TiO(HPO4) | 42 | 5.5 |
Bi2Ti2O7 | 42 | 5.5 |
TiB2 | 42 | 5.5 |
TiNaSiO, | 36,5 | 4.5 |
TiN | 36.5 | 4,5 |
TiSe2 | 36,5 | 4,5 |
TiS2 | 36.5 | 4,5 |
Ti2(SOj)3 | 36.5 | 4.5 |
TiO | 36,5 | 4,5 |
TiO2 3) | 36.5 | 4.5 |
Ti2O3 | 36.5 | 4,5 |
MgTiO3 | 36,5 | 4,5 |
SrTiO3 | 36,5 | 4,5 |
CaTiO3 | 36,5 | 4,5 |
lurch »Verbrennen« | von TiCIj. |
2, 2, 2, 2, 2.
2.
2, 2, 2.1 2.1 2,1
6,25 21
0,5
2,1 21.2
7,5 20 17 12 16 16
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen durch Umsetzung eines gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe oder einem Halogenatom substituierten Alkens mit 3 bis 40 C-Atomen mit einem nichtaromatischen Kohlenwasserstoffhydroperoxid mit 3 bis 20 C-Atomen oder mit einem Aralkylhydroperoxid, dessen Hydroperoxygmppe sich an einem direkt an den aromatischen Ring gebundenen C-Atom befindet, bei Temperaturen von 0 bis 200° Cin einem heterogenen System in Gegenwart einer Menge von wenigstens 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Hydroperoxid, eines im Reaktionsgemisch im wesentlichen unlöslichen Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der aus einem Titan-, Zirkon-, Vanadium-, Niob-, Chrom-, Molybdän- oder Wolfram-mono-, -di- oder trisilicid oder aus einem Gemisch dieser Silicide besteht
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