DE2131045A1 - Verfahren zur Fuehrung von Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zur Fuehrung von Schachtoefen

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DE2131045A1
DE2131045A1 DE19712131045 DE2131045A DE2131045A1 DE 2131045 A1 DE2131045 A1 DE 2131045A1 DE 19712131045 DE19712131045 DE 19712131045 DE 2131045 A DE2131045 A DE 2131045A DE 2131045 A1 DE2131045 A1 DE 2131045A1
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Arthur Poos
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/001Injecting additional fuel or reducing agents
    • C21B5/002Heated electrically (plasma)

Description

  • Verfahren zur Führung von Schachtöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Führung von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen fUr erz führendes Material, bzw. Eisenerz.
  • Es ist Fachleuten bekannt, daß der Koks in Schachtöfen einen vielfältigen Einfluss hat, der kurz in folgender Weise beschrieben werden kann a) Der den Windformen zugeführte Wind ruft die Verbrennung eines großen Teiles oder des gesamten Kcks der Charge hervor. Der Anteil des verbrannten Koks liegt zwischen 60 und 100 % entsprechend physikalisch-chemischen Eigenschaften der behaidelten Mineralien bzw.
  • Erze und der sie begleitenden Metalle und hängt ab von den Bedingungen der Ofenführung, von der Temperatur, dem Gehalt an Sauerstoff und der Feuchtigkeit des eingeblasenen Windes. Als Beispiele können Kupfer und Eisen genannt werden. Während der Aufarbeitung von Kupfer entspricht der in Blaformen verbrannte Koks 100 ffi des gesamten Verbrauches an Koks, während beim Eisen dieser Anteil zwischen 60 und 70 % des geverbrauches samten Koks/beträgt. Diese Verbrennung gibt ein Gas -gemisch frei, das im wesentlichen aus CO, H2 und N2 besteht, das eine Temperatur zwischen 1200 und 2700° Celsius gemäß den Bedingungen des Ofenganges und den physikalisch-chemischen Eigenschaften der behandel -ten Mineralien und der sie begleitenden Metalle aufweist. Dieses Gas übt einen zweifachen Einfluß aus, nämlich die die Charge des Ofens bildenden Materia -lien zu erhitzen und zu reduzieren.
  • b) Bei Metallen, deren Oxyde nur bei hoher Temperatur Celsius) reduziert werden können beispielsweise Eisenoxyd (FeO), bei dem die Reduktion der folgenden Reaktion abläuft läuft eine zweite Reaktion ab die unter dem Namen1tBoudc uard-Reaktion" oder "solution loss" bekannt ist. Diese zweite Reaktion verbraucht Kohlenstoff und folglich Koks. Bei Kupfer können die Oxyde bei niedriger Temperatur reduziert werden und die vorstehende Reaktion findet nicht statt; hingegen findet beim Eisen diese letztere Reaktion statt und und verbraucht entsprechend dem Ofengang 70 bis 120 kg Koks pro Tonne erzeugter Schmelze.
  • c) Bei Metallen, die stabile Kohlenstoffverbindungen bilden, dient eine kleine Menge des eingebrachten Kokses dazu, um das geschmolzene Metall zu kohlen. Dies gilt genau bei Eisen; die durch Aufkohlung verbrauchte Menge Koks liegt in der Größenordnung von 50 bis 70 kg Koks pro Tonne der erzeugten Schmelze.
  • Ganz allgemein gesprochen, wird der Gesamtverbrauch an Koks bei einem Schachtofen durch die Summe der einzelnen Verbrauchsanteile an Koks gebildet, die den obigen drei Reaktionsabläufen zuzuschreiben sind.
  • Schließlich spielt der Koks auch eine mechanische Rolle indem er eine feste Abstützung bildet, die von den Fachleuten "Koksgitter" genannt wird3 die die Bewegung der Gase und der flüssigen Bestandteile (Schlacken, Metalle, Verbindungen, Gesteine und Speisen) in Gegenrichtung sicherstellt. Dieser Effekt ist ohne Verbrauch von Kcks wirksam.
  • Aufgrund der wachsenden Schwierigkeiten bei der Beschaffung von zu verkokenden Kohlen und aufgrund der dadurch bedingten Preiserhöhungen des Kokses wird schon seit einigen Jahren versucht, den entscheidenden Einfluß,d.h.
  • den Verbrauch des Kokses im Schachtofen herabzusetzen.
  • Deshalb wurden auch insbesondere Injektionsverfahren von Schlamm (Slurries, d.h. pulversisierte Kohle, suspendiert in einer Flüssigkeit) durchgeführt sowie von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen, die einen Ersatz eines kleinen Anteiles des Kokses ermöglichen (im allgemeinen 10 % des gesamten Kokses. Diese Verfahren weisen jedoch Nachteile auf, wie z.B. Abkühlen der Flamme in -folge des Krackens der Kohlenwasserstoffe unmittelbar vor den Windformmen, sodaß sich fllr die injizierbaren Mengen eine Grenze ergab.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und den Verbrauch an Koks in einem Schachtofen stark herabzusetzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen da -durch gelöst, daß in den Ofen statt des Windes ein warmes Reduktionsgas injiziert wird, beispielsweise eine Mischung von CO, H2 und N2 mit einem eventuellen ge -ringen Anteil an C02 und/oder H20 wobei die Temperatur entsprechend geregelt und die Menge des Reduktionsgases gesteuert wird, und zwar derart, daß der Wärmebedarf des Ofens erfüllt wird, insbesondere hinsichtlich der beabsichtigten Qualität, d.h. der Natur, der Zusammensetzung und der Temperatur des Metalles, des zu verarbeitenden Gesteins oder der zu verarbeitenden Speise.
  • Wenn eine Schmelze in einem Hochofen erschmolze werden soll, wird erfindungsgemäß das warme Reduktionsgas mit einer Temperatur zwischen 1700 und 24000 Celsius injiziert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt praktisch den Verbrauch von verbranntem Koks an den Blasformen zu vermei -den> beinahe den Verbrauch an Koks für die Boudouard-Re -aktion oder die solution lose" völlig zu vermeiden sowie einen Großteil des Kokses für die Kohlung einzusparen.
  • Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete gasförmige-Mischung kann durch jeglichen geeigneten Prozeß erhalten werden, beispielsweise durch Reformierung eines Kohlenwasserstoffes.
  • Unter "reformiertes Gas" ist jeder flüssige Kohlenwasserstoff zu verstehen, der einer oxydierenden Umwandlung und/oder thermischen Krackung unterzogen wurde, deren Resultat ein gasförmiges Gemisch ist mit beträchtlichen Anteil an Wasserstoff und/oder Kohlenoxyd. Diese Behandlung wird im allgemeinen in einer geeigneten Vorrichtung außerhalb des Hochofens durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß wird die Erhitzung des Reduktionsgases durch einen Wärmetauscher oder auf elektrischem Wege oder durch Kombination dieser beiden Verfahren durchgeführt.
  • Die Höhe, in der das gasförmige Gemisch in den Ofen injiziert wird, kann beliebig sein; es wurde jedoch als insbesondere vorteilhaft gefunden, die gasförmige Mi -schung durch die »klassischen Windformen zu injizie -ren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Teil oder das gesamte Re -duktionsgas in das Gestell des Schachtofens eingeblasen.
  • Es wurde bereits oben betont, daß der Ofengang oder, mit anderen Worten : die Güte (Zusammensetzung und Temperatur) des erhaltenen Metalles oder der erhaltenen Ver -bindung von der Injektions-Temperatur des Reduktionsga -ses abhängt. Es kann deshalb die Steuerung des Ofenganges durch jegliches Mittel vorgenommen werden, das geeignet ist, diese Temperatur zu beeinflussen. Es kann insbesondere auf direktem Wege auf die Heizeinrichtung für das Gas entsprechend eingewirkt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Regelung in der Weise durch -geführt, indem die Injektionen unter Erwärmung oder Ab -kühlung vorgenommen werden, insbesondere, indem gleich -zeitig mit dem warmen Reduktionsgas entweder weniger warmes Reduktionsgas oder mittels entsprechender Vorrich -tungen Mischungen von reduzierenden Substanzen und von warmen oder kalten oxydierenden Substanzen injiziert werden, wobei der Anteil derart ist, daß die Reaktionspro -dukte dieser Substanzen CO, H2 und N2 enthalten. In der Praxis ergibt eine derartige Reaktion zwischen reduzierenden und oxydierenden Substanzen ein Gas mit einem Gehalt an CO, H2 und N2 sowie geringen Mengen an C02, H20 und C (Ruß).
  • Unter reduzierenden Substanzen sind Kohlenwasserstoffe zu verstehen, feste oder gasförmige Produkte mit einem Kohlenstoffgehalt, gasförmigen Kohlenwasserstoffen oder Gase mit CO, C02, H2 oder H20. Unter oxydierenden Sub -stanzen sind Gase oder Dämpfe mit einem Gehalt an freiem Sauerstoff oder in Verbindung mit Kohlenstoff und Wásserstoff zu verstehen, wie z.B. Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft, Sauerstoff, C02 CO und 2 H20.
  • Ein reformiertes warmes Gas wird derzeitig in speziel -len Vorrichtungen, die in der Nähe des Hochofens ange -ordnet sind, hergestellt. Jedoch kann das Gas, obwohl es auf Temperaturen von 1000 bis 14000 Celsius erhitzt ist, nicht in großen Mengen den Blasformen zugeführt werden, da es die untere Zone des Hochofens abkühlen würde. Man muß deshalb die Injektion auf die Rast und den unteren Teil des Hochofens beschränken und auf geringe Mengen durch die Windformen. Unter diesen Be -dingungen kann das injizierte Gas nur diejenige Menge des Kokses ersetzen, die zur Reduzierung der Oxyde der Charge dient.
  • Eine andere Möglichkeit, durch reformiertes warmes Gas größere Mengen Koks zu ersetzen, insbesondere den Koks, der durch die Verbrennung in den Blasformen die notwendige Wärme für den Ablauf der Reduktionsreaktionen liefert, besteht darin, daß das reformierte Gas auf eine sehr hohe Temperatur von mindestens 18000 Celsius er -hitzt und in die Blasformen injiziert wird, wodurch mindestens zum Teil der warme "klassische" Wind ersetzt wird.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung und/oder Erwärmung eines Reduktionsgases mit einem wesentlichen Anteil an CO, H2 und N2 zu schaffen, das entweder ganz oder teilweise den Koks ersetzen kann, der bisher die Erwärmung und die Reduktion der Charge im Hochofen sicherstellte.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Plasma für die Erzeugung und/oder für die Erwär -mung eines reformierten Gases verwendet wird und daß dieses reformierte Gas die Blasformen und vorzugsweise durch die Windformen des Schachtofens injiziert wird.
  • Unter "Verwendung eines Plasmas für die Erzeugung und/ oder Erwärmung eines Gases" sind folgende beide Mög -lichkeiten zu verstehen 1.) Es werden die technischen Herstellungsverfahren für ein Plasma verwendet, um das für die Injektion in den Schachtofen bestimmte Gas in einen Plasmazustand Uberzuführen, von dem man die Eigenschaften und insbesondere die Temperatur kennt, 2.) es werden die Herstellungsverfahren für ein Plasma verwendet, um einen Plasma-ähnlichen Zustand in einem Raum herzustellen und man injiziert in diesen Raum das für die Injektion in einen Schachtofen bestimmte Gas, wobei dieser Plasma-ähnliche Zustand die Rolle des Trägers für das Gas, das in den Schachtofen zu injizieren ist, spielt.
  • Eine vorteilhafte Art der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, gleichzeitig und in ge -eigneten Anteilen dem Bogen eines Plasmas einen gasför -migen oder flüssigen Kohlenwasserstoff zuzuführen, bei -spielsweise Erdgas, Heizöl oder dergleichen und ein sauerstoffhaltiges Gas, wie z.B. Sauerstoff, Wasserdampf, Luft oder jede beliebige gasförmige Mischung mit einem Gehalt an N2, 02> H2, H20, CO> C02, um in dem Plasma eine teilweise Oxydation des Kohlenwasserstoffes zu CO und H2 einzuleiten, d.h. die Umwandlung in ein reformiertes Gas mit hoher Temperatur, um dieses reformierte warme Gas in die Blasformen eines Schachtofens zu injizieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Abwandlung des erfindungsge -mäßen Verfahrens werden vorzugsweise Plasmabogenbrenner verwendet, die im Inneren der normalen Windformen eines Schachtofens angeordnet sind. Diese Anordnung erfordert keine Installation von speziellen hitzebeständigen Teilen für die Weiterleitung des reformierten warmen Gases.
  • Es sind sämtliche technischen Abwandlungen elektrischer Bögen für diesen Fall einsbar, sei es die Verwendung von Gleichstrom oder von Wechselstrom,und zwar einen einphasigen oder mehrphasigen.
  • Es kann jedoch der Fall eintreten, daß es vorteilhafter ist, ein anderes Herstellungsverfahren für ein Plasma zu verwenden , d.h. die elektromagnetische Induktion.
  • Die Hauptaufgabe der Metallurgen besteht demnach darin, ein hitzebeständiges Material auszuwählen, das den ho -hen Temperaturen eines Plasmas Widerstand leisten kann.
  • Im Zusammenhang mit diesen Überlegungen liegt der Erfindung weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das von einem Plasma für die Herstellung und/ oder Aufheizung eines Gases, insbesondere eines refor -mierten Gases, Gebrauch macht, für die Injizierung dieses Gases durch Blasformen und vorzugsweise Windformen eines Schachtofens; diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen durch die Erzeugung eines Plasmas mittels der Technik der elektromagnetischen Induktion durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß wird die Temperatur des reformierten Gases auf seinen optimalen Wert eingestellt, die der Temperatur des "klassischen" Ofenganges entspricht, sei es, indem die Zusammensetzung bzw. die Anteile des gasförmigen Gemisches geändert wird bzw. werden, sei es, indem mit einer Temperaturerniedrigung verbundene In -jektionen vorgenommen werden, sei es, indem die Stärke des Stromes, der das Gas ionisiert, geändert wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Abwandlung des erfindungsge -mäßen Verfahrens wird ein Plasma zum Aufheizen eines bereits reformierten und durch bekannte Mittel bereits vorgeheizten Gases verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, das darin besteht, ein reformiertes Gas zu erzeugen, oder ein derartiges vorzugsweise reformiertes Gas zu erhitzen, indem es auf die der Temperatur der Flamme des klassischen" Ofen -ganges gebracht wird, erlaubt es, mindestens einen Teil des in den Ofen eingeblasenen Windes zu ersetzen. Da -raus ergibt sich eine umso höhere Einsparung an Koks,je stärker die Windmenge verringert wird, wobei die ande -ren Betriebsbedingungen gleichgehalten werden, sodass Winderhitzer geringerer Leistung verwendet oder diese ganz vermieden werden können, falls die Menge und die Temperatur des warmen reformierten und injizierten Gases genügend groß bzw. hoch ist.
  • Die Erfindung betrifft in gleicher Weise Vorrichtungen und Anordnungen für die Durchführung des soeben beschriebenen Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, den Aufwand an Koks auf einen sehr geringen Anteil herabzusetzen, der theoretisch Null sein könnte, der jedoch in der Praxis in der Größenordnung von 10 bis 80 kg pro Tonne liegt. Der Einfluß dieses Kokses liegt darin, die Kohlung des aufbereiteten Metalles zu Ende zu führen, die durch injiziertes CO zum Teil bewirkt wurde und gegebenenfalls die Boudouard-Reaktion oder die solution loss-Reaktion entsprechend zu beeinflussen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand von zwei Ausführungsbeispielen, die die metallurgische Behandlung von Eisen betreffen, erläutert.
  • Herstellung einer phosphorfreien Schmelze klassischer erfindungs-Ofengang gemäß er Ofengang ~ In den Blasformen verbrannter Koks kg/tf+) 501 0 Koksanteil bei der direkten Vertrennung kg/tf 145 30 Koksanteil bei der Kohlung der Schmelze kg/tf 54 40 Koksanteil im angefallenen Staub bzw. Rauch kg/tf 6 0,6 Gesamt kg/tf 506 70,6 +) = tf = Tonne Schmelze Schmelze : C % 4,57 4,57 Si % 0,57 0,57 P % 0,13 0,13 In den Blasformen gebildetes Gas Menge m3/tf 1360 CO % 35,0 H2 % 1,9 N2 % 63,0 Temperatur °C 2514 In die Blasformen injiziertes Gas Menge m3/tf 1850 CO % 37,8 H2 % 29,6 N2 % 32,6 Temperatur °C 2314 In die Blasformen eingeblasener Wind : Menge m5/tf 1104 0 Temperatur °C 1075 nicht Herstellung einerVphosphorfreien Schmelze klassi- erfin -scheer dungsge-Ofengang mäßer Ofengang In den Blasformen verbrannter Koks kg/tf 450 0 Koksanteil bei der direkten Ver -brennung kg/tf 139 29 Koksanteil bei der Kohlung der Schmelze kg/tf 46 57 Koksanteil im anefallenen Staub bzw. Rauch kg/tf 21 1,4 Gesamt kg/tf 656 67,4 In die Windformen injizierter Brennstoff kg/tf 50 0 Schmelze : C % 3,94 3,94 Si % 0,49 0,49 P % 1,69 1,69 In den Blasformen gebildetes Gas Menge m3/tf 2345 CO % 33,8 H2 % 3,70 N2 % 62,5 Temperatur 0C 1875 In die Blasformen injiziertes Gas Menge m5/tf 3172 CO % 37,8 H2 % 29,6 N2 % 32,6 Temperatur °C 1875 In die Blasformen eingeblasener Wind : Menge m3/tf 1852 0 Temperatur °C 820 - Ansprüche -

Claims (14)

  1. Ansprüche 1.) Verfahren zur Führung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ofen anstelle von Wind mindestens ein warmes Reduktionsgas injiziert wird und daß die Temperatur und die Menge des warmen injizierten Reduktionsgases derart geregelt wird, daß der Wärmebedarf des Ofens erfüllt wird, insbesondere entsprechend der Zusammensetzung und der Temperatur des aufzuarbeitenden Metalles, der L ierung, des Gesteines oder der Speisen.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das warme Reduktionsgas aus einer gasförmigen Mi -schung von CO, H2 und N2 besteht, sowie gegebenenfalls geringen Anteilen von C02 und/oder H20.
  3. 3.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das warme injizierte Reduktionsgas sich auf einer für das auszuführende Verfahren vorgegebenen Temperatur befindet.
  4. 4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Gases auf die gewünschte Temperatur gebracht wird, sei es mittels eines Wärmetauschers, sei es auf elektrischem Wege, sei es durch Kombination der beiden Verfahren oder sei es durch jedes andere geeignete Verfahren.
  5. 5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der @@engang durch Anderung der Temperatur des injizierten warmen Reduktionsgases gesteuert wird.
  6. 6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des warmen injizierten Reduktionsgases variiert wird, indem gleichzeitig Gase zum Heizen oder Abkühlen injiziert werden.
  7. 7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als aufheizende oder abkühlende Substanzen entweder ein mehr oder weniger heißes Reduktionsgas oder ein Gemisch aus reduzierenden Substanzen und oxydierenden Substanzen injiziert wird, die gemeinsam miteinander unter Bildung von Reaktionsprodukten mit einem Gehalt an CO, H2 und N2 reagieren.
  8. 8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung und/oder Aufheizung eines Gases, insbesondere eines reformierten Gases, ein Plasma verwendet wird, und daß dieses reformierte warme Gas in den Schachtofen injiziert wird.
  9. 9.) Verfahrenrnch Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß das reformierte warme Gas in die Blasformen des Schachtofens injiziert wird.
  10. 10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig und in geeigneten Anteilen einem Plasmabogenbrenner ein gasförmiger oder flüssiger Kohlenwasserstoff und ein sauerstoffhaltiges Gas zu -geführt werden, daß in dem Plasmabrenner die Überführung der Mischung in ein Reduktionsgas von hoher Temperatur vorgenommen wird, und daß das reformierte, warme Gas in die Blasformen des Ofens injiziert wird.
  11. 11.) Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Plasmabogenbrenner verwendet wird, der vorzugsweise im Inneren der Blasformen des Schachtofens angeordnet ist.
  12. 12.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10 zur Injektion eines Gases, insbesondere eines reformierten Gases in einen Schachtofen, indem ein Plasma zur Erzeugung und/oder Aufheizung des Gases für die Injektion in den Schachtofen mittels Blasformen und insbesondere Windformerjverwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Plasmas mittels elektromagnetischer Induktion erfolgt.
  13. 15.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Plasmabogen vorzugsweise ein bereits reformiertes und durch bekannte Mittel vorgeheiztes Gas zugeführt wird, daß das Gas beim Durchgang durch den Plasmabogen erhitzt wird und daß das so erhitzte Gas in die Windformen des Schachtofens injiziert wird.
  14. 14.) Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da -durch gekennzeichnet, daß die Temperatur des warmen, reformierten Gases auf seinen optimalen Wert durch ein geeignetes Mittel geregelt wird, insbesondere indem die Zusammensetzung der Mischung des Gases geändert wird, indem Injektionen von abkühlendem Gas vorgenommen werden oder indem die Stärke des Ionisationsstromes für das Gas geändert wird.
DE19712131045 1970-06-30 1971-06-23 Verfahren zur Führung von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen Expired DE2131045C3 (de)

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BE762676A BE762676A (en) 1971-02-08 1971-02-08 Injecting gas into a shaft furnace

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DE2131045B2 DE2131045B2 (de) 1975-12-11
DE2131045C3 DE2131045C3 (de) 1976-07-22

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2413558A1 (de) * 1973-03-26 1974-10-17 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Verfahren zur herstellung von reduktionsgas
DE2519526A1 (de) * 1974-05-10 1975-11-20 Metallurg Cerum Voor Research Verfahren zum herstellen von heissen reduzierenden gasen

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DE2166408A1 (de) 1974-02-28
LU63434A1 (de) 1971-09-24
DE2166408B2 (de) 1978-01-05
NL7109013A (de) 1972-01-03
DE2131045B2 (de) 1975-12-11
DE2166408C3 (de) 1978-08-31

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