DE3042239A1 - Verfahren zur herstellung von rostfreiem stahl - Google Patents

Verfahren zur herstellung von rostfreiem stahl

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Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung rostfreier Stähle, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Chromstählen rtiit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt aus Chromoxidhaltigen Ausgangsstoffen.
Man verwendet zur Zeit bei der Herstellung von Chromstählen Chromit (Chromerz), wobei für diesen Zweck verschiedene Mehrstufenprozesse durchgeführt werden. So kennt man beispielsweise beim Dreistufenverfahren, bei welchem das Erz in einem Perrochrom-Ofen reduziert wird, um eine geeignete Chromlegierung zu erhalten, welche dann zu großen Barren gegossen wird und in einen Lichtbogenofen eingegeben wird, in welchem sie mit Schrott zur Herstellung einer Grundschmelze gemischt wird. Diese wird dann in einen Argon-Sauerstoffgas und einem inerten Gas wie beispielsweise Argon vergütet wird. Derartige herkömmliche Verfahren erfordern kostenaufwendige Einrichtungen, sind arbeitsaufwendig und verbrauchen außerdem beträchtliche Mengen an Energie.
In der US-Patentschrift 4.072.501I- ist ganz allgemein ein Verfahren offenbart, bei welchem Metalloxide durch Vorreduktion der Oxide mit den während der Fertigreduktion freiwerdenden Reduktionsgasen reduziert werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dieses Verfahren in der Weise zu verbessern, daß viele Nachteile und Schwierigkeiten ausgeschaltet werden können.
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung rostfreier Stähle dadurch, daß in einer ersten Stufe das Einsatzmaterial in das Unterteil eines mit einem festen Reduktionsmittel
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gefüllten Reaktors eingeblasen wird und dazu gebracht wird, eine mit Hilfe eines Plasmaerzeugers erzeugte Reduk.tionszone zu passieren.
Plasmabrenner bezeichnet bekanntlich Lichtbogendüsenbrenner, aus denen ein Plasmastrahl mit hoher Temperatur austritt, wobei in den Plasmastrahl pulverförmiges Material eingeblasen werden ,cann (vgl. Lueger, Bd.16, Lexikon der Verfahrenstechnik, 1^70, S.302, 303). Als festes Reduktionsmittel Kann Holzkohle, Holzkohle zusammen mit Kohle, Formkoks oder irgendwelche andere bekannten Mittel oder eine Kombination derartiger Mittel verwendet werden. Die im Einsatzmaterial vorhandenen Oxide werden auf diese Weise praktisch augenblicklich fertigreduziert und geschmolzen. Die Schmelze wird anschließend abgeleitet und in einer zweiten Stufe einem Vergütungsprozeß unterworfen, Auf diese Weise werden bei dem erfindungsgemäßen Zweistufen-Verfahren der bisher erforderliche Ferrochrom-Ofen und der Lichtbogenofen nicht mehr benötigt. - Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachgeordneten Ansprüchen 2 bis I3.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines lediglich als Beispiel zu wertenden, in der Zeichnung dargestellten Verfahrensschemas zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im einzelnen erläutert.
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein feinverteiltes Einsatzmaterial, vorzugsweise Ghromit und Eisenerz verwendet. Das Einsatzmaterial wird zweckmäßigerweise in den Reaktor mittels eines Trägergases eingeblasen, und das im Reaktor
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erzeugte Reduktionsgas kann beispielsweise teilweise wiederum als Trägergas verwendet werden. Erfindungsgemäß können diese Trägergase auch Schlackenbildner und möglicherweise Brennstoff wie beispielsweise Kohle und/oder Kohlenwasserstoffen zugesetzt werden.
Die B'igur zeigt einen Reaktor 1, welcher einem Schachtofen ähnelt, um die Fertig-Reduktionsstufe durchzuführen. Der Reaktor wird von oben her in zwei mit einen, festen Reduktionsmittel 3* in diesem Pail Kohle, z.B. Kons, über eine gasdichte Beschickungseinrichtung 4 beschickt. Oxidisches Material (z.B. Eisenerz) und das Chromit-Material, welches im Behälter 20 enthalten ist, wird zusammen mit einem im Behälter 19 enthaltenen Schlackenbildner in den unteren Teil des Reax.tors durch die Rohrleitung 6 mittels Düsen 5 eingeblasen. Gleichzeitig wird durch die Leitung 7 ein Brennstoff eingeblasen, und zwar vorzugsweise ebenfalls durch die Düsen 5· Die Fertigreduktion und die Schmelzung erfolgen augenblicklich und das geschmolzene Metall 8 fließt bei g.leichzeitiger Aufkohlung zum Boden ab. Von hier können das erzeugte heiße Metall und die Schlacke kontinuierlich oder intermittierend über die Abstichkanäle 9 und 10 abgeleitet werden.
Die Temperatur des Reaktors wird gesteuert und die Wärme zur Durchführung der Reduktion wird mittels eines Plasmabrenners 11 zugeführt.
Das oxidische Material (z.B. das Eisenerz) kann, wie dies in der US-PS 4.072.5O2I- offenbart ist, durch das den Reaktor 1 verlassende heiße Reduktionsgas 12 vorreduziert werden. Dieses heiße Reduktionsgas, welches eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasser-
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stoff in relativ hoher Konzentration enthält, wird hauptsächlich durch Einspritzen von Wasser in den oberen Teil des Schachtofens temperaturgesteuert. Die Vorreduktion kann in einer oder mehreren Stufen nach bekannten Verfahren durchgeführt werden, z.B. in einem Wirbelbett 14. Ein geeignetes Ausmaß der Vorreduktion für das oxidische Material beträgt in dieser Beziehung 50 bis 75$·
Das Abgas aus der Vorreduktionsstufe, welches über die Leitung entweicht, enthält noch eine verhältnismäßig große Menge brennbarer Bestandteile und kann daher für manche Heizzwecke wie beispielsweise zum Vorwärmen und Trocknen des Einsatzmaterials verwendet werden.
Das die Vorreduktionsstufe verlassende und dem Reaktor einge7 speiste oxidische Material, in diesem Fall Eisenerz, ist vorzugsweise feinkörnig und kann aus Erzhionzentrat oder einem Konzentratgeniis ch bestehen. Als Trägergas zum Einblasen des Einsatzmaterials kann man vorteilhaft eine geringe Menge des Reduktionsgases verwenden, welches den Reaktor über die Leitung 16 verlässt und in einem geeigneten Reiniger oder Filter I7 gereinigt wird und mittels eines Gebläses Ib weitergefördert wird.
Der Reaktor und das Koksbett werden derart dimensioniert, daß die eingeblasene Mischung aus vorreduziertem Material und Chromit im heißen unteren Bereich des Koksbettes j5 festgehalten wird, und außerdem derart, daß das den Reaktor über die Leitung 12 verlassende Reduktionsgas aus der vorerwähnten Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff in hoher Konzentration besteht. Das Verhältnis C0/H2 wird durch den Brennstoffzusatz im unteren Bereich des Reaktionsbehälters gesteuert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Verarbeitung von Gichtstaub, beispielsweise chromhaltigem Staub und dergleichen. Der Chromgehalt im Roheisen aus der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ohne Schwierigkeiten in dem AüD-Konverter auf den gewünschten Chromgehalt einstellen, indem die verwendeten Staubarten gemischt werden.
Der gewünschte Chromgehalt liegt stets niederiger als der, der in Ferrochrom-Ofen erzielt wird, wodurch es möglich wird, die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen etwa I500 und 165O°C, vorzugsweise zwischen I550 und 16OO°C, durchzuführen statt bei I650 bis 17500C in einem Ferrochrom-Ofen, ohne daß dadurch die Chromausbeute beeinträchtigt würde. Dies resultiert aus der geringeren Chrom-Aktivität in der Metallphase in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Temperaturen können mit denen verglichen werden, welche bei der Herstellung von Roheisen normal sind, d.h. 1350 bis 145O°C.
Durch Steuerung der Temperaturhöhe kann der Siliziumgehalt des chromhaltigen Roheisens ohne Schwierigkeiten gesteuert werden und damit auch die Schrottschmelzungs-Kapazität des AOD-Konverters. Eine Erhöhung von beispielsweise 0,1 % des Siliziumgehaltes ergibt eine Erhöhung der Schrottschmelzungs-Kapazität von etwa 75 kg/to chromhaltigen Roheisens. Durch eine derartige Steuerung des Siliziumgehaltes im chromhaltigen Roheisen ergibt sich die Möglichkeit, die Schrottschmelzungs-Kapazität der AOD-Einrichtung ohne Schwierigkeiten derart einzustellen, daß sie der vorherrschenden Schrottmenge entspricht.
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Da die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens vollkommen geschlossen ist, läßt sich das energiereiche Gas nutzbringend (beispielsweise als Brennstoff in Heizöfen, zur Erzeugung von Elektrizität usw.) und außerdem wesentlich einfacher und sicherer einsetzen als bei den herkömmlichen Perrochrom-üfen. Dies bedeutet, daß es ohne Nachteil möglich ist, größere Mengen an Eisen pro Ghrommenge zu reduzieren, sodaß die Menge an Abgasen pro Chrommenge ansteigt und ein direkt der AOD-Einrichtung angepaßtes Chromeisen erzeugt werden kann. Dies wiederum bedeutet, daß die Einrichtung zur Durchführung der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, d.h. der Verarbeitung von chromhaltigem Staub, eindeutig mit der Arbeitsweise des AOD-Konverters in Verbindung steht.
Auf diese Weise wird durch Ausschaltung des Lichtbogenofens der gesamte Energieverbrauch um annähernd 600 kWh/to gesenkt, während weitere I50 kWh/to eingespart werden, da die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Temperaturhöhe abläuft, welche annähernd 1500C niedriger liegt als bei herkömmlichen Verfahren. Schließlich kann die Energie des Abgases erfindungsgemäß nutzbringend verwendet werden.
Weiterhin kann durch das erfindungsgemäße Verfahren die Produktions-Kapazität in den AOD-Anlagen beträchtlich erhöht werden, da die Beschickungszeit in den AOD-Anlagen und die Abstich-Zwischenzeiten in den zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Einrichtungen ohne weiteres aufeinander abgestimmt werden können.
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- 10 Ein Beispiel soll die Erfindung des weiteren erläutern:
Beispiel (Verwendung von Chromit)
Ein Grundir.etall zur Herstellung von rostfreiem Stahl nach dem Plasma-Schmelzprozeß, d.h. der ersten Schmelz-Reduktions-Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, wurae aus einer Mischung aus Chromit mit einem niedrigen Cr/Fe-Verhältnis (1,8/1) und Eisenerz (65 % Fe) hergestellt. Die Mischung des Grundmetalls hatte folgende Zusammensetzung:
4,8 % C
1,2 % Si
0,3 % Mn 19,6 % Cr Rest hauptsächlich Fe.
Zu Herstellung von 1 to Grundmetall wurde wie folgt vorgegangen:
Eine Mischung aus
530 geringhaltigem Chromit
(38 % Cr, 22 % Fe), 970 kg Eisenerz (65 % Fe)
wurde in zwei hintereinandergeschalteten Wirbelbetten auf eine Vorreduktionsgröße des Eisenoxid-Teiles von etwa 70 % reduziert.
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Die Mischung wurde dann zusammen mit
165 kg Kohlenstaub
in den Schmelz-Reduktions-Schachtofen eingeblasen, wo sie zu einem Grundmetall mit der obigen Zusammensetzung reduziert und eingeschmolzen wurde.
An Energie wurden außer den 185 ^g Kohlenstaub für die Schmelz-Reduktion verbraucht:
6o kg Koks, I.750 kWh
bei einer Schlackenmenge von ca. 300 kg und einer Abstichtemperatur von 1.64o°C.
Sofort nach dem Abstich wurde das Grundmetall mit 100 kg Ferronickel und I80 kg rostfreiem Stahlschrott zu einem rostfreien Stahl der Type I8/8 mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,04 % vergütet. Die Ausbeute an Flüssigstahl betrug I.I80 kg.
Pro to an rostfreiem Stahl ergab sich folgender Verbrauch:
157 kg SfceinKohle 1,05 Goal
51 kg Koks 0,35 "
I.455 kWh 1,27 "
2,67 Goal
85 kg Nickel
153 kg rostfreier Stahlschrott.
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Tm Vergleich hierzu sind bei dem bisher am meisten angewendeten Verfahren zur Herstellung von rostfreiem Stahl folgende Verfahrensstufen erforderlich:
1. Perrochrom-Ofen,
2. Eisenschwamm-Ofen, 3· Lichtbogenofen,
4. AOD-Vergütung.
Bei einer gleich großen Schrott-Charge wie im vorstehenden Beispiel ergibt sich bei diesem bekannten Verfahren folgender Energieverbrauch :
Ferrochrom (67Ji) Stahlschrott 2^6 kg 1 ,3 Goal
E i s ens chwamm 5δθ kg 1 ,8 Il
rostfreier im Lichtbogenofen 185 kg -
Nickel 85 kg -
Schmelzung 0 ,5 Il
3,6 Gcal
Ein Vergleich der beiden Werte der verbrauchten Gesamtenergie zeigt eindeutig, daß das erfindungsgemäße Zweistufen-Verfahren, abgesehen davon, daß es beträchtlich einfacher ist, eine Energieersparnis von 25 % ergibt.
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Claims (3)

Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte: 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 10 02 56 210/Sch-th 3. November I9B0 Patentanmeldung SKF Steel Engineering Aktiebolag P. 0. Box 202 S-&I3 00 HOFORS, Schweden Verfahren zur Herstellung von rostfreiem Stahl. Patentansprüche.
1. Verfahren zur Herstellung von rostfreiem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzmaterial, welches Chromoxid und Eisenoxid enthält, in den unteren Teil eines Reaktors eingeblasen wird, welcher ein festes Reduktionsmittel enthält, daß das Einsatzmaterial in eine Reduktionszone im unteren Behälterteil geleitet wird, welche mittels eines daneben angeordneten Plasmabrenners erzeugt und aufrechterhalten wird und in
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welcher es fast augenblicklich reduziert und geschmolzen wird und daß das geschmolzene und reduzierte schrornhaltige Produict vom Behälterboden entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzruaterial feinkörnige Form hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des geschmolzenen Produktes im Reaktor auf etwa 1500 bis etwa 16500C gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatztt.aterial auch Kohle oder Kohlenwasserstoffe enthält.
5. Verfahren nach Anspruch K, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzmaterial· auch einen Schlackenbildner enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, K oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzmaterial zusammen mit einem Trägergas in den Reaktor eingeblasen wird.
J. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas ein Teil des im Reaktor erzeugten Reduktions- oder Gichtgases verwendet wird.
b. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des im Reaktor erzeugten Reductions- oder Gichtgases als ein Plasmagas verwendet wird.
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9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Siliziumgehaltes des chromhaltigen Roheisenproduktes durch Steuerung der Temperaturhöhe im Reaktor geregelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das chromhaltige Produkt nach seiner Entfernung aus dem Reaktor noch vergütet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das chromhaltige Produkt noch in einem AOD-Konverter vergütet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzmaterial vorreduziert wird.
13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einsatzmaterial chromhaltige Stoffe enthaltender Gichtstaub verwendet wird.
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DE3042239A 1980-06-10 1980-11-08 Anwendung eines Verfahrens zur Gewinnung einer hauptsächlich Chrom und Eisen enthaltenden Legierung aus Chromoxid und Eisenoxid auf die Herstellung einer Ausgangsschmelze für die Erzeugung von rostfreiem Chromstahl Expired DE3042239C2 (de)

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