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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren für die Herstellung
von geschmolzenem Eisen in einer kontinuierlichen Duplex-Ofen-Operation.
Genauer gesagt bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren zum
kontinuierlichen Verarbeiten von heißem, direktreduziertem Eisen
in einem elektrischen Schmelzofen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
poröser
Presskörper
mit niedriger Dichte einer vorbereiteten Mischung wurde in der Vergangenheit verwendet,
der Silika-Gase, fein unterteilte kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel,
wie z. B. Petrolkoks oder Kohle, und optimalerweise Eisen und ein
Bindemittel enthielt.
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Eine
Reduktion wurde in der Vergangenheit durch Verwenden von Abgas ausgeführt, das
durch einen Verhüttungsofen
in einem Drehherdofen erzeugt wurde. Ein Betriebsverfahren wurde
gefördert,
das weniger Energie und einen kleineren Verhüttungsofen erforderte, durch
Einbringen gasförmiger
Reduktionsmittel und Kraftstoff in den Drehherdofen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines geschmolzenen Ferrolegierungsprodukts
wurde in einem Schmelzofen ausgeführt, aus einem Zuführbrikett
aus metallisiertem Eisen, granuliertem Legierungsmetalloxid und
einem kohlenstoffhaltigen Material.
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Ein
verbessertes Verfahren, das unter dem Markennamen oder Markenzeichen
von FASTMET bekannt ist, und eine Vorrichtung zum Herstellen von
direkt reduziertem Eisen aus Eisenoxid und eisenhaltigem Material
und Kohlenstoff-Presskörpern, die
nicht mehr als zwei Schichten tief auf einen Drehherd gelagert sind und
durch Erwärmen
der Pressteile auf Temperaturen von ungefähr 1.316° bis 1.427°C für eine kurze Zeitperiode metallisiert
werden. Für
ein allgemeines Verständnis
der bekannten Technik ist das U.S.-Patent Nr. 5,730,775 hierin durch
Bezugnahme aufgenommen.
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Bauer,
K. H., u. a., Stahl und Eisen, Bd. 110, Nr. 7, 13. Juli 1990, Seiten
89-96, offenbart einen Prozess zum „Recycling of Metallurgical
Waste According To The Inmetco Direct Reduction Process" (Recyceln von metallurgischem
Müll gemäß dem Inmetco
Direktreduktionsprozess). Bauer u. a. lehrt einen Prozess zum Wiederaufbereiten
von eisenreichem metallurgischem Müll unter Verwendung eines Prozesses
zum Bilden von vorgemischten grünen
Pellets, der den Eisenmüll
und die kohlebasierten feinkörnigen
Reduktionsmittel kombiniert, um Pellets herzustellen, die dann in
einen Drehherdofen zugeführt
werden. Die Eisenpellets oder -briketts werden auf 1.250°C erwärmt, dann
wird das Eisenoxid zu Schwammeisen reduziert. In einem nachfolgenden
Prozess kann das Schwammeisen in einem Lichtbogenofen raffiniert
werden, was zu einem schwefelarmen Metall führt, das geeignet zum Laden
in die LD-Stahlherstellungsanlage ist. Bauer u. a. hat den potentiellen
Nutzen dieses Prozesses erkannt und die Herstellung einer Vorführanlage
wird gegenwärtig überdacht.
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Alle
Hauptstahlherstellungsprozesse erfordern die Eingabe von eisenhaltigen
Materialien als Prozesseinsatzmaterial. Bei einem Stahlherstellungsprozess,
der einen standardmäßigen Sauerstoffofen
verwendet, sind die eisenhaltigen Zuführmaterialien üblicherweise
Hochofen-Heißmetall
und -Stahlschrott. Eine umfassend verwendete Eisenquelle ist ein
Produkt, bekannt als direktreduziertes Eisen („DRI"; Direct Reduced Iron), das durch die
Festkörperreduktion
von Eisenerz oder Eisenoxid zu metallisiertem Eisen ohne die Bildung
von flüssigem
Eisen erzeugt wird. Metallisiert in diesem Sinn und in dieser Spezifikation
bedeutet nicht beschichtet mit Metall sondern bedeutet im Wesentlichen
reduziert in den metallischen Zustand.
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In
der Industrie werden Verbesserungen für Ofenmodifikationen und verbesserte
Verfahren einer Operation gesucht, die eine effiziente, kontinuierliche
Herstellung von hochreinem Eisen mit einem Kohlenstoffgehaltbereich
schaffen, in dem Eisenoxide effizient zu gereinigtem Eisen in dem
Prozess reduziert werden, während
Schlackekomponenten von dem gereinigten Eisen getrennt werden.
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Genauer
gesagt sucht die Stahlherstellungsindustrie nach einem hochreinen
Eisenprodukt mit einem spezifizierten Kohlenstoffgehaltbereich,
einem spezifiziertem Bereich von Silizium- und Mangan-Gehalt und
einem niedrigen Schwefel- und
einem niedrigen Phosphorgehalt. Ein Schmelzeisenprodukt dieser Qualität wird üblicherweise
durch einen Hochofen erzeugt oder nach einer Hochofenerzeugung konditioniert.
Andere Schmelzvorrichtungen, wie z. B. herkömmliche Lichtbogenöfen oder
Submers-Lichtbogenöfen
erzeugen geschmolzenes Eisen mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung,
bei dem der bevorzugte reduzierte Siliziumgehalt nicht effizient
erreicht wird. Der Grund, warum alternative Schmelzvorrichtungen
die Anforderungen im Hinblick auf chemische Zusammensetzung der
Industrie für
heißes
Metall nicht erfüllen
können
ist, dass diese Öfen
nicht in der Lage sind, die notwendigen simultanen Bedingungen für ein optimales
thermodynamisches Prozessgleichgewicht und ein schnelles Schmelzen
zu liefern. Das erfundene Verfahren schafft die Umgebung sowie die
Prozessflexibilität
derart, dass der gewünschte
Siliziumgehalt in dem heißen
Metall ohne Weiteres erreicht (erhöht oder verringert) werden
kann, durch Einstellen der Leistungseingabe hin zu der elektrischen
Schmelzvorrichtung (Temperatur).
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
gemäß Anspruch
1 führt
kontinuierlich Material zu, das Eisenoxid- und Kohlenstoffverbindungen
enthält,
in eine Sequenz aus Heiß-Prozess-Schritten. Der erste
Heiß-Prozess-Schritt
verwendet einen Drehherdofen, der unter dem Schmelzpunkt des Materials
arbeitet, was eine Vorreduzierung des Materials bewirkt. Das Austrittsmaterial
aus dem Drehherdofen wird kontinuierlich und hermetisch in eine
elektrische Schmelzvorrichtung eingebracht, wobei das Material weiter
bei Temperaturen über dem
Schmelzpunkt des Materials reduziert wird. Das Material, das aus
dem Vorreduktions-Drehherdofen austritt ist nie Luft ausgesetzt
und wird zwischen dem Austrittstor des Vorreduktionsofens und dem
Eintritt in die elektrische Schmelzvorrichtung nicht gekühlt. Das
erfindungsgemäße Verfahren
erzeugt eine hochreine Eisenschmelze, die einen spezifizierten Prozentsatz
an Kohlenstoff enthält.
Startmaterialien werden in den Drehherd-Vorreduktionsprozess in
Schichten in der Form von Pressteilen eingebracht (z. B. komprimiertes
Material). Das vorreduzierte Material aus dem Drehherdschritt wird
kontinuierlich und direkt in den mittleren Innenbereich der elektrischen
Schmelzvorrichtung zugeführt.
Die elektrische Schmelzvorrichtung wird bei einer Temperatur gehalten,
die den Schmelzpunkt des Materials überschreitet, und der Eintritt
von Sauerstoff wird minimiert, um eine effiziente Reduktion zu garantieren.
Ein hochreines Eisenprodukt wird periodisch aus der elektrischen
Schmelzvorrichtung entnommen und bei einer Temperatur von 1.150°C bis 1.630°C abgegriffen.
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Das
Verwendung eines Vorreduktionsschrittes der Erwärmung von eisenhaltigen Pressteilen
in einem Drehherdofen, dann das direkte und kontinuierliche Zuführen des
kohlenstoffenthaltenen, metallisierten Eisens in eine elektrische
Schmelzvorrichtung, bewirkt ein Produkt mit sehr hohem Eisengehalt,
das hohe Prozentsätze
von Kohlenstoff aufweist. Ferner sind Schmelzprozessbedingungen
derart, dass der Schwefelgehalt minimiert wird, ein Teil des SiO2 wird zu Silizium reduziert und ein Teil
von MnO wird zu Mangan im Endprodukt reduziert. Daher wird ein Produkt
mit einem sehr wünschenswert
hohen Eisengehalt zur Verwendung durch die Stahlherstellungsindustrie
geschaffen.
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Ziele der
Erfindung
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Es
ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Erreichen einer effizienten Reduktion von eisenoxidhaltigen Materialien
bei erhöhten
Temperaturen in einer Reihe von Öfen
zu schaffen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, um
eine effiziente, kontinuierliche Herstellung von hochreinem Flüssigeisen
mit Konzentrationen von ungefähr
1 % bis ungefähr
5 % Kohlenstoff bei erhöhten
Temperaturen in einer Reihe von Öfen
mit einer Abtrennung von Schlackekomponenten von dem gereinigten,
flüssigen
Eisen-Kohlenstoff-Endprodukt
zu erreichen.
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Ein
zusätzliches
Ziel der Erfindung ist das Schaffen eines Verfahrens zum Entschwefeln
von hochreinem Eisen und Reduzieren von Verschmutzungen in direkt
reduziertem Eisen durch kontinuierliches Beschicken einer elektrischen
Schmelzvorrichtung.
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Die
Ziele der Erfindung werden durch ein Verfahren zum Herstellen von
hochreinem Eisen und einem Produkt mit hohem Kohlenstoffprozentsatz
aus eisenoxidhaltigen Materialien gemäß Anspruch 1 erfüllt, das folgende
Schritte aufweist: Schaffen eines Ofens für eine Direktreduktion von
eisenoxidhaltigen Materialien, die Kohlenstoff enthalten, in der
Form von Pressteilen, Schichten der Eisenoxid- und Kohlenstoffhaltigen Pressteile
in den Ofen, Vorreduzieren von Eisenoxid- und Kohlenstoff-Pressteilen,
Erreichen des Vorreduktionsschritts in einem Ofen, der eine Drehherdoberflä che aufweist,
wobei der Vorreduktionsschritt heißes, kohlenstoffenthaltendes,
metallisiertes Eisen erzeugt, dann Verwenden eines elektrischen
Schmelzvorrichtungsofens zum Aufnehmen von heißem, kohlenstoffenthaltendem,
metallisiertem Eisen aus dem Vorreduktionsschritt, wobei der zweite
Heiß-Prozess-Schritt
das Platzieren des elektrischen Schmelzvorrichtungsofens in großer Nähe zu dem
Drehherdofen umfasst. Nach dem Drehherdofenschritt wird das heiße, feste
kohlenstoffenthaltende, metallisierte Eisenmaterial verwendet, um
direkt und kontinuierlich eine Schmelzvorrichtung zu beschicken.
Die Charge wird in den zentralen Innenbereich der elektrischen Schmelzvorrichtung
am nächsten zu
der Schmelz-Eisen-Bad/Elektrode-Schnittstelle eingefügt, oder
bei anderen elektrischen Schmelzvorrichtungen in die Region mit
minimaler Schlacke eingefügt,
wodurch ein schnelles Erwärmen
des kohlenstoffenthaltenden, metallisierten Eisens auf Verflüssigungstemperaturen
bewirkt wird, während
der Eintritt von Sauerstoff minimiert wird, um optimale Reduktionsbedingungen
sicherzustellen. Zuletzt wird das hochreine Eisenprodukt aus der
elektrischen Schmelzvorrichtung periodisch entnommen, ohne die kontinuierliche
Operation der Öfen
zu unterbrechen. Das Verfahren des Verwendens eines Vorreduktionsschrittes
der Erwärmung
von kohlenstoffenthaltenden Eisenoxidpressteilen in einem Drehherdofen
und dem direkten, kontinuierlichen und hermetischen Zuführen des
heißen,
festen, kohlenstoffenthaltenden, metallisierten Eisens aus diesem
Ofen in eine elektrische Schmelzvorrichtung schafft ein Produkt
mit hohem Eisengehalt mit hohen Kohlenstoffprozentsätzen mit
einer wesentlichen Entschwefelung des Produkts, einer bedeutenden
Reduktion von Siliziumoxiden zu Silizium und einer Reduktion von
Manganoxiden zu Mangan.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangehenden und andere Ziele werden besser offensichtlich durch
Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung und die
beiliegenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Flussdiagramm des Verfahrens zum Herstellen von hochreinem Eisen
gemäß dieser
Erfindung ist.
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2 eine
diagrammartige Draufsicht des Drehherdofens gemäß der Erfindung ist.
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3 ein
vertikaler Querschnitt einer typischen elektrischen Schmelzvorrichtung
eines Drei-Phasen-Lichtbogenofens
zur Verwendung mit der Erfindung ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun hierin nachfolgend umfassender Bezug
nehmend auf die beliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt ist. Die Erfindung kann jedoch in vielen unterschiedlichen
Formen verkörpert
sein und sollte nicht derart betrachtet werden, dass sie auf die
hierin ausgeführten
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist; stattdessen ist dieses Ausführungsbeispiel
so vorgesehen, dass diese Offenbarung tiefgreifend und vollständig ist
und den Schutzbereich der Erfindung Fachleuten auf dem Gebiet übermittelt.
Gleiche Bezugszeichen bezeihen sich durchgehend auf gleiche Elemente.
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Bezug
nehmend nun auf 1 verwendet das Gesamtverfahren 10 einen
ersten und zweiten heißen Prozess,
um das gewünschte
Endprodukt zu erzeugen. Die Eingabematerialien bestehen aus: Eisenoxiden 12 oder
eisenhaltigen Abfallmaterialen, wie z. B. Staub, Schlamm, Walzzunder
oder einer Kombination derselben 22; Reduktionsmitteln 14,
wie z. B. Kohlepulver, Feinkohle oder anderen kohlenstoffhaltigen
Materialien; Schlackebildnern 16, wie z. B. SiO2, CaO, Al2O3, CaF2 (Flussspat)
und/oder MgO; und einem Bindemittel 18. Diese Materialien
werden in Pressteile 19 gebildet, vorzugsweise in der Form
von einheitlich dimensionierten Briketts oder Pellets. Die Pressteile
füllen
den Trichter 20, aus dem sie kontinuierlich zu einem Eingangstor eines
Drehherdofens 28 zugeführt
werden. Die eisenoxidhaltigen Pressteile werden in einer Schicht
oder mehreren Schichten über
der Herdoberfläche 42 platziert.
Der Herd dreht sich und bewegt das Material weiter durch zwei oder
mehr heiße
Zonen, die eine Reduktion der Oxide bewirken, ohne dass das Material
flüssig wird.
Das Austrittsmaterial, vorreduziertes Eisen, DRI, dieses ersten
heißen
Prozesses ist 70 %-95
% metallisiertes Eisen bei einer Temperatur von ungefähr 700°C bis ungefähr 1.100°C. Das vorreduzierte
DRI-Material wird direkt, hermetisch und kontinuierlich über einen
Zuführ-Strang 29 von
dem Drehherd übermittelt,
um eine elektrische Schmelzvorrichtung 34 zu beschicken.
Das DRI wird direkt und kontinuierlich in die Mittelposition der
Schmelzvorrichtung zugeführt,
wo es sehr schnell (innerhalb von Sekunden) verflüssigt wird.
Die Schmelzvorrichtung verfeinert das flüssige Eisenmaterial ebenfalls
weiter. Der Gehalt des Endeisenmaterials kann ohne Weiteres modifiziert
werden, durch Steuern der Bedingungen in dem Ofen. Schlackemodifizierer 32 oder Kohlenstoffmaterialien 31 können nach
Bedarf verwendet werden, um das Endausgangsmaterial und/oder die Viskosität der Schlacke
zu steuern. Die Schmelzvorrichtung wird periodisch abgegriffen,
um einen Teil der Schlacke 38 und nachfolgend das Flüssigeisenprodukt 36 zu
entnehmen. Kohlenstoffmaterialien 31 können nach dem Abgreifen hinzugefügt werden.
Hochreines, geschmolzenes Eisen mit spezifiziertem Kohlenstoff und
Silizium und äußerst niedrigem
Schwefel können
bei einer Austrittstemperatur von ungefähr 1.300°C bis ungefähr 1.700°C innerhalb der Bereiche erhalten
werden, die in Tabelle 1 gegeben sind. Die Positionen innerhalb
jedes Bereichs kann spezifiziert sein.
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Das
Vorangehende ist ein kurzer Überblick
des Verfahrens. Die Details werden nun in einer Erörterung der
verwendeten Vorrichtung ausgeführt.
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Es
wird Bezug auf 2 für die Elemente des Drehherdofens 28 genommen.
Eine Wärmeerzeugung kann
durch feste Gasbrenner, kippende Gasbrenner oder anderer Vorrichtungen
zum Erwärmen
eines Ofens erreicht werden. Die Eingabematerialien aus dem Trichter 20 sind
Pressteile 19, die aus Eisenoxiden 12 und/oder
eisenhaltigen Abfallmaterialien 22, Reduktionsmitteln 14,
wie z. B. Kohlepulver, Feinkohle und anderen kohlenstoffhaltigen
Materialien; Schlackebildnern 16, wie z. B. SiO2, CaO, Al2O3, CaF2 (Flussspat)
und/oder MgO und einem Bindemittel 18 bestehen. Der Förderer 21 kann
ein Vibrationszuführförderer oder
ein anderer standardmäßiger kontinuierlicher
Band-, Pneumatik- oder Spiral-Förderer
von pelletgroßen
Materialien sein. Die Pressteile 19 enthalten Schlackebildner-Zuführmaterial 16 mit
CaO- und/oder MgO-Zusätzen,
so dass das Kalk/Silika-, C/S-Verhältnis (% CaO/% SiO2)
und/oder „V"-Verhältnis (%
CaO + % MgO)/(% SiO2 + % Al2O3) für eine
spezifische Zusammensetzung zugeschnitten werden kann, die dann
eine Entschwefelung des Bades durch die Schlacke beeinflusst, die
in der Schmelzvorrichtung erzeugt wird. Siehe Tabelle 2.
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Die
Platzierung des Materials in dem Drehherdofen umfasst das Schichten
von eisenoxidhaltigen Materialpressteilen 19 auf die Herdoberfläche 42 in
einer einzelnen Schicht (100 Beladung) oder mehreren Schichten (z.
B. 200 % Beladung). Das Beladen wird erreicht durch die Rate, mit
der Pressteile zu dem Ofen geliefert werden, in Kombination mit
der Höhe
eines Glattstreichers 44 über der Herdoberfläche. Dieser
Prozess ist geeignet zum einheitlichen Erwärmen der Pressteile und erzeugt
eine einheitliche chemische Zusammensetzung des DRI-Produkts.
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Das
metallisierte Eisenmaterial, das aus dem Drehherdofen 28 des
Vorreduktionsschrittes entladen wird, umfasst Schwefel-, Phosphor-
und Metalloxid-Verbindungen aus Schlackebildnern, die in den eisenhaltigen
Zuführmaterialien
enthalten sind, Reduktionsmittelasche. Das heiße DRI-Produkt enthält ausreichend Kohlenstoff,
um eine Karbonisierung des heißen
Metalls in der elektrischen Schmelzvorrichtung 34 sowie
eine Reduktion des restlichen FeO und eine Teilreduktion (ungefähr 1 % bis
ungefähr
99 %) anderer Oxidspezies wie z. B. SiO2 und
MnO aufzunehmen, plus jeglichen überschüssigen Kohlenstoff
wie durch den Prozess erforderlich ist. Die Temperatur des Austrittsmaterials
aus dem Drehherdofen 28 sollte vorzugsweise im Bereich von
ungefähr
700°C bis
ungefähr
1.100°C
sein. Das kohlenstoffenthaltende, metallisierte Eisenprodukt aus dem
Drehherdofen 28 wird auf ungefähr 70 % bis 95 % Eisengehalt
auf der Herdoberflä che
metallisiert. Das Material wird direkt, kontinuierlich und hermetisch
gefördert,
um eine elektrische Schmelzvorrichtung durch den Zuführstrang 29 zu
beschicken, der ein Entladungsförderer
ist.
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Es
wird Bezug auf 3 genommen, die ein diagrammartiger
Querschnitt einer typischen elektrischen Schmelzvorrichtung 34 ist.
Verschiedene Typen von elektrischen Schmelzvorrichtungen können für diese
Anwendung angepasst werden. Es gibt zwei Grundtypen, Lichtbogentypen
und Induktionstypen. Jeder Typ kann verwendet werden. Lichtbogentypen
sind zur Verwendung bevorzugt. Es gibt eine Anzahl von Variationen
bei Lichtbogenentwürfen.
Der hier dargestellte Typ ist ein Lichtbogenofen 34, der
einen nichtleitenden Herd 48 und eine Dreiphasen-Wechselstrom-Leistung
(AC-Leistung; AC = alternating current) 54 verwendet. Der
Ofen wird sowohl zum Schmelzen als auch Feinen der Charge verwendet.
Der bevorzugte Ofen weist ein isolierendes Dach 52 auf,
das durch die Elektroden 50 durchdrungen wird. Die dargestellten
Elektroden werden durch eine Dreiphasenleistungsquelle mit Leistung
versorgt. Einphasen-AC- und -DC-Typen können ebenfalls verwendet werden.
Der Sekundärkreis
des Transformers, der die Elektroden 50 treibt, stellt
die Tatsache dar, dass der Leistungseingang und daher die Temperatur
ohne Weiteres einstellbar ist.
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Als
Teil des Zuführschrittes
wird heißes
DRI direkt in die Lichtbogenschmelzvorrichtung 34 beschickt und
vorzugsweise hin zu der Mitte der Schmelzvorrichtung geleitet, in
die Nähe
der Region der Lichtbogenerzeugung zwischen den Elektroden und dem
geschmolzenen Eisenbad. Zusätzliche
Kohlenstoffverbindungen 31 und Schlackemodifizierer 32,
die Kalk, Silikate und Flussmittel umfassen, können zu der Lichtbogenschmelzvorrichtung
nach Bedarf hinzugefügt
werden, um die Zusammensetzung des hießen DRI zu vermehren, das aus
dem Drehherdofen 28 entladen wird. Ein Schmelzen von DRI-Pressteilen tritt
in Sekunden auf, nachdem sie in die Lichtbogenschmelzvorrichtung 34 geladen
bzw. beschickt werden.
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Für den Schritt
der Erwärmung
der elektrischen Schmelzvorrichtung ist die Verwendung von vorgebackenen
Kohlenstoff- oder
Graphit-Elektroden gegenüber
-(selbstbackenden) Soderburg-Typ-Elektroden bevorzugt. Dies vereinfacht
die Operation, reduziert Kapitalaufwand und verbessert die elektrische
Effizienz. Das Beibehalten der atmosphärischen Integrität umfasst
das Beseitigen oder Minimieren des Eintritts von Luft und anderen
unerwünschten
Gasen in die Schmelzvorrichtung. Die Minimierung von Lufteintritt
verhindert eine Reoxidation von reduziertem Eisen, geschmolzenem
Eisen und jeglichen anderen reduzierten Spezies oder legierten Spezies
in dem geschmolzenen Eisen. Für
die Lichtbogenschmelzvorrichtung kann eine spezielle Abdichtung
mit Spülgas-Fähigkeit um das Elektrodendelta
oder eine andere Elektrodenkonfiguration eingesetzt werden, wo die
Elektroden 50 in die Schmelzvorrichtung durch das Dach 52 eindringen.
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Da
eine elektrische Schmelzvorrichtung nicht von der Verbrennung von
Kraftstoffen mit Luft oder sauerstoffangereichter Luft oder einer
Nachverbrennung von entstandenen brennbaren Materialien aus dem
geschmolzenen Eisenbad mit Luft, sauerstoffangereicherter Luft oder
Sauerstoff abhängt,
kann die Reduktionsatmosphäre
ahne Weiteres beibehalten werden. Zum Beispiel basieren einige Hybrid-Verhüttungs-Reduktionsprozesse
auf einer Nachverbrennung von entstandenen CO- und H2-Gasen
aus einem Schmelzeisenbadvergaser für eine Energiezugabe zu prozessvorerwärmten Eisenerz-
und/oder vorreduzierten Eisenoxid-enthaltenden Materialien. Tatsächlich können verbrennungsbasierte
Schmelz- oder Verhüttungs-Prozesse
Verbrennungsprodukte erzeugen, die in einem Gleichgewicht mit dem
geschmolzenen Eisen sind oder die Reduktion von eisenoxidenthaltenden
Materialien fördern,
aber dennoch oxidierend für
andere reduzierte oder legierte Spezies sind, die erwünschte Komponenten
in dem geschmolzenen Eisen sind, z. B. Spezies wie z. B. Si und
Mn. Bei dem erfundenen Operationsverfahren weist die elektrische
Schmelzvorrichtung 34 einen speziellen Vorteil gegenüber verbrennungsbasierten
Schmelzvorrichtungen und/oder Verhüttungsvorrichtungen auf.
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Als
Teil des Erwärmungsschrittes
innerhalb der elektrischen Schmelzvorrichtung wird eine Niedrigdichte-Schlackebedingung
innerhalb der elektrischen Schmelzvorrichtung als eine Schlüsselprozessbetrachtung
beibehalten, da die Schlacke mit niedriger Dichte eine einfache
Einbringung von heißen
DRI-Pressteilen in die elektrische Schmelzzone fördert. Ferner verleiht Schlacke
mit niedriger Dichte dem DRI schnell eine hohe Wärmeübertragung, was die DRI-Schmelzrate
innerhalb der elektrischen Schmelzvorrichtung verbessert. Die Niedrigdichte-Schlackebedingung
wird erzeugt durch Reaktion der geringen Menge von restlichem FeO,
das in dem DRI enthalten ist, mit dem Kohlenstoff in Lösung innerhalb
des Schmelzeisenbades, oder mit Kohlenstoff, der in der Schlackephase
des Zuführmaterials
enthalten ist, wodurch Kohlenmonoxid freigegeben wird, CO, was das
Schaumen der Schlacke verursacht. Das Ausmaß des Schaumens der Schlacke
innerhalb der elektrischen Schmelzvorrichtung hängt von der Metallisierung
des eingehenden DRI ab. Ein größerer Grad einer
Schaumung der Schlacke tritt auf, wenn das eingehende DRI nicht
zu hoch metallisiert ist, d. h. der Eisenmetallisierungspegel des
Materials unter 90 % ist, was dem direktreduzierten Eisen eine höhere Wärmeübertragung
verleiht. Wenn das eingehende DRI hoch metallisiert ist, d. h. Eisenmetallisierungspegel
von höher als
90 %, tritt ein geringerer Grand einer Schaumung der Schlacke auf,
was eine niedrigere Wärmeübertragung zu
dem DRI verursacht. Da ein gesteuertes Schaumen der Schlacke innerhalb
der elektrischen Schmelzvorrichtung erwünscht ist, ist es die optimale
Bedingung für
die elektrische Schmelzvorrichtung, heiße DRI-Pressteile von dem Drehherdofen
zu liefern, die in dem Bereich einer Eisenmetallisierung von 70
% bis 92 % aber vorzugsweise in dem Bereich von 80 % bis 90 % sind.
Diese Bedingung ist bevorzugt, trotz der Tatsache, dass die Verwendung
eines DRI mit höherer
Metallisierung weniger elektrische Energie zum Verarbeiten in der
elektrischen Schmelzvorrichtung erfordert als eines DRI mit niedriger
Metallisierung.
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Als
ein Vorteil des Vorreduktionsschritts und der nachfolgenden Verwendung
eines elektrischen Schmelzvorrichtungsofens werden das SiO2 und MnO, das in den heißen DRI-Pressteilen enthalten ist, die direkt
zu der Schmelzvorrichtung zugefügt
werden, einer Schmelzumgebung in der elektrischen Schmelzvorrichtung 34 ausgesetzt,
die manipuliert werden kann, um förderlich für eine Reduktion von SiO2 und/oder SiO zu [Si] (Silizium enthalten
in geschmolzenem Eisen), und eine Reduktion von MnO zu [Mn] zu sein
(Mn, das in geschmolzenem Eisen enthalten ist), das in das geschmolzene
Eisen ohne Weiteres assimiliert wird. Der Grad einer Siliziumoxid-
und Manganoxid-Reduktion wird einfach durch die Badtemperatur gesteuert,
d. h. je höher die
Temperatur, desto höher
das Ausmaß einer
Siliziumoxid- oder Manganoxid-Reduktion und desto größer die
Rate einer Silizium- und Mangan-Aufnahme in dem Flüssigeisenbad.
Die Badtemperaturen der elektrischen Schmelzvorrichtung können durch
Variieren der Leistungseingabe in die Schmelzvorrichtung über die Elektroden
gesteuert werden. Eine andere Alternative ist die Hinzufügung von
Siliziumoxiden, Aluminiumoxiden und anderen Schlackekonditionierungsmaterialien 32 in
die elektrische Schmelzvorrichtung.
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Eine
optimale Operation der elektrischen Schmelzvorrichtung für eine Entschwefelung
der heißen DRI-Pressteile
wird erreicht durch hohe Temperaturen und die Grundkomponenten (CaO
und MgO), die in den DRI-Pressteilen enthalten sind. Wenn das SiO2, das in den DRI-Pressteilen enthalten ist,
zu Si reduziert wird, erhöht
sich das effektive Verhältnis
von Kalk zu Silizium (CaO/SiO2) in der Schlacke,
was wiederum das Entschwefelungspotential der Schlacke erhöht. Diese
Phänomen,
kombiniert mit einer Schlacke mit niedrigem FeO-Gehalt, ermöglicht, dass die elektrische
Schmelzvorrichtung 34 flüssiges Eisen mit äußerst niedrigem Schwefelgehalt
erzeugt. Das Verteilungsverhältnis
K von Schlacke/heißem
Metallschwefel, wurde derart beobachtet, dass es von ungefähr 50 bis
ungefähr
150 reicht.
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Wobei
(S) die Kondensation von Schwefel in der Schlackephase ist und [S]
die Konzentration von Schwefel in der Metallphase ist. Diese zufällige Prozessbedingung
führt dazu,
dass beobachtete Heißmetall-Schwefelpegel
von ungefähr
0,01 bis ungefähr
0,016 % bei Ofenabgriffstemperaturen von ungefähr 1.450°C bis ungefähr 1.550°C reichen. Sogar niedrigere
Heißmetallschwefelpegel
können
bei höheren
Abgriffstemperaturen erreicht werden, d. h. %S reicht von ungefähr 0,005
% bis ungefähr
0,009 % bei Ofenabgriffstemperaturen im Bereich von 1.550°C bis ungefähr 1.630°C.
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Die
elektrische Schmelzvorrichtung 34 sollte einen großen Schmelzeisenrest
von ungefähr
1 bis ungefähr
4 mal der abgegriffenen Metallquantität behalten. Die optimale Temperatur
für normale
Operationen der elektrischen Schmelzvorrichtung zum Reduzieren von
Siliziumoxiden ist der Temperaturbereich von ungefähr 1.450°C bis ungefähr 1.550°C bei dem
Abgriff. Der Ofen wird periodisch nach heißem Metall und Schlacke abgegriffen,
ohne die kontinuierliche Beschickungs- und Schmelz-Operationen zu
unterbrechen. Die Abgriffslöcher
werden dann unter Verwendung von Verfahren wieder abgedichtet, die
in der Technik bekannt sind.
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Die
optimale Operation der elektrischen Schmelzvorrichtung 34 erfordert
die Minimierung des Eintritts von Sauerstoff, während die oben ausgeführten Temperaturen
beibehalten werden. Die Ausgabe 36 des verbesserten Verfahrens 10 ist
hochreines Eisen mit einem erwünscht
niedrigen, spezifizierten maximalen Schwefelgehalt und Siliziumgehalt
und einem erwünschten
hohen spezifizierten Kohlenstoffgehalt. Schlacke 38 mit
niedrigen Eisenkonzentrationen wird in der elektrischen Schmelzvorrichtung 34 abgetrennt
und getrennt von dem hochreinen Eisenprodukt 36 entnommen.
Eisen mit niedrigem Schwefelgehalt, das die oben beschriebenen Charakteristika
aufweist, einschließlich
einem hohen Kohlenstoffgehalt, ist für Stahlhersteller besonders
wünschenswert,
da eine normale Entschwefelung in dem Stahlherstellungsbehälter entweder
minimiert wird oder unnötig
wird. Das oben beschriebene Operationsverfahren führt sowohl
zu einer erhöhten
Produktivität
eines Eisenprodukts mit höherer
Reinheit als auch zu niedrigeren Betriebskosten in der Stahlherstellungsindustrie.
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Zusammenfassung
der Errungenschaft der Ziele der Erfindung
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Aus
dem Vorangehenden ist ohne Weiteres offensichtlich, dass ein Verfahren
beabsichtigt ist, das eine effiziente Reduktion von eisenoxidhaltigen
Materialien bei erhöhten
Temperaturen in einer Reihe von Öfen, eine
effiziente kontinuierliche Herstellung von hochreinem Flüssigeisen
mit Konzentrationen von Kohlenstoff von ungefähr 1 bis ungefähr 5 % bei
erhöhten
Temperaturen mit einer Abtrennung von Schlackekomponenten aus dem
gereinigten flüssigen
Eisen-Kohlenstoff-Endprodukt
und das Entschwefeln von hochreinem Eisen und das Reduzieren von
Verschmutzungen in direktreduziertem Eisen durch kontinuierliches
Beschicken einer elektrischen Schmelzvorrichtung erreicht.
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Die
Erfindung wurde detailliert beschrieben, Bezug nehmend auf bestimmte
bevorzugte Ausführungsbeispiele,
um dem Leser zu ermöglichen,
die Erfindung ohne übermäßiges Experimentieren
zu praktizieren.