DE2130782A1 - Vorrichtung zum Schneiden von als Doppelware hergestelltem Samt,Pluesch od.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von als Doppelware hergestelltem Samt,Pluesch od.dgl.

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DE2130782A1
DE2130782A1 DE19712130782 DE2130782A DE2130782A1 DE 2130782 A1 DE2130782 A1 DE 2130782A1 DE 19712130782 DE19712130782 DE 19712130782 DE 2130782 A DE2130782 A DE 2130782A DE 2130782 A1 DE2130782 A1 DE 2130782A1
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Augustine Perrier
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Andre Charbin & Cie S A
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Andre Charbin & Cie S A
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Pat ent anwält e
Dipl.-Ing. W. Beyer 2130782 Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem * ' ° ü
6 Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str. 18
In Sachen:
MANUFACTURES JEAN BAPTISTE MARTIN, JEAN MARTIN, ANDRE CHARBIN & CIE. une Societe en commandite par actions 15 Quai Adre Lassagne, LYON 1er (RhSne) Frankreich
Vorrichtung zum Schneiden von als Doppelware hergestelltem Samt, Plüsch oder dergleichen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von als Doppelware hergestelltem Samt, Plüsch oder dergleichen mit einem zwischen zwei Spannwalzen querbeweglich angeordnetem Schneidmesser und zwei je eine der geschnittenen Warenbahnen von den Spannwalzen übernehmenden, motorisch angetriebenen Abzugwalzen.
Bekanntlich besteht das Verfahren zur Herstellung von Doppelware für Samt, Plüsch oder dergleich darin, daß zwei Grundge- · webe oder -gewirke gleichzeitig hergestellt und dabei durch einen Pohl miteinander verbunden werden, der ungefähr senkrecht zu den Grundgeweben bzw. -gewirken steht. Dieses Verfahren ist für Samt und Plüsch verschiedener Dicke sowohl auf Web- wie auch auf Wirkmaschinen anwendbar. Am Ausgang der Web- bzw. Wirkmaschine wird die Doppelware einer Schneidvorrichtung zugeführt, d.h. einer Maschine mit einem Schneidmesser, daß den Pohl in der Mitte zwischen den beiden Grundgeweben bzw. -gewirken durchtrennt·
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Es ist immer wieder festgestellt worden, daß das einwandfreie Arbeiten der Schneivorrichtung an der großen Schwierigkeit scheitert, die sich aus dem Elastizitätsunterschied der beiden Grundbahnen ergibt. Nach dem Schneiden des Pohl laufen die Pohlsbahnen auseinander, und eine jede wird von einer Abzugwalze mitgenommen. Wenn sich diese Abzugwalzen genau synchron drehten, würde der Elastizitätunterschied der beiden Grundbahnen zu einer Verlagerung des Pohls gegenüber dem Schneidmesser nach dem einen oder anderen Grundgewebe bzw. -gewirke hervorrufen, d.h. der Pohl würde sich dem Schneidmesser gegenüber schiefzustellen versuchen. Dies ergäbe dann einen unregelmäßigen Schnitt und einen minderwertige Samt- oder Plüschware .
Um diesem übelstand zu begegnen, sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, insbesondere dahingehend, die relativen Drehzahlen der beiden Abzugwalzen sich ändern zu lassen. Eine erste bekannte Vorrichtung hierfür läßt die Abzugwälzen mit Momentandrehzahlen laufen, die abhängig von der Elastizität der Grundbahnen verändert werden, indem die auf bewegliche Spannrollen ausgeübten Kräfte zur Verstellung der relativen Drehzahlen ausgenutzt werden. Die Verwirklichung einer solchen Vorrichtung die vertikal arbeitet, bereitet jedoch Schwierigkeiten. Außerdem arbeitet diese Vorrichtung nur wenig genau, denn die von den Spannrollen ausgeübten Kräfte sind sehr groß. Es handelt sich somit zwar um einen im Prinzip richtig arbeitende, aber dafür wenig empfindliche Vorrichtung.
Eine andere bekannte Anordnung besteht darin, daß eine horizontal arbeitende Schneidvorrichtung ein Ausgleichsgetriebe zum Antrieb der beiden Abzugswalzen benutzt .Ein Motor treibt den Steg des Ausgleichsgetriebes an, während die Abtriebswellen des Getriebes mit je einer der beiden Abzugwalzen gekoppelt sind. Auch diese Anordnung ist nachteilig, da sie nur dann arbeitet, wenn der Elastizitätsunterschied zwischen den Warenbahnen be reits ein ausreichendes Verziehen gegeneinander bewirkt hat.
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Außerdem ist diese Anordnung wenig empfindlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Schneidvorrichtung für als Doppelware hergestellten Samt, Plüsch oder dergleichen zu schaffen, die sehr feinfülig arbeitet und eine einwandfreie Qualität des geschnittenen Materials gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die eine Abzugswalze von einem Motor mit Untersetzungsgetriebe unmittelbar antreibbar ist, während die andere Abzugswalze mit der ersten Abzugswalze über ein Ausgleichsgetriebe gekoppelt ist, dessen Steg in beliebiger Drehrichtung von einem Schritt·*· schaltmotor drehbar ist, der seine Spannungsimpulse von einer Einrichtung erhält, welche die von den Warenbahnen auf die Spannwalzen ausgeübten Kräfte miteinander vergleicht.
Die Erfindung verwendet somit das an sich bei derartigen Schneidvorrichtungen bereits bekannt gewordene Ausgleichsgetriebe in einer völlig anderen Weise, in dem η mlich der Steg normaler Weise stillsteht und die auf ihm gelagerten Zwischenräder statt dessen gegensinnig zueinander drehen, während der Steg selbst nur dann gedreht wird, wenn eine Korrektur der Abzuggeschwindigkeiten erforderlich ist. /
In-vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Achse einer Teden Spannwalze an mit einer Rückholvorrichtung gekoppelten Schwingen angeordnet und mit einem Nockenglied verbunden, durch dessen Auslenkung in der einen oder anderen Richtung ein elektrischer Signalgeber beeinflussbar ist. Dabei sind die Nockenglieder vorzugsweise von dreistufigen Nockenplatten und die elektrischen Signalgeber von diese abtastenden 3-Stellungs-Mikroschaltern gebildet. Die mittlere Stellung der Mikroschalter entspricht somit der normalen Drehzahl, während die anderen beiden Stellungen "schneller11 bzw. "weniger schnell" bedeuten. Durch die dreistufige Ausbildung der Nockenplatten werdjen folg-
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lieh bei ihrer Verschiebung aus der Mittellage, die der normalen Drehzahl entspricht, elektrische Signale mit der Bedeutung "schneller" bzw. "weniger schnell" in Abhängigkeit von den Änderungen des Zuges, dem die betreffende Warenbahn auf ihre Spannwalze ausübt, abgegeben. Wenn die andere Spann-, walze durch ihre.Warenbahn einem gleichen Zug ausgesetzt wird, wirkt der andere Nocken auf dieselbe Weise auf den anderen Mikroschalter, und die abgegebenen Signale heben einander auf. Nehmen hingegen die beiden Nockenplatten ihren Mikroschaltern gegenüber verschiedene Stellungen ein, so "ergeben sich unterschiedliche Signale, die bei einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung in einer an sich bekannten Vergleichs-, einrichtung miteinander verglichen und bei Divergenz in einen positiven oder negativen Steuerimpuls für den Schrittschaltmotor umgesetzt werden.
Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung erfassen die Rückholvorrichtungen für die Schwingen einstellbare Gegengewichte, die zweckmäßig über Seilscheiben auf Hebelarme wirken, die mit den Schwingen übereinstellbare Koppeln Gelenkvierecke bilden.
Aus Vorstehendem folgt, daß die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung zwei wesentliche Eigenschaften aufweist:
1. die erste Abzugwalze wird unmittelbar und zwangläufig mit einer vom Antriebsmotor vorgegebenen Drehzahl angetrieben, während die Drehzahl der zweiten Abzugwalze im einen oder anderen Sinne entsprechend den Ausgleichserfordernissen geändert wird;
2. die zur Korrektur nötige Energie wird einer fremden Quelle, vorzugsweise einem Stromnetz entnommen und nicht wie bei'' der eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung von den Warenbahnen selbst erzeugt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im perspektivischer Darstellung eine Gesamtansicht einer Schneidmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Maschine,
Fig. 3 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, des Antriebs für die Antriebswalzen,
Fig. 4- eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Forderansicht der Maschine,
Fig. 6, Schnittansichten nach Linie VT-VI in Fig. 5,mit den 7 und 8 Nocken und den von ihnen betätigten Mikroschaltern in verschiedenen Stellungen,
Fig. 9 Schnittansichten nach Linie IX-IX bzw. X-X in Fig. 6 und 1o und
Fig. 11 die elektrische Schaltung der Maschine.
Die in der Zeichnung dargestellte Schneidmaschine dient dazu, den Pohl 1 (Fig. 2) eines als Doppelware hergestellten Samtes oder Plüschsaufzuschneiden. Die Doppelware besteht aus zwei Grundgeweben oder -gewirken 2 ■' und 3,' . die durch den Pohl 1 miteinander verbunden sind. Die gesamte Ware rückt in Richtung der Pfeile 4- vor und geht zwischen zwei festen Platten 5 und 6 hindurch, an deren Enden der Pohl 1 einem Schneidmesser 7 dargeboten wird, daß sich in einer Längsführung 8 hin und her bewegt. Die Längsführung 8 und die Platten 5 und 6 sind vorzugsweise horizontal angeordnet.
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Nach dem Schneiden läuft der obere Warenteil 2 über eine Spannwalze 9 und dann über eine Abzugwalze 1o. Die Welle 11, auf die die Abzugwalze 1o aufgekeilt ist, wird über einen Untersetzungsgetriebemotor 12 (Fig. 3) unmittelbar angetrieben.
Der untere Warenteil 3 läuft nach dem Schneiden über einen Spannwnlzo 13 (PiR. 2) und dann eine Abz.ußwnlzo 1'I1 deren Antriebswelle 15 über ein Ausgleichsgetriebe 16 mit modulierter Drehzahl angetrieben wird.
Das Ausgleichsgetriebe 16 weist zwei Kegelräder 17 und 18 auf. Das Kegelrad 17 wird über Stirnräder 19» 2o unmittelbar von der Welle 11 angetrieben. Das Kegelrad 18 treibt über ein Stirnradpaar 21, 22, die Antriebswelle 15.
Das Ausgleichsgetriebe wird durch Zwischenräder 2 vervollständigt, die gleichfalls als Kegelräder ausgebildet sind und mit den Kegelrädern 17 und 18 in Eingriff stehen. Die Zwischenräder 23 sind an einem Steg 24 gelagert, der auf einer sich zentral durch das Ausgleichsgetriebe erstreckenden Welle 25 drehfest angeordnet ist. Die Welle 25 wird von einemSchrittschalt-. motor 26 in der einen oder anderen Richtung in einem Ausmaß gedreht, die von der Zahl und Art der aufgenommenen elektrischen Impulse abhängt.
Wenn der Motor 26 und damit auch der Steg 24 still stehen, erfolgt, wie ersichtlich, da der Getriebemotor 12 die Abzugwalze 1o im Sinne des Pfeils 27 in Fig. 4 antreibt, die Übertragung der Drehbewegung durch das Ausgleichsgetriebe 16 derart, daß die Abzugwalze 14 in umgekehrtem Sinne gemäß dem Pfeil 28 angetrieben wird.
iln einem Lagerbock an der Längsführung 8 sind zwei horizontal gerichtete Wellen 29 und 3o gelagert. Auf die obere Welle 29 sind zwei Hebelarme 31 aufgekeilt, deren freie Enden über einstellbare Koppeln 32 mit Schwingen 33 gekoppelt sind.
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Die Verbindung zwischen den Koppeln 32 und den Schwingen 33 erfolgt über einen horizontale Achse 34, auf welcher die Spannwalze 9 gelagert ist. Der Hebelarm 31» die Koppel 32 und die Schwinge 33 bilden ein Gelenkviereck, durch welches die Spannwalze 9 unter der Wirkung einer Rückholvorrichtung ständig in Richtung des Pfeils 35 gezogen wird..Die Rückholvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Spanngewicht 36» das an einem Seil 37 hängt, welches um eine fest mit der Welle 29 verbundene Scheibe 38 geschlungen ist. Selbstverständlich kann diese Vorrichtung auch durch eine mit Federn arbeitende Rückholvorrichtung ersetzt werden.
In gleicher Weise ist der Welle 3o eine Rückholvorrichtung mit einem Spanngewicht 39» einem Seil 4o und einer Seilscheibe 41 zugeordnet. Die Welle 3o trägt ferner zwei Hebelarme 4-2, die über längen-verstellbare Koppeln 43 mit Schwingen 44 gelegentlich verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Koppeln 43 und den Schwingen 44 erfolgt durch eine Achse 45, auf der die Spannwalze 13 gelagert ist. Aus Fig. 2 geht hervor, daß auch das Spanngewicht 39 die Spannwalze 13 in Richtung des Pfeiles 46 zurückzuziehen sucht..
Wie Fig. 6 zeigt, ist die Achse 34 auch mit dem einen Ende eines Doppelhebels 47 verbunden, der um einen festen Drehpunkt 48 verschwenkbar ist. Das entgegengesetzte Ende dieses Hebels enthält ein Langloch 49, in das ein Bolzen 5o an einer Nockenplatte 51 eingreift. Wie ersichtlich, bewegt sich die Nockenplatte 51> wenn der Hebelarm 31 in dem einen oder anderen Sinne gemäß dem Doppelpfeil 52 schwingt, geradlinig in Richtung des Doppelpfeils 53 Mn·, und her. Die Nockenplatte 5I hat drei Stufen 54, 55j 56, auf denen der Betätigungsarm 57 eines 3-Stellungs-Mikroschalters 58 aufliegt.
In gleicher Weise ist die Achse 45 der unteren Spannrolle mit einem Doppelhebel 59 verbunden, der die Verschiebung (Doppelpfeil 60) einer dreistufigen Nockenplatte 61 mit den
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Stufen 62, 63 und 64 bewirkt. Gegen diese Stufen liegt der Betätigungsarm 65 eines 3-Stellüngs-Mikroschalters 66 an.
Die von den Mikroschaltern 58, 66 abgegebenen elektrischen Impulse werden durch elektrische Mittel (Fig. 11) miteinander verglichen, die,wenn die Impulse verschieden sind, einen positiven oder negativen Schaltimpuls für den Schrittmotor 26 erzeugen, durch welchen dieser im einen oder anderen Sinne, eingeschaltet wird.
In Fig. 11 sind die beiden Motoren 12 und 26 sowie einen Meldetafel 67 eingezeichnet. Auf der Meldetafel können vier Anzeigelampen aufleuchten, nämlich
eine Anzeigelampe 68, die "schneller" anzeigt, eine Anzeigelampe 69, die "weniger schnell" anzeigt, eine Anzeigelampe 7θι deren Aufleuchten bedeutet "zu stark gespannt" und
eine Anzeigelampe 7"I, deren Aufleuchten bedeutet
"nicht stark genug gespannt". ' .
Die Speisung der elektrischen Schaltung erfolgt durch eine Netzleitung 72, ein Hauptschütz 73 schaltet den Getriebemotor 12 oin und macht die übrigen Teile dor Schaltung schaltboroit.
Der Vergleich der durch die 3-Stellungs-Mikroschalter gelieferten Siegnale erfolgt in einer Stufe 74» die durch ihre Ausgangsimpulse die Einschaltung des Schrittmotors 26 im einen oder anderen Sinne bewirkt.
Die Wirkungsweise der vorgeschriebenen Anordnung ist folgende:
Der Getriebemotor 12 treibt die obere Abzugwalze 1o ununterbrochen mit gleichbleibender Drehzahl an. Solange der Schrittschaltmotor 26 keinen Impuls erhält, verharren er sowie der Steg 24 in Ruhe. Dadurch dreht sich die Abzugwalze 14 in entgegengesetztem Sinne zur Abzugwalze 1o und zwar mit derselben M 3281/21.6.1971 1098S3/1285
Drehzahl. Die beiden Warenteile 2 und 3 rollen sich auf diesen Walzen (Fig. 2) ab, während die Gegengewichte 36 und 39 durch ihren Zug auf die Spannwalzen 9 und 13 die notwendige Spannung aufrecht erhalten.
Wenn infolge der Elastizitätsdifferenz der beiden Warenteile 2 und 3 feststellbar ist, daß der Warenteil 3 dem anderen Warenteil gegenüber eine Verzögerung aufweist, wird seine Spannwalze 13 infolge der Zugkraft des Gegenwichts 39 im Sinne des Pfeils 46 sich zu verlagern versuchen. Daraus resultiert eine Verschiebung der Nockenplatte 61 derart, daß das Betätigungsglied 65 des zugehörigen Mikroschalters 66 beispielsweise von Stufe 63 auf Stufe 62 übergeht (Fig. 6 und8). Da sich die Nockenplatte 51 hierbei nicht bewegt, entsteht ein Unterschied in der Signaleingabe durch die Mikroschalter 58 und 66 in die Stufe 74, wodurch der Schrittschaltmotor 26 derart betätigt wird, daß die Abzugwalze 14 über das Ausgleichgetriebe 16 beschleunigt wird und zwar so lange, bis die Nockenplatte 61 dom Betätigungsglied 65 gegenüber die gleiche Stellung wie die Nockenplatte 51 dem Betätigungsglied 57 gegenüber wieder eingenommen hat. In diesem Zustand liegt der Pohl 1 mit Sicherheit wieder gerade vor dem Schneidmesser 7·
Wenn hingegen die Elastizität des Warenteils 3 in entgegengesetztem Sinne gewirkt hätte (Fig. 7), dann hätte das ausgleichende Signal einen Drehung des Schrittschaltmotors 26 in entgegengesetzter Richtung hervorgerufen. Es ist auf jeden Fall zu erkennen, daß hierdurch die Arbeitsweise vollkommen selbstätig ist, wobei die Energie zur herbeiführung des Ausgleichs vollständig einer äußeren Energiequelle, nämlich dem Stromnetz und nicht den Warenteilen 2 und 3 entnommen wird.
Schutzansprüche
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Claims (1)

  1. Schut zansprüche
    (1· Vorrichtung zum Schneiden von als Doppelware hergestelltem )" Samt, Plüsch oder dergleichen mit einem zwischen zwei Spannwalzen querbeweglich angeordnetem Schneidmesser und zwei je eine der geschnittenen Warenbahnen von den Spannwalzen übernehmenden, motorisch angetriebenen Abzugwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Abzugwalze (1o) von einem Motor mit Untersetzungsgetriebe (12) unmittelbar antreibbar ist, während die andere Abzugwalze (14) mit der ersten Abzugwalze (1o) über ein Ausgleichsgetriebe (16) gekoppelt ist, dessen Steg (24) in beliebiger Drehrichtung von einem Schrittschaltmotor (26) drehbar ist, der seine Spannungsimpulse von einer Einrichtung erhält, welche dievm den Warenbahnen (2, 3) auf die Spannwalzen (1o, 11) ausgeübten Kräfte miteinander vergleicht.
    2· Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (34 bzw. 45) einer jeden - Spannwalze (9 bzw. 13) an mit einer Rückholvorrichtung (36, 37, 38 bzw. 39, 4o, 41) gekoppelten Schwingen (33 bzw. 44) angeordnet und mit einem Nockenglied (51 bzw. 61) verbunden ist, durch dessen Auslenkung in der einen oder anderen Richtung ein elektrischer Signalgeber (Mikroschalter 58 bzw. 66) beeinflussbar ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenglieder von dreistufigen Nockenplatten (51, 61) und die lektrischen Signalgeber von diese abtastenden 3-Stellungs-Mikroschaltern (58, 66) gebildet sind..
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    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
    z e i c h η e-t, daß die Signale der Mikroschalter (58, 66) in einer an sich bekannten elektrischen Vergleichseinrichtung (74) miteiander vergleichbar und bei Divergenz in einen positiven oder negativen Steuerimpuls für den Schrittschaltmotor (26) umsetzbar sind.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholvorrichtungen (36, 37, 38 bzw. 39, 4o, 41) für die Schwingen (33, 44) einstellbare Gegengewichte (36, bzw. 39) umfassen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (36, 39) über Seilscheiben (38 bzw. 41) auf Hebelarme (31 bzw. 42) wirken, welche mit den Schwingen (33 bzw. 44)'über einstellbare Koppeln (32, 43) Gelenkvierecke bilden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2914245A1 (de) * 1979-04-09 1980-10-23 Mayer Fa Karl Pluesch-schneidemaschine
CN106283364A (zh) * 2015-06-10 2017-01-04 绍兴文理学院 一种双层平绒剑杆织机自动割绒收卷机构

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