DE2130684A1 - Vorrichtung zum ansetzen eines garnstueckes fuer eine offen-end-spinnmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum ansetzen eines garnstueckes fuer eine offen-end-spinnmaschineInfo
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- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
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- D01H4/50—Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning
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Description
. ^" Patentanwalt« '^
djwno. an, v?!l:;uim
7CV0 Sfa:ft3*iii-I
Gyranosiumdr. 311 Stuttgart, den 21.6.1971
Td. 071V291133 Da/hz
3gtr. : Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D 4084
Anm. : Wilhelm Stahlecker GmbH
734T Reichenbach
bei Geislingen/Steige
bei Geislingen/Steige
Vorrichtung zum Ansetzen eines Garnstückes für eine sss&sssszsssssssssssssssssssssBaicsssszsscsssssssssisssssssaEsssassss
Offen-End-Spinnmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansetzen eines Garnstückes
für eine Offen-End-Spinnmaschine, die an jeder Spinnstelle eine einem Abzugs walzenpaar nachgeschaltetf von einer Wickelwelle angetriebene
Garnspule aufweist, zwischen der und einem zu einer in einer Unterdruckkammer umlaufenden Spinnturbine o. dgl.1 führerfden Abzugskanal eine
durch Auslenkung des Garns erzeugte Fadenreserve vorhanden ist, die durch Vermindern der Auslenkung und Ansaugen in die Spinnturbine o. dgl.
einführbar ist.
Durch die DAS 1 288 965 ist eine Vorrichtung bekannt, die bei einem
Fadenbruch ein automatisches Wiederanspinnen ermöglichen soll. Hierzu wird zwischen einer Spinnturbine und einem Abzugwalzenpaar eine Faden-
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längenausgleichsvorrichiung zur Schaffung einer Fadenreserve vorgesehen,
die durch einen elektrischen Fadenwächter auslösbar ist. Das automatische Anspinnen soll ohne Unterbrechung der Antriebe für die
Spinnturbine, die Faserzuführung, die Abzugswalzen und die Wickelwalze erfolgen, wozu ein entsprechend großer Fadenvorrat durch die
geschaffen werden muß. Sie
FadenlangenausgTeichsvorrichtungOesteht aus zusätzlichen Bauteilen, die in relativ aufwendiger Weise mit eigenen Antrieben und Steuereinrichtungen versehen werden müssen.
FadenlangenausgTeichsvorrichtungOesteht aus zusätzlichen Bauteilen, die in relativ aufwendiger Weise mit eigenen Antrieben und Steuereinrichtungen versehen werden müssen.
Durch die CH-PS 479 725 ist eine praktisch gleichartige Vorrichtung
bekannt, mit weicher zwischen der Spinnturbine und den Abzugswalzen oder zwischen den Abzugswalzen und der Garnspule eine in die Spinnturbine
zurückführbare Fadenreserve geschaffen wird. Auch bei dieser Vorrichtung sind zusätzliche Bauteile für die Erzeugung der Fadenumlenkung
sowie für deren Antrieb und Steuerung erforderlich. Darüberhinaus muß
ebenfalls eine sehr große Fadenreserve vorgesehen werden, um ein Anspinnen.ohne
Stillsetzen der Maschine zu ermöglichen.
Um die Fadenreserve verkleinern zu können, sind des weiteren Vorrichtungen
bekannt geworden, die eine kleinere Fadenreserve bilden, wobei
jedoch die Drehrichtung der Abzugswalzenund der Garnspule zum Anspinnen
umkehrbar j st.
Alle die genannten.Einrichtungen bedingen einen erheblichen baulichen
Aufwand, Insbesondere, da eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl von
einzelnen Spinnstellen ausgerüstet ist, die alle mit einer entsprechenden Vorrichtung einschließlich ihrer Antriebs- und Steuereinrichtungen versehen
werden müssen. Darüberhinaus ist es schwierig, die exakte Funktion der Vorrichtungen zu überwachen und genau einzustellen.
Um den baulichen Aufwand zu vermindern, ist es durch die DOS 2 008 142
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bekannt geworden, eine Spinnmaschine mit einer Vorrichtung zum
Wiederansetzen eines Fadens zu versehen, die entlang der Spinnmaschine verfahrbar uiidden einzelnen Spinnstellen zuführbar ist. Diese Vorrichtung
erfasst das Ende des auf die Garnspule aufgewickelten Fadens,
schneidet es ab und führt es zum Wiederanspinnen in die Spinnturbine
o. dgl. ein.
Praktische Versuche haben ergeben, "daß sich die Anzahl der Fadenbrüche
während des Betriebes einer Offen-End-Spinnmaschine in einem erträglichen
Rahmen halten, so daß es meistens für das Bedienungspersonal zumutbar sein wird, eventl. auftretende Fadenbrüche in bekannter Weise
von Hand zu beheben. Darüberhinaus steht zu erwarten, daß durch weitere Verbesserungen der Funktionsweise der einzelnen Spinnaggregate die
Gefahr von Fadenbrüchen noch weiter vermindert werden kann. Es lohnt sich daher nicht, einen hohen Herstellungsaufwand zu treiben, um Vorrichtungen
zu schaffen, die während des Betriebes der Spinnmaschine automatisch einen Fadenbruch beheben können. Unter Umständen wird es
sogar rationeller sein, eine durch einen Fadenbruch ausgefallene Spinnstelle
stillzusetzen und erst dann wieder weiterlaufen zu lassen, wenn ein Schichtwechsel o. dgl. erfolgt. Den bekannten Vorrichtungen wird deshalb
wegen des erheblichen baulichen Aufwandes in der Praxis - mindestens in der nahen Zukunft - keine übermäßig starke Bedeutung zukommen können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dennoch Vorrichtungen
zum .automatischen Ansetzen eines Garnstückes eine erhebliche praktische
Esdeutung aufweisen, nämlich dann, wenn sie in der Lage sind, beim Anfahren
einer Spinnmaschine aus dem Stillstand sicher zu stellen, daß möglichst an allen Spinnaggregaten ein einwandfreies Anspinnen erfolgt. Gerade
hier isl ein relativ hoher Produktionsausfall zu befürchten, da es einen
relativ hohen Zeitaufwand erfordert, alle Spinnstel ien einer Spinnmaschine
von Hand anzuspinnen, was außerdem nur von einem besonders geschulten
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Personal durchführbar ist. Ausgehend von dieser Erkenntnis Hegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Ansetzen eines Garnstückes bei dem Anfahren einer Spinnmaschine
zu schaffen, wobei der zusätzliche bauliche Aufwand möglichst gering gehalten werden soll. Die Erfindung besteht darin, daß das Abzugswal
zenpaar die Fadenaus lenkung erzeugt, wozu die angetriebene Abzugswalze außerhalb eines durch ortsfest angeordnete Führungsmittel
bestimmten, verkürzten Fadenweges'ortsfest angeordnet ist, während dre nichtangetriebene Abzugswalze, die auf der dem verkürzten Fadenweg
zugekehrten Seite des Garns liegt, auf einem Arm gelagert ist, der
nach dem Einschalten des Antriebs der Spinnturbine o. dgl. und einer gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Unterdruckerzeugungseinrichtung
zu dem verkürzten Fadenweg hin unter Aufhebung eines Kiemmpunktes zwischen den Abzugswalzen verschwenkbar oder verschiebbar ist, wonach
der Garnabzug einschaltet. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß im wesentlichen nur bereits vorhandene Bauelemente Verwendung
finden, die in einfacher Weise durch ihre besondere Anordnung und Ausbildung der gewünschten Funktion angepasst werden. Dabei wird in
einfacher Weise der bei der Handbedienung vorhandene Anspinnvorgang simmullert, bei welchem nach dem Ansetzen des Fadens der Garnabzug
zunächst nur über die Garnspule erfolgt. Der Faden wird erst später um das Abzugswalzenpaar herumgeführt. Der gleiche Vorgang ergibt sich
auch hier, da das Garn während des Anspinnens nicht über die angetriebene Abzugswalze läuft, zu der es erst nach dem Anspinnen von der
nicht angetriebenen Abzugswalze hingeführt wird.
Um ein einwandfreies Einführen der Fadenreserve in den Abzugskanal
zu ermöglichen, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der durch ortsfeste Führungsmittel bestimmte, verkürzte Fadenweg
annähernd vertikal über dem Abzugskanal verläuft, während die nicht angetriebene Abzugswalze annähernd horizontal bewegbar ist. Dadurch
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wird erreicht, daß die Ansaugung der Fadenreserve in den Abzugskanal
und in die Spinnturbine durch das Gewicht des die Fadenreserve bildenden Garnes unterstützt wird.
Da die erforderliche Fadenreserve von der gewünschten Garnnummer, dem Fasermateriai und den Arbeitsgeschwindigkeiten abhängig ist, wird
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Weg des die
Abzugswalze tragenden Armes einstellbar ist. Der gleiche Zweck lässt
sich auch dadurch erreichen, daß die Lage der an sich ortsfesten Führungsmittel
verstellbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Arm an
eine Antriebseinrichtung angeschlossen ist, die eine relativ schnelle Vorlaufgeschwindigkeit
zu dem verkürzten Fadenweg hin und eine relativ geringe Rücklaufgeschwindigkeit zu der angetriebenen Abzugswalze hin
besitzt. Dadurch wird gewährleistet, daß der durch die nach dem Anspinnen zu bildende Fadenreserve verursachte starke Verzug des Fadens, der
mit einer Verfeinerung der Garnnummer verbunden ist, über einen größeren Garnabschnitt verteilt wird, so daß er sich in der Praxis nicht schädlich
auswirken kann.
In baulich besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen,
daß die Spinnmaschine' mit einer zentralen Antriebseinrichtung für alle Arme der Spinnstellen ausgerüstet ist. Dadurch lässt sich der bauliche
Aufwand weiter wesentlich verringern, insbesondere da die Zahl der Antriebs- und Steuereinrichtungen beschränkt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Arm
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, wobei die in
ihrer Endstellung von der angetriebenen Abzugswalze abhebende Abzugswalze im übrigen Bereich entlang des Umfanges der angetriebenen Ab-
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zugswalze geführt ist. Dadurch wird es möglich, die Größe der erforderlichen
Fadenreserve durch die Endstellung der nicht angetriebenen Abzugswalze zu bestimmen, in welcher sie an der angetriebenen Abzugswalze anliegt. Der Verlauf des verkürzten Fadenweges ändert sich dann
nicht in Abhängigkeit von der eingestellten Fadenreserve.
Um bei Stillsetzen der Spinnmaschine eine kontrollierte Stellung des
Garnendes zu ermöglichen, das anschließend einfach wieder in den Abzugskanal
einführbar ist, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ,
in dem Bereich des Ausgangs des Abzugskanals eine mit dem Abschalten
der Spinnmaschine schließende und mit der Vor I auf bewegung des Arms
öffnend· Klemmvorrichtung zum Einklemmen des Garnendes vorgesehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Fig. 1 seigt einen Querschnitt durch eine schematisch dargestellte, mit
einer erfIndungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstete Spinnmaschine
und
FJg. 2 bis 9 Querschnitte durch weitere Ausführungsformen der Erfindung.
In Fig. 1 Ist ein einzelnes Spinnaggregat 1 einer Offen-End-Spinnmaschlne
dargestellt, die mit einer Vielzahl derartiger Spinnaggregate ausgerüstet Ist, die auf einer Längsbank 2 hintereinander angeordnet sind.
Das Spinnaggregat 1 enthält in nicht näher dargestellter Weise eine Auflöse- und Zuführeinrichtung für das Fasermaterial, die die aufgelösten
Fasern einer Spinnturbine 3 zuführen. Der Antrieb der Auflöse- und Zuführeinrichtungen erfolgt In nicht näher dargestellter Weise über durchlaufende
Längswellen. Die Spinnturbine 3, die in einer Unterdruckkammer
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angeordnet ist, besitzt eine Turbinenachse 5, die außerhalb der Unterdruckkammer
4 gelagert ist und einen Wirtel 6 aufweist. Der Antrieb der Spinnturbine 3 erfolgt über einen gegen den Wirtel 6 anlaufenden
Riemen 7, der entweder alle Spinnturbinen der hintereinanderliegenden Spinnaggregate 1 oder wenigstens mehrere benachbarte Spinnturbinen
antreibt. Das gesponnene Garn wird über einen Abzugskanal 8 aus der
Spinnturbine 3 abgezogen, der etwa axial in die Spinnturbine 3 eingreift. An"den nach oben abgewinkelten Abzugskanal 8, der zusammen mit der
Zufuhr- und Auflöseeinrichtung in einem Schwenkgehäuse 9 angeordnet
Ist, schließt ein Abzugswalzenpaar an, das aus einer angetriebenen Abzugswalze
10 und einer nicht angetriebenen Abzugswalze 11 besteht. Von
dem Abzugs walzenpaar wird das gesponnene Garn an eine Garnspule 12
abgegeben, die auf einem Schwenkarm 13 gelagert ist und auf einer Wickelwelle
14 aufliegt, von der sie angetrieben wird. Die Garnspule 12 ist über einen an dem Schwenkarm 13 angebrachten Bedienungshebel 15 von
der Wickelwelle 14 abhebbar. Die Wickelwelle 14 und die angetriebene Abzugswalze 10 sind als sich über die gesamte Spinnmaschine erstreckende
Längswellen ausgebildet, wobei an jeder Spinnstelle zur Auflage der Garnspule 12 eine Wickelwalze 16 auf der Wickel welle 14 vorgesehen ist.
Zwischen dem Abzugskanal 8 und dem Abzugs walzenpaar sowie zwischen
dem Abzugs walzenpaar und der Wickelwelle 14 ist jeweils eine sich über
die ganze Maschinenlänge erstreckende Stange 17 und 18 vorgesehen, über die das gesponnene Garn umgelenkt wird.
Durch di· Anordnung des Abzugswalzenpaares wird eine Fadenreserve
erzeugt, die zum Anspinnen in die Spinnturbine 3 einführbar ist. Durch
die als ortsfeste Führungsmittel dienenden Stangen 17 und 18 wird ein gestrichelt
dargestellter verkürzter Fadenweg bestimmt, gegenüber welchem das Abzugswalzenpaar versetzt angeordnet ist. Das Garn wird somit
gegenüber dem gestrichelt dargestellten verkürzten Fadenweg ausgelenkt,
wobei diese Auslenkung aufhebbar ist, so daß die Differenz des ausge-
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lenkten Garnes gegenüber dem verkürzten Fadenweg als Fadenreserve zur Verfügung steht. Die nicht angetriebene Abzugswalze 11 liegtauf
der dem verkürzten Fadenweg zugewandten Seite des Garnes. Sie ist auf einem Schwenkarm 19 gelagert, der um eine Achse 20 verschwenkbar
ist. Der Schwenkarm 19 ist In nicht näher dargestellter Weise mit einer Feder belastet, die ihn auf die angetriebene Abzugswalze 10 zu'
bewegt, so daß die nicht angetriebene Abzugswalze 11 unter Federspannunfl
an der angetriebenen Abzugswalze 10 anliegt. Dadurch entsteht ein einwandfreier Klemmpunkt für das aus der Spinnturbine 3 abzuziehende,
gesponnene Garn. Die Schwenkarme 19 aller Spinnstellen sind frei beweglich auf der Längswelle 20 angeordnet, mit der den Schwenkarmen
zugeordnete Mitnehmer 21 drehfest verbunden sind. Der Mitnehmer 21 befindet sich in der dargestellten Arbeitssteüung in Abstand zu dem
Schwenkarm 19» so daß er dessen Anliegen bzw. das Anliegen der Abzugswalze 11 an der Abzugswalze 10 nicht behindert. Mit der Längswelle 20
sind außerdem eine oder mehrere Steuerscheiben 22 drehfest verbunden, die ihrerseits über ein Zugband 23 mit einer oder mehreren Steuerscheiben
24 verbunden, die drehfest auf einer Längswelle 25 angebracht sind. Durch Verdrehen der Längsweile 25 sind auf diese Weise die
Schwenkarme j9 über die Mitnehmer 21 in die gestrichelt dargestellte
Lage verschwenkbar, wobei die nicht angetriebene Abzugswalze 11 von
aer angetriebenen Abzugswalze· 10 abhebt. Mit dem Anheben der Abzugswalze 11 wird die Auslenkung des gesponnenen Garns aufgehoben und damit
die Fadenreserve frei gegeben.
Auf dem Schwenkgehiuse 9 ist hinter dem Abzugskanal 8 ein Fadenwächter
26 angeordnet, der einen Taster 27 besitzt, der von dem unter Spannung
stehenden Garn eingedrückt ist Bei einem Abfall der Fadenspannung bewegt sich der Taster 27 nach außen, so daß der Fadenwächter 26 die
nicht näher dargestellte Zufuhr- und Auflöseeinrichtung stillsetzt. Dem
Taster 27 des Faden Wächters 25 gegenüberliegend jst ein Druckfinger 28
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angeordnet, der sich unter der Wirkung nicht näher dargestellter Steuermittel beim Abstellen der Spinnmaschine gegen den geöffneten
Taster 27 anlegt und das Garnende durch Klemmung hält.
Mit der im vorstehend beschriebenen Vorrichtung lässt sich ein einwandfreies
Anspinnen beim Anfahren der Spinnmaschine durchführen. Dabei wird zunächst der Antrieb der Spinnturbinen 3 eingeschaltet. Die
Spinnturbinen 3 erzeugen sich selbst einen Unterdruck innerhalb der Unterdruckkammern 4, der in den meisten Fällen durch eine zusätzliche
Unterdruckerzeugungseinrichtung verstärkt wird, die gleichzeitig mit dem Turbinenantrieb eingeschaltet wird. Danach wird die i_ängswelle 25
gegen den Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung verdreht, so daß an allen Spinnstellen gleichzeitig durch Anheben der Abzugswalzen 11 mit den Armen 19
die Fadenreserve freigegeben wird. Gleichzeitig wird der Druckfinger 28 gelöst. Die frei werdende Fadenreserve wird über den Abzugskanal 8 durch
den Unterdruck in der Unterdruckkammer 4 zur Spinnturbine 3 angesaugt. Das Einführen des Garnendes in die Spinnturbine wird durch das Gewicht
des Garnes unterstützt, da die Umlenkstangen 17 und 18 einen annähernd
vertikalen Fadenweg bestimmen. Durch das Ansaugen wird das Garn gespannt
und der Taster 27 des Fadenwächters 26 eingedrückt, der dann die Zuführend
Auflöseeinrichtung für das Fasermaterial einschaltet. Danach wird die Wickel welle 14 eingeschaltet, so daß der in der Spinnturbine 3 angesponnene
Faden von der Garnspule 12 abgezogen wird. Das angesponnene Garn läuft kurzzeitig über den verkürzten Fadenweg, d. h. Von dem Abzugskanal 8
und dem Taster 27 des Fadenwächters über die Umlenkstangen 17 und 18
direkt zu der Garnspule 12. Die Welle 25 geht erst nach dem Anspinnen
langsam in ihre Ausgangstellung zurück, so daß die nicht angetriebene als
Druckwalze dienende Abzugswalze U aufgrund des an den Schwenkarm 19
angreifenden Federelementes allmählich das gesponnene 3arn aus lenkt, bis
die Abzugswalze ]] an der angetriebenen Abzugswalze 10 anliegt. Danach
wird durch die erzeugte Keimmung eine genaue Abzugsgeschwindigkeit bestimmt
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Nach dem Stillsetzen der Spinnmaschine bleibt die Auslenkung des
Fadens erhalten, da die Abzugswaize W mit Federkraft gegen die Abzugswalze
10 angedrückt bleibt. Für das Stillsetzen ist zu beachten, daß die
Abschaltreihenfolge der einzelnen Antriebe so gewählt wird, daß das
Fo . -ande möglichst nicht vollständig aus dem Abzugskanal 8 abgezogen
wird, d.h. daß die Abzugswalzen 10 und 11 und die Wickelwelle 14 rechtzeitig stillgesetzt werden. Die bei dem Anspinnen zur Verfugung
gestellte Fadenreserve kann dadurch an jeder Spinnsteite genau eingestellt
werden, daß entweder der betreffende Mitnehmer 21 auf seiner Welle 20 oder die Länge der einzelnen Zugbänder 23 entsprechend eingestellt wird.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei weicher
die Spinnmaschine auf beiden Maschtnenseiten mit mehreren hintereinander
angeordneten Spinnaggregaten 1 ausgerüstet Ist, die jeweils wieder auf einer
Längsbank 2 angeordnet sind. Die Spinnaggregate 1 entsprechen im wesentlichen
der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei nur eine andere Lagerungsund
Antriebsart für die Spinnturblne 3 gewählt worden ist, die wieder in
einem Unterdruckgehäuse 4 umläuft. Die Turbinenachse 5 der Spinnturbine 3 wird bei dieser Ausführungsform in einem von zwei Stützscheibenpaaren
29 gebildeten Keiispaüt gelagert. Das gesponnene Garn wird über einen
axial in die Spinnturblne 3 hineinragenden Abzugskanal 8 von einem Abzugswalzenpaar
10 und 11 abgezogen, dem eine Wsckelwelie 14 mit einer
Wickelwalze 16 nachgeschaltet ist, auf der eine Garnspule 12 aufliegt, die
in nicht näher dargesteliter Weise auf einem Schwenkarm gelagert ist. Im
Bereich des nach oben gerichteten Austrittes des Abzugskanals 8, der in dem die Zufuhr- und Auflöseeinrichtung enthaltenden Schwenkgehäuse 9 an~
geordnet Ist, befindet sich ein Fadenwächter 26 mit einem Taster 27,
dem ein Druckfinger 28 zugeordnet ist. Der Wickelwalze 16 ist eine gabelartig ausgebildet® Changiereinrichtung 30 vorgeschaltet.
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Auch bei dieser Ausführungsform sind die Abzugswalzen 10 und 11
versetzt zu einem gestrichelt dargestellten, verkürztem Fadenweg angeordnet,
der durch ortsfeste Führungsmittel zwischen dem Abzugskanal
8 und der Wickelwalze 16 bestimmt wird. Als ortsfeste Führungsmittel
dienen bei dieser Ausführungsform der Taster 27 des Fadenwächters 26 und die gabelartige Changiereinrichtung 30. Die durch die Abzugswalzen
10 und 11 bewirkte Fadenauslenkung ist als Fadenreserve der Spinnturbir.e
3 zuführbar. Hierzu ist die auf der dem verkürzten Fa den weg zu gekehrten Seite des Garns angeordnete, nicht angetriebene Abzugswalze 11 auf einem Schwenkarm 31 gelagert, der um eine etwa vertikal
unter der angetriebenen Abzugswalze 10 befindliche Achse 32 verschwenkbar
gelagert ist. Der Schwenkarm 31 Ist zusammen mit der Abzugswalze
11 in die gestrichelt dargestellte Stellung verschwenkbar, in welcher
die Fadenreserve aufgehoben ist. Auch bei dieser Ausführungsform sind die angetriebene Abzugswalze 10 und die Wickelwelie 14 als sich über
die ganze Maschinenlänge erstreckende Längswellen ausgebildet.
Das Verschwenken der die Abzugs walzen 11 tragenden Schwenkhebel 31
erfolgt über eine zentrale Antriebseinrichtung, die eine über die gesamte Maschine durchlaufende, als Steuerwelle dienende Längswelle 25 enthält.
Auf dieser Längswelle 25 sind drehfest Steuerscheiben 24 angeordnet, die mit Zugbändern 33 an die Schwenkhebel 31 der einzelnen Spinnstellen
angeschlossen sind. Dabei ist die Längswelle 25 in der Maschinenmitte
angeordnet und im Bereich zweier einander gegenüberliegender Spinnstellen
1 mit einer Steuerscheibe 24 versehen, an die zwei Zugbänder angeschlossen sind, die in die Schwenkhebel 31 der einander gegenüberliegenden
Spinnstellen eingehängt sind. In denZugbändörn 33 sind Federelemente
34 enthalten, die in der dargestellten Betriebsstellung die Schwenkhebel 31 mit einer Federkraft belasten, so daß die nicht angetriebenen
Abzugswalzen 11 unter Federspannung an den angetriebenen
Abzugswalzen 10 anliegen.
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Z„n Freigeben der von den Abzugswalzen 11 erzeugten Fadenreserve
muß cie Längsweüe 25 eine Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn ausführen.
Die Federelemente 34 ziehen sich zusammen und die Schwenkhebel 31 schwenken aufgrund i;-,res Gewichtes nach unten in die gestrichelt
dargestellte Stellung. Unter Umständen ist es zweckmäßig, daß Gewicht der Schwenkhebel 31 zum Durchführen dieser Bewegung entsprechend hoch
Z-- wählen. Das in Abschwenkrichtung wirkende Drehmoment kann außerdem durch Zusatzgewichte erhöht werden, die bei der Ausführungsform
nach Flg. 2 als Bedienungshebel 35 ausgebildet und im Bereich der nicht angetriebenen Abzugswalze 11 an den Schwenkhebeln 31 angebracht sind.
Wenn die Gewichte der Schwenkhebel 31 ausreichend groß bemessen werden, so genügt es unter Umständen, wenn für die I_ängswelle 25 nur ein in einer
Drehrichtung, nämlich gegen den Uhrzeigersinn, wirkender Antrieb vorgesehen wird, der eine relativ langsame Rückführung der Schwenkhebel
in die dargestellte Arbeitsstellung aus ihrer abgeschwenkten Stellung
herbeiführt. Die Bewegung der Längswelle 25 gegen den Uhrzeigersinn
kann dann nach Lösen einer Bremse oder einer Kupplung o. dgl. von den
Schwenkhebeln 31 hervorgerufen werden. Diese Bewegung würde dann zweckmäßigerweise durch Anschläge begrenzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist den einzelnen Spinnaggregaten 1
einer Spinnmaschine jeweils wieder ein Abzugs walzenpaar nachgeschaltet,
das aus einer angetriebenen Abzugswalze 10 und aus einer nicht angetriebenen
Abzugswalze 11 besteht. In Abzugsrichtung hinter den Abzugswalzen
10 und 11 ist eine Wickelwelle 14 mit einer Wickelwalze 16 angeordnet, auf der eine Garnspule 12 aufliegt, auf die das gesponnene Garn aufgewickelt
wird. Die Abzugswalzen 10 und 11 liegen versetzt zu einem verkürzten
Fadenweg, der gestrichelt dargestellt ist und der von zwei etwa vertikal über einem in dem die Zuführungs- und Auflöseeinrichtung für das
Fasermaterlal enthaltenden Schwenkgehäuse 9 angeordneten Abzugskanal
liecan. Zwischen der oberen Umlenkstange 18 und der Wickelwalze 16 ist
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eine Changiervorrichtung 30 vorgesehen. Dem Abzugs walzenpaar 10
und 11 ist eine Changierstange 36 vorgeschaltet, die den gesponnenen
Faden leicht hin und her bewegt und dadurch die Abnützung der Garnituren der Abzugswalzen 10 und 11 vermindert. Die Umlenkstangen 17
und 18, die Changierstange 36, und die Wickelwelle 14 erstrecken sich
über die gesamte Maschinenlänge. Als angetriebene Abzugswalzen 10 dienen bei dieser Ausführungsform Längswellen 37, auf die im Bereich
der Spinnstellen jeweils Walzenkörper 38 aufgebracht sind. Die durch
die Auslenkung gegenüber dem verkürzten Fadenweg von den Abzugswalzen 10 und 11 geschaffene Fadenreserve; kann durch Abschwenken der nicht
angetriebenen Abzugswalze ]^ zu dem verkürzten Fadenweg aufgehoben
und zum Anspinnen zur Verfügung gestellt werden. Die Abzugswalze 11
ist auf einem Schwenkhebel gelagert, der bei dieser Ausführungsform als Blattfeder 39 ausgebildet ist. Die Blattfeder 39 trägt an ihrem freien
Ende einen Hajter 40 zur Aufnehmender Abzugswalze 11, während ihr
anderes Ende an einem Halter 41 befestigt ist, der um eine sich über die ganze Maschinenlänge erstreckende Achse 42 schwenkbar gelagert ist. An
den Halter 41 greift eine Steuerstange 43 gelenkig an, die die Verschwenkbewegung steuert. Der Halter 41 ist mit einem Ansatz 44 versehen, der
sich von unten an den Halter 40 anlegt, wenn der Halter 41 über die
Steuers tang« 43 Im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird die
Wirkung der Blattfeder 39 aufgehoben, so daß einwandfreie Verhältnisse
bei der Freigabe der Fadenreserve gew&hrleistet sind. In der Arbeitsstellung ist zwischen dem Ansatz 44 und dem Halter 40 ein Abstand vorgesehen, so daß die Wirkung der Blattfeder zur Erzeugung einer einwandfreien Klemmung des gesponnenen Garns zwischen den Abzugswalzen 10
und 11 vorhanden Ist. Die Achse 42 liegt schräg oberhalb der Längswelle
37 der Abzügswalze 10, etwa in gleicher Höhe mit der Wickelwelle 14.
Um die zum Anspinnen verfügbare Fadenreserve verändern zu können, ist
die Umlenksunge 18, die ein an eich ortsfestes Führungsmittel darstellt,
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verstellbar angeordnet, so daß die Größe der von ihr zwischen der
Wickelwalze 16 und dem Abzugswalzenpaar bestehende Auslenkung verändert
werden kann.
In Fig. 4 ist ©in Spinnaggregat 1 dargestellt, das in einem abschwenkbaren
Gehäuse 9 in nicht näher dargestellter Weise eine Zufuhr- und Auflöseeinrlchtung
enthält, die über einen Zuführkanal 45 die aufgelösten Fasern einer Spinnturbine 3 zur Verfugung stellt, die in einem UnterdruckgehSuse
4 umläuft. Bei dieser Ausführungsform ist die die Rückwand des Unterdruckgehäuses 4 durchdringende Turbinenachse mit einer rohrförmigen
Kunststoffgarnitur 46 versehen, deren Durchmesser etwa einem
Bund 47 der Spinnturbine 3 entspricht und die durch Bunde 48 mit annähernd
gleichem Durchmesser unterbrochen ist. Die Turbinenachse 5 läuft mit ihrer Garnitur 46 in einem von zwei Stüizscheibenpaaren 29 gebildeten
Keilspalt, wobei ihre radiale und axiale Lage von einem Permanentmagneten
gesichert wird, der mit Polschuhen den Bunden 48 der Turbinenachse 5 gegenüberliegt. Der Antrieb erfolgt über einen Riemen oder ein
Bane -S1 das auf einem Wirtel 50 einer oder beider Achsen der Stützscheibenpasre
29 aufliegt.
In Fadenabzugsrichtung nach einem axiaj in die Spinnturbine 3 eingreifenden
und nach oben abgewinkelten Abzugskanal 8 und nach einem mit einem
Taster 27 ausgerüsteten Fadenwächter 26 ist ein Abzugswalzenpaar 10 und 11 angeordnet;, dem eine auf einer Wickelwalze 16 laufende Garnspule
12 nachgeschaltet ist. Vor der Wickelwalze 16 ist in etwa vertikaler Richtung
über dem Abzugskanal 8 eine gabelförmige Changiereinrichtung 30 vorgesehen. Das Abzugswalzenpaar 10 und 11 ist gegenüber einem gestrichelt
dargestellten, verkürzten Fadenweg, der durch den Taster 27 des Fadenwächters
26 und der Changiereinrichtung 30 bestimmt wird, versetzt angeordnet. Dadurch wird eine Auslenkung des gesponnenen Garns erzeugt,
die zum Anspinnen in die Spinnturbine 3 einführbar ist. Dem Abzugs-
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walzanpaar ID und 11 ist eine Changierstange 36 vorgeschaltet, die vorzugsweise
qu$r zu dem Fadenweg verstellbar angeordnet ist, so daß
hier eine zusätzliche Auslenkung bzw. eine Vergrößerung oder Verminderung
der Auslenkung und damit der Fadenreserve möglich ist.
Die von den beiden Abzugswalzen 10 und 11 gebildete Fadenreserve ist
durch Abschwenken der nicht angetriebenen Abzugswalze 11 zu dem verkürzten
Fadenweg hin aufhebbar, so daß sie dann zum Anspinnen zur Verfügung gestellt werden kann. Die nicht angetriebene Abzugswalze 11 ist
auf einem winkelförmigen Schwenkhebel 51 gelagert, der selbst auf der Unterdruckkammer 4 in einer Achse/gelagert ist. Das freie Ende des
Schwenkhebels 51 wird mit einer sich an der Unterdruckkammer 4 abstützenden Blattfeder 53 belastet, die so den Schwenkhebel mit der nicht angetriebenen
Abzugs walze W gegen die angetriebene Abzugswalze 10 andrückt
Dem freien Arm des Schwenkhebels 51 ist außerdem eine Antriebsvorrichtung zugeordnet, mit welcher die Abzugswalze 11 von der Abzugswalze 10 abschwenkbar ist. Hierzu ist eine, sich über die gesamte Länge
der Maschine erstreckende Längswelle 25 vorgesehen, auf der drehfest
eine Steuerscheibe 54 angeordnet ist. Die Steuerscheibe 54 liegt dem freien Arm des Schwenkhebels 51 gegenüber, wobei in der dargestellten
Betriebsstellung ein geringer Abstand belassen ist, so daß die Kraft der
Feder 53 als Andrückkraft der Abzugswalze 11 vorhanden ist. Die exzentrisch
auf der Längswelle 25 angebrachte Steuerscheibe 54 drückt bei einem Verdrehen der Längswelle 25 den freien Arm des Schwenkhebels
nach unten, so daß die nicht angetriebene Abzugswalze 11 von der angetriebenen
Abzugswalze 10 abgeschwenkt und zu dem verkürzten Fadenweg
hin bewegt wird. Die Blattfeder 53 hält während des Drehens der Längswelle 25 den freien Arm des Schwenkhebels 51 an der Steuerscheibe
54. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die hin- und hergehende
Schwenkbewegung für die nicht angetriebene Abzugswalze durch einen Antrieb zu erzeugen, der sowohl für die Vorlaufbewegung als auch für die
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Rücklaufbewegung gleichsinnig dreht. Um eine langsame Rücklaufbewegung
gegenüber einer schnellen Vorlauf bewegung zu erzielen, ist es
beispielsweise möglich, den A-.t-Ieb der Längswelle so auszubilden, daß
nach einer Umdrehung der Längswelle um 180 der Antrieb auf eine höhere Übersetzung mit entsprechend niedriger Drehzahl an der Steuerscheibe
umschaltet,
Anstelle einer zentralen Antriebseinrichtung oder auch zusätzlich zu
der zentralen Antriebseinrichtung können für die Schwenkhebel 51 zusätzliche, einzeln oder gleichzeitig steuerbare Antriebe vorgesehen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist hierzu der Schwenkhebel 51 über
ein Zugband 5,5 mit einem hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder
56 verbunden. In der dargestellten Arbeitsstellung ist das Zugband
55 lose,, so daß die Wirkung der Blattfeder 53 erhalten bleibt.·
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist für den Druckfinger 28, der hinter
dem Ausgang des Abzugskanals 8 angeordnet ist, ein Puffer 57 vorgesehen.
Der Druckfinger 28 wird abhängig von einem Schalter 58 betätigt,· der
von dem Unterdruck in dem Abzugskanal 8 gesteuert wird. Wenn in dem Abzugskanal 8 ein ausreichender Unterdruck vorhanden ist, so bleibt der
Druckfinger 28 von dem Puffer 57 abgehoben, während er sich bei Abfall
des Unterdruckes auf den Puffer 57 auflegt und das Garnende festklemmt. Dadurch wird erreicht., daß .das Garnende beim Anfahren der Spinnmaschine
erst dann freigegeben wird, wenn ein Unierdruck vorhanden ist, der ausreicht,
um die Fadenreserve in die Spinnturbine 3 hinein anzusaugen. Dac^rch wird die Gefahr ausgeschlossen, daß sich das Garnende durch
irgendwelche äußere Einflüsse soweit von dem Abzugskanal 8 hinwegbewegt, daß es beim Anfahren der Spinnmaschine nicht angesaugt werden kenn.
Jeder Spinnstelle 1 äer In FIg. 5 dargestellten Ausführungsform ist ein
Abzugswalzenpaar 10 und ΐί zugeordnet, das sich'zwlschen einem Abzugs-
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BAD ORiCaINAL
kanal 8 der Spinnstelle 1 und einer auf einer Wickelwalze 16 aufliegenden
Garnspule 12 befindet. Als angetriebene Abzugswalzen 10 dienen, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3i jeweils an der
entsprechenden Spinnstelle 1 auf einer durchlaufenden Längswelle 37 angeordnete Walzenkörper 38. Zusätzlich sind zwischen dem Abzugskanal
8 und der Wickelwalze 16 zwei annähernd vertikal über dem Abzugskanal 8 angeordnete, über die gesamte Maschine durchlaufende
Unlenkstangen 1? und 18 vorgesehen,, die einen gestrichelt dargestellten,
verkürzten Fadenweg bestimmen, gegenüber welchem das Abzugswalzenpaar 10 und 11 zur Erzeugung einer Auslenkung und damit
einer Fadenreserve versetzt angeordnet sind.
Auch bei dieser Ausführungsform kann die Fadenreserve dadurch freigegeben
werden, daß die nicht angetriebene Abzugswalze, die auf der dem verkürzten Fadenweg zugekehrten Seite des Garnes angeoitnet
ist, zu dem verkürzten Fadenweg hin bewegt wird. Für die nicht angetriebene Abzugswalze 11 ist ein aus zwei Teilen 59 und 60 bestehender
Arm vorgesehen, die in einem Gelenk 61 miteinander verbunden
sind. Der Teil 60 ist als Schwenkhebel ausgebildet, dessen Dreh- · achse von einer Halbschale 62 gebildet wird, die die Welle 37
hälftig umgreift. Die Halbschale 62 ist Bestandteil eines Halters 63t
der auf einer durchgehenden Längsstange 64 aufgeklemmt ist. Der Teil
60 ist "ebenfalls mit einer Halbschale 65 versehen, die die Halbschale
62 des Halters 63 umgreift. Zwischen den beiden Teilen 59 und 60 ist eine Schenkelfeder 66 vorgesehen, die die beiden Teile.
59 und 60 scherenartig zusammendrückt, so daß die Abzugswalze 11
an der Abzugswalze 10 und die Halbschale, 65 aii die Halbschale 62
angedrückt werden. Von der Halbschale 65 des Arms 60 steht schräg nach unten ein Ansatz 67 ab» der mit einem Bolzen 68 versehen ist,
an dem eine' Steuerstange 69 angebracht ist, die horizontal in Querrichtung der Spinnmaschine verstellbar ist.
Bei dieser Ausführungsform wird die nicht- angetriebene Abzugswalze
durch die besondere Ausbildung des sie tragenden Armes derart ge-
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führt, daß sie bei einem Verschwenken des Armes immer an dem Umfang der angetriebenen Abzugswalze 10 anliegt. Dadurch ist es mögüch,
die Größe der Fadenreserve durch den Grad des Zurückdrehens der nicht angetriebenen Abzugswaize 11 auf der Abzugswaize 10 zu
bestimmen. Die Endlage des Armes wird durch einen an den Teil 60 angreifenden
Anschlag 70 bestimmt, der höhenverstellbar an dem Halter
63 befestigt ist.
Um zu erreichen, daß die nicht angetriebene Abzugswalze 1\ wenigstens
in ihrer gestrichelt dargestellten Endstellung nicht mehr an der angetriebenen
Abzugswalze 10 anliegt und somit die vollständige Fadenreserve ungehindert freigibt, Ist der Arm 59 über das Gelenk 61 hinaus verlängert,
!n seiner Bewegungsbahn bei dem Verschwenken der Abzugswalze 11 auf den verkürzten Fadenweg zu liegt ein Anschlag,beispielsweise
eine Kuststoffrolle 71, durch die der die Abzugswalze 11 tragende
Arm 59 zusätzlich um'das Gelenk 61 verschwenkt wird. Die Kunststoffrolle
71 ist auf eine Längsstange 72 gelagert, die einen Halter 73 für die Umlenkslange 18 besitzt. Dieser Halter 73 kann um die Uängsstange
72 verschwenkbar ausgebildet werden, so daß auch hier die Größe der Fadenreserve durch das an sich ortsfeste Führungsmittel beeinflusst
werden kann.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei
welcher einem Spinnaggregat 1, das eine Spinnturbine 3, eine Unterdruckkammer 4 und in einem Schwenkgehäuse 9 eine nicht dargestellte Faserzuführ-
und Auflöseeinrichtung, sowie einen Abzugskanal enthält, ein Abzugswalzenpaar 10 und 11 zugeordnet ist, dem eine Wickelwelle 14 mit einer
Wickelwalze 16 folgt, auf weicher eine Garnspule 12 aufliegt, die in nicht näher dargestellter Weise Sn einem Schwenkarm gelagert ist. Der aus
einem Rohr bestehende Abzugskanal 8, der etwa axial in die Spinnturbine
ragt und nach oben abgewinkeSt ist, ist relativ lang ausgebildet, so daß
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in ihm ein relativ großer Anteil des gesponnenen Garns nach Verlassen
der Spinnturbine 3 noch geführt wird. Auch bei dieser Ausführungsform wird durch die Abzugswalzen 10 und 11 eir^ Fadenreserve geschaffen, da
dieses Abzugs walzenpaar gegenüber den ortsfesten Führungsmitteln zwischen
dem Abzugskanal 8 und der Wickelwalze 16 versetzt angeordnet
ist. Als ortsfeste Führungsmittel dienen bei dieser Ausführungsform ein
Taster 27 eines Fadenwächters 26 im Bereich des Endes des Abzugskanals 8 und eine Changiereinrichtung 30 im Bereich vor der Wickelwalze
Die so geschaffene Fadenreserve kann auch bei dieser Ausführungsform durch
Abheben der nicht angetriebenen Abzugswalze 11 von der angetriebenen
Abzugswalze 10 freigegeben werden. Die Abzugswalze 11 ist auf einem aus
zwei Teilen 74 und 75 bestehenden Arm gelagert, wobei die beiden Teile 7~t und 75 durch ein Gelenk 76 verbunden sind. Der Arm 75 ist auf einer
im Bereich der Unterdruckkammer 4 befindlichen Längswelle 77 angeordnet.
Zwischen den beiden Teilen 74 und 75 ist eine als Spreizfeder wirkende Schenkelfeder 78 vorgesehen, die den etwa horizontal liegenden Teil
74 nach oben belastet und damit die Abzugswalze 11 gegen die Abzugswalze
10 andrückt. Bei dieser Ausführungsform bestimmt der Schwenkweg des Teils 75 um seine Längsweile 77 die Größe der Fadenreserve, da in
einem relativ großen Bereich die nicht angetriebene Abzugswalze durch die
Schenkelfeder 78 gegen die angetriebene Abzugswalze 10 angedrückt wird, so daß in diesem Bereich immer eine eindeutige Klemmwirkung und damit
ein kontrollierter Fadenabzug gewährleistet ist. Das Verschwenken des Teils 75 kann durch Verdrehen der Längsweite 77 erfolgen, die über einen
Teil 79 formschlüssig mit dem Teil 75 verbunden ist. Es ist selbstverständlich
auch ohne weiteres möglich, zv- 3chen dem Teil 75 und der Längswelle
77 eine kraftschlüssico Verbindung durch Klemmen herzustellen.
Die Oberseite des etwa horizontal liegenden Teils 74 ist mit einem Kunststoffbelag
80 versehen, der sich an die Abzugswalze 10 anlegt, wenn die
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Abzugs walze 11 gegen den verkürzten Fadenweg hin verschwenkt wird.
Der Kunststoffbelag 80 wird so bemessen, daß dadurch die Abzugswalze 11 von der Abzugswalze 10 abgehoben wird.
Anstelle des Zentral antriebes über eine durch die gesamte Spinnmaschine
durchlaufende Längswelle, die alle nicht angetriebenen Abzugswalzen der einzelnen Spinnsteiien gleichzeitig zur Freigabe der Fadenreserve
abzieht, können auch Einzel antriebe vorgesehen werden. Wie in Fig. 6
dargestellt ist, kann hierfür ein hydraulischer oder pneumatischer Arbeitszylinder
81 vorgesehen werden, der an seinem Kolben eine Rolle
aufweist, die zum Verstellen des Teils 75 gegen einen an diesem angebrachten
Anschlag 83 anläuft. Die Rückführung erfolgt dann über eine parallel zu dem Arbeitszylinder 81 liegende Zugfeder 84, die an dem Teil
75 angelenkt ist. Die Arbeitsstellung der Abzugswalze 11 und damit die
Größe der Fadenreserve wird dann von einem sich an den Teil 75 des Armes anlegenden Anschlag gesichert, der einstellbar an einem ortsfesten
Halter 86 angebracht ist. Bei dieser Ausführungsform muß selbstverständlich
der Teil 75 des Armes frei drehbar auf der Längswelle 77 angeordnet
sein.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform lässt sich mit geringem baulichen
Aufwand auch so ausbilden, daß sie zur automatischen Behebung eines Fadenbruches während des Betriebes verwendet werden kann. In
diesem Fall müsste der Fadenwächter 26 elektrische mit einer der Ausj.
.,avorrichtungen zum Freigeben der Fadenreserve verbunden werden.
Der Fadenwächter 26, der bei einem Fadenbruch das Stillsetzen der Zufuhr- und Auflöseeinrichtung steuert, müsste dann mit einer zusätzlichen
Vorrichtung gekoppalt werden, die das Abziehen des gerissenen Fadens unterbricht. Hierzu könnte beispielsweise eine keilförmige Vorrichtung
87 vorgesehen werden, die sich zwischen die Garnspule 12 und die Wickelwalze 16 schiebt und somit deren Antrieb unterbricht. In diesem
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Fall 1st es zweckmäßig, wenn der nicht angetriebenen Abzugswalze U
eine Bremse zugeordnet ist, die sich r,-.:, glichst sofort nach ihrem Abheben
von der angetriebenen Abzugswalze 10 stillsetzt. Wie Fig. 6 zeigt,
kann hierfür an dem Teil 74 des Armes ein Bremshebel 88 angebracht werden, der sich mit seinem oberen Teil beim Verschwenken des Armes
gegen die angetriebene Abzugswaize 10 anlegt und dabei mit seinem unteren Teil, der einen Bremsbelag 89 tr£gt, an die Abzugswaize 1\ anlegt.
An ce.τ. Arm 74 ist außerdem ein Bedienungshebel 90 angebracht,
der eine Handbedienung zur Freigabe der Fadenreserve ermöglicht.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher
eine Spinnmaschine auf beiden Seiten mit mehreren hintereinander angeordneten Spinnaggregaten 1 ausgerüstet ist, die beispielsweise entsprechend
der Ausführungsform nach Fig. 4 ausgebildet sind. Zwischen dem Abzugskanal 8 und der Garnspule 12 ist jeweils ein Abzugswalzenpaar 10 und W
angeordnet, das bezüglich sines verkürzten, in der linken Hälfte gestrichelt
dargestellten Fadenweges versetzt angeordnet ist, so daß eine Fadenauslenkung
und damit eine Fadenreserve erzeugt wird. Vor dem Abzugsvyalzenpaar
10 und 11 ist an einem Halter 91 eine Umlenkrolle 91 verstellbar angebracht, durch die die genaue Länge der Fadenreserve eingestellt
werden kann. Der verkürzte Fadenweg wird von dem Taster 27 de3 Fadenwächteß
26 und einer Changiereinrichtung 30 bestimmt, wobei dieser Fadenweg etwa vertikal über dem Abzugskanal 8 verläuft
Die nicht angetriebenen Abzugswalzen 11, die auf der dem verkürzten Fadenweg5
zugekehrten Seite des Garnes liegen, sind auf Schwenkhebeln 93 gelagert
und zur Freigabe der Fadenreserve in Richtung des verkürzten Faden.veges in die gestrichelte Lage verschwenkbar. Die Schwenkhebel
der beiden Maschinenseiten sind auf einer in der Maschinenmitte angeordneten,
durchlaufenden Längsachse 94 schwenkbar gelagert. An die Schwenkhebel greifen Zugfedern 95 an, die In eine ebenfalls in der Maschinenmi tte dur ch-
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BAD ORIGINAL
laufende Längsstange 95 eingehängt sind und die den gewünschten Andruck
der nicht angetriebenen Abzugswalzen i\ gegen die angetriebenen
Abzugswalzen 10 sicherstellen. Das Verschwenken der Schwenkhebel 93 erfolgt über zentral oder einzeln gesteuerte hydraulische oder pneumatische
Arbeitszylinder 97, deren Kolbenstangen horizontal in Querrichtung
zur Spinnmaschine ausfahren können. Die Kolbenstangen legen sich mit Rollen 98 gegen Kurvenbahnen 99 der jeweiligen Schwenkhebel
93 an. Durch Verändern der Ausfahrlänge der Arbeitszyfinder 97, lässt
sich v.—-r Schwenkwinkel der Schwenkhebel 93 einstellen, wodurch ebenfalls
eine Bestimmung der erforderlichen Fadenreserve durchgeführt
werden kann.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt einer erfinciungsgemäßen Vorrichtung, die im
Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht. Die Schwenkhebel 93 der Spinnstellen einer Maschinenseite sind bei dieser Ausführungsform
jedoch jeweils unabhängig gelagert. Für jede Maschinenseite ist eine
Längswelle 100 vorgesehen, auf die ein Mitnehmer 101-aufgeklemmt ist.
Der Mitnehmer 101, weist einenrilgörrnigen Ansatz 102 auf, auf welchem
die Schwenkhebel 93 frei beweglich gelagert sind, so daß sie in der Be- :riebsstellung von den Federn 95 belastet und damit die Abzugswafzen 11
gegen die Abzugswalzen 10 angedrückt werden. Die Mitnehmer 101 sind mit Bolzen 103 versehen, die bei einem Verdrehen der Längswelle 100
mit verschwenkt werden und die Schwenkhebel 93 mit verschwenken. Dabei besteht die Möglichkeit den Schwenkweg der Schwenkhebel 93 durch
eine entsprechende Festklemmung der Mitnehmer 101 auf den Längswellen 100 den geforderten Bedingungen genau anzupassen.
Bei der Spinnmaschine nach'Fig. 9 sind Spinnaggregate vorgesehen, die
in ihrem grundsätzlichen Aufbau im wesentlichen der Ausführ-ungsforrn nach
Fig. 2 entsprechen. Das Unterdruckgehäuse 4 ist bei dieser Ausführung form
zusarmnon mit einem Lagerbock für die Stützscheibfnp-uire 29 auf
fiAD ORIGINAL
einem Rohr 104 auf geklemmt, das über einen Kanal mit der Unterdruckkammer
4 verbunden ist und das zur Vergrößerung des Unterdruckes in der Unterdruckkammer 4 an eine Vakuumerzeugur.^seinrichtung angeschlossen
ist. Das gesamte Spinnaggregai ist bei dieser Ausführungsform um das Rohr 104 nach Löser, aer Klemmverbindung verschwenkbar. An den
etwa axial in die Spinnturbine 3 ragenden und nach oben abgewinkelten Abzugskanal schließt sich ein Abzugswalzenpaar 10 und 11 und daran eine
Changiereinrichtung 30 an, der eine Wickelwalze 16 folgt, auf der eine schwenkbar gehaltene Garnspule 12 aufliegt. Auch bei dieser Ausführungsform liegen die Abzugswalzen 10 und 11 versetzt zu einem verkürzten Fadenweg,
der von ortsfesten Führungsmitteln, nämlich dem Taster 27 des Fadenwächters 26 unc der Changiereinrichtung 30 bestimmt werden. Dieser
verkürzte Fadenweg verläuft annähernd vertikal.
Eine zusätzliche Auslenkung zur Vergrößerung der Fadenreserve wird von
zwei Umlenkrollen 105 und 106 erreicht, die vor und hinter dem Abzugswalzenpaar 10 und 11 auf einem Schwenkhebel 107 angeordnet sind, der
auch die nicht angetriebene Abzugswalze 11 trägt. Durch diese Umlenkrollen
105 und 106 wird elne-weitere P~adenauslenkung erzielt, so daß
die Abweichung der Anordnung der Abzugswalzen 10 und 1ΐ von dem verkürzten
Fadenweg geringer gehalten werden kann. Von den beiden Umlenkrollen
105 und 106 wird wenigstens eine verstellbar auf dem Schwenkhebel 107 angeordnet, so daß auch hier eine Einstellmöglichkeit für die Größe
der Fadenreserve gegeben ist. Der Schwenkhebel 107 ist um eine durch
die gesamte Maschine durchlaufende Stange 108 verschwenkbar. An ihm
ist eine Zugfeder 109 angebracht, die in eine weitere Längsstange 110
eingehängt ist. Diese Zugfeder bestimmt den Andruck der Abzugswalze
11 an der als durchgehende Längswelle ausgebildeten Abzugswalze 10, die
angetrieben ist. Im Bereich der Längsstange 108 ist an dem Schwenkhebel 107 ein Ansatz 111 angebracht, der mit einer Rolle 112 versehen ist.
Diese Rolle liegt in dem dargestellten Betriebszustand mit geringem Ab-
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stand zu einer Steuersicnge 113. Die Sieuerstange 113 ist horizontal
gegen die Rolle 112 verschiebbar, so doß der Schwenkhebel 107 zur
Freigabe der Fadenreserve abgeschwenkt werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform hat das Garn aufgrund seines Gewichtes das Bestreben
nach unten herunterzuhängen, so daß das Ansaugen des Garnendes durch das Gewicht unterstützt wird. Die Bewegung der Steuerstange 113 kenn
durch mechanische, hydraulische oder elektromagnetische Mittel zentral
gesteuert werden.
Auf der Längsstange 108 ist außerdem ein Hebel 114 gelagert, der mit
einem Gelenkbolzen 115 versehen ist, an welchem eine weitere Steuerstange
116 angreift, die ebenfalls im Querrichtung der Spinnmaschine verstellbar
ist. Beim Betätigen dieser Steuerstange 116 wird der Hebel 114
um die Längsstange 108 verschwenkt, wobei er mit einer Zunge 117 die
Garnspule 12 geringfügig von der Wickelwalze 16 abhebt. Die Rückbewegung erfolgt nach der Rücklieferung der Fadenreserve beim Anspinnvorgang in
der Turbine 3.
In dem Schwenkgehäuse 9 befindet sich hinter dem trichterförmigen Austritt
des Abzugskanals, der von einem Rohr gebildet wird, ein Druckfinger 28, dem ein als Rundbolzen'ausgeführtes Widerlager 118 zugeordnet ist.
Beim Auftreten eines Fadenbruches und insbesondere beim Stillsetzen der Maschine legt sich der Druckfinger 28 durch eine entsprechende elektrische
Auslösung gegen sein Widerlager 118 an. Von diesrem Widerlager 118 wird
er erst abgehoben, wenn zum neuerlichen Anspinnen durch Verschwenken
des Schwenkhebels 107 die Fadenreserve freigegeben wird.
Bei allen Ausführungsformen ist dafür Sorge getragen, daß der verkürzte
Fadenweg wenigstens annähernd vertikal zu dem Abzugskanal 8 verläuft, so daß sich das Garn bei der Freigabe der Fadenreserve durch Abschwenken
der nicht angetriebenen Abzugswalze 11 strecken möchte und damit die
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Wirkung des Ansaugens in die Spinnturbine 3 unterstützt. Dabei wird
bei al !on Ausführungsformen bei der Freigabe der Fadenreserve das
Garn von der angetriebenen Abzugswalze 10 gelöst, so daß die Rückführung
der Fadenreserve nicht durch diese Abzugswalze 10 behindert wird.
Alle Ausführungsformen sinrmulieren im Grunde genommen den Anspinnvorgang,
wie er bei Offen-End-Spinnmaschinen zurZeit "on Hand vorgenommen
wird. Das während des Anspinnvorganges erzeugte Garn wird kurzzeitig ohne Unterstützung des Abzugswalzenpaares auf die Garnspule
12 aufgewickelt. Danach wird erst durch langsames Rückführen der nicht
angetriebenen Abzugswalze eine Fadenaus lenkung geschaffen, wobei sich die nicht angetriebene Abzugswalze erst nach einer vorgegebenen Zeit
an die angetriebene Abzugswalze anlegt und einen einwandfreien Klemmpunkt durch entsprechende Federmittel sicherstellt, so daß ein exakter
Fader.abzug gewährleistet wird. Es werden hierfür nur Bauteile verwendet, die bei Offen-End-Spinnmaschinen praktisch ohnehin vorhanden sein müssen,
so daß sich der bauliche Aufwand relativ gering halten lässt.
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Claims (21)
- Patent-· und SchutzanrprücheVorrichtung zum Ansetzen eines Garr.ö.Uckes für eine Offen-End-Spinnrnaschine, die an jeder Spinnsieüe eine einem Abzugswalzenpaar nachgeschaltete, von einer Wickelweüe angetriebene Garnspule aufweist, zwischen der und einem zu einer in eine"4 Unterdruckkammer umlaufenden Turbine o. dgl. führenden Abzugskanal eine durch eine Auslenkung des Garns erzeugte Fadenreserve vorhanden ist, die , durch Vermindern der Auslenkung und Ansaugen in die Spinnturbine o. dgl. einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugswalzenpaar (10, 11) die Fadenaus lenkung erzeugt^ wozu die angetriebene Abzugswalze (10) außerhalb eines durch ortsfest angeordnete Führungsmittel (17, 18) bestimmten, verkürzten Fadenweges ortsfest angeordnet ist, während die nicht angetriebene Abzugswalze (11), die auf der dem verkürzten Fadenweg zugekehrten Seite des Garns liegt, auf einem Arm (19, 31, 39S 51; 59, 50; 74, 75; 93S 107) gelagert ist, der nach dem Einschalten des Antriebes der Spinnturbine (3) o. dgl. und einer gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen Unterdruckerzeugungseinrichtung. zu dem verkürzten Fadenweg hin unter Aufhebung eine Kiemmpunktes zwischen den Abzugswalzen verschwenkbar oder verschiebbar ist, wonach sich der Garnabzug einschaltet und der Arm sich zurückgewagt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch ortsfeste Führungsmittel (17, 18; 27, 30} bestimmte, verkürzte Fadenweg annähernd vertikal über dem Abzugskanal (8) verläuft, während die nicht angetriebene Abzugswalze (11) quer hierzu bewegbar ist.- 27 -209882/0165BAD ORIGINAL
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des die Abzugswaize (11) tragenden Armes einstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nech einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Le^.; der an sich ortsfesten Führungsmittel (17, IB) verstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, ■ dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (19) an e'..-.ε /Antriebseinrichtung (25) angeschlossen Ist, die eine relativ schnelle Vorlaufgeschwindigkeit zu dem verkürzten Fedenweg hin und eine relativ geringe Rücklaufgeschwindigkeit zu der angetriebenen Abzugswalze (10) hin besitzt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnmaschine mit einer zentralen Antriebseinrichtung (25) für alle Arme (IS) der Spinnstellen ausgerüstet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm (51) außer der zentralen Antriebseinrichtung (25, 54) pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigbare Einzelantriebe (56) angreifen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinrichtung eine über die gesamte Spinnmaschine durchlaufende Längswelle (25) dient, die an jeder Spinnstelle mit Übertragungsmitteln (24, 23, 33) an den jeweiligen Arm (19, 31, 51) einer Spinnstelle angeschlossen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (19) als Schwenkhebel ausgebildet sind, die auf einer durchgehendem L.fir-gsi--chse (20) gelagert sind.- 28 -209882/0165 BAD ORIGINAL- 23 -
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,, daß die Achse (77, 100) als Antriebswei.s dient, die über Mitnehmer (101) o. dgl. mit den Armen verbindbar ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (32) unterhalb der angetriebenen Abzugswalze (TO) verläuft, von der die Arme (31) aufgrund ihres Gewichtes nach Lösen der nur in einer Richtung wirkenden Antriebseinrichtung (25, 24, 33) wegschwenken, wobei die Übertragungsmittel zur Antriebseinrichtung ein Federelement (34) enthalten.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm ■' aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (59, 60; 74, 75) besteht, wobei die in ihrer Endstellung von der angetriebenen Abzugswälze (10) abhebende nicht angetriebene Abzugswalze (11) im übrigen Bereich entlang des Umfanges der angetriebenen Abzugswalze geführt ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beidenTeilen (59, 60; 74, 75) eine Feder (66, 76) angebracht ist, die die nicht angetriebene Abzugswalze (11) gegen die angetriebene Abzugswalze (10) drückt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die nicht angetriebene Abzugswalze (11) aufweisende Teil (74) des Armes etwa tangential zu der angetriebenen Abzugswalze (10) verstellbar ist und sich nach Abheben der nicht angetriebenen Abzugswalze mit einem Belag (80) an die angetriebene Abzugswalze anlegt.
- 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprache 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dar Antriebs-- 29 -0« 882/0165 BADORIGiNAL-29- 213Q684einrichtung {25) und dem mit einer Feder belasteten Arm (19) in der Arbeltsstellung, in welcher die nicht angetriebene Abzugswalze {". ί) ander angetriebenen Abzugswalze (10) anliegt, unterbrochen ist.
- 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht angetriebene Abzugswalze (11) federnd auf dem Arm (39) gelagert ist.
- 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Arm (74, 75) angeordneten Abzusswalze (11) eine Bremse (88, 89) zugeordnet ist, die beim Abheben von der angetriebenen Abzugswalze (10) einfällt.
- 18. Vorrichtung nach einem ocer mehreren der Ansprüche 1 bis 17, da- >durch gekennzeichnet, daß eine gemeinsam mit dem Arm (74, 75) betätigbare Vorrichtung (87) zum Anheben der Garnspule (12) vorgesehen Ist.
- 19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (107) mit zusätzlichen Umlenkbolzen (105, 106) o. dgl. versehen ist, die vorzugsweise einstellbar angebracht sind.
- 20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem 3ereich des Ausgangs des Abzugskanals (8) eine mit dem Abschalter, der Spinnmaschine schliessende und mit der Vor lauf bewegung des Arms öffnende Klemmvorrichtung (29) zum Einklemmen des Garnendes vorgesehen ist.
- 21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, da;. In dem Bereich das Ausganges des Abzugskanals (8) eine abhängig von dem Unterdruck in der Unterdruckkammer schließende und mit der Vorlaufoewegung des Arms öffnende Klemmvorrichtung (29) zum Einklemmen des Garnendes vorgesehen ist.209882/0166 BADOBK3.NAL3Ö-Leersei t-e
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