DE2130188A1

DE2130188A1 - Vorrichtung zum Abziehen und anschliessenden Aufwickeln von strangfoermigem Gut

Info

Publication number: DE2130188A1
Application number: DE19712130188
Authority: DE
Inventors: Hermann Ecke
Original assignee: Maschinenfabrik Niehoff GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Niehoff GmbH and Co KG
Priority date: 1971-06-18
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1972-12-28

Description

Vorrichtung zum Abziehen und anschließenden Aufwickeln von strangförmigem Gut.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen und anschließenden Aufwickeln von strangförmigem Gut, insbesondere von Drähten, Litzen udgl. auf Spulen.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (Vergl. US-PS 2 71.5 959) umschlingt das von der Verarbeitungsmaschine kommende Gut, z.B. eine Litze, in mehreren Windungen die Abzügsscheibe. Von dieser Abzugsscheibe wird das Gut in gestreckter Form weitergeführt und auf eine getrennt angetriebene Spule aufgewickelt.
Abgesehen davon, daß diese Anordnung verhaltnismäßig viel Platz beansprucht, ist sie auch in konstruktiver Hinsicht sehr aufwendig und somit kostspielig. Die der Erfindlmg zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer im Aufbau einfachen und übersichtlichen Vorrichtung, die darüber hinaus noch den Vorteil für sich in Anspruch nehmen darf, daß sie eine nahezu konstante Zugspannung imç Vickelgut gewährleistet und trotzdem verhaltnismäBig billig herstellbar ist und darüber hinaus wenig Platz beansprucht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Abzugsscheibe und Aufwickelspule sich koaxial auf einer einzigen angetriehenen Welle befinden, wobei zwischen ihnen vorzugsweise einstellbare Friktionsglieder angeordnet sind und der wirksame Durchmesser der Abzugsscheibe kleiner als der kleinste wirksame Durchmesser der Aufwickelspule ist. In Weiterbildung der Erfindung weist der Verlegearm für das strangförmige Gut eine Umlenkrolle zur die zusammen mit dem Verlegearm in Richtung seiner Längsachse und parallel zur Antriebswelle hin und her bewegbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an fland eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Litze 1, die auch einen Draht oder ein ähnliches Stranggut darstellen kann, kommt von der Verarbeitungsmaschine 2 und umschlingt dann meist in mehreren Windungen die Abzugsscheibe 3, deren wirksamer Durchmesser mit D1 bezeichnet korde. Die Litse wird dann über die Umlenkrolle 4 und über die mit dem Verlegearm 5 verbundene Umlenkrolle 6 zur Aufwickelspule 7 geführt.
Der Verlegearm 5 ist in Richtung des Doppelpfeiles 8 entsprechend der ftZickelbreite der Aufwickelspule hin und her beweglich. Die Abzugsscheibe 3 ist auf der Welle 9 befestigt, die beispielsweise über den Riementrieb 16 von einem Rotor 11 angetrieben wird. Auf der Welle 9 ist ferner eine Friktionsscheibe 12 mit einem Friktionsring 13 -angebracht, der als Unterlage für die koaxial zur Abzugascheibe 3 angeordnete Aufwickelspule 7 dient. Der über die Aufwickelspule auf die Friktionsglieder 12 und 13 übertragene Auflagedruck kann durch die Feder 14 mit Hilfe der Stellschraube 15 eingestellt werden.
Der Durchmesser des Spulenkernes 16 ist mit D2 bezeichnet.
Damit die auf den Spulenkern 16 aufzuwickelnde litze stets unter einer Zugspannung steht, ist der Durchmesser D1 der Abzugsscheibe 3 stets kleiner als der Durchmesser D2 des Spulenkernes 16 zu bemessen. Die nahezu konstante Zugspannung in der aufzuwickelnden Litze oder im Draht ist aus dem Verhältnis des vollen Wicklungsdurchmessers zum Durchmesser der leeren Aufwickelspule herzuleiten, das sich verhält, wie das Gewicht der vollen Aufwickelspule zum Gewicht der leeren Aufwickelspule, Der Gegenstand der Erfindung beschränkt sich nicht auf das angef'iihrte Ausführungsbeispiel, sondern er kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So ist es z.B möglich, anstelle des Riementriebes einen direkt gelmppelten Motor zum Antrieb der fiir die Abzugsscheibe 3 und für die Aufwickelspule 7 gemeinsamen Evelle 9 zu wählen. Ebenso ist es möglich, den Friktionsring 13 fortzulassen und den Flansch der Aufwickelspule 7 unmittelbar auf der Friktionsscheibe 13 schleifen zu lassen. Ferner ist es möglich, die gesamte Vorrichtung statt in vertikaler Lage - wie zeichnerisch dargestellt - auch horizontaler oder schräger Lage anzuordnen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abziehen und anschließenden Aufwickeln von strangförmigem Gut, insbesondere von Drähten, Litzen udgl. auf Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß Abzugsscheibe (3) -und Aufwickelspule (7) sich koaxial auf einer einzigen , angetriebenen Welle (9) befinden, wobei-zv.ischer ihnen vorzugsweise einstellbare rriktionsglieder (12;13) angeordnet sind und der wirksame Durchmesser (D1) der Abzugsscheibe (3) kleiner als der kleinste wirksame Durchmesser (D2) der Aufwickelspule (7) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlegearm (5) für das strangförmige Gut (1) eine Umlenkrolle (6) aufweist, die zusammen mit dem Verlegearm (5) in Richtung seiner Längsachse und parallel zur Antriebswelle (9) hin und her bewegbar ist.