DE2129573B2 - Orthopädisches Gerät für die Zahn- und Gesichtsregulierung - Google Patents
Orthopädisches Gerät für die Zahn- und GesichtsregulierungInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
- A61C7/06—Extra-oral force transmitting means, i.e. means worn externally of the mouth and placing a member in the mouth under tension
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Description
Die Erfindung betrifft ein orthopädisches Gerät für die Zahn- und Gesichtsregulierung zur Ausrichtung der
Zähne und der Kieferposition nach vorne unter Anwendung elastischer Traktiwxn, mit einer sich an
dem Kinn des Patienten mit einer Stützfläche abstützenden starren Halterung, an der in Höhe des
Mundes mindestens eine Querstange befestigt ist die eine Einhakvorrichtung zum Einhaken elastischer
Zugelemente trä^t
Bei einem bekannter Gers" dieser Art (US-PS
34 01457) wird an dem Kopf des Patienten eine
Kinnstütze angebracht, die seit'r- 'ie Arme aufweist,
deren Enden hinter den Ohren des Patienten mit einem über den Kopf geführten Gurt verbunden sind. Die
Kinnstütze weist eine starre Halterung auf, die vor dem Mund des Patienten endet und zur Befestigung von
Zugelementen dient. Je fester der Gurt gezogen ist, um so mehr steht die Querstange vom Mund ab, wobei als
Drehpunkt für die Halterung die Kinnspitze wirkt. Die volle Reaktionskraft der auf den Zahnbogen ausgeübten
Traktion wird auf die Kinnspitze übertragen. Selbst wenn die Stützfläche dem Kinn gut angepaßt ist, und die
Druckkraft gleichmäßig auf die Kinnfläche verteilt wird, entsteht ein erheblicher Druck auf das Kinn und den
Unterkiefer.
Ferner ist ein Gerät für die Kieferregulierung bekannt (US-PS 34 23 832), bei dem dem Patienten ein
Helm aufgesetzt wird, der durch einen Kinngurt derart festgezogen wird, daß er unverrückbar festsitzt. In Höhe
des Mundes ist an dem Helm ein U-förmiger Büjjel
angebracht, der nach vorne vorsteht und an dem die elastischen Zugelemente befestigt werden. Der Helm
bildet eine aufwendige Konstruktion, die der Kopfgröße des Patienten angepaßt sein muß, um einen festen Sitz
zu gewährleisten. Die Reaktionskraft der auf den Zahnbogen nach vorne ausgeübten Traktionskraft wird
von der flexiblen Kinnstütze aufgenommen, so daß das Kinn auch hier die Hauptlast trägt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein orthopädisches Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das
imstande ist, eine nach vorne gerichtete Regulierungskraft auf die Zähne bzw. den Kiefer auszuüben und
einen festen Sitz gewährleistet, wobei der auf bestimmte Partien des Gesichts ausgeübte Druck möglichst gering
gehalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Halterung mindestens eine zweite
Stützfläche oberhalb des Mundes des Patienten aufweist
Dadurch, daß die Halterung aus einem starren Rahmen besteht der mit mindestens zwei Stützflächen
an dem Gesicht des Patienten abgestützt ist wird eine günstige Belastungsform erzielt Die vor dem Munde
angeordnete Querstange befindet sich im mittleren
ίο Bereich des starren Rahmens, also zwischen den beiden
Stützflächen. Die Traktionskraft die die Querstange belastet verteilt sich auf die beiden Stützflächen.
Der Rahmen kann ohne weiteres für Patienten mit unterschiedlichen Kopf;jrößen angewandt werden, weil
is der feste Sitz des Rahmens nicht von einer exakten
Anpassung an den Kopf abhängt Zusätzlich können Gurte oder andere Befestigungsmitte! vorgesehen sein,
die jedoch nur den Zweck haben, den Rahmen am Herunterfallen zu hindern. Für die Ableitung der
Traktionskräfte haben solche Gurte keine Funktion. Die Traktionskräfte werden vielmehr über den Rahmen
unmittelbar auf die Stützflächen übertragen, so daß am Rahmen nur die Zugkräfte der elastischen Zugelemente
und die diesen Zugkräften entgegengerichteten Druckkräfte der Stützflächen wirken.
Durch die doppelte Abstützung des Rahmens können Traktionen mit genauerer Richtungsorientierung und
größerer Kraft durchgeführt werden als bei den bekannten Geräten.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht einer ersten Ausführungsform des Gerätes und
F i g. 2 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform.
Fig.3 zeigt eine Frontansicht einer zweiten Ausführungsform
des Gerätes und
Fig.4 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach
Fig. 3.
Die orthopädische Maske für die Zahn- und/oder Gesichtsbehandlung gemäß Fig. 1 und 2 besitzt einen
rahmenförmigen Rand 1, in welchem sich eine große öffnung oder ein Fenster 2 befindet. Der Rahmen
besteht aus Kunststoff oder einem anderen hinreichend festem Material. Er wird an mehreren Stellen (Stirn,
Kinn, Wangenknochen oder Nasenwurzel) des Gesichts des Patienten fest angesetzt und nimmt die Kräfte auf,
die auf die entsprechende Stelle des Patienten ausgeübt werden sollen.
to An der Maske, die das Gesicht teilweise bedeckt, ist mindestens eine Querstange 4, vorzugsweise aus Metall,
befestigt, die ebenfalls eine hinreichend hohe mechanische Festigkeit besitzt. An dieser Querstange werden
Zugelemente durch Einhaken befestigt, die es erlauben, die Zähne, den Kiefer oder andere Gesichtsteile nach
vorne zu ziehen. Zu diesem Zweck ist an der Querstange eine Einhakvorrichtung 3 befestigt. Die Einhakvorrichtung
weist mehrere Querstangen auf, an denen die elastischen Zugelemente so angebracht und ausgerichtet
werden können, daß die Traktionskräfte genau in die gewünschte Richiung wirken.
Die Befestigung der Maske muß hinreichend straff sein, damit die von den Zugelementen ausgeübten
Traktionen sich mit größter Intensität auswirken können. Zu diesem Zweck sind Vorrichtungen vorgesehen,
die die Maske in der eingestellten Form festhalten. Diese Vorrichtungen können beispielsweise aus Riemen
oder Bändern 5 bestehen, die um den KoDf herumeeleet
werden. Sie sind an Befestigungsringen 6 der Maske angebracht.
Bei der in den Fig,3 und 4 dargestellten Ausführungsform
handelt es sich um eine leichte orthopädische Maske, die nur zwei Stützflächen besitzt, von denen die
eine Stützfläche t an der Stirn und die andere Stützfläche 2 am Kinn angreift Die beiden Stützflächen
sind durch starre Teile 13 miteinander verbunden. Die starren Teile 13 können Kompensationsbögen sein, die
die Anpassung des Gerätes an das Gesicht des Patienten ermöglichen.
Ai? den seitlichen starren Teilen ist die Querstange 14
befestigt, die die Einhakvorrichtung 15 trägt. Es können
auch mehrere Querst angen vorgesehen sein.
Wie bei der zuvor beschriebenen Maske ist auch bei diesem Gerät eine Vorrichtung zur Befestigung
vorgesehen. Beispielsweise kann ein um den Kopf zu legendes Band oder ein entsprechender Riemen an den
starren Teilen 13 und/oder an den Stützflächen 11 und 12 angebracht sein.
Es kann erforderlich sein, die Stützflächen bei dem Gerät mit einer Auskleidung in Form eines Gewebes,
einer Schaumstoffeinlage o. dgl. zu versehen, die dazu dient, die von den Stützflächen auf das Gesicht des
Patienten ausgeübte Reibung abzuschwächen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Orthopädisches Gerät für die Zahn- und Gesichtsregulierung zur Ausrichtung der Zähne und
der Kieferposition nach vorne unter Anwendung elastischer Traktionen, mit einer sich an dem Kinn
des Patienten mit einer Stützfläche abstützenden starren Halterung, an der in Höhe des Mundes
mindestens eine Querstange befestigt ist, die eine Einhakvorrichtung zum Einhaken elastischer 2'.ugelemente
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung mindestens eine zweite Stützfläche
(11) oberhalb des Mundes des Patienten aufweist
2. Orthopädisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer
das Gesicht des Patienten umgebenden Maske (1) besteht
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7022276A FR2094318A5 (fr) | 1970-06-17 | 1970-06-17 | Masque orthopedique dento-facial |
FR7100102A FR2120481A6 (fr) | 1970-06-17 | 1971-01-05 | Masque orthopedique dento-facial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2129573A1 DE2129573A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2129573B2 true DE2129573B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2129573C3 DE2129573C3 (de) | 1980-01-31 |
Family
ID=26215799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712129573 Expired DE2129573C3 (de) | 1970-06-17 | 1971-06-15 | Orthopädisches Gerät für die Zahn- und Gesichtsregulierung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2129573C3 (de) |
FR (1) | FR2120481A6 (de) |
IT (1) | IT942435B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2952728A1 (de) * | 1979-01-17 | 1980-07-31 | Winkelstroeter Dentaurum | Orthopaedische dental-facial- hilfsvorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201700011374A1 (it) * | 2017-02-02 | 2018-08-02 | Elisabetta Lecca | Metodo per la realizzazione di una maschera facciale individuale per il trattamento delle terze classi scheletriche in materiale termoplastico a bassa temperatura. |
-
1971
- 1971-01-05 FR FR7100102A patent/FR2120481A6/fr not_active Expired
- 1971-06-15 DE DE19712129573 patent/DE2129573C3/de not_active Expired
- 1971-06-16 IT IT6905871A patent/IT942435B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2952728A1 (de) * | 1979-01-17 | 1980-07-31 | Winkelstroeter Dentaurum | Orthopaedische dental-facial- hilfsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT942435B (it) | 1973-03-20 |
DE2129573A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2129573C3 (de) | 1980-01-31 |
FR2120481A6 (fr) | 1972-08-18 |
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