DE2129111A1 - Verfahren zur Elektro Entstaubung von Abgasen - Google Patents

Verfahren zur Elektro Entstaubung von Abgasen

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DE2129111A1 DE19712129111 DE2129111A DE2129111A1 DE 2129111 A1 DE2129111 A1 DE 2129111A1 DE 19712129111 DE19712129111 DE 19712129111 DE 2129111 A DE2129111 A DE 2129111A DE 2129111 A1 DE2129111 A1 DE 2129111A1
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/01Pretreatment of the gases prior to electrostatic precipitation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B03C3/36Controlling flow of gases or vapour

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Description

■* - P 1859 Polysius AG, Neubeckum
Verfahren zur Elektro-Entstaubung von Abgasen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Elektro-Entstaubung der Abgase einer Anlage, in der Rohmaterial, beispielsweise Zementrohmehl, mit den Abgasen'eines Ofens vorgewärmt wird und die Abgase des Vorwärmers einer Elektro-Entstaubung unterworfen werden.
An den Entstaubungsgrad der Abgase von großtechnischen Anlagen., beispielsweise von Zementfabriken, werden zunehmend strengere Anforderungen gestellt. Die zu entstaubenden Abgase des Vorwärmers fallen nun häufig in einem etv/a zwischen 310 C und 35O°C liegenden Temperaturbereich an, der sich für die Elektro-Entstaubung schlecht eignet.
Um den Entstaubungsgrad zu verbessern, hat man in derartigen P&llen versucht, die Temperatur der Abgase durch Wasserkühlung merklich .zu senken (beispielsweise auf einen Temperaturbereich von etwa 1500C bis 1700C). Diese Lösung kommt jedoch in all den Fällen nicht in Betracht, in denen Kühlwasser in ausreichender Menge nicht zur Verfügung steht.
Es ist ferner bekannt, daß nicht nur eine Senkung der vorhandenen Abgastemperatur, sondern auch eine Anhebung dieser Temperatur (etwa in einen Bereich von 400°C bis 4200C) die Entstaubung im Elektrofilter wesentlich verbessert. Man hat zu diesem Zweck bereits die Wirksamkeit des Vorwärmers durch Veränderung der Bauform bewußt verschlechtert, um hierdurch die Atnastemperatur zu erhöhen. Der wesentliche Nachteil einer solchen Lösung besteht jedoch darin, daß die Anlage ständig mit hohen: Wärmeverbrauch arbeitet.
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BAD ORIGINAL
Der -Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrundej ein Verfahren zu entwickeln, das ohne Kühlung der Abgase des Vorwärmers eine wirksame Entstaubung ermöglicht und es darüber hinaus gestattet, die Anlage zumindest zeitweise mit kleinstir.öglichem Wärmeverbrauch zu betreiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da.ß die Temperatur der Abgase des Vorwärmers dadurch auf einen für die F.lektro-Entstaubung günstigen Wert gebracht wird, daß ein Teil des Robmateriales und/oder ein Teil der Ofenabgase im by-pass zu wenigstens einer Stufe des Vorwärmers geführt wird.
Diese Anhebung der Temperatur der Abgase des Vorwärmers läßt s.ich nun in einfacher, regeltechnisch leicht zu beherrschender V/Eise durch eine by-pass-Pührung eines Teiles des Rohmateriales -und/oder eines Teiles der Ofenabgase zu einer oder mehreren Stufen des Vorwärmers erreichen. Die dadurch bedingte geringfügige Verschlechterung der Wärmewirtschaftlichkeit ist gegenüber der erzielten' Verbesserung der Entstaubung der Abgase praktisch ohne Bedeutung. Es besteht außerdem jederzeit die Möglichkeit, in Fällen, in denen die Entstaubung nicht problematisch ist, die Anlage unter Verzicht auf die by-pass-Führung α mit kleinstmöglichem Wärmeverbrauch zu betreiben.
Werden insbesondere die Abgase des Vorwärmers zur Mahltrocknung benutzt und erst anschließend entstaubt, so wird gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindun^sgemäßen Verfahrens die by-pass-Führung ausgeschaltet, so daß das gesamte Rohmaterial und die Gesamtmenge der Ofenabgase durch den Vorwärmer geführt werden. In diesem Falle erfolgt nämlich durch die Mahltrocknung eine so weitgehende Abkühlung der Vorwärmerabgase, daß hierdurch bereits ein günstiger Temperaturbereich für die Elektro-Entstaubung erreicht ist.
BAD ORiGlNAL
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Der im by-pass geführte Teil des Rohmäteriaies und/oder der Ofenabgase ist zweckmäßig zwischen O und' etwa 25% der Gesamtmenge regulierbar. Die Regelung des im by-pass geführten Teiles des Rohmäteriaies oder der Ofenabgase erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit voftl Entstaubungsgrad des Elektrofliters« Dabei läßt sich insbesondere die Führung des Rohmäteriaies mit einfachen Mitteln und ohne hohe thermische Beanspruchung der Stellglieder regulieren*
Die Erfindung ist in der Zeichnung sdhematisch veranschaulicht . Es zeigen .'
Pig.l ein Schema einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig.2 ein Diagramm zur Erläuterung der Entstaubungsverhältnisse-in Abhängigkeit von der Abgastemperatur.
Die in Fig.1·dargestellte Anlages die beispielsweise zur Herstellung von Zement dient s * enthält einen Drehrohrofen 1 und einen schematisch angedeuteten Vorwärmer 2 (beispielsweise eine Schwebegasvorwärmer beliebiger Bauart), bestehend aus den Stufen 3i^ und 5»
Die Anlage enthält weiterhin einen Elektrofilter und eine für die Rohmaterialtrocknung einschalttare Mühle
Das Rohmaterial (Pfeil 8) wird durch einen Verteil ler 9 einerseits der obersten Stufe.3 des Vorwärmers 2 aufgegeben und zu einem kleineren Teil (Pfeil 10) unter by-pass-artiger Umgehung der Stufen 3 und k unmittelbar in die unterste Stufe 5 des Vorwärmers aufgegeben.
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BAD ORIGINAL
Die Abgase des Drehrohrofens 1 (Pfeil 11) durchsetzen den -Vorwärmer 2 von unten nach oben und werden bei geschlossenem Schieter 12 ülerden geöffneten Schieler dem Entstauber 6 zugeführt.
Zur Erläuterung des Effektes der erfindungsgemäßen by-pass-Führung eines Teiles des Rohmateriales sei das Diagramm gemäß Pig.2 betrachtet. Es zeigt in Abhängigkeit von der Temperatur T der Abgase des Vorwärmers 2 den elektrischen Widerstand des in den Abgasen enthaltenen Staubes, der dem Kehrwert des Entstaubungsgrades Ύ[, proportional ist. Man erkennt, daß in einem Bereich um die Temperatur T. ungünstigste Entstaubungsverhältnisse vorliegen. Die Abgase des Vorwärmers 2 besitzen im allgemeinen eine Temperatur in dieser Größenordnung, wenn (in üblicher Weise) die gesamte Rohmäterialmenge und die gesamte Abgasmenge des Drehrohrofens durch den Vorwärmer geführt wird.
Während man nun bisher versuchte, durch Kühlung der Abgase des Vorwärmers 2 die Gastemperatur im Entstauber gegenüber dem-Wert T.. zu senken (Pfeil 14), beschreitet die Erfindung gerade den entgegengesetzten Weg: Indem ein Teil des Rohmateriales (Pfeil 10) by-pass-artig zu
Stufen des Vorwärmers geführt wird, erfolgt eine Anhebung der Temperatur der Abgase des Vorwärmers 2 (Pfeil 15). Man gelangt auf diese Weise gleichfalls in einen Bereich mit günstigerem Entstaubungsgrad im Elektrofilter 6.
Der gleiche Effekt kann nun auch in der Weise erzielt werden, daß ein Teil (Pfeil 16) der Abgase des Drehrohrofens 1 by-pass-artig zu einer oder mehreren Stufen des Vorwärmers geführt wird. Auch hierdurch läßt sich die Tempe-
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BAD ORIGINAL
ratur der Gesamtmenge der Vorwärmerabgase auf einen für aie Elektro-Entstaubung günstigen Wert bringen. -
Es versteht sich schließlich, daß auch beide Maßnahmen (by-pass-Führung sowohl eines Teiles des Rohmateriales als auch eines Teiles der Ofenabgase) miteinander kombiniert «erden können.
Sollen die Abgase des Vorwärmers 2 zur Mahltrocknung in der Mühle 7 verwendet werden (Ventil 12 geöffnet und Ventil 13 geschlossen), so wird zweckmäßig auf die by-pass-Führung des Rohmateriales. und/oder der Ofenabgase verzichtet, da in diesem Falle durch die Mahltrocknung eine so weitgehende Abkühlung der Vorwärmerabgase erfolgt, daß im Elektrofilter 6 keine Schwierigkeiten auftreten. .
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Claims (4)

  1. PatentansprüGhe
    ί 1 4> Verfahren zur Elektro-Entstaubung der Abgase einer ^ Anlage, in der Rohmaterial, beispielsweise Zementrohmehlj mit.den Abgasen eines Ofens vorgewärmt wird und die Abgase des Vorwärmers einer Elektro-Entstaubung unterworfen werden, d a d u r c1 h
    gekennzeichnet , daß die Temperatur
    der Abgase des Vorwärmers dadurch auf einen für-' die Elektro-Entstaubung güns-tigen Wert gebracht wird, daß ein Teil des Rohmateriales und/oder ein Teil der Ofenabgase im by-p.ass zu wenigstens einer Stufe des Vorwärmers geführt wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausschaltung der by-pass-Führung das gesamte Rohmaterial und die gesamten Ofenabgase durch den Vorwärmer geführt werden, wenn die Abgase des Vorwärmers zur Mahltrocknung benutzt und erst anschließend entstaubt werden.
  3. 3·) Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im by-pass geführte Teil des Rohmateriales und/oder der Ofenabgase zwischen 0 und etwa 25$ der Gesamtmenge regulierbar ist.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des im by-pass geführten Teiles
    des Rohmateriales und/oder der Ofenabgase in Ab- '
    hängigkeit vom Entstaubungsgrad des Elektrofilter erfolgt.
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DE19712129111 1971-06-11 1971-06-11 Einrichtung zum direkten Warme austausch zwischen Ofengasen und Roh material, insbesondere Zementrohmehl Withdrawn DE2129111B2 (de)

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FR7217679A FR2140398B1 (de) 1971-06-11 1972-05-17
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FR2140398B1 (de) 1977-07-22
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