DE2128880A1 - Vorrichtung zur Halterung und zum Handhaben ringförmiger Dichtungen für den Druckbehälter eines Reaktors - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung und zum Handhaben ringförmiger Dichtungen für den Druckbehälter eines ReaktorsInfo
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Description
Westinghouse Erlangen, den 1O. JUHI 1971
Electric Corporation Werner-von-Siemens-Str,
East Pittsburgh, PA, USA
Unser Zeichen/
VPA 71/8315 Soe/Or ,
Vorrichtung zur Halterung und.zum Handhaben ringförmiger
Dichtungen für den Druckbehälter eines Reaktors
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung und
zum Handhaben wenigstens einer ringförmigen, mit einem Hohlraum versehenen flexiblen Dichtung, die zwischen dem Rand
eines Druckbehälters eines Reaktors und dem Rand einer Deckplatte
angeordnet ist, wobei der Rand des Druckbehälters mit wenigstens einer ringförmigen Hut versehen ist, in der
wenigstens eine ringförmige Dichtung angeordnet ist.
Metallische ringförmige Dichtungen, die mit einem Hohlraum
versehen sind (O-Ring-Dichtungen) werden üblicherweise in
Druckwasserreaktoren benützt um eine einwandfreie Dichtung zwischen dem Druckbehälter und der Deckplatte zu erhalten.
Die Dichtungen müssen bei jeder Öffnung des Reaktorbehälters erneuert werden. Dies ist sehr schwierig, da die Dichtungsringe
flexibel sind und einen Durchmesser von ungefähr 4,5 m besitzen. Außerdem müssen die Dichtungsringe, falls sie auf
dem Rand des Druckbehälters angeordnet sind, ungefähr 6'm
unter dem Wasserspiegel ausgewechselt werden.
Die erforderliche hermetische Dichtung zwischen dem Druckbehälter
und der Deckplatte eines Druckwasserreaktors kann mit einem Paar sich selbst stabilisierender Metallringe erhaltenwerden,
wie sie handelsüblich sind, DieseO-Ringe die einen Innendurchmesser und ungefähr 1,3 cm haben und
die mit einer dünnen Silberschicht versehen sind, sind in
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konzentrischen, ringförmigen Nuten des waagerecht liegenden ■
Auflagerandes des Druckbehälters oder des Randes der Deckplatte angeordnet. Die Selbststabilisierung wird mittels «
Löchern erhalten, die auf der Seite der Röhrenwandung angeordnet sind, die dem Druck im Druckbehälter ausgesetzt ist.
Mittels dieser Löcher wird im Inneren der Dichtungsröhren
ein höherer Druck erhalten, mit dessen Hilfe die Röhren in
engem Kontakt mit der Nut gebracht werden und der außerdem ein Zusammendrücken der Röhren verhindert.
* Ursprünglich wurden die Nuten für die O-Ring-Dichtungen im .
Rand des JDruckbehälters angebracht. Es erwies sich jedoch als
äußerst schwierig und zeitraubend während jeder Brennstoffbeschickungsperiode
die 0-Ring-Dichtungen aus den Nuten herauszunehmen und durch neue O-Ring-Dichtungen zu ersetzen,
da während dieser Zeit der Druckbehälter geflutet ist und
sich der Rand mit den Nuten 6 - 7 m unter dem Wasserspiegel befindet. Man ging daher dazu über, die Nuten in den Rand
der Deckplatte einzuarbeiten. Um zu verhindern, daß die Dichtungsringe herausfielen, wenn die Deckplatte abgenommen wurde, wurden die Dichtungsringe von mehreren Hasen
gehalten, die durch die Löcher in der Röhrenwandung ragten
fe und mit Schrauben befestigt. Die Dichtungsringe wurden entfernt
und erneuert während die Deckplatte mit einem Kran in Wartestellung gehalten wurde. Obwohl diese Arbeit unter
Normalatmosphäre durchgeführt werden konnte, war sie keinesfalls einfach, da die zu.handhabenden O-Ring-Dichtungsn
einen Durchmesser von ungefähr 4,5 m besitzen und die
Strahlung an der Unterseite der Deckplatte besonders hoch
ist.
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Bei Schnellbeschickungssystemen, wie sie neuerdings vorgeschlagen
werden, bleibt der obere Teil des Reaktors während
der Beschickung mit der Deckplatte verbunden. Es ist daher
* nötig, die Deckplatte zumindest teilweise ebenfalls zu fluten. Dieser Umstand und Verschlußschrauben, die dauerhaft
mit der Deckplatte verbunden sind, machen es praktisch unmöglich,' die 0-Ring-Dichtungen zu ersetzen, falls sie am
Rand der Deckplatte angeordnet sind. Es erwies sich daher erneut notwendig, die Dichtungsringe am Rand des Druckbehälters
anzuordnen. Diese Dichtungsringe sollen einfach entfernbar sein. Dabei ist das Haupthindernis, daß die O-Ring-Dichtungen
wegen ihrer Flexibilität ihre Form nicht beibehalten und. deswegen ihre Entfernung, Handhabung und Wiedereinsetzung
unter Wasser äußerst schwierig ist.
Es besteht die Aufgabe, das Entfernen und Wiedereinsetzen von Dichtungsringen am Druckbehälter eines gefluteten
Reaktors in einfacher Weise zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein formfester
Haltering vorgesehen ist, der mit einem vorstehenden Rand zum Abstützen wenigstens eines Teils der ringförmigen
Dichtung versehen ist, daß der Rand der Deckplatte mit einer Nut versehen ist, die über der · Nut im Rand des Druckbehälters
angeordnet ist, daß der Haltering in der Nut des Randes des Druckbehälters gelagert ist und sich nach oben
in die Hut der Deckplatte erstreckt und daß im Bereich der Nut der Deckplatte Mittel zum Einhaken einer Hebevorrichtung
vorgesehen sind. Am Haltering können als Mittel zum Einhaken einer Hebevorrichtung ein Vorsprung angeordnet
sein und als Hebevorrichtung kann ein Transportring vorgesehen
sein, der bei angenommener Deckplatte auf den Behälterrand aufsetzbar sein kann und der mit Hebewerkzeugen
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versehen sein kann, die in den Vorsprung einhakbar sind.
Der vorstehende Rand des Halteringes kann abgeschrägt sein und kann waagerecht γοη einem nach oben gerichteten Teil ,
des Halterings abstehen.
Vorzugsweise sind im Rand des Druckbehälters und im Hand
der Deckplatte je zwei ringförmige konzentrische Nuten vorgesehen
und es ist in jeder Nut des Behälterrandes eine Dichtung und ein Haltering angeordnet, wobei jeder Haltering
sich nach oben in die entsprechende Nut der Deckplatte erstreckt und im Bereich dieser Nut der Deckplatte mit
Mitteln zum Einhaken der Hebevorrichtung versehen ist. Auch wenn zwei Halteringe vorgesehen sind, können als Mittel zum
Einhaken der Hebevorrichtung an jedem Haltering ein Vorsprung vorgesehen sein, der waagerecht vom Haltering absteht,
die Vorsprünge beider Halteringe können gegeneinander gerichtet sein, der Transportring kann zwischen die Vorsprünge
einsetzbar und die Hebewerkzeuge des Transportringes können in beide Vorsprünge der Halteringe einhakbar se.in und es können
mit dem Transportring beide Halteringe gemeinsam aus -- den
Nuten des Druckbehälterrande3 hebbar sein»
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die flexiblen O-Ringe, die als Dichtung zwischen dem Rand eines Druckbehälters
eines Reaktors und dem Rand der Deckplatte vorgesehen sind, durch Halteringe gestützt, die einen erheblich größeren
Querschnitt haben und daher erheblich formbeständiger sind. Die Halteringe, die während desReaktorbetriebs im Behälterrand
verbleiben, sind mit Vorsprüngen versehen, die in Nuten hineinragen, die im Rand an der Unterseite der Deckplatte
eingearbeitet sind. Hebedaumen, die an einem Transportring befestigt sind, werden so gedreht, daß sie im Eingriff mit
den Vorsprüngen 3ind. Mit diesen Hebewerkseugen wird es ermöglicht, sowohl die Halteringe als auch die O-Ringe gemein,-
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sam abzuheben. An einem geeigneten Platz, der außerhalb des
Reaktorbereiches liegt, können die O-Ringe erneuert werden.
Danach können die Halteringe und die neuen Dichtungen mittels des Transportringes wieder aufgenommen und an ihren Platz im
Rand des Druckbehälters zurückgebracht werden, wobei die Führungsbolzen für die Deckplatte als Führung dienen. Löst
man die Hebewerkzeuge, so bleiben beim Abheben des Transport—
ringes die Halteringe und die Dichtungsringe in den Hüten
des Druckbehälterrandes zurück.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielhaft
anhand der Figuren 1 bis 6 näher beschrieben. Es zeigti
Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 6,mit
dem ein Teil des Druckgefäßrandes mit O-Ring-Dichtungen,
Halteringen und einem Transportring gezeigt ist, der
auf dem Druckbehälterrand aufsitzt? Fig. 2 die Seitenansicht eines pneumatisch bzw. hydraulisch
drehbaren Betätigungsorgans, das ein Teil des in
Fig. 1 gezeigten Transportringes ist;
Fig. 3 einen Querschnitt durchTeile des Druckbehälterrandes und des Randes der Deckplatte, wobei die O-Ring-Dichtungen
und die Halteringe in ihrer Betriebslage·· gezeigt werden?
Fig. 4 in einer Teilansicht eines Schnittes längs der Linie IV-IV der Fig. 1 einen Hebedaumen, der ein Teil des
Transportringes ist;
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V der Fig. 6 des Transportringes und eines Lagerringes, mit dem
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V der Fig. 6 des Transportringes und eines Lagerringes, mit dem
die Erneuerung der O-Ring-Dichtungen erleichtert wird?
Fig. 6 eine verkleinerte Draufsicht auf einen Teil des
Transportringes. .
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. ~6- 212888Ö
Fig. 3 zeigt einen Teil des Randes ti eines nichtgezeigten
Druckbehälters eines Reaktors und einen !eil des Randes 12 der nichtgezeigten Beckplatte des Druckbehälters. Als Druekbehälter
kann jeder der bekannten üJypen verwendet werden, der für ein Kernreaktorsystem geeignet ist. Die Deckplatte
wird auf dem Druckbehälter während des Reaktorbetriebes
mittels nicht dargestellter Haltebolzen gehalten, die durch die Ränder 11 und 12 hindurchragen.
ITm den benötigten luftdichten Verschluß zwischen dem Druckgefäß
und der Deckplatte des Reaktors zu erhalten, der beispielsweise ein Druckwasserreaktor sein kann, sind zwei
röhrenförmige, metallische O-Ringe 13 und 14 jeweils in einer
Nut 15 bzw. 16 angeordnet. Diese Nuten 15 und 16 sind in die obere Randfläche des Behälterrandes 11 eingearbeitet.
Die Dichtungsringe 13 und 14 sind selbststabilisierend, wozu
mehrere löcher 17 in der dem Druck ausgesetzten Yfandung
jedes G-Ringes vorgesehen sind. Mittels des so im Inneren der Ringe 13 und 14 aufgebauten höheren Drucks wird eine
gute Dichtung bei Hochdruckbetriebszustand sichergestellt und es wird verhindert, daß die röhrenförmigen O-Ringe zusammengedrückt
werden. Der O-Ring 13 lagert auf einem horizontalen Sims 18 in der Nut 15. In gleicher Weise lagert
der O-Ring 14 auf einem horizontalen Sims 19 in der Nut 16. Beim Anschrauben der Deckplatte werden die O-Ringe schwach
verformtL, um Dichtung auch bei niedrigeren Drucken sicherzustellen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die O-Ring-Dichtungen relativ
flexibel und daher schwer zu handhaben sind, da sie wegen der großen Druckbehälter für die sie benützt werden, einen
großen Durchmesser besitzen. Es ist deshalb dem DAchtungs-,
ring 13 ein Haltering 21 und dem Dichtungsring 14 ein Halte-
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ring 22 zugeordnet. Die Halteringe 21 und 22 haben einen genügenden
Querschnitt, mit der eine für ihrejleichte Handhabung
ausreichende Pormbeständigkeit sichergestellt wird. Jeder
Haltering bleibt zusammen mit seinem zugeordneten flexiblen O-Ring in der Nut während des Reaktorbetriebes und mit ihm
kann der O-Ring mittels der abgeschrägten Kante 23 getragen werden, wenn der Haltering aus der Nut entfernt wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Nuten so geformt sind, daß ein unmittelbarer Kontakt zwischen den O-Ring-Dichtungen
und den Halterringen vermieden wird, wenn sie während des Betriebszustandes des Reaktors in den Nuten festliegen.
Der Haltering 21 ragt senkrecht nach oben in eine Nut 24 im Rand 12 der Deckplatte. An seiner Spitze ist dieser senkrecht
nach oben ragende Teil des Halteringes mit einem waagerecht abstehenden Plansch oder Vorsprung 25 versehen. In gleicher
Weise ragt der Haltering 22 senkrecht nach oben in eine Nut 26, die in die Unterseite des Randes 12 der Deckplatte eingearbeitet
ist und dieser Teil des Halteringes ist ebenfalls mit einem waagerecht abstehenden Vorsprung 27 versehen, der
wieder an der Spitze desjnach oben ragenden Teils des Halte: ringes
angebracht ist. Die Vorsprünge 25 und 27 sind gegeneinander gerichtet. Die Plansche.oder Vorsprünge dienen als
Mittel zum Aufnehmen und Halten der Halteringe während der Erneuerung der Dichtung. · , "
TTm das Erneuern der O-Ring-Dichtungen während der Beschickung
des Reaktors zu erleichtern, ist eine besondere Hebe- und Haltevorrichtung vorgesehen. Aus Pig. 5 ist zu entnehmen, daß
die Hebe- und Haltevorrichtung aus einem Transportring 28 und einem Lagerring 29 besteht, die beide aus Stahl hergestellt
sind und deren Querschnitt so groß ist, daß eine genügende Pormbeständigkeit gegeben ist. Da der Transportring
28 für längere Zeit in Wasser eingetaucht werden muß, sollte
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er vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl hergestellt werden.
Der lagerring 29 ist ortsfest an einer geeigneten Stelle untergebracht. Er ist an seiner oben liegenden ♦
Fläche mit Nuten versehen, die im wesentlichen den Nuten 15 und 16 am Rand 11 des Druckbehälters gleichen.Mit drei
Führungszapfen 30 wird eine örtlich genau fixierte Stellung des Transportringes 28 erhalten, falls dieser Ring 28 auf
den Lagerring 29 gesetzt wird, wie es in Fig. 5.gezeigt ist.
Den Figuren 1 und 6 ist zu entnehmen, daß der Transportring w 28 mit acht relativ schmalen Hebedaumen 31 versehen ist; die
gleiche Abstände voneinander aufweisen und am Ring 28 über Zapfen 32 befestigt sind. Jeder Zapfen ist über eine Kupplung
33 mit einem flüssigkeitsbetriebenen Stellmotor 34 verbunden, der an- der oberen Ringfläche mit Klammern 35 be-•
festigt ist. Vorzuziehen sind Stellmotoren 34 die pneumatisch arbeiten. Es lassen sich jedoch Stellmotoren jedes
anderen geeigneten Typs verwenden. Mit Hilfe der Stellmotoren können die Hebedaumen 31 gemeinsam über einen Winkel
von 90° gedreht werden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Die Drehpunkte der Hebedaumen liegen auf dem Transportring 28
' auf einem Kreis, der den gleichen Durchmesser hat wie ein ^ Kreis, der in der Mitte zwischen den Vorsprüngen 25 und 27
™ der Halteringe 21 und 22 verläuft.
Während der Beschickung, nachdem die Deckplatte abgenommen und abgestellt ist, wird der Transportring 28 in einer
Stellung auf dem Rand 11 des Druckbehälters abgesetzt, die
in Fig.'i gezeigt ist. Am Transportring 28 sind drei gleich
. weit voneinander entfernte Aufhängeösen 36 (Fig. 6) vorgesehen, um den Transportring mit einem Kran handhaben au
können. Die genaue Stellung des" Transportringea 28 auf dem Behälterrand 11 wird mit Hilfe von vier Schlitzen 37 er-·
halten, die an der inneren Peripherie des Transportringes
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vorgesehen sind und die mit Führungszapfen des Behälters
fluchten, die für das Ausrichten der Deckplatte 12 vorgesehen
Beim Aufsetzen des Transportringes 28 auf den Behälterrand sind die Hebedaumen 31 in einer Stellung, die in der Fig.
mit der gestrichelten Linie 38 angedeutet ist und in der die
Hebedaumen ohne die Vorsprünge der Halteringe zu berühren, zwischen die Halteringe gleiten. Nachdem der Traηsportring in
der richtigen Stellung auf den Behälterrand 11 aufgesetzt
ist, werden die Hebedaumen 31 mit Hilfe der Stellmotoren in eine Stellung gedreht, die in Fig. 4 und Fig. 1 gezeigt
ist und in der die Spitzen der Hebedaumen sich unter den Vorsprüngen
25 und 27 befinden. Damit sind die Hebedaumen mit den Halteringen 21 und 22 in Eingriff und die Halteringe
können zusammen mit denDichtungsringen 13 und 14 aus den Nuten
15 und 16 herausgehoben werden, wenn der Transportring
mit einem Kran abgehoben wird. Beim Anheben sitzen die
Dichtungsringe auf den abgeschrägten Kanten 23 der Halteringe und werden so durch die Halteringe getragen.
Um die gebrauchten O-Ring-Dichtungen gegen neue Dichtungen
auszuwechseln, wird der Transportring, der die Halteringe und
die gebrauchten Ringdichtungen trägt, auf den Lagerring 29 abgesetzt. Dabei werden die Ringdichtungen in die Nuten des
Lagerringes durch die Unterseiten einiger Zapfen 39 "die an dem Transportring 28 angebracht sind und der unteren Kante
40 des Transportringes hineingedrückt. Die Hebedaumen .31
werden nun in die Ruhestellung 38 zurückgedreht und der
Transportring 28 wird abgenommen. Dadurch werden die Halteringe 21 und 22 und die Ringdichtung#ii 13 und 14 freigelegt.
Es ist möglich, daß derffransportMng beim Abheben die
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Halteringe berührt und diese zufälligerweise mitzieht. TTm
dies zu verhindern, wird über Zapfen 41 eine schwache, nach? unten gerichtete Kraft auf die Halteringe ausgeübt, während '
der Transportring angehoben wird. Diese Kraft wird mit acht Druckluftzylindern 42 erzeugt, die gleichweit voneinander
entfernt, am Transportring 28"befestigt sind. Die Kraft wird
auf die Zapfen 41 über Tasten 43 übertragen, die großen Durchmesser haben und jeweils mit einem Kolbenschaft 44 verbunden
ist. Die Kolben des Druckluftzylinders 42 werden mit Hilfe von Federn zurückgestellt, wenn der Druck im Druckluftzylinder
erniedrigt wird. Die Druckluftzylinder 42 sind mit Klammern 45 verschraubt, die am Transportring 28 befestigt
sind.
Nach Abnahme des Transportringes 28 werden die gebrauchten
Dichtungen nit Hilfe von Hebeln 46 abgenommen, die in einige
radial verlaufende Schlitze 47 eingeführt werden können. Die Schlitze 47 sind im lagerring 29 vorgesehen. Anschließend
werden neue Hinglichtungen eingesetzt. Zusammen mit den wieder verwendbaren Halteringen werden die neuen Ringdichtungen
nun mit dem Tränsportring 28 aufgenommen und in die Nuten des Behälterrandes eingesetzt. Dabei wird so
wie bei der Herausnahme der gebrauchten Ringdichtungen verfahren. Der Transportring 28 sollte für den Rest der Beschickungsperiode
auf dem Behälterrand verbleiben um die Nuten und die Dichtungsringe vor mechanischen Beschädigungen
zu schützen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die flexiblen O-Ring-Dichtungen, die
bei jeder Beschickung eines Kernreaktors ersetzt werden müssen, gehalten und gehandhabt werden können. Die Vor-*
richtung vereinfacht die Arbeitsweise pnd verkürzt die
benötigte Zeit. Wobei nochmals darauf hinzuweisen ist, daß
die bisher benutzten Erneuerungsmethoder* wegen der Elastizität der Dichtungsringe sich nur schwierig dürch-
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führen ließen, da die Arbeit ungefähr 6 m un^er Wasser
durchgeführt werden mußte. Demgegenüber ist die Erneuerung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erheblich verein- '
facht und kann äußerst wirtschaftlich durchgeführt werden, wobei zu betonen ist, daß für, die Vorrichtung selbst kein
besonderer Aufwand benötigt wird.
11 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
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Claims (11)
- VPA 71/8315Patentansprüche.Vorrichtung zur Halterung und zum Handhaben wenigstens einer ringförmigen, mit einem"Hohlraum versehenen flexiblen Dichtung, die zwischen dem Rand eines Druckbehälters eines Reaktors und demJRand einer Deckplatte angeordnet ist, wobei der Rand des Druckbehälters mit wenigstens einer ringförmigen Nut versehen ist, in der wenigstens eine ringförmige Dichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Haltering (21,22) vorgesehen ist, der mit einem vorstehenden Rand (23) zum Abstützen wenigstens eines Teiles der ringförmig*en Dichtung (13,14)" versehen ist, daß der Rand der Deckplatte (12) mit einer Nut (24,26) versehen ist, die über der Nut (15,16) im Rand (11) des Druckbehälters angeordnet ist, daß der Haltering in der Nut des Randes des Druckbehälter gelagert ist und sich nach oben in die Nut der Deckplatte- erstreckt und daß im Bereich der Nut der Deckplatte Mittel zum Einhaken (25,2?) einer Hebevorrichtung (28) vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Haltering (21,22) als Mittel zum Einhaken einer Hebevorrichtung (28) ein Vorsprung (25,27) angeordnet ist, daß als Hebevorrichtung ein Transpor/tring vorgesehen ist, der bei abgenommener Deckplatte auf den Behälterrand (11) aufsetzbar ist und daß der Transportring mit Hebewerkzeugen (31) versehen ist, die in den Vorsprung einhakbar sind. ■ ■ . ,
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Rand (23) des Halterings (2Γ,22) abgeschrägt ist und daß derjvorsprung (25,27) des HaI-terings waagerecht von einem nach oben gerichteten Teil des Halterings absteht.10988.4/1103: ' , VPA 71/8315
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß '. der abgeschrägte Teil des Randes (23) des Halteringes (21,22) zum Abstützen der Dichtung (13,14) dient und d^ß die Nut (15,16) im Rand (11) des Druckbehälters so geformt ist, daß bei normalem Betriebszustand des'Reaktors keine Berührung zwischen Dichtung und abgeschrägtem Rand des Halteringes vorhanden ist.
- 5» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß im "Rand (11) des Druckbehälters und im Rand (12) der Deckplatte je zwei ringförmige, konzentrisch.e Nuten (15 und 16) vorgesehen sind, daß in jeder Hut des Behälterrandes eine Dichtung (13 und 14) und ein Haltering (21 bzw. 22) angeordnet ist, wobei jeder Haltering sich nach oben in die entsprechende Nut (24 "bzw. 26) der Deckplatte erstreckt und im Bereich dieser Hut der Deckplatte mit Mitteln (25 bzw* 27) zum Einhaken der Hebevorrichtung versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Einhaken der Hebevorrichtung an jedem Haltering (21,22) ein Vorsprung (25 bzw. 27) vorgesehen 3istf der waagerecht vom Haltering absteht, daß die Vorspränge beider Halteringe gegeneinander gerichtet sind, daß der Transportring (28) zwischen die Vorsprünge einsetzbar und die Hebewerkzeuge (31) des Tranaportrirtges iö beide Vorsprünge der Halteringe einhakbar sind und daß mit dem Transportring beide Halteringe gemeinsam aus den Nuten des Druckbehälterrandes hebbar sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebewerkzeuge mehrere drehbare Hebedaumen (31) vorgesehen sind, die aui Transportring (28) angeordnet und mit dem Vorsprung (25 oder 27) eines109884/1103 ~ H. -YPA 71/8315Halterings (21 oder 22) oder mit den Vorsprüngen zweier Halteringe in Eingriff bringhar sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebedaumen (31) hydraulisch drehbar sind.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß' ein Lagerring (29) vorgesehen ist, der- mit Nuten versehen ist, die im wesentlichen den Nuten (15, 16) des Behälterrandes (11) entsprechen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im. Lagerring radial verlaufende Schlitze (4-7) zur Einführung eines Hebelwerkzeuges (46) vorgesehen sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der !Eransportring (28) mit hydraulisch betätigbaren Mitteln (41) ausgerüstet ist, mit denen die Halteringe (21,22) beim Abheben des Transpartringes in die• Nuten des Behälterrandes (11) oder in die Nuten des Lagerringes (29) pressbar sind.109884/1103M'L e e r s e ί t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US5319970A | 1970-07-08 | 1970-07-08 |
Publications (3)
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