DE1893359U - Vorrichtung zum abdichten einer drehbaren welle, insbesondere fuer gasgekuehlte kernreaktoren. - Google Patents
Vorrichtung zum abdichten einer drehbaren welle, insbesondere fuer gasgekuehlte kernreaktoren.Info
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- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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Description
Die Heuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten
einer drehbaren Welle an der Durchtrittsstelle durch ein Gehäuse mit einer Buchse, die mit Spiel um die Welle herum angeordnet,
nachgiebig im Gehäuse abgedichtet und mit einem Umfangsring ύοϊι
Offnungen zum Fördern "von Druckgas in den Zwischenraum hinein
versehen ist, um eine Gasschmierung und Abstützung zwischen Buchse
und Welle zu erzielen. Die Neuerung findet insbesondere bei gasgekühlten Kernreaktoren Anwendung.
Bei einer Abdichtung von umlaufenden Wellen gegen ein Gehäuse, das ein Gas enthält, ist eine Stopfbuchse für die Welle
in l?orm eines starren, im Gehäuse abgedichteten Körpers mit einer
Bohrung bekannt, in der die Welle lose gelagert ist, wobei ein
abdichtendes Gas, und zwar ein mit dem im Behälter befindlichen
Gas verträgliches Gas, in die Bohrung an einer Zuführstelle zugeführt
wird, so daß das Abdichtgas in zwei Sichtungen längs des Spielraumes zwischen der Welle und dem Körper, nämlich nach der
Innenseite des Gehäuses (um das Entweichen von Gas zu verhindern) und zur Außenseite des Gehäuses hin strömt (um das Eindringen von
Gas aus der Umgebung zu verhindern). Eine Äbzugsstelle ist zwischen der Zuführstelle und der Innenseite des Gehäuses angeordnet,
so daß das Äbdichtgas, das zur Innenseite des Gehäuses strömt, zusammen mit dem Teil des im Gehäuse befindlichen Gases abgezogen
oder abgesaugt wird, das von der Innenseite des Gehäuses nach außen den Zwischenraum entlang strömt. ¥ährend das Gas im Gehäuse,
nachdem es abgezogen v/orden ist, zurückgewonnen werden kann, bedeutet
der große Zwischenraum, der ζτ/ischen der ¥elle und dein
Körper bei derartigen Stopfbuchsen erforderlich ist, daß eine große Zufuhr von Abdichtgas benötigt wird und daß ein entsprechend
großer Abzug von Abdichtgas und Gehäusegas eintritt. ■
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß durch die Buchse und die Welle in Axialfolge
in Richtung vom Öffnungs-Umfangsring nach dem Ende der Buchse hin in Verbindung mit dem Inneren des Gehäuses eine Reihe von
Zonen gebildet wird, und zwar eine Druckeinregelzone, die von einer Umfan^nut gebildet wird, mit einer Lüftungsbohrung zum Auslassen
von Gas aus der I\Tut, und eine von einer Ringnut gebildete
Dichtungsgas-Zuführzone mit einer Fördervorrichtung zum Zuliefern
von Dichtungsgas in die Mut.
Torzugsweise ist die Buchse nachgiebig im Gehäuse mit Hilfe eines Rohres von rundem, zur Buchse konzentrischem Querschnitt
abgedichtet, wobei eine erste Ringmembran an einen Ende des Rohres und an der Buchse und eine zweite Ringmembran am anderen
Ende des Rohres und am Gehäuse abgedichtet ist.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß bei ihr das Vermischen des Druckgases mit einem mit diesem unverträglichen Arbeitsgas
im Gehäuse verhindert wird.
Die Heuerung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung auäTührlieher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Abdichten einer drehbaren Welle 1, die eine öffnung 2 in einer Endplatte 3 eines
Gehäuses 4 durchragt und eine Buchse 5 aufweist, die die Welle umgibt und einen flansch β besitzt, an den eine Scheibe 7 durch
einen Klemmring 8 dicht angedrückt wird, der durch Schrauben (durch die Mittellinie 9 dargestellt) befestigt ist. Die Membranscheibe
7 ist außerdem dicht mit einem Hansen 10 an einem runden Rohr 11 mit Hilfe eines Klemmringes 12 verbunden, der durch
Schrauben gehalten wird (die durch die Mittellinien 13 angedeutet sind). Das Rohr 11 weist einen Plansch 14 auf, an den eine Mem-
branscheibe 15 (ähnlich der Membranscheibe 7) durch einen Klemmring
16 dicht angedrückt wird, der durch Schrauben gehalten wird (die durch die Mittellinie 17 angedeutet sind). Die Membranscheibe
15 liegt dicht an einem Flansch 18 der Endplatte durch die
Wirkung eines Klemmringes 19 an, der durch Schrauben gehalten wird (die durch die Mittellinien 20 dargestellt sind). Das Ge-
4
häuse weist einen aufgeschweißten Plansch 21 auf, an dem die Endplatte 3 abdichtend anliegt. Die Buchse 5 v/eist einen ersten Umfangsring von Düsenöffnungen 22, einen zweiten Umfangsring von Düsenöffnungen 23, eine iüngnut 24, eine Singnut 25 und eine Hingnut 26 auf. Die Öffnungen 22 und 23 stehen mit Flanschrohren 27 in Verbindung, die in Gewindelöcher der Buchse 5 mit Hilfe von Muttern bzw. Gewindebuchsen 28 eingeschraubt sind, Die Kreisnut 24 weist Bohrungen 29 auf, die durch die Buchse 5 hindurchgehen. Die Kreisnut 25 steht über eine Bohrung 34 mit einem Flanschrohr 30 in "Verbindung, das in eine Gewindebohrung der Buchse 5 mit Hilfe einer Mutter 31 eingeschraubt ist. Die Mut 20 steht über eine Bohrung 35 mit einem Flanschrohr 32 in Verbindung, das in einer Gewindebohrung der Buchse 5 mit Hilfe einer Mutter 33 befestigt ist. Die üohre 27, 30 und 32 führen durch die Öffnung 2 nach außen.
häuse weist einen aufgeschweißten Plansch 21 auf, an dem die Endplatte 3 abdichtend anliegt. Die Buchse 5 v/eist einen ersten Umfangsring von Düsenöffnungen 22, einen zweiten Umfangsring von Düsenöffnungen 23, eine iüngnut 24, eine Singnut 25 und eine Hingnut 26 auf. Die Öffnungen 22 und 23 stehen mit Flanschrohren 27 in Verbindung, die in Gewindelöcher der Buchse 5 mit Hilfe von Muttern bzw. Gewindebuchsen 28 eingeschraubt sind, Die Kreisnut 24 weist Bohrungen 29 auf, die durch die Buchse 5 hindurchgehen. Die Kreisnut 25 steht über eine Bohrung 34 mit einem Flanschrohr 30 in "Verbindung, das in eine Gewindebohrung der Buchse 5 mit Hilfe einer Mutter 31 eingeschraubt ist. Die Mut 20 steht über eine Bohrung 35 mit einem Flanschrohr 32 in Verbindung, das in einer Gewindebohrung der Buchse 5 mit Hilfe einer Mutter 33 befestigt ist. Die üohre 27, 30 und 32 führen durch die Öffnung 2 nach außen.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung kann beim !Pumpen von
radioaktiven oder giftigen Gasen verwendet werden. Das radioaktive oder giftige Gas befindet sich im Gehäuse 4, die Welle 1
¥/ird durch einen Motor außerhalb des Gehäuses 4 angetrieben und
das Ende der Welle 1 innen im Gehäuse 4 ist mit einem Förder-organ
versehen. Im Betrieb wird Gas, z.B. Preßluft, den Offnungen
22 und 23 durch die Rohre 27 zugeführt, und zwar zum Aufrechterhalten
der Gasschmierung und der Stützung zwischen ¥elle 1 und Buchse 5. Die Luft strömt nach dem an der Außenseite des Gehäuses
4 liegende Ende der Buchse 5 zur Atmosphäre ab und strömt außerdem in entgegengesetzte Richtung über die Mut 24 und die Bohrungen
29 zur Atmosphäre.
Dichtungsgas, z.B. Stickstoff, wird unter Druck der Hut 25 durch die Bohrung 34 und das Rohr 30 zugeleitet. Der Stickstoff
strömt in Richtung der Mut 24 nach der Atmosphäre hin, zusammen mit durch die Bohrungen 29 ausströmender Luft, und strömt außerdem
in entgegengesetzter Richtung in Richtung auf die !Tut 26. Hn Teil des Stickstoffes wird durch die Bohrung 35 und das Rohr
32 abgezogen. Der Stickstoffrest strömt weiter, damit eine Einströmung in das Gehäuse 4 entsteht, wodurch das Ausströmen des
radioaktiven oder giftigen Gases aus dem Gehäuse 4 verhindert wird. Das Dichtungsgas verhindert ein Vermischen des Druckgases
mit dem Arbeitsgas.
Charakteristische Abmessungen*
Innendurchmesser der Buchse 5 5 cm
Außendurchmesser der Buchse 5 7,5 cm
Iiänge der Buchse 5 11, 6 cm
I
- β -
Länge des Teiles der Buchse 5, der
die Offnungen 22, 23 und die lut 24
enthält 5 cm
Spielraum zwischen Buchse 5 und Welle 1 0,025 mm
Tiefe der Hüten 24, 25, 26 2,5 mm
Breite der Muten 2,5 mm
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der zuvor anhand
der Zeichnung beschriebenen Vorrichtung ?ri.rd Druckstickstoff den
Öffnungen 22, 23 zugeführt, und die Ringnut 25 und das damit
verbundene Rohrnetz sind fortgefallen. Der Stickstoff von den Öffnungen 22 und 23 strömt zum Ende der Buchse 5 in Verbindung
mit der Außenseite des Gehäuses 4 zur Atmosphäre hin ab. .Außerdem
strömt -er in entgegengesetzter Richtung. Vom letzteren Teil des Stickstoffes strömt der meiste zur Atmosphäre über die
Nut 24 und die Bohrungen 29. Jedoch strömt etv/as Stickstoff zur
Nut 26, wo etwas durch die Bohrung 35 und das Rohr 32 abgezogen
wird, während der Rest weiterströmt und eine einwärts in das Gehäuse 4 gerichtete Strömung ergibt. 'Wenn eine höhere Einströmmenge
in das Gehäuse 4 zulässig ist, so kann die Nut 26 und die dazugehörige Rohrleitung fortfallen.
Bei einer anderen Anwendung der zuvor anhand der Zeichnung beschriebenen Vorrichtung bildet das Gehäuse 4 einen Teil eines
gasgekühlten Kernreaktors mit beispielsweise Kohlenstoffdioxyd von 25 Atmosphären Druck als Kühlmittel. Die Vorrichtung kann
so verwendet werden, daß Dichtgas entweder in den (Einleckanord-
nung) oder aus dem Reaktor (Ausleckanordnung) strömt. Bei der
Einleckanordnung wird reines Kohlendioxyd mit 25 Atmosphären Druckγder Nut 25 zugeleitet. Das reine Kohlendioxyd strömt in
das Gehäuse 4 und außerdem zur Hut 25, so daß es sich mit der Luft vermischt, und strömt zur Atmosphäre durch die Hut 24 und
die Bohrungen 29 ab. Bei der Außenanordnung wird Luft mit 25 Atmosphären Druck zur Mut 25 geleitet. Reaktorkohlendioxyd aus
dem Innern des Gehäuses 4 und Luft von den Muten 25 strömt zur Mut 26, wo die Mischung "bei einem Druck von 24 Atmosphären abgezogen
und eingeschlossen wird. Bei diesen hohen Drücken ist eine nachgiebige kardanische Aufhängung zwischen der Buchse 5 und
der Platte 3 erforderlich, um eine axiale Bewegung infolge des hohen Axiädruckes zu verhindern.
Die Muten 24, 25 und 26 können in der Oberfläche der Welle 1 in der Buchse 5 vorgesehen werden, wobei die Bohrungen 29,
und 35 vollständig durch die Buchse 5 hindurch vertieft werden, um die Verbindung mit den Muten herzustellen.
Die nachgiebige Abdichtung der Buchse 5 am Gehäuse 4, wodurch die Buchse Auslenkungen der Welle zu folgen vermag, kann
durch Verwendung eines Balgens erreicht werden, jedoch wird die Verwendung des Rohres 11 und der Membranscheiben 7, 15 bevorzugt,
da sie eine größere Querbiegsamkeit im Vergleich zu Balgen ergeben.
'. der Mut 26 zugeführt und Luft mit 25 Atmosphären Druck
Der geringe Spielraum (0,025 mm) zwischen der lelle und
der Buchse zusammen mit der Verwendung von G-asschmierung und Abstützung
zwischen Buchse und Welle hat den Vorteil, daß eine geringe Zufuhr von Dichtgas ausreicht und daß die Leckverluste
niedrig sind.
Schutzansprüche
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abdichten einer drehbaren Seile an einer
Durchtrittsstelle durch ein Gehäuse mit einer Buchse, die mit Spiel um die Welle herum angeordnet, nachgiebig im Gehäuse abgedichtet
und mit einem Umfangsring von Öffnungen zum fördern von Druckgas in den Zwischenraum hinein vorgesehen ist, um eine
Gasschmierung und Abstützung zwischen Buchse und 5IiZeIIe zu erzielen,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Buchse (5) und die Welle (1) in Axialfolge in Eichtung vom öffnungs-Umfangsring
(22 oder 23) nach dem Ende der Buchse (5) hin in Verbindung mit dem Inneren des Gehäuses (4) eine Eeihe von Zonen gebildet ist,
und zwar eine Druckeinregelzone, die von einer Umfangsnut (24) gebildet wird, mit einer Lüftungsbohrung (29) zum Auslassen von
Gas aus der lut (24), und eine von einer Eingnut (25) gebildete
Dichtungsgas-Zuführzone mit einer fördereinrichtung (30 und 34) zum Zuliefern von Dichtungsgas in die lut (25).
2. Vorrichtung nach Inspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur nachgiebigen Abdichtung der Buchse (5) gegenüber dem Gehäuse (4) ein konzentrisch zur Buchse verlaufendes Rohr (11) von rundem
Querschnitt vorgesehen ist, wobei eine erste Hingmembran (7) zwischen dem einen Ende des Rohres und der Buchse und eine zweite
Ringmembran (15) zwischen dem anderen Ende des Sohres und der
Buchse abdichtend befestigt sind.
Buchse abdichtend befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1960-01-28 BE BE587055A patent/BE587055A/fr unknown
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US3082009A (en) | 1963-03-19 |
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