DE1149502B - Vorrichtung zur Herstellung von Giessformausfuetterungen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von GiessformausfuetterungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/10—Hot tops therefor
- B22D7/108—Devices for making or fixing hot tops
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung von Gießformausfütterungen, wie sie
für das Gießen von Metallen, beispielsweise von Stahl in Kokillen, angewendet werden. Es ist bekannt,
solche Ausfütterungen aus feuerfesten Massen in der Weise herzustellen, daß zwischen einer in die
Kokille einbringbaren oder einsetzbaren Modelleinrichtung und der Kokilleninnenwand die Formmasse
eingestampft wird. Hierbei ist es notwendig, die Modelleinrichtung nach dem Stampfen der Masse
wieder zu entfernen. Wird die Gießformausfütterung auf solche Weise hergestellt, erweist es sich als
schwierig, die Modelleinrichtung nach Herstellung der Gießformausfütterung, ohne daß diese beschädigt
oder zerstört wird, durch einfaches Herausheben aus der Kokille zu entfernen. Bei Kokillen, deren unterer
Querschnitt breiter als der obere ist, erweist sich dies in der Regel als unmöglich. Es wurde daher
vorgeschlagen, auf der Platte, auf der die Kokille ruht, ein Gestell anzuordnen, auf dem eine Modelleinrichtung
in erforderlicher Höhe befestigt ist. Die Kokille wird über das Gestell gesetzt und der
zwischen Kokillenwand und der Modelleinrichtung gebildete Zwischenraum auf übliche Weise mit
Stampfmasse ausgefüllt. Sodann wird die Kokille angehoben und das Gestell mit der Modelleinrichtung
entfernt. Der Nachteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß sie kompliziert ist und die bei ihr benötigten
Gestelle mit den Modelleinrichtungen verhältnismäßig voluminöse Vorrichtungen darstellen,
deren Unterbringung in Gießgruben bzw. Gießgrubennähe wegen des dort meistens herrschenden
Raummangels erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Um diesen Ubelständen zu begegnen, ist eine Arbeitsweise entwickelt worden, derzufolge in die
Kokillen in gewünschter Höhe zusammenklappbare, aus Blechsegmenten bestehende Modelleinrichtungen
eingesetzt werden. Die Segmente werden durch Niederdrücken einer axial zur Modelleinrichtung angeordneten
Stange mit angelenkten Spreizannen so an die Kokilleninnenwand angedrückt, daß der zur Aufnahme
der Stampfmasse bestimmte Raum gebildet wird. Nachdem die Masse eingestampft und verfestigt
ist, wird die Kokille durch Anheben der axialen Stange zusammengeklappt und herausgezogen. Die
Blechsegmente sind an der Innenseite durch Ketten, Gummi, Federn u. dgl. elastisch verbunden, damit
zwischen den einzelnen Formblechen kein Spiel auftritt. Diese Vorrichtungen sind im rauhen Gießbetrieb
verhältnismäßig störanfällig, selbst geringe Verbiegungen der Spreizarme oder der Segmente der Modelleinrichtung
haben bereits Undichtigkeiten zur Folge, Vorrichtung zur Herstellung
von Gießformausfütterungen
von Gießformausfütterungen
Anmelder:
Hüttenwerk Oberhausen Aktiengesellschaft, Oberhausen (RhId.), Essener Str. 66
Dr.-Ing. Rudolf Graef, Oberhausen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
durch die beim Einstampfen Teile der Stampfmasse ins Kokilleninnere gelangen und zur Verunreinigung
des Metalles führen.
Diese Schwierigkeiten treten auch bei einer weiteren der bekannten Modelleinrichtungen auf, bei der ein
Abschluß zwischen der Modelleinrichtung und der Kokillenwand durch eine Lippendichtung erzielt werden
soll.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Gießformausfütterungen mit einer in die
Kokille einbringbaren oder einsetzbaren Modelleinrichtung mindestens von der Höhe der herzustellenden
Gießformausfütterung mit im Bereich des unteren Randes der Modelleinrichtung angeordneter Einrichtung
zum Verschließen des Raumes zwischen der Modelleinrichtung und der Kokille. Nach der Erfindung
ist am unteren Rand der Modelleinrichtung ein Blähkörper angeordnet, der die Modelleinrichtung an
der Kokilleninnenwand festspannt und zugleich den Formraum nach unten abschließt. Bevorzugt ist dieser
Blähkörper als umlaufender Schlauch aus Gummi od. dgl. ausgeführt und mit einem Druckmittelzuführungsrohr
versehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zur Herstellung von Gießformausfütterungen in die Kokille
eingehängt und dort durch den Blähkörper fixiert, so daß die Formmasse in den so gebildeten Formraum
zwischen Modelleinrichtung und Kokilleninnenwand eingebracht und gehärtet werden kann. Im Anschluß
daran wird der Blähkörper gelöst, die Modelleinrichtung abgesenkt und die Gießform abgehoben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auf verschiedene Weise gestalten und weiter ausbilden.
Die Modelleinrichtung selbst ist in ihrer geometrischen
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Form der jeweiligen Aufgabe angepaßt, zweckmäßigerweise jedoch als konischer Blechmantel ausgeführt.
Im übrigen wird man im allgemeinen die Modelleinrichtung mit einer Einrichtung zum Einhängen
an einen Kran versehen.
Die Vorrichtung zur Herstellung von Gießformausfütterungen läßt sich in verschiedener Weise anwenden,
z. B. auch stationär montiert. Auch kann es vorteilhaft sein, eine Drehplattform zum Aufsetzen
einer Vielzahl von Kokillen vorzusehen und dieser Drehplattform einen Schwenkkran zur Handhabung
der Modelleinrichtungen anzuordnen, so daß beispielsweise die mit einer Gießformausfütterung zu versehenden
Kokillen über einen Kran der Drehplattform zugeführt, auf dieser mit der Modelleinrichtung versehen
und einmal im Umlauf geführt werden, wobei sie mit der Gießformausfütterung versehen werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen
ausführlicher erläutert; es zeigt ao
Fig. 1 im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
beim Herstellen einer Gießformausfütterung, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach Beendigung
der Arbeiten zum Herstellen einer Gießformausfütterung,
Fig. 3 schematisch eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung arbeitende Anlage und
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 3.
Die Vorrichtung zur Herstellung von Gießformausfütterungen besteht aus einer in die Gießform oder
Kokille 1 einhängbaren oder einsetzbaren Modelleinrichtung 2 von der Höhe der herzustellenden Gießformausfütterung
3. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, bildet der Außenmantel 2 b dieser Modelleinrichtung
zusammen mit der Gießforminnenwand einen Formraum zur Ausfüllung mit üblicher Formmasse, die in
Fig. 1 bereits eingefüllt ist. Der Mantel der Modelleinrichtung 2 ist in diesem Ausfuhrungsbeispiel ein
Doppelmantel mit Innenmantel 2 a und Außenmantel 2b. An dieser Modelleimichtung ist im Bereich
des unteren Randes eine Verschlußeinrichtung angeschlossen, mit der der Raum zwischen Modelleinrichtung
und Kokilleninnenwandung verschließbar ist. Diese Verschlußeinrichtung ist dabei zugleich als
Vorrichtung zur Fixierung der Modelleinrichtung in der Kokille, d. h. zum Festklemmen der Modelleinrichtung
in der Gießform, eingerichtet. Zu diesem Zweck ist die Verschluß- und Fixiereinrichtung als
Blähkörper 4 ausgeführt. Dieser Blähkörper besteht aus einem Schlauch, der die Modelleinrichtung 2 am
unteren Rand umgibt. Der Schlauch ist in ein entsprechendes U-Profil 5 od. dgl. eingelegt. Zwischen
dem Innenmantel 2 α und Außenmantel 2 b sind mit Zuführungsrohren 7 versehene Verteilerkammern gebildet.
Der Außenmantel 2 b besitzt mehrere Öffnungen 6 zur Einführung eines Aushärtungsmittels (z. B.
zur Einführung von Kohlensäure, wenn es sich um eine Formmasse handelt, die beispielsweise mit
Wasserglas gebunden und mit Kohlensäure auszuhärten ist) in die Formmasse. Zum Blähkörper 4 führt
das Zuführungsrohr 8 für den Preßluftanschluß. Die Modelleinrichtung 2 besitzt im Ausführungsbeispiel
konische Gestalt. Sie besitzt ferner eine Tragöse 9, mit der sie an einen Kran angehängt werden kann.
Zur Herstellung einer Gießformausfütterung 3 wird zunächst, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, die Kokille
1 mit einem Kran od. dgl. über die erfindungsgemäße Vorrichtung gestülpt oder die erfindungsgemäße
Vorrichtung von oben her in die Kokille 1 eingelassen. Dann wird die Modelleinrichtung 2 in die
Höhe gebracht, in der die Gießformausfütterung 3 angebracht werden soll. Nunmehr wird über den Druckluftanschluß
8 der Blähkörper 4 aufgebläht und folglich einerseits der untere Rand der Modelleinrichtung
2 gegen die Kokilleninnenwand abgedichtet und zugleich die Vorrichtung in der Kokille 1 festgeklemmt.
Die Formmasse wird eingefüllt, wobei der Aushärtungsvorgang durch Einführung von Kohlensäure
od. dgl. abgekürzt wird. Nach der Aushärtung wird der Blähkörper 4 entlastet und die Vorrichtung
auf den Boden in der Kokille 1 abgesenkt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Mit einem Kran wird die Kokille
1 samt Gießformausfütterung 3 abgehoben, und die Vorrichtung ist für die Ausfütterung der nächsten
Kokille frei.
Nach Fig. 3 und 4 ist eine Drehplattform 10 vorgesehen,
die die einzelnen, mit den Ausfütterungen zu versehenden Kokillen 1 aufnimmt. Dieser Drehplattform
10 ist ein Schwenkkran 11 zugeordnet, mit dem die Vorrichtung gehandhabt wird. Auf diese
Weise erreicht man einen schnellen Arbeitsablauf.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Gießformausfütterungen mit einer in die Kokille einsetzbaren
Modelleinrichtung mindestens von der Höhe der herzustellenden Gießformausfütterung
mit im Bereich des unteren Randes der Modelleinrichtung angeordneter Einrichtung zum Verschließen
des Raumes zwischen der Modelleimichtung und der Kokille, -dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Rand der Modelleinrichtung (2) ein Blähkörper (4) angeordnet ist, der die Modelleinrichtung
in der Kokille festspannt und zugleich den Formraum nach unten abschließt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähkörper (4) als umlaufender
Schlauch aus Gummi oder ähnlichem Material ausgeführt und mit einem Druckmittelzuführungsrohr
(8) versehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modelleinrichtung
mit einer Tragöse (9) zum Einhängen an einen Kran versehen ist.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Gießformausfütterung, gekennzeichnet durch eine Drehplattform
zum Aufsetzen einer Anzahl von Kokillen und einen zugeordneten Schwenkkran zur Handhabung der Modelleinrichtung nach den Ansprüchen
1 bis 3.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 089 933;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 784 830; französische Patentschrift Nr. 1 216 513.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 598/248 5.63
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