DE2128463A1 - Fleischprodukte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Fleischprodukte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE2128463A1
DE2128463A1 DE19712128463 DE2128463A DE2128463A1 DE 2128463 A1 DE2128463 A1 DE 2128463A1 DE 19712128463 DE19712128463 DE 19712128463 DE 2128463 A DE2128463 A DE 2128463A DE 2128463 A1 DE2128463 A1 DE 2128463A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meat
ground meat
extrudate
ground
binder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712128463
Other languages
English (en)
Other versions
DE2128463B2 (de
DE2128463C3 (de
Inventor
Arthur Ernest Bedford Evans Jeremy Reginald Wollaston Northamptonshire Hawkins (Großbritannien)
Original Assignee
Unilever N V , Rotterdam (Nieder lande)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever N V , Rotterdam (Nieder lande) filed Critical Unilever N V , Rotterdam (Nieder lande)
Publication of DE2128463A1 publication Critical patent/DE2128463A1/de
Publication of DE2128463B2 publication Critical patent/DE2128463B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2128463C3 publication Critical patent/DE2128463C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C7/00Apparatus for pounding, forming, or pressing meat, sausage-meat, or meat products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/40Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
    • A23L13/42Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/40Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
    • A23L13/42Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
    • A23L13/424Addition of non-meat animal protein material, e.g. blood, egg, dairy products, fish; Proteins from microorganisms, yeasts or fungi
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/40Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
    • A23L13/42Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
    • A23L13/426Addition of proteins, carbohydrates or fibrous material from vegetable origin other than sugars or sugar alcohols
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/60Comminuted or emulsified meat products, e.g. sausages; Reformed meat from comminuted meat product
    • A23L13/67Reformed meat products other than sausages

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. ING. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER
2. HAMBURG 90 3 mOnchen eo
W.L.TORK« STK. 32 - TEL. ,0«,,, 77O86, LUCL.-OBAHN-.T«. 22 - TEL. ,0.,,. ..O
München, 8. Juni 1971 Q 427
UNILEVER N.V., Rotterdam/Niederlande
Fleischprodukte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wiederaufgebaute Fleischprodukte und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Große Teile der Muskulatur von Frischfleisch sind - obwohl für die Ernährung gut geeignet - mit so viel zähem Bindegewebe verbunden, daß sie kaum zu essen sind. Falls die natürliche Struktur, die für diese unbefriedigende Eßbeschaffenheit verantwortlich ist, durch feines Mahlen des Fleisches mit konventionellen Einrichtungen, wie einer Kugelmühle, Hammermühle oder einem Kugelschneider, zerstört wird, kann das erhaltene Gemahlene wieder zu Produkten aufgebaut werden, die nach dem Kochen viel schmackhafter und weicher sind als das ursprüngrliche Fleisch, wenn es gekocht ist. Solche Produkte sehen jedoch gekocht kaum wie natürliches.Fleisch aus. Ihre Schnitt-
v _ 109852/0182
bu/he - 2 -
BIUT(CHt »AN K AC. HARkUItO 93/30*13 VO(T(CHICKl HAMIUW 1173 SO
oberfläche v/eist ein zu gleichmäßiges Aussehen auf.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von wiederaufgebauten Fleischprodukten, das eine viel arcßere Annäherung an das Aussehen von natürlichen Fleisch ermöglicht, wenn die Produkte gekocht sind.
Nach den erfindungsgemäßen Verfahren wird gemahlenes Fleisch in mehreren Strängen gleichzeitig mit anderem ef'baren Material, das ein Bindemittel bildet, in dem die gemahlenen Fleisch-
% stränge verteilt werden, extrudiert. Die Extrusion erfolgt unter Scherbedingungen, um mindestens einige der faserigen gemahlenen Elemente in Fxtrusionsrichtung zu orientieren. Das Extrudat v/ird außerdem seitlich verdichtet.
Die erforderlichen Eigenschaften des extrudierbaren eßbaren Bindemittel bildenden Materiales müssen so sein, daß sie sich von dem gemahlenen faserigen Fleisch nach dem Kochen erheblich in der Farbe unterscheiden, um das Aussehen von Bindegewebe sowie gewünschtenfalls von Fettgewebe im gekochten verdichteten
P Extrudat vortäuschen zu können, und daß sie im Extrudat nach dem Kochen erhalten bleiben. Ein geeignetes Basismaterial für das Bindemittel ist Mehl, beispielsweise Weizenmehl. Ein anderes ist fein gemahlenes (nicht-faseriges) Rohfleisch, beispielsweise Rind- oder Hühnerfleisch. Das Bindemittel kann Mittel enthalten, um seine Adhesions- und Cohäsionseigenschaf- ten, die Farbe und die Wasser bindenden und die das Gemahlene bindenden Eigenschaften im gekochten Extrudat zu verändern. Wenn solche Mittel verwendet werden, müssen sie natürlich eß-
109852/ΟΠΒ2 " 3 "
bar sein, beispielsweise Weizenkleber, Methylcellulose oder hitzckoagulierbares Ei-Albumin.
Durch Einstellung der Menae und der Verteilung der Strsnae aus genahlenem Fleisch im Verhältnis zum Bindemittelfluß kann das extrudierte Bindemittel hergestellt werden, un das Aussehen des Bindegewebes und Fettgewebes von natürlichen Fleisch, besonders Rindfleisch, Schweinefleisen und Hammelfleisch, vorzutäuschen. Beispielsweise kann aus gemahlenen Rindfleisch niederer Qualität, wie Vorderviertel, wiederaufgebautes Fleisch erhalten werden, das nach dem Kochen eine gute Eßbeschaffenheit aufweist und - wenn es aufgeschnitten wird - fast wie die oberen Seitenstücke oder das Lendenstück aussieht. Außerdem gleicht fast eine Scheibe der anderen^ als wenn die Scheiben von einem Hauptstück natürlichen Fleisches abgeschnitten worden w£ren.
Wie bereits gesagt, wird die Extrusion so durchgeführt, daß die Fasern im gemahlenen Fleisch in allgemeinen in Extrusionsrichtung orientiert werden. Diese Orientierung der Faser ist wichtig, um eine kaubare ERbeschaffenheit zu erreichen. Die in den gemahlenen Fleisch vorliegenden Fasern brauchen nicht solche
άοτχ zerkleinerten
aus/Fleisch zu sein (obgleich solche bevorzugt sind), und sie brauchen überhaupt kein Fleisch zu sein, obwohl sie vorzugsweise aus Proteinen bestehen. Wenn daher gemahlenes Fleisch unter Verwendung eines Kugelzerkleinerers mit einem sehr qeringen Schneiden/Kugel-Abstand hergestellt wird , so daß die inhärente faserige Struktur des FLeisches praktisch vollständia
109852/0182
zerstört wird, so kann dem erhaltene- aemahlenen Fleisch eine
v;orden,
geeignete Faserigkeitvorniittelt/indem in ihm die Fasern des gekochten Fleisches oder in die Länge gezogene (spun) Proteinfasern verteilt·werden beispielsweise Fasern von sauer-koaquliertem Sojaprotein oder von durch Hitze koagu-lierte Sojaoder Erdnußproteingemischen, wie sie in der holländischen Patentanmeldung 6 912 222 beschrieben sind. Zugesetzte Fasern sind vorzugsweise in einer Menge enthalten, die etwa 5-20 Gew.-% des gemahlenen Fleisches ausmacht.
fc Um die Orientierung der faserigen Elemente des gemahlenen Fleisches zustande zu bringen, wird das. gemahlene -Fleisch durch Rohre mit einem Durchmesser von etwa 2 - 20 rtm geschickt. Die Rohre brauchen keinen kreisförmigen Querschnitt zu haben; sie können beispielsweise einen hexagonalen Querschnitt und sogar einen ganz unregelmäßigen Querschnitt aufweisen. Der zur Faserorientierung erforderliche Druck hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Feinheit des gemahlenen Fleisches; er beträgt jedoch im allgemeinen 0,7 - 7,0 kg/cm .
W Das gleichzeitig mit dem gemahlenen Fleisch extrudierte Bindemittel wird vorzugsweise in Form von ringförmiaen Strängen extrudiert, die die Stränge aus gemahlenem Fleisch urr.aeben. Das Ausmaß, in dem das ungleichmäßige Aussehen der Schnittoberfläche von natürlichem Fleisch vorgetäuscht werden kann, wird erhöht, indem man die Auslässe der Rohre des gemahlenen Fleischflußes mit unregelmäßigen Mustern versieht und indem nan sie mit verschiedenen Durchmessern herstellt. Das Ausmaß der Vor-
109852/0182
täuschung kann auch erhöht werden,, indem das Extrudat der in Bindemittel verteilten Stränge aus gemahlenem Fleisch nenornnen wird und vor der seitlichen Verdichtung durch mehrere Rohre geleitet wird, die im allgemeinen parallel zueinander verlaufen und an ihren Auslassen radial deformiert und dicht gepackt sind.
nachgiebigem Solche Rohre bestehen zweckmäßig aus/Kunststoff.
Die seitliche Verdichtung des Extrudats wird vorzugsweise zustande gebracht, indem es durch eine sich verjüngende Düse geschickt wird, die dem Extrudat das Cohäsionsvermögen durch Kombinieren der geeigneten Länge mit der geeigneten Verjüngung verleiht. Das Ende der Düse kann einen regelmäßigen (beispielsweise rechteckigen oder kreisförmigen) Querschnitt aufweisen; wenn es aber einen unregelmäßigen Umfang aufweist oder aus biegsamem Material hergestellt ist und während der Extrusion einer periodischen Deformierung durch einen beweglichen Nocken und dergleichen unterworfen wird, so weist das verdichtete Extrudat, wenn es geschnitten wird, ein unregelmäßiges Äußeres auf, das Scheiben gleicht, die vom Hauptstück natürlichen Fleisches abgeschnitten sind. Gewünsehtenfalls kann eine Fettschicht auf das verdichtete Extrudat aufgebracht werden, ur es teilweise oder ganz zu umgeben.
Das verdichtete Extrudat kann gefroren oder gekühlt werden, beispielsweise für den Verkauf als dicke Scheiben, die durch Grillen gebraten werden.-Wahlweise"kann es }fitze~gcbunden v/erden, zweckmäßig durch Erhitzen bis auf eine innere Temperatur von mindestens 6O0C. Ein derartiges erhitztos Mate-
-G-
109852/0 182
BAD
rial ist besonders für den Verkauf in ?om von dünnen £chf;i;-cn mit,Soße geeignet und kann vor den Servieren wieder erhitzt werden. Um ein Endprodukt von der soeben erwähnten Art herzustellen, ist es wünschenswert, als Bindemittel ein "ateriai zu verwenden, das im erhitzten Produkt längere Zeit Flüssigkeiten ausgesetzt werden kann, ohne daß es sein Cohäsionsverinögen verliert.
Um verdichtetes Extrudat, und zwar gefrorenes,, gekühltes oder hitzefestes, herzustellen, kann die Extrusionsdüse- mit Kühl- ψ oder Heizmitteln verbunden werden.
Die Erfindung wird jetzt unter Hinweis auf die heiligenden Zeichnungen näher beschrieben, in denen Fig. 1 ein schematischer Längsschnitt einer Ausführunasforrri der zur Durchführung des erfindungsg'eitiäPen Verfahrens
bestimmten Vorrichtung ist; ~ Fig. 2 ein Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung ist (der Schnitt verläuft rechtwinklig zur Richtung des Schnittesder Fig. 1);
w Fig. 3 eine Darstellung von zwei Produkten in Querschnitt, zeigt; Fig. 4- ein schematischer Querschnitt einer zweiten Ausführur.gsforn der zur Durchführung des erfir.dungsgema^en
Verfahrens bestimmten. Vorrichtung ist; Fig. 5.ein Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung ist (der Schnitt verläuft rechtwinklig zur Richtung des Schnittes der Fig* 4) und
Fig. 6 eine Darstellung einer Produktart im Querschnitt ist.
- 7 -109852/0182
BAD ORDINAL
Die in Fig. 1 ciczeictc Vorrichtung besteht aus zwei Kammern" I und 2, in die das gcrahlene Fleisch hzw. das Bindemittel durch Zufuhrrohre 3 und 4 geliefert werden kann. In der Kammer 2 sind Rohre 5 (von denen aus Übersichtlichkeitsgründen nur einice eingezeichnet sind), durch die das zur Kammer 1 gelieferte gemahlene Fleisch in die Extrusionszone 6 eingespeist, werden kann, in die auch das Bindemittel über ringförmige Durchgänce, beispielsweise 7, die jedes Zufuhrrohr 5 für gemahlenes Fleisch umgeben, eingespeist werden kann. Eine verlängerte Verdichtunas-
düse 8 umgibt die Extrusionszone 6.
für das ger.ahicr.e Fleisch
Fig. 2 zeigt die Anordnung von Rohren 5/und ringförmigen Bindemitte !durchgängen 7 an der Extrusionszone 6. Die Rohre sind von verschiedenem Durchmesser (zweckmäßig 3,0 - 4,5 mm) und sind in unregelmäßigen Küstern ausgeführt. Die ringförmigen Durchgänge sind zweckmäßig 0,25 - 0,50 mm breit (radial gemessen) .
Bei der Verwendung der Vorrichtung wird das faserige gemahlene Fleisch in die Kammer 1 eingespeist und geht anschließend durch die Rohre 5, während das Bindemittel in die Kammer 2 eincre— speist wird und durch die ringfcrmiaen Durchgänge 7, die die Rohre 5 umgeben, geleitet wird. Mindestens teilweise mit Eindemittel überzogene Stränge aus gemahlenem Fleisch v/erden in der Extrusionszone 6 hergestellt und kommen unter Bildung einer zusammenhängenden Struktur zusammen, wenn sie durch die verlängerte Verdichtungsdüse 8 gehen.
Fig. 3 zeigt das Aussehen von zwei Produkten, die durch Kochen
— Pi —
109852/0182
und Zerschneiden von verdichtetem Extrudat erhalten vmrden, das unter Verwendung der in Fiq. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung erhalten wurde.
In den Abbildungen ist das Bindemittel, das ein Bindegewebe vortäuscht, durch schwarze unregelmäßige Linien dargestellt und das etwas gröbere Bindegewebe und. Fett vortäuschende wird durch schraffierte Flächen dargestellt. Die nicht Gekennzeichneten Flächen stellen Flächen der Scheibe dar, in denen mit Bindemittel überzogene Stränge aus gemahlenem Fleisch dicht gepackt sind.
Die linke Abbildung der Fig. 3 stellt ein Produkt dar, das unter etwas anderen Bedingungen erhalten wurde (insbesondere unter" Verwendung eines etwas höheren Bindemittel/faseriges gemahlenes Fleisch-Verhältnis)als das, welches angewendet wurde, um das in der rechten Abbildung gezeigte Material zu erhalten.
Das zur Herstellung der Produkte der Fig. 3 verwendete genahlene Fleisch wurde folgendermaßen hergestellt: Gefrorenes, knochenloses Rindfleisch vom Vorderviertel wurde durch eine Hascheeplatte mit Löchern von 3 mm Durchmesser geschickt und das erhaltene Gemahlene, dessen Temperatur nicht über 100C liegt, wurde mit 1 Gew.-% Natriumchlorid, 7,5 Gew.-% gekochten Fleischfasern und 10 Gew.-%· Wasser vermischt. Der Fleischfaserbestandteil wurde durch 1-stündiges Kochen von Würfeln (4 cm Seitenlänge) aus knochenlosem Rindfleisch der oberen Seitenstücke bei 120 C erhalten und das gekochte Material
- 9 109852/0 182
BAD ORtGiNAL
— Q —
15 Sekunden in einem Kugelschneider iriit einem ziemlich weit eingestellten (4 mm) Schneiden/Wand-Spalt aufgerauht. Das bei der Herstellung der Produkte der Fig. 3 verwendete Bindemittel hatte folgende Zusammensetzung (in Gew.-%): 20 % Weizenmehl, 5 % getrocknetes Ei-Albumin, 2 % Methylcellulose und 73 % Wasser.
Bei der zur Herstellung der Produkte der Fig. 3 verwendeten. Vorrichtung (siehe Fig. 1 und 2) liegen die Auslässe der Rohre 5 für das gemahlene Fleisch und die ringförmigen Durchgänge 7 für das Bindemittel in der gleichen. Ebene. Diese Coplanarität führt dazu, daß das Bindemittel teilweise zum überziehen der extrudierten Stränge aus gemahlenem'Fleisch und teilweise zur'. Bildung relativ extensiver Zonen von'Fett vortäuschendem Gewebe verbraucht wird. Falls jedoch die Rohre 5 des gemahlenen Fleisches früher enden (d.h. links der Linie XY in Fig. 1), wird verhältnismäßig mehr Bindemittel beim überziehen der Stränge aus gemahlenem Fleisch verbraucht und weniger zum Bilden der Zonen,wodurch Bindegewebe und Fettgewebe vorgetäuscht wird. Die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung besteht aus den· Kammern 1 und 2, in die gemahlenes Fleisch bzw. Bindemittel durch Zufuhrrohre 3 bzw. 4 geliefert werden kann.. In der Kammer .2 befinden sich Rohre 5,(von denen aus Übersichtlichkeitsgründen nur einige eingezeichnet sind), durch die in die Kammer !'geliefertes gemahlenes Fleisch in die Extrusionszone 6 eingespeist werden kann, in die auch Bindemittel über ringförmige Durchgänge, beispielsweise 7, die jedes Zufuhrrohr 5' für gemahlenes Fleisch um-
- 10 10985 2/0 182
BAD ORIGINAL
geben, eingespeist werden kann.
Gesichert gegenüber der Außenwand jedes ringförmigen Durchganges 7 für das Bindemittel befindet sich ein Rohr 9, das zweckmäßig aus dickwandigem Polyäthylen oder ähnlich elastischem Material besteht. Die Rohre 9 sind sämtlich umgeben von einer sich leicht verjüngenden Verdichtungsdüse 8 und enden etwa auf halben Weg längs der Düse,-
Die äußersten Rohre 9 werden von der inneren Wand der Düse 8 (siehe Fig. 5) erfaßt. Dieses führt dazu, daß ihre Auslässe P durch Kompression deformiert werden. Die Rohre 9 sind an ihren Auslässen vorzugsweise mit einer geringeren Wandstärke hergestellt/ um eine sehr dichte Packung der austretenden Stränge des Extrudats zu ermöglichen.
Die Verstopfung der Rohre 5 für gemahlenes Fleisch (durch Ansammlung von Fleischfasern und feinen langen Fasern des Binde-
gewebes an ihren Eingängen, die von dem ursprünglichen Mahlvorgang unzertrennt übrigbleiben) wird durch eine rotierende Messer-Schneiden-Vorrichtung 10 verhindert. ™ Geeignete Abmessungen der Rohre 5 für das gemahlene.Fleisch sind: 100 mm Länge, 12,5 mm Durchmesser. Der ringförmige Durchgang 7 ist zweckmäßig 0,25 - 0,50 mm breit (radial gemessen). (Die Breite ist um so qrößer je höher die Viskosität des Bindemittels ist), ,
Bei der Verwendung wird faseriges oemahlenes Fleisch und Bindemittel in die Vorrichtung eingespeist und Stränge aus gemahlenem Fleisch, die mindestens teilweise mit Bindemittel überzogen sind,
- 11 109852/0182
BAD ORIGINAL
werden in der Extrusionszone 6 hergestellt. Sie v/erden dann durch die Rohre 9 weitergeführt und treten dicht zusammen und mit unregelmäßigem Querschnitt durch die deformierten, einaeenaten Auslässe der Rohre aus.
Die Strängetreten in einer zusammenhängenden Struktur aus, indem sie die restliche Länge der Düse 8 passieren. Die Vorrichtung der Fig. 4 und 5 wurde verwendet, um den Einfluß auf das Aussehen (nach dem Braten) des wiederaufgebauten Fleisches in Abhängigkeit von der relativen Fließgeschwindigkeit des faserigen gemahlenen Fleisches (vom zähen Vorderviertel des Rindes) und des Bindemittels zu untersuchen.
Bei einem Verhältnis von 10:1 (Gemahlenes: Bindemittel) glichen die abgeschnittenen Scheiben von gebratenem, verdichteten Extrudat im Aussehen den abgeschnittenen Scheiben vom Hauptstück natürlichen Fleisches geringer Qualität mit viel Bindegewebe, obwohl die Scheiben eine annehmbare Eßbeschaffenheit aufwiesen. Bei einem Verhältnis von 100:1 hatten die Scheiben das gleichmäßige Aussehen von gekochter Leber. Bei Verhältnissen von 20:1 bis 50:1 sahen die Scheiben appetitlich aus und-waren besonders gut bei einen Verhältnis von 30:1, wie Fig. 6 zeigt.
- 12 -109852/0182 BAD ORIGINAL

Claims (1)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Wiederaufbau von Fleisch, dadurch gekennzeichnet, daß
i) faseriges gemahlenes Fleisch in mehreren Strängen;gleichzeitig mit einem eßbaren Bindemittel extrudiert wird, wobei die Extrusion des gemahlenen Fleisches unter Scherbedingungen erfolgt, um mindestens einen Teil der (in Fleisch) enthaltenden Fasern in Extrusionsrichtuno zu orientieren, und
ii) das durch gleichzeitige Extrusion gebildete Extrudat, das ein Bindemittel aus eßbarem Material enthält, in dem die Stränge aus gemahlenem Fleisch verteilt sind, einer seitlichen Verdichtung unterworfen wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Bindemittel bildende Material in Form von ringförmigen Strängen, die die aus gemahlenem Fleisch bestehenden Strände umgeben, extrudiert wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und^2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch gleichzeitige Extrusion gebildete Extrudat verdichtet v/ird, indem es durch eine verlängerte, sich verjünaende Düse
- 13 -
1098 52/0182
BADORtGlNAL
geschickt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß - vor der seitlichen Verdichtung - das durch gleichzeitige
Extrusion gebildete Extrudat durch mehrere Rohre geschickt wird, die im allgemeinen parallel zueinander verlaufen und an ihren
Auslassen einen unregelmäßigen Querschnitt aufweisen und dicht gepackt sind.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,, daß mindestens ein Teil der Faserigkeit des gemahlenen Fleisches
von zugesetzten Fasern stammt. .·
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzten Fasern Proteine sind. · .
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzten Fasern aus gekochtem Fleisch bestehen.■
8. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzten Fasern aus in die Länge gezogenen (spun) Proteinen bestehen.
9.,Verfahren gemäß Anspruch 5 - δ, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzten Fasern 5 - 20 Ggv;.-% des gemahlenen Fleisches
ausmachen. .-■..·-■
10 9852/0182 ■ ■ ■=
BAD
10. Verfahren gemrß Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, ca° das Rindemittel eine Keizenrnehlbasis aufweist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, ca: das Bindemittel Ei-Albumin enthelt.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das verdichtete Extrudat Kitze-gebunden v.Tird.
1 09öS 2/O 1.8 2
BAD ORIGINAL
Leerseite
DE2128463A 1970-06-15 1971-06-08 Verfahren zum Wiederaufbau von Fleisch Expired DE2128463C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2888270 1970-06-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2128463A1 true DE2128463A1 (de) 1971-12-23
DE2128463B2 DE2128463B2 (de) 1979-04-26
DE2128463C3 DE2128463C3 (de) 1979-12-13

Family

ID=10282701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2128463A Expired DE2128463C3 (de) 1970-06-15 1971-06-08 Verfahren zum Wiederaufbau von Fleisch

Country Status (13)

Country Link
JP (1) JPS5545178B1 (de)
AT (1) AT315625B (de)
BE (1) BE768547A (de)
CA (1) CA944607A (de)
CH (1) CH532900A (de)
DE (1) DE2128463C3 (de)
FR (1) FR2096308A5 (de)
GB (1) GB1296420A (de)
IE (1) IE35364B1 (de)
IT (1) IT1036043B (de)
NL (1) NL168693C (de)
SE (1) SE372694B (de)
ZA (1) ZA713806B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3128896A1 (de) * 1981-07-22 1983-02-10 H.& E. Reinert KG Westf. Fleischwarenfabrik, 4804 Versmold Verfahren zur herstellung von in daermen abzufuellenden suelzeprodukten sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE8005667L (sv) * 1980-08-12 1982-02-13 Plavia Maskin Ab Kottersettningsprodukt, forfarande for framstellning av kottersettningsprodukt, och kottprodukter innehallande sadan kottersettningsprodukt
GB2105168B (en) * 1981-09-09 1984-12-19 Alan Holt Laminated meat product and method of making same
WO1985005250A1 (en) * 1984-05-24 1985-12-05 Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha Die for extruders
GB2162788A (en) * 1984-08-09 1986-02-12 Vincent Processes Limited Co-extrusion die assembly for a cooker extruder
GB8420946D0 (en) * 1984-08-17 1984-09-19 Unilever Plc Meat product
US6379738B1 (en) * 1999-11-16 2002-04-30 Nestec S.A. Meat emulsion product
US7736686B2 (en) * 2000-11-08 2010-06-15 Nestec S.A. Meat emulsion products and methods of making same
FR2873897B1 (fr) * 2004-08-06 2007-06-15 Sonjal Sas Soc Par Actions Sim Aliment proteine comprenant une masse de viande hachee
AU2012261792B2 (en) * 2006-12-19 2016-01-28 Société des Produits Nestlé S.A. Meat emulsion products and methods of making same
GB2491604A (en) * 2011-06-07 2012-12-12 Coca Cola Co Natural Fibre Material
CN103750086A (zh) * 2014-01-09 2014-04-30 四川四海食品股份有限公司 一种肉品重组的方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3128896A1 (de) * 1981-07-22 1983-02-10 H.& E. Reinert KG Westf. Fleischwarenfabrik, 4804 Versmold Verfahren zur herstellung von in daermen abzufuellenden suelzeprodukten sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
IT1036043B (it) 1979-10-30
IE35364L (en) 1971-12-15
DE2128463B2 (de) 1979-04-26
GB1296420A (de) 1972-11-15
BE768547A (fr) 1971-12-15
CA944607A (en) 1974-04-02
FR2096308A5 (de) 1972-02-11
SE372694B (de) 1975-01-13
NL7108231A (de) 1971-12-17
CH532900A (de) 1973-01-31
AT315625B (de) 1974-06-10
JPS5545178B1 (de) 1980-11-17
ZA713806B (en) 1973-01-31
IE35364B1 (en) 1976-01-21
DE2128463C3 (de) 1979-12-13
NL168693B (nl) 1981-12-16
NL168693C (nl) 1982-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60034895T2 (de) Fleischemulsionsprodukt
US3793466A (en) Process for preparing a restructured meat product
DE3990873C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerhacken, Feinzerkleinern und Mischen von gefrorenen Rohmaterial, wieTierfleisch, Fischfleisch und Bohnen
DE69925112T2 (de) Gefülltes haustierfutter, in dosen abgefüllt
DE69004650T2 (de) Kalte Partikel-Suspension und Injektions-Verfahren für Fleisch.
DE2128463C3 (de) Verfahren zum Wiederaufbau von Fleisch
DE2541005A1 (de) Geformtes strukturiertes eiweissnahrungsmittel
DE2256008A1 (de) Nahrungsmittelzubereitung und verfahren zu deren herstellung
DE2741406C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines strukturierten Proteinkonzentrats
DE2443101A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von simulierten fleischprodukten
DE69101855T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln aus Fischfleischpaste in Form von Krabbenbeinen.
DE2421343A1 (de) Verfahren zur herstellung von nahrungsmitteln auf proteinbasis
DE2804055A1 (de) Verfahren zum herstellen eines nahrungsmittels mit einer fleischaehnlichen faserstruktur
DE102009059807A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Futter- oder Lebensmittels und danach erhaltenes Produkt enthaltend viskoses Gel
DE3882994T2 (de) Fleischprodukte, wie etwa Krebsscherenfleisch und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE2404610C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fleischproduktes mit erneuertem Gefüge
DE2042856C3 (de) Fleischprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69201033T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines tiefgefrorenen, beschichteten Nahrungsmittels.
DE1492713C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines getrockneten Fleischproduktes aus mit Stärke imprägniertem Fleisch
DE2216910A1 (de) Fleischprodukte
DE2421543C3 (de) Getrocknetes, leicht rehydratisierbares Fleischprodukt
DE2746767A1 (de) Verfahren zur herstellung eines fleischprodukts mit dem aussehen von durchwachsenem speck
DE1269463B (de) Verfahren zur Herstellung huellenloser, ungekochter Wurstwaren
DE2141485A1 (de) Fleischahnhche Produkte aus Pflanzeneiweiß und Verfahren zu ihrer Her stellung
DE2448756A1 (de) Verfahren zum texturieren feinteiligen proteinmaterials und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee