DE2128267A1

DE2128267A1 - Hydraulische Bremsbetatigungsein richtung

Info

Publication number: DE2128267A1
Application number: DE19712128267
Authority: DE
Inventors: Philippe Louveciennes Nicodeme (Frankreich)
Original assignee: DBA SA
Current assignee: DBA SA
Priority date: 1970-06-10
Filing date: 1971-06-07
Publication date: 1971-12-16
Also published as: BE768188A; FR2051010A5; NL7107800A

Description

Hydraulische Bremsbetätigungseinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bremsbetätigungseinrichtung. . ^:

In Verbindung mit Scheiben- oder Trommelbremsen sind Bremsbetätigungseinrichtungen bekannt, bei denen ein in einer Gehäusebohrung gleitend verschiebbarer Betätigungskolben eine Volumenveranderliehe, mit einer Bremsdruck-Steuerquelle verbindbare Arbeitskammer begrenzt und mit dem Gehäuse eine längenvers.tellbare Einweg-Verschleißnachstellvorrichtung zusammenwirkt, die einen verstellbaren Anschlag bildet, der den Kolbenrückhub in der Arbeitskammer normalerweise auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt, wenn der der Kammer zugeführte Steuerdruck aufgehoben wird.

F 'findungsgemäß ist eine Bremsbetätigungseinrichtung dieser Art '·. dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Verstellänge der Verschleiß-Nachstellvorrichtung kürzer als der der maximalen Ab-

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nutzung der Reibbeläge der zugeordneten Bremse entsprechende Maxi malhub des Betätigungskolbens in dar Gehäusebohrung ist.

Falls daher der^ Gesarathub des.^:Böt^tigtmgskolbens,einen, vorgegebenen, durch die.maximale Verstellänge der Verschleiß-Nachsteilvorrichtung festgelegten Betrag erreicht hat, erhöht sich bei der erfindungsgemäßen Bremsbetätigüngseinrichtung die zur Betätigung erforderliche Flüssigkeitsmenge, entsprechend dem·■ Verschleiß der Reibbeläge der dem Betätigüngskolben zugeordneten Bremse ."Infolge W einer solche« Erhöhung des Totganges- des Betätigungskolbens vergrößert sich gleichzeitig der Totgang des Bremspedals, falls die Steuerdruckquelle einen üblichen^Hauptbremszylinder-enthalt, wiedies häufig der Fall ist. Daher wird der,Fahrzeugführer darauf ■ aufmerksam * daß die Reibbeläge det· Bremse verschiissen sind und ' erneuert werden müssen» ... ■;-"■" -.---. ; ; . . ..-.

' zweckmäßigerwgjtse enthält- di^ Yerschleil^aö^te^yo^chtung eine ringförmige /Uisphlägeinrichtung^ die ^ iii Verbindung mit 4iner~ iiachsfell^tange

ihrem freien En4e eineft Absohnttt_: verringerten IDurchinessers aufweist, auf dem 4ie Ringförmige' ^nschlageinFichtung irei verschieb-j bar ist, wenn! ä$v- Gesamthub des Betjätigungsicplbens in der Bohrung einen vorgegebenen Werf übersteigt.; V- - ;

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden,^ beispielsweisen'Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, die | einen Schnitt einer erfindungsgemMß ausgebildeten Bremsbetätigungsvorrichtung für eine Trimmelbremse zeigt.

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Gemäß der Zeichnung ist mit 10 eine Bremsbetätigungseinrichtung bezeichnet, die insbesondere zur Betätigung der verschiebbaren nicht gezeigten Bremsbacken einer herkömmlichen, nicht gezeigten Trommelbremse dient. Die Bremsbetätigungseinrichtung 10 enthält ein im wesentlichen rohrförmlges Gehäuse 12, in dessen Mittelbohrung 14 .zwei entgegengesetzte. Betätigungskolben 16, 17 in engern Gleitsitz verschiebbar einsitzen, wobei dazwischen herkömmliche ringförmige Dicht- und Schutzpackungen und -hüllen l8 und 20 angeordnet sind. Die Betätigungskölben 16 und 17 begrenzen gemeinsam mit der Boh-, rung 14 eine volumenveränderliche Arbeitskammer 12, die mit einer . f Bremsdruck-Steuerquelle,, beispielsweise einem herkömmlichen, nicht gezeigten Hauptbremszylinder verbindbar ist.

Um den Einfluß der Volumenveränderung der Arbeitskammer infolge der Abnutzung der Reibbeläge-der den Kolben 16 bzw. 17 2ugeordne- : ten Bremsbacken auszugleichen, ist eine -langenVeranderliehe Ein- , _: weg-Nachstellvorrichtung 25 zwischen jedem der beiden Kolben 16 und 17 und einer gehäugsfesten Pla'tte 24 angeordnet, die bei spie Is-* ν weise durch zwei geschlitzte Federringe 2> und 27 gehaltert ist, ; ji . die in entsprechenden in der Bohrung 14 ausgebildeten Ringnuten ^ sitzen. Wie gezeigt, enthält Jede Nachstellvorrichtung eine mitt- ; lere» auf iierkömrariche ^.eise mit der Platte 24 verbundene Nach- : -stellstange SS^uiid eiri'-^sKet i^infeförifiiger Scheiben-28> die reib-

schlüssig auf'^ei^iHaähs^ellst^ Sntla-

; ' stung des:-BietHödruoks in der Kammer.; 22 einen verstellbaren rück- _·- :wa^tigen Anschlag Ar"dön zugeprdiieten Betätigungskolben bilden!

/'., Die Verstfliung ^S-'^olieibei^al^^^ 2Ö auf Jder^N^ ·, in tibereinstimmung mit deto yersehieiß des Reibbelags ΐαϊτά durch

einen ringförmigen, mit dem zugeordneten Betätigungskolben verbundenen Anschlagring 30 erreicht, der eine Verschiebung der Scheiben 28 zum freien Ende der Nachstellstange 2β bewirkt, wenn der Hub des Betätigungskolbens während des Bremsvorganges einen vorgegebenen Wert übersteigt, welcher durch das Spiel festgelegt ist, das normalerweise zwischen dem Scheibenpaket 28 und dem Ring 30 in der gezeigten normalen Ruhelage vorhanden ist, in der der Betätigungskolben auf dem Scheibenpaket 28 aufliegt.

Erfindungsgemäß ist die Nachstellstange 2.6 mit einem geneigten Rand 32 versehen, der einen zylindrischen Abschnitt 34 begrenzt, dessen Durchmesser kleiner als der übrige normalerweise wirksame Abschnitt der Nachstellstange 2.6 ist. Der geneigte Rand 32 ist so gelegen, daß die mit B in der Figur bezeichnete Strecke, um die der geneigte Rand32 von der Ausgangslage des Scheibenpakets 28 entfernt ist, welche durchdie maximale, der Verwendung eines neuen Reibbelages entsprechenden Einfahrlage des Betätigungskolbens 16 oder 17 gegeben ist, kleiner als der in der Figur mit A bezeichnete maximale Gesamthub des Betätigungskolbens in der Bohrung 14 ist, wobei dieser Gesamthub einer praktisch vollständigen Abnutzung der Reibbeläge entspricht.

Die Nachstellvorrichtung vermag daher nicht ordnungsgemäß zu arbeiten, falls nicht der Gesamthub des Betätigungskolbens l6 oder 17 in der Bohrung 14 kleiner als die maximale Verstellänge B der Verschleiß-Nachstellvorrichtung 25 ist. Falls somit der Verschleiß des Reibbelags soweit fortgeschritten ist, daß der Gesamthub des Kolbens in der Bohrung 14 größer als der Abstand B wird, erhöht

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sich der Totgang des Betätigungskolbens und daher die erforderliehe, der ArbeöiBkammer 22 zuzuführende Druckmittelmenge entsprechend dem Bremsbelagverschleiß. Eine derartige Erhöhung der zum Bremsen erforderlichen Flüssigkeitsmenge führt automatisch zu einer immer deutlicheren Verschiebung der Hauptbremszylinder-Steuervorrichtung, so daß der Fahrzeugführer in einfacher Weise eine Warnung erhält, daß die Reibbeläge abgenutzt sind und erneuert werden sollten.

Dia Nachstellvorrichtung 25 hat eine sogenannte Reib-Ringbauweise. Die Erfindung laßt sich jedoch auch in Verbindung mit anderen ge- f eigneten Nachscellvorrichtungen, beispielsweise mit Gewindestangen-Nachstellvorrichtungen verwenden. Es muß lediglich sichergestellt sein, da3 die Ausfahrlänge der Einwegverbindung, beispielsweise der reibschlüssigen Gleitverbindung zwischen dem den Betätigungskolben zugeordneten verstellbaren Anschlagglied, wie dem Scheibenpaket 20, und einem beim Lüften der Bremsen gegen das Gehäuse anlegbaran Anschlagglied auf einen vorgegebenen Viert begrenzt ist, der kurzer als der gesamte maximale Verstellweg des Betätigungs- ; kolbens ist. J

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Claims

PatenianwtiH« Dr. Ing. H. Negendank

Dipt. Ing. H. Hauck

Dipl. Phys. W, Schmitz

8 Hinche« 1f,Mos»rtstr.23

Tel. 5380586

Societe Anonyme D.B.A.

98, Bd Victor Hugo J. Juni 1971

- Clichy, France Anwaltsakte M-164'l

Patentansprüche

!..Hydraulische Bremsbetätigungseinriehtung, bei der ein in einer JGehäusebohrung gleitend verschiebbarer Betätigun^slcolben eine volumenveränderliche, mit einer Bremsdruck-Steuerquelle verbindbare Arbeitskammer begrenzt und mit dem Gehäuse eine längenverstellbare Einweg-Verschleißnachstel!vorrichtung zusammenwirkt, die einen verstellbaren Anschlag bildet, der den Kolbenrückhub bei Entlastung des der Kammer zugeführten Steuerdrucks normalerweise auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Verstellänge (B) der Verschleiß-Nachstellvorrichtung (25) kurzer als der der maximalen Abnutzung der Bremsschuhe der zugeordneten Bremse entsprechende Maximalhub (A) des Betätigungskolbens (l6) in der Gehäusebohrung (l4) ist.

2. Bremsbetätigungseinriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleiß-Nachstellvorrichtung (25) eine ringförmige Anschlageinrichtuns (28) enthält, die über eine reib-. schlüssige Verbindung mit einer Nachstellstange (26) zusammen-

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wirkt, welche an ihrem freien Ende einen Abschnitt (j54) verringerten Durchmessers aufweist, auf dem die ringförmige Anschlageinrichtung (28) frei verschiebbar ist, wenn der gesamte Verstellweg des Betätigungskolbens (16) in der Bohrung (14) einen vorgegebenen Wert (B) übersteigt.

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