DE2128247C3 - Verfahren zum Errichten eines Tunnels, Kanals o.dgl. unter oberirdi- < sehen Bauwerken - Google Patents

Verfahren zum Errichten eines Tunnels, Kanals o.dgl. unter oberirdi- < sehen Bauwerken

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DE2128247C3
DE2128247C3 DE19712128247 DE2128247A DE2128247C3 DE 2128247 C3 DE2128247 C3 DE 2128247C3 DE 19712128247 DE19712128247 DE 19712128247 DE 2128247 A DE2128247 A DE 2128247A DE 2128247 C3 DE2128247 C3 DE 2128247C3
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Germany
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tunnel
ground
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section
excavation
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DE19712128247
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DE2128247B2 (de
DE2128247A1 (de
Inventor
Adolf Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt Eickenroth
Ekkehart Dipl.-Ing. 6100 Darmstadt Schultz
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Walter Bau AG
Original Assignee
Dyckerhoff and Widmann AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit

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  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten eines Tunnels. Kanals od. dgl., unter oberirdischen Bauwerken, bei dem der herzustellende Tunnel in einzelnen Abschnitten von einer Baugrube aus auf einer Gleitschicht und unter Einpressen von reibungsminderndem Material zwischen Tunnel und Erdboden mittels sich an der gegenüberliegenden Baugrubenwand abstützender Pressen unter Abbau des Erdreichs an der Vortriebsbrust zwischen in das Erdreich gepreßten Schneiden an den endgültigen Ort verschoben wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art befindet sich die Baugrube in der Turinelächse (DE-PS 9 74 458). Die einzelnen Abschnitte werden demgemäß unter Hinzufügen je eines weiteren Abschnitts von der Baugrube aus in Richtung der Tunnelachse untet Abbau des Erdreichs an der VortriebsbnJst an den endgültigen Ort verschoben. Der Vorteil dieses Verfahrens, einen Tunnel unterhalb einer bestehenden Bebauung ohne Beeinträchtigung derselben vortreiben zu können, läßt sich dann nicht ausnützen, wenn der Tunnel einen veränderlichen Querschnitt aufweist, wie das beispielsweise bei Verbreiterungen des Tunnelquerschnitts bei unterirdischen Bahnhöfen, Abzweigungen od. dgl. vorkommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ίο Vortriebsverfahren zu schaffen, das auch bei sich verbreiternden Querschnitten anwendbar ist, ohne eine Beeinträchtigung der bestehenden oberirdischen Bauwerke befürchten zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem
■5 A erfahren der eingangs angegebenen Art darin, daß jeder der einzelnen Abschnitte des Tunnels in der seitlich gegenüber der Längsachse des Bauwerks versetzt angeordneten Baugrube hergestellt, an einer Längsseite mit Schneiden und an den Stirnseiten mit provisorischen Abschlußwänden versehen wird, daß die Abschnitte dann nacheinander senkrecht zur Tünnclachse verschoben und danach zu dem endgültigen Bauwerk verbunden werden.
Dabei können die Abschnitte zunächst nur teilweise 2S hergestellt und nach dem Verschieben zum vollständigen Querschnitt ergänzt werden.
Die Baugrube kann zunächst mit einer bewehrten Unterbetonsohle versehen werden, die zusammen mit der Gleitschicht während des Einfahrvorgangs in Vortriebsrichtung fortlaufend ergänzt wird.
Nach Erreichen der endgültigen Lage des Tunnels
kann der von den Schneiden begrenzte Arbeitsraum ausbetoniert und können in der Seitenwand ausgesparte Durchgänge geschlossen werden.
Die Ortsbrust kann durch Erdanker gesichert werden.
Schließlich kann die der Einfahrseite gegenüberliegende Seite des Tunnelabschnitts während des Einfahrens ganz oder teilweise zur Beseitigung des an der Einfahrseite abgebauten Erdreichs ge-iffnet bleiben, und die öffnungen können nach Erreichen der endgültigen Lage des Tunnelabschnitts geschlossen werden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen darin, daß danach auch Tunnels mit veränderlichen Querschnitten im Wege des Vorpressens von einer Baugrube aus hergestellt werden können. Die provisorischen Abschlußwände an den Stirnseiten der einzelnen Abschnitte dienen der Stabilisierung derselben gegenüber den durch die Vortriebspressen ausgeübten Kräfte, insbesondere dann, wenn die Abschnitte zunächst nur teilweise hergestellt und nachträglich ergänzt werden, sowie der Sicherung gegen nachdrängendes Erdreich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Baugrube und einen Tunnelabschnitt quer zur Tunnelachse,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in F i g. 1 und
F ί g. 4 ein Detail aus F i g. 1.
Wie in Fig. I dargestellt, wird auf der Sohle einer Baugrube, deren Wände 1 als Schlitzwände oder Bohrpfahlwände ausgestaltet sind, eine Unterbetonsoh-Ie 3 hergestellt, die als Führung beim Einfahren und als Unterlage für eine Gleitschicht 5 dient. Durch diese Gleitschicht 5 wird die Reibung zwischen der Unterbe^ tönsöhle 3 und der Bodenfläche eines Tunnelabschnitts
6 vermindert, der auf die Gleitschicht betoniert wird. Je nach der möglichen und vorhandenen Baugrubenbreite wird der Tunnelabschnitt 6 in seinen endgültigen Abmessungen ganz oder nur teilweise hergestellt und mit provisorischen Aussteifungen versehen. Während des Vortriebs oder nach dem Vortrieb kann der Tunnelabschnitt zum vollen Querschnitt ergänzt werden. Die Elementlänge wird nach statischen und baubetrieblichen Gesichtspunkten gewählt.
Die Stirnseiten des Tunnelabschnitts 6 erhalten im erdberührenden Teil provisorische Abschlußwände 9. An der Einfahrseite des Tunnelabschnitts 6 sind in Fortsetzung seiner Decke und der Abschlußwände 9 Schneiden 15 angeordnet Die Schneiden 15 begrenzen einen Arbeitsraum 7 an der Ortsbrust, der durch vorübergehend ausgesparte Durchgänge 8 mi· dem Inneren des Tannelabschnitts 6 verbunden ist Im Arbeitsraum 7 sind in mehreren Ebenen Zwischenbühnen 16 angeordnet, um den Abbau des Erdreichs an der Ortsbrust zu erleichtern.
Zur Unterstützung des Einfahrens wird die Qrtsbnjst mit Erdankern 11 gesichert, die auf den Ruhedrtck oder einen abgeschirmten Erddruck bemessen werden. Die Erdanker 11 werden in Zeilen und Spalten an der Ortsbrust angeordnet und gegen den Baugrubenverbau, später gegen einzelne, gegen den Boden gepreßte Ankerplatten 12 unter Berücksichtigung der zulässigen Bodenpressungen vorgespannt Zum Abgraben der Ortsbrust werden die Erdanker 11 der Reihe nach einzeln oder zeilenweise gelöst. Anschließend werde« die Zugglieder der Anker verkürzt und sodann wieder gegen den Boden gespannt Vor dem Öffnen der Baugrubenwand 1 werden die Verbauträger abgefangen.
Während des Vortriebs wird die Unterbetonsohle 3 zusammen mit der Gleitschicht 5 abschnittsweise ergänzt
Der Aushub erfolgt feldweise für jeweils ein Ankerfeid. An der oberen Schneide 15 wird etwa I m hinter der Schneidenspitze durch Kanäle 14 eine Ton-Zement-Sandmischung injiziert, die als Schmierschicht dient und das Gleiten des Tunnelabschnitts 6 im Erdreich erleichert Nach dem Erreichen der endgültigen Lage des Tunnelabschnitts 6 wird der Arbeitsraum 7 ausbetoniert und werden die Durchgänge 8 geschlossen. Die Anker 11 verbleiben im allgemeinen vorgespannt im Boden.
Je nach Konstruktion des Tunnelr'achnitts 6 kann dieser ergänzt werden. Sind alle Tunnelabschnitte eingefahren, werden die seitlichen provisorischen Abschlußwände 9 herausgenommen.
Zur besseren Führung des Tunnelabschnitts beim Einfahren kann die Unterbetonsohle 3 in Einfahrrichtung eine Einfahrschiene aufweisen, die in eine entsprechend geformte Nut im Boden des Tunnelabschnitts 6 eingreift und diesen führt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Errichten eines Tunnels, Kanals od. dgl, dnter oberirdischen Hauwerken, bei dem der herzustellende Tunnel in einzelnen Abschnitten von einer Baugrube aus auf einer Gleitschicht und unter Einpressen von reibungsminderndem Material zwischen Tunnel und Erdboden mittels sich an der gegenüberliegenden Baugrubenwand abstützender Pressen unter Abbau des Erdreichs an der Vortriebsbrust zwischen in das Erdreich gepreßten Schneiden an den endgültigen Ort verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der einzelnen Abschnitte des Tunnels in der seitlich gegenüber der Längsachse des Bauwerks versetzt angeordneten Baugrube hergestellt, an einer Längsseite mit Schneiden und an den Stirnseiten mit provisorischen Abschlußwänden versehen wird, daß die Abschnitte dann nacheinander senkrecht zur Tunnelachse verschoben und danach zu dem endgültigen Bauwerk verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte zunächst nur teilweise hergestellt und nach dem Verschieben zum vollständigen Querschnitt ergänzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugrube zunächst mit einer bewehrten Unterbetonsohle versehen wird, die zusammen mit der Gleitschicht während des Einfahrvorgangs in Vortrieibsrichtung fortlaufend ergänzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der endgültigen Lage des Tunnels der von den Schneiden begrenzte Arbeitsraum ausbetoniert und in der Seitenwand ausgesparte Durchgänge geschlossen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortsbrust durch Erdanker gesichert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einfahrseite gegenüberliegende Seite des Tunnelabschnitts während des Einfahrens ganz oder teilweise zur Beseitigung des an der Einfahrseite abgebauten Erdreichs geöffnet bleibt und daß die Öffnungen nach Erreichen der endgültigen Lage des Tunnelabschnitts geschlossen werden.
DE19712128247 1971-06-07 1971-06-07 Verfahren zum Errichten eines Tunnels, Kanals o.dgl. unter oberirdi- < sehen Bauwerken Expired DE2128247C3 (de)

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DE2128247B2 DE2128247B2 (de) 1977-10-06
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