DE2128069A1 - Jacquardeinrichtung - Google Patents

Jacquardeinrichtung

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DE2128069A1
DE2128069A1 DE19712128069 DE2128069A DE2128069A1 DE 2128069 A1 DE2128069 A1 DE 2128069A1 DE 19712128069 DE19712128069 DE 19712128069 DE 2128069 A DE2128069 A DE 2128069A DE 2128069 A1 DE2128069 A1 DE 2128069A1
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DE
Germany
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jacquard
guide plate
braid
rectangular
compression spring
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Application number
DE19712128069
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English (en)
Inventor
Curt Wagner
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types
    • D03C3/40Constructions of lifting-cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Jacquardeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardeinrichtung, insbesondere für schnellaufende Webmaschinen, die sich auf die Ausbildung der Jacquardlitze und die zu ihrer Rückbewegung erforderlichen Teile bezieht.
  • Bekannt sind Verbindungen von Jacquardlitzen mit Jacquardgewichten durch Ringe, direkt durch Einklemmen, durch Kunststoffzwischenstücke oder dergleichen. Ferner ist bekannt, Federn, auch aus Gummi, statt der Jacquardgewichte zu verwenden, sowie die Anwendung von zusätzlich zum Jacquardgewicht aufgebrachten Rückzugsmitteln durch Magnete, mit Druckmitteln beaufschlagte Kolben oder Federn.
  • Nachteilig ist, dass alle Verbindungs-stellen zwischen Jacquardlitze und Jacquardgewicht, bzw. Feder, auch der Kopf des Jacquardgewichtes, insbesondere bei den gesteigerten Drehzahlen der Webmaschinen, stark dem Verschleiss ausgesetzt sind.
  • -Zusätzlich zum Jacquardgewicht aufgebrachte RUckzugsmittel, wie Magnete, durch Druckmittel beaufschlagte Kolben usw. sind sehr aufwendig, weil für Jeden Kettfaden ein Rückzugmittel gebraucht wird, und benötigen mehr Platz, als bei der Dichteneinstellung der Kettfäden zur VerfUgung steht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Jacquardgewichte fortfallen zu lassen, die sonst fUr den Rückzug zu sorgen haben, und dafUr'Druckfedern zu verwenden unter Vermeidung von Jedweden Verbindungsstellen.
  • Die Erfindung besteht darin, dass der untere Teil der Jacquardlitze so lang ausgeführt wird, wie üblicherweise ein Jacquardgewicht ist und dass die Jacquardlitze mit einer Druckfeder mit einer dem Querschnitt der jacquardlitze angepassten rechteckigen Windungsquerschnitt versehen ist. Irgendwelche Verbindungsmittel, die dem Verschleiss ausgesetzt sind, sind nicht vorhanden. Ein Abgleiten der Druckfeder kann durch eine Umbiegung des unteren Endes der jacquardlitze vermieden werden Ihren Gegenhalt findet die Druckfeder in einer Fuhrungsplatte, durch die die jacquardlitze geführt ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass man das beim Weben sehr lästige Drehen der Webelitze und damit eine stärkere Belastung des Kettfadens durch Reibung vermeiden kann. Das Drehen wird hervorgerufen durch ungleiche Luftfeuchtigkeit. Wenn auch die Websäle weitgehend klimatisiert sind, lässt es sich doch nicht vermeiden, insbesondere bei Witterungswechsel, dass die Schnüre, an denen die jacquardlitzen aufgehängt werden, sich durch fliftfeuchtigkeitswechsel drehen.
  • Nach der Erfindung kann dieser Nachteil ausgeglichen werden durch die erwähnte FUhrungsplatte, indem man die Iocher hierin dem Querschnitt der jacquardlitze entsprechend rechteckig ausbildete Dadurch können sich die jacquardlitzen nicht mehr drehen.
  • Ausserdem lassen sich die Kettfaden dadurch viel leichter in die Fadenaugen der Litzen einziehen.
  • Schwingungen der jacquardgewichte, die beim schnellen Auf- und Abbewegen entstehen, lassen sie aneinander schlagen und reiben.
  • Dadurch gibt es Stöße, durch die sich ein Verbindungsring zwischen jacqurrdlitze und Jacquardgewicht quer stellen kann. Hierdurch wird die betreffende jacquardlitze durch Aufsetzen dieses quergestellten Ringes auf ein benachbartes Jacquardgewicht in ihrer Bewegung nach unten behindert, und es ergeben sich Fehlstellen im Gewebe. Andererseits fUhren die Reibungen der Jacquardgewebe zu feinem Metallstaub, der sich auch ins Gewebe setzt und es verschmutzt.
  • Weitere Folgen der Schwingungen sind Verbiegungen oder gar Knickungen in der Litze. Hierdurch entstehen Haarrisse im galvanischen Überzug. in die sich scharfe Avivagen Setzen.
  • Hierdurch wird der galvanische Überug hochgetrieben oder zum Abblättern gebrachte Die Litze wird rauh und beschädigt die Kettfäden.
  • Durch die Summe der vielen jacquardgewichte wird eine hohe Beanspruchung der Jacquard-Maschine hervorgerufen.
  • Nach der Erfindung gibt es diese Nachteile durch Fortfall der Jacquardgewichte nicht mehr. Die Führung der Jacquardlitzen durch die Führungsplatte lässt keine Schwingungen mehr aufkommen. Sollte dies bei sehr langen Jacquardlitzen doch einmal auftreten, so lässt sich eine weitere FUhrungsplatte unterhalb der ersten anbringen, deren ik3cher so gross sind, dass die Druckfedern Durchgang haben. Diese Löcher können ebenfalls rechteckig sein, es genügen aber runde Löcher, da die Litzen ja bereits in rechteckigen Löchern geführt sind.
  • Die Drehzahl von Jacquard-Webmaschinen ist bei Verwendung von Jacquardgewichten nach oben begrenzt durch die Fallgeschwindigkeit der Gewichte.
  • Wird die Drehzah1 gesteigert, so kommt ein- Zeitpunkt, bei dem die Jacquardgewichte nach dem Gesetz des freien Falls nicht so schnell fallen könnne, wie das Umtreten des Webfaches es erfordert. Aus diesem Grunde liegt hier die Grenze der Drehzahlsteigerung, die auch nicht durch schwere Gewichte verschoben werden kann.
  • Durch Fortfall der jacquardgewichte nach der Erfindung ist, eine weitere Steigerung der Drehzahl ohne weiteres möglich, da die Druckfedern eine grosse Beschleunigung der Jaquardlitzen vornehmen können.
  • In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigt Fig. 1 eine Jacquardeinrichtung in schematischer Darstellung Fig. 2 eine Ansicht in Richtung 11 der Fig. 1 Fig0 3 einen Schnitt nach der Linie ITI-III in Fig. 1 in grösserem Maßstab, Die Jacquardlitze 1 kann mit dem Harnischfaden 2 auf übliche Weise verbunden sein. Seine Führung durch das Chorbrett 3 kann ebenfalls wie üblich erfolgen.
  • Unterhalb des Fadenauges 4 und damit der nicht dargestellten Webkette ist eine Führungsplatte 5 angeordnet. Sie besitzt Löcher, durch die die Jacquardlitzen geführt werden. Da der Querschnitt der Jacquardlitze 1 rechteckig ist ( siehe Fig. 3 ) werden auch die Löcher 7 in der Fünrungsplatte 5 rechteckig ausgeführt, wie in Fig. g gezeigt, um ein Verdrehen der jacquardlitze 1 zu vermeiden. Auf dem unteren Ende der Jacquardlitze 1 ist eine Druckfeder 8 angeordnet, die sich einerseits beispiels weise an einer Umbiegung 9 der Jacquardlitze 1, andererseits an der FUhrungsplatte 5 abstützt. Auch der Querschnitt der Druckfeder 8 ist rechteckig ( siehe Fig. 3.), um so wenig wie möglich Platz zu benötigen.
  • Bei Bedarf, z.B. bei sehr langen jacquardlitzen 1, kann eine weitere Führungsplatte 10 angeordnet werden, durch die die Jacquardlitze 1 mit ihrer Druckfeder 8 geführt wird. Die Löcher 11 in dieser FUhrungsplatte 10 können ebenfalls rechteckig sein, wie in Fig. 2 zu sehen istj es genügen aber runde Löcher, die leichter herzustellen sind, da die jacquardlitze 1 bereits in der Führungsplatte 5 gegen Verdrehen geführt ist.
  • Man kann zum leichteren Herstellen der rechteckigen Löcher 6 in der Fuhrungsplatte 5 diese auch 50 ausbilden, dass sie aus Ehier Vielzahl von Leisten 12 besteht, an deren LÄngsfugen sich auf einer Seite rechteckige Aussparungen 6 befinden, während die andere Seite glatt ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Cl Jacquardeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass derintere Teil der jacquardlitze ( 1 ) bei Fortfall des jacquardgewichtes etwa so lang ausgeführt ist, wie üblicherweise ein Jacquardgewicht ist.
  2. 2. Jacquardeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jacquardlitze ( 1 ) auf ihrem unteren Teil mit einer Druckfeder ( 8 ) versehen ist.
  3. 3. jacquardeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder ( 8 ) einen der Jacquardlitze ( 1 ) angepassten rechteckigen Windungsquerschnitt besitzt.
  4. 4. Jacquardeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jacquardlitze ( 1 ) zur Vermeidung des Verdrehens in einer Führungsplatte ( 5 ) mit rechteckigen Löchern ( 6 ) geführt ist und dass die FUhrungsplatte ( 5 ) gleichzeitig als Anlage für die Druckfeder ( 8 ) verwendet wird.
  5. 5. Jachquardeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte ( 5 ) aus einzelnen Leisten ( 12 ) besteht, an deren Langsfugen sich auf einer Seite rechteckige Aussparungen ( 6 ) für die Führung der jacquardlitzen ( 1 ) befinden, während die andere Seite glatt ist.
  6. 6. Jacquardeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung der jacquardlitze ( 1 ) mit der Druckfeder ( 8 ) eine Führungsplatte ( 10 ) mit runden oder rechteckigen Löchern ( 11 ) vorgesehen ist.
    L e e r s e i t e
DE19712128069 1971-06-05 1971-06-05 Jacquardeinrichtung Pending DE2128069A1 (de)

Priority Applications (2)

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DE19712128069 DE2128069A1 (de) 1971-06-05 1971-06-05 Jacquardeinrichtung
DE19722202561 DE2202561A1 (de) 1971-06-05 1972-01-20 Jacquardeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2128069A1 true DE2128069A1 (de) 1973-02-08

Family

ID=5809993

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DE19712128069 Pending DE2128069A1 (de) 1971-06-05 1971-06-05 Jacquardeinrichtung

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DE (1) DE2128069A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4513789A (en) * 1983-06-13 1985-04-30 The Baxter Corporation Jacquard harness attachment mechanism

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4513789A (en) * 1983-06-13 1985-04-30 The Baxter Corporation Jacquard harness attachment mechanism

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