DE102005008998B4 - Rollenzug-Element für Jacquardmaschine - Google Patents
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Abstract
mindestens eine erste Seilrolle (25) zur Führung einer ersten Strupfe (6) sowie
mindestens eine zweite Seilrolle (30) zur Führung einer zweiten Strupfe (8),
wobei eine der beiden Strupfen (6, 8) mit mindestens einer Platine (4, 5) einer Jacquardmaschine (1) und die andere Strupfe (8) mit mindestens einer Harnischschnur (10) zum Anheben eines Kettfadens (14) verbünden ist und
wobei die erste und die zweite Seilrolle (25, 30) unabhängig voneinander drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rollenzug-Element (20) ein aus einem Innenring (22) und einem Außenring (23) bestehendes Lager (21) aufweist,
wobei der Innenring (22) und der Außenring (23) des Lagers (21) unabhängig voneinander drehbar sind und
wobei eine der beiden Seilrollen (25, 30) mit dem Innenring (22) und die andere Seilrolle (25, 30) mit dem Außenring (23) des Lagers (21) verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rollenzug-Element gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welches zur Verwendung in einer Jacquardmaschine vorgesehen ist.
- Zur Erzeugung der so genannten Doppelhub-Ofenfach-Arbeitsweise einer Jacquardmaschine, wie sie beispielsweise aus der
EP 0 287 921 A1 der Anmelderin bekannt ist, wird vorzugsweise ein so genanntes Rollenzug-System eingesetzt. Bei diesem bekannten System arbeiten zwei Halbplatinen über eine flexible Litze – die so genannte Strupfe – auf eine erste Rolle eines Rollenzug-Elements, um eine von zwei möglichen Offenfachstellungen zu erzeugen. Der Hub der Rolle reduziert sich bei dieser Anordnung auf die Hälfte des Platinenhubes. Mit einer zweiten Rolle, die im Rollenzuggehäuse in einer festen Relation zur ersten Rolle angeordnet ist, sowie einer zweiten Strupfe mit einem festen und einem losen Ende wird der ursprüngliche Platinenhub am losen Strupfenende wieder erzeugt. Das auf diese Weise hinsichtlich seiner Position gesteuerte Strupfenende ist dann mit mindestens einer Harnischschnur zum Anheben eines Kettfadens verbunden. - Die
DE 1 119 188 A offenbart ein Doppelrollenelement für Jacquardmaschinen, bei dem Rollenachsen in Wangen gelagert sind, die die Rollen umgreifen, wobei zwischen den in Richtung der Rollenachse federnden Wangen und den Rollenachsen eine Steckverbindung besteht, die durch Abheben der Wangen von den Rollenachsenenden lösbar ist. - In der heutigen Praxis werden Jacquardmaschinen mit bis zu 20.000 Musterstellen eingesetzt, wobei ebenso viele Rollenzüge bei einer derartigen Maschine erforderlich sind. Diese hohe Anzahl sowie die technischen Anforderungen an die Rollenzüge im Hinblick auf die Dimension, das Gewicht, die Wartungsfreiheit und die geforderten hohen Standzeiten führen dazu, dass der Gestaltung der Rollenzüge bei der Entwicklung einen Jacquardmaschine eine hohe Bedeutung zukommt. Die Bemühungen, hierbei immer weitere Fortschritte zu erzielen, wirken sich auf den Herstellungspreis aus.
- Bisherige Versuche, die oben genannten Kriterien zu erfüllen, beruhten im Wesentlichen darauf, die Rollenzüge durch Kunststoffteile zu bilden. Im Hinblick auf die damit erreichbaren Standzeiten waren diese Versuche allerdings nicht besonders erfolgreich.
- Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zu Grunde, ein Rollenzug-Element zur Verwendung in einer Jacquardmaschine anzugeben, welches kostengünstig herzustellen ist und die oben genannten Anforderungen erfüllt.
- Die Aufgabe wird durch ein Rollenzug-Element mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die vorliegende Erfindung basiert auf der Idee, ein Rollenzug-Element einzusetzen, welche lediglich ein einziges Lager aufweist. Aus Kostengründen sollte hierfür insbesondere auch die Verwendung eines preisgünstigen Qualitäts-Kugellagers aus dem Katalog möglich sein. Bei bislang bekannten Rollenzug-Elementen aus dem Stand der Technik werden grundsätzlich zwei Lager eingesetzt, wobei auf dem Außenring des jeweiligen Lagers jeweils eine Seilrolle frei beweglich ist. Der Innenring der beiden Lager hingegen ist jeweils festgesetzt und wird für die Drehung nicht weiter genützt.
- Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sitzt auf dem Außenring ebenfalls eine Seilrolle, gleichzeitig wird allerdings auch der Innenring des Lagers zur Halterung einer zweiten Seilrolle genutzt. Durch diese Maßnahme ist die Verwendung eines einzigen Lagers ausreichend, um die Aufgaben eines klassischen Rollenzug-Elements zu erfüllen. Dementsprechend kann somit sowohl das Volumen als auch das Gewicht des Rollenzug-Elements im Vergleich zu klassischen Lösungen deutlich reduziert werden.
- Erfindungsgemäß wird also ein Rollenzug-Element zur Verwendung in einer Jacquardmaschine vorgeschlagen, welches mindestens eine erste Seilrolle zur Führung einer ersten Strupfe sowie mindestens eine zweite Seilrolle zur Führung einer zweiten Strupfe aufweist, wobei eine der beiden Strupfen mit mindestens einer Platine und die andere Strupfe mit mindestens einer Harnischschnur zum Anheben eines Kettfadens verbunden ist und wobei die erste und die zweite Seilrolle unabhängig voneinander drehbar gelagert sind. Erfindungsgemäß weist das Rollenzug-Element ein aus einem Innenring und einem Außenring bestehendes Lager auf, wobei der Innenring und der Außenring des Lagers unabhängig voneinander drehbar sind und wobei eine der beiden Seilrollen mit dem Innenring und die andere Seilrolle mit dem Außenring des Lagers verbunden ist.
- Aus Gründen der Symmetrie ist vorzugsweise eine der beiden Strupfen als Doppelstrupfe ausgebildet, wobei dann der Innenring des Lagers mit zwei zweiten Seilrollen verbunden ist, welche zu beiden Seiten der ersten Seilrolle angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird erzielt, dass der Zug auf beide Strupfenenden gleichmäßig verteilt wird und dementsprechend kein Schiefzug auftritt. Die Doppelstrupfe kann in diesem Fall etwas schwächer ausgeführt sein, da sich die Belastung auf beide parallel verlaufenden Bereiche der Strupfe verteilt.
- Die beiden zweiten Seilrollen sind im Querschnitt vorzugsweise etwa winkelförmig ausgestaltet und weisen an der zur Außenseite des Lagers weisenden Stirnfläche jeweils eine Führungs- bzw. Seilrille für die Strupfe auf. Vorzugsweise sind die der ersten Seilrolle zugewandten Innenflächen der beiden zweiten Seilrollen in etwa komplementär zu den Außenflächen der ersten Seilrolle ausgebildet. Hierdurch ist sichergestellt, dass geringe Spaltbreiten zwischen den verschiedenen Komponenten des erfindungsgemäßen Rollenzug-Elements auftreten und diese somit gleichzeitig auch als Labyrinth für das Kugellager genutzt werden können. Eine zusätzliche Abdichtung des Lagers ist dementsprechend nicht weiter erforderlich.
- Zum sicheren Führen der Strupfen in den Seilrillen sowie zum Schutz gegen Verschmutzung und zur sicheren Abweisung des Rollenzug-Elements beim Passieren der Fachgleichstellung der Jacquardmaschine sind die Seilrollen vorzugsweise innerhalb eines Gehäuses angeordnet bzw. gedeckelt. Die Anordnung der Seilrollen innerhalb des Gehäuses erfolgt dabei insbesondere schwimmend, wobei das Gehäuse in diesem Fall vorzugsweise zweiteilig ausgestaltet ist.
- Als Lager wird vorzugsweise ein Kugellager eingesetzt, es wäre allerdings auch denkbar, ein Gleitlager zu verwenden.
- Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass durch die Reduzierung der erforderlichen Bauteile auf ein einziges Lager sowohl die Herstellungskosten als auch das Gewicht des Rollenzug-Elements im Wesentlichen halbiert werden können. Die hierdurch erzielte geringere Einbaumasse hat zur Folge, dass die gesamte Jacquardmaschine einerseits weniger Gewicht in Anspruch nimmt und andererseits längere Standzeiten erzielt werden können.
- Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 schematisch und stark vereinfacht einer Jacquard-Webanlage, bei der der Einsatz erfindungsgemäßer Rollenzug-Elemente vorgesehen ist; -
2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollenzug-Elements in perspektivischer Ansicht und -
3 das Rollenzug-Element nach2 in Schnittdarstellung. - Der grundsätzliche Aufbau eines Jacquard-Webstuhls ist hinlänglich bekannt und soll deshalb im Folgenden lediglich kurz zusammengefaßt werden. Die in
1 dargestellte Webanlage besteht im Wesentlichen aus den an sich bekannten Komponenten Jacquardmaschine1 , Harnisch2 und Webmaschine3 , die in1 lediglich schematisch dargestellt sind. Insbesondere sind bei der mit dem Bezugszeichen1 versehenen Jacquardmaschine die zugehörigen Platinen4 und5 , die über eine erste Strupfe6 miteinander verbunden sind, lediglich angedeutet. Diese Strupfe6 verläuft – wie in1 lediglich schematisch angedeutet – über das erfindungsgemäße Rollenzug-Element20 . Die Steuereinrichtung der Jacquardmaschine1 hingegen, mit deren Hilfe das Anheben und Absenken der Platinen4 und5 bewirkt und ferner deren gesteuertes Halten in einer oberen Stellung oder einer unteren Stellung sichergestellt wird, ist in1 nicht dargestellt. Einrichtungen, mit denen dies realisiert werden kann, sind aus dem Stand der Technik ebenfalls bereits hinlänglich bekannt. Hierbei wird insbesondere auf die eingangs genannteEP 0 287 921 A1 der Anmelderin verwiesen. - Im Harnisch
2 der Webanlage ist eine zweite Strupfe8 an einem Ende8a fest an einer ortsfesten Strupfen- und Harnischführung, oftmals auch Strupfenboden9 genannt, befestigt. Diese zweite Strupfe8 läuft wiederum über das erfindungsgemäße Rollenzug-Element20 und ist mit ihrem anderen, losen Ende8b mit einer Harnischschnur10 verbunden, die durch den Strupfenboden9 geführt ist und ferner über ein ortsfestes so genanntes Chorbrett11 verläuft. Unterhalb des Chorbretts11 ist die Harnischschnur10 mit einer Litze12 verbunden, welche eine Öse12a enthält, durch die ein Kettfaden14 läuft. Der Kettfaden14 wird gemäß der Ansteuerung der Platinen4 und5 also entsprechend dem vorgegebenen Jacquardmuster in eine Hoch- oder Tieffachstellung gebracht und dort gehalten. Ein Harnischniederzug13 ist mit der Litze12 an der unteren Seite der Öse12a verbunden und bringt die notwendige Rückstellkraft für das gesamte System auf, also diejenige Kraft, die sicherstellt, dass der Kettfaden14 bei entsprechender Ansteuerung der Platinen4 und5 wieder von der Hochfachstellung in die Tieffachstellung zurückkehren kann. - Bislang verwendete Rollenzug-Elemente bestehen üblicherweise aus zwei Seilrollen, die jeweils auf einem eigenen Lager angeordnet sind. Üblicherweise sind die Seilrollen in vertikaler Verlängerung zueinander angeordnet, um asymmetrische Kräfte bei der Zugübertragung zu vermeiden. Die Verwendung von zwei Lagern hat allerdings zu Folge, dass bekannte Rollenzug-Elemente eine relativ große Bauhöhe aufweisen und darüber hinaus auch verhältnismäßig schwer sind.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nunmehr erfindungsgemäß ein neuartiges Rollenzug-Element vorgeschlagen, welches in den
2 und3 dargestellt ist.2 zeigt dabei eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Rollenzug-Elements, während hingegen3 das Rollenzug-Element im Schnitt zeigt. - Das besondere Merkmal das erfindungsgemäßen, allgemein mit dem Bezugszeichen
20 versehenen Rollenzug-Elements ist, dass dieses lediglich ein einziges Lager21 aufweist. Bei diesem Lager21 handelt es sich vorzugsweise um ein Kugellager, es wäre allerdings ebenso auch die Verwendung eines Gleitlagers denkbar. Während bei bislang bekannten Rollenzug-Elementen lediglich die Außenringe der verwendeten Lager drehbar waren, sind bei dem erfindungsgemäßen Rollenzug-Element20 sowohl der Innenring22 als auch der Außenring23 des Lagers21 drehbar angeordnet. - Entsprechend der Schnittdarstellung in
3 ist der Außenring23 des Lagers21 zunächst mit einer ersten Seilrolle25 verbunden, welche an der Umfangsfläche des Außenrings23 angeordnet ist und sich somit mit diesem dreht. An ihrer zur Außenseite hin weisenden Stirnfläche weist diese Seilrolle eine umlaufende Nut oder Seilrille26 auf, welche zur Führung der mit den Platinen verbundenen ersten Strupfe6 vorgesehen ist. - Der Innenring
22 des Lagers21 ist – wie bereits erwähnt – ebenfalls drehbar gelagert, und mit einer zweiten Seilrolle30 verbunden. Genau genommen ist der Innenring22 mit zwei zweiten Seilrollen30 1 und30 2 verbunden, was Vorteile im Hinblick auf eine gleichmäßige Lastverteilung mit sich bringt. Insbesondere kann aufgrund der symmetrischen Anordnung das Auftreten eines Schiefzugs vermieden werden. - Die beiden zweiten Seilrollen
30 1 und30 2 sind also – im Querschnitt gesehen – winkelartig ausgestaltet und weisen zur Außenseite des Lagers21 hin weisende Stirnflächen auf, die wiederum jeweils mit einer Nut bzw. Seilrille31 1 bzw.31 2 versehen sind. Wie der perspektivischen Darstellung in2 entnommen werden kann, ist die untere Strupfe8 als Doppelstrupfe mit parallel zueinander verlaufenden Litzen8 1 bzw.8 2 ausgebildet, was den bereits zuvor genannten Vorteil mit sich bringt, dass aufgrund einer symmetrischen Zugverteilung kein Schiefzug auftritt. Die Doppelstrupfe8 muss in diesem Fall auf einer Seite des erfindungsgemäßen Rollenzug-Elements20 eingeschlauft werden und wird dann mit ihrem Schlingenende8a mit einem Halteteil50 verhakt, welches zur Befestigung an dem Strupfenboden9 dient. Das andere Ende8b der Strupfe8 hingegen ist mit einem Befestigungshaken51 verbunden, der zum Einhängen einer Harnischschnur vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Doppelstrupfe8 als Endlosschnur ausgestaltet, was im Hinblick auf die Lagerung bzw. die Führung der Strupfe8 sowie beim Einhängen und Verbinden derselben mit dem Halteteil50 und dem Befestigungshaken51 Vorteile mit sich bringt. - Wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist, dass beide Ringe
22 bzw.23 des Lagers21 unabhängig voneinander drehbar sind, was demzufolge auch für die Seilrollen25 bzw.30 gilt. Wie bei einem klassischen Rollenzug-Element können somit die beiden Strupfen6 und8 unabhängig voneinander über das Rollenzug-Element20 geführt werden. - Wie ferner der Schnittdarstellung in
3 entnommen werden kann, sind die der ersten Seilrolle25 zugewandten Innenflächen der beiden Seilrollen30 1,30 2 in etwa komplementär zu den Außenflächen der ersten Seilrolle25 ausgebildet. Hierdurch ergibt sich also ein sehr schmaler Spalt28 zwischen den Seilrollen25 und30 , der gleichzeitig auch ein Labyrinth für das Kugellager21 bildet. Weitere Dichtungsmaßnahmen für das Lager21 sind dementsprechend nicht unbedingt erforderlich. - Um die Führung der Strupfen
6 ,8 in den Seilrillen26 ,31 1 und31 2 zu verbessern, ist vorgesehen, dass das Lager21 mit den Seilrollen25 ,30 in einem Gehäuse35 gelagert bzw. gedeckelt ist. Die Lagerung erfolgt insbesondere schwimmend, um die freie Drehbarkeit beider Lagerringe22 ,23 zu gewährleisten. Hierzu ist das Gehäuse35 zweiteilig ausgestaltet, wobei die beiden Gehäuseteile36 und37 in einfacher Weise miteinander verrastet werden können. Eine angeschrägte Teilfuge des Gehäuses35 dient hierbei als Einführhilfe. - Eine weitere Aufgabe des Gehäuses
35 besteht ferner auch darin, einen Schutz gegen Verschmutzungen zu bieten und eine sichere Abweisung der nebeneinander angeordneten Rollenzug-Elemente beim Passieren der Fachgleichstellung der Jacquardmaschine zu gewährleisten. Zweckmäßigerweise wird zuerst die mittlere oder Einzelstrupfe6 eingehängt, anschließend kann die Doppelstrupfe8 ungehindert in ihre eigenen Seilrollen30 1,30 2 gleiten. - Eine besondere Weiterbildung des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Gehäuses
35 könnte auch darin bestehen, dieses entsprechend der zugehörigen Musterstelle des Webstuhls optisch zu markieren. Beispielsweise könnte durch eine besondere farbliche Gestaltung des Gehäuses35 der funktionale Zusammenhang der verschiedenen Rollenzug-Elemente im Hinblick auf das Webmuster gekennzeichnet werden. Bei erforderlichen Wartungsarbeiten wird hierdurch das Auffinden des gesuchten Rollenzug-Elements20 deutlich erleichtert, was insbesondere unter Berücksichtigung der hohen Anzahl der in einem Webstuhl zum Einsatz kommenden Rollenzug-Elemente von besonderer Bedeutung ist. - Anzumerken ist, dass es selbstverständlich auch möglich wäre, die obere, also die mit den Platinen verbundene Strupfe
6 als Doppelstrupfe auszugestalten. Welche der beiden Strupfen6 ,8 als Doppelstrupfe ausgebildet ist, kann letztendlich frei nach den Präferenzen des Konstrukteurs bzw. unter Berücksichtigung der weiteren Komponenten des Webstuhls entschieden werden. - Insgesamt wird somit ein Rollenzug-Element geschaffen, welches im Hinblick auf die Anzahl der verwendeten Bauteile, sein Gewicht, sowie die Herstellungs- und Materialkosten deutliche Vorteile im Vergleich zu bekannten Rollenzug-Elementen mit sich bringt. Die einfache Bauweise führt ferner auch dazu, dass technische Probleme weiter reduziert und dementsprechend die erzielbaren Standzeiten deutlich erhöht werden können.
Claims (14)
- Rollenzug-Element (
20 ) zur Verwendung in einer Jacquardmaschine (1 ), aufweisend mindestens eine erste Seilrolle (25 ) zur Führung einer ersten Strupfe (6 ) sowie mindestens eine zweite Seilrolle (30 ) zur Führung einer zweiten Strupfe (8 ), wobei eine der beiden Strupfen (6 ,8 ) mit mindestens einer Platine (4 ,5 ) einer Jacquardmaschine (1 ) und die andere Strupfe (8 ) mit mindestens einer Harnischschnur (10 ) zum Anheben eines Kettfadens (14 ) verbünden ist und wobei die erste und die zweite Seilrolle (25 ,30 ) unabhängig voneinander drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenzug-Element (20 ) ein aus einem Innenring (22 ) und einem Außenring (23 ) bestehendes Lager (21 ) aufweist, wobei der Innenring (22 ) und der Außenring (23 ) des Lagers (21 ) unabhängig voneinander drehbar sind und wobei eine der beiden Seilrollen (25 ,30 ) mit dem Innenring (22 ) und die andere Seilrolle (25 ,30 ) mit dem Außenring (23 ) des Lagers (21 ) verbunden ist. - Rollenzug-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Strupfen (
6 ,8 ) als Doppelstrupfe (8 1,8 2) ausgebildet ist, wobei der Innenring (22 ) des Lagers (21 ) mit zwei zweiten Seilrollen (30 1,30 2) verbunden ist, welche zu beiden Seiten der ersten Seilrolle (25 ) angeordnet sind. - Rollenzug-Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Seilrollen (
30 1,30 2) im Querschnitt etwa winkelförmig ausgebildet sind und an der zur Außenseite des Lagers (21 ) weisenden Stirnfläche jeweils eine Seilrille (31 1,31 2) zur Führung der Strupfe (8 ) aufweisen. - Rollenzug-Element nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Seilrolle (
25 ) zugewandten Innenflächen der beiden zweiten Seilrollen (30 1,30 2) in etwa komplementär zu den Außenflächen der ersten Seilrolle (25 ) ausgebildet sind. - Rollenzug-Element nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelstrupfe (
8 1,8 2) als Endlosschnur ausgebildet ist. - Rollenzug-Element nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
21 ) mit den Seilrollen (25 ,30 ) in einem Gehäuse (35 ) angeordnet ist. - Rollenzug-Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
21 ) mit den Seilrollen (25 ,30 ) schwimmend innerhalb des Gehäuses (35 ) angeordnet ist. - Rollenzug-Element nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
35 ) zweiteilig ausgestaltet ist. - Rollenzug-Element nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (
36 ,37 ) miteinander verrastbar sind. - Rollenzug-Element nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
35 ) optisch bzw. farblich gestaltet ist. - Rollenzug-Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Gestaltung eine dem Rollenzug-Element (
20 ) zugeordnete Musterstelle kennzeichnet. - Rollenzug-Element nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
35 ) aus Kunststoff besteht. - Rollenzug-Element nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Lager (
21 ) um ein Kugellager handelt. - Rollenzug-Element nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (
21 ) durch ein Gleitlager gebildet ist.
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