-
8'Lehr-VorrichtunR Die Erfindung-betrifft eine Lehr-Vorrichtung,
bestehend aus einem Gehäuse mit einer Grundplatte und einer elektrischen Schaltung.
-
Preiswerte Lehr- und Spielgeräte für kleinere Kinder weisen gewöhnlich
nur eine begrenzte Anzahl von zu lösenden Problemstellungen auf, was den erzieherischen
Wert begrenzt. Höher entwickelte Erfindungen fesseln die Aufmerksamkeit des Benützers,
sind aber ausschliesslich sehr teuer.
-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes
Lehr-Gerät für Kleinkinder zu schaffen, welches darüber hinaus eine Vielzahl von
Problemstellungen und Auswahlmöglichkeiten zulässt.
-
Die Lösung dieser Aufgabe bei einer Lehrvorrichtung der eingangs genannten
Gattung besteht in Karten oder Tafeln, die mindestens zwei Reihen von Zeichen aufweisen,
denen Betätigungsknöpfe und elektrische Hontaktglieder zugeordnet sind, wobei bei-Betätigung
von koinzidierenden Knöpfen der Reihen ein Schaltkreis geschlossen ist und eine
Signallampe aufleuchtet.
-
Die Lehrvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung besitzt dadurch
den Vorteil, dass sie mit beliebig vielen Karten betrieben werden kann. Deshalb
ist eine unbegrenzt hohe Zahl von Problemstellungen für den Benützer möglich. Die
Karten können eine Vielzahl von Zeichenkombinationen tragen, um so den Benützer
ständig vor neue Probleme zu stellen. Die Karten weisen an ihrem oberen Rand Ausschnitte
auf, durch welche quasi eine Kodierung stattfindet. Die Kontaktglieder bestehen
aus einzelnen Kontaktsegmenten mit-federnden Kontaktzungen, die mit Eontaktschienen
in Verbindung stehen. Die Ausschnitte der Karten umgreifen nun die Verbindungsstelle
der Kontaktzungen mit den Kontaktschienen. Bei Fehlen von Ausschnitten im oberen
Karten rand wird die elektrische Verbindung der Kontaktzungen mit den Kontaktschienen
unterbrochen. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von Eombinationen mit nur zwei
Reihen von Zeichen zu schaffen.
-
Desweiteren weisen die Kontaktglieder zwei Reihen von elektrisch leitenden
Kontaktplatten auf, die innerhalb des Gehäuses montiert sind, über'denen quer dazu
eine Isolierplatte und darüber ein Kontaktband angeordnet sind.
-
Das Kontaktband ist flexibel und mittels eines Dornes im Betätigungsknopf
durch eine Öffnung der Isolierplatte zur Kontaktgabe mit der entsprechenden Kontaktplatte
hindurchdrückbar.
-
ober dem Kontaktband kann eine Abdeckschiene angeordnet sein, wobei
die Öffnungen in der Schiene und in der Isolierplatte genau über den Kreuzungspunkten
mit den Kontaktplatten liegen.
-
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschliessend
beschrieben. Dabei zeigt: Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Lehrvorrichtung
mit einer Spielkarte darauf zum Gebrauch, Figur 2 eine Ansicht einer Spielkarte
mit zwei Anzeigereihen, die vom Benützer passend miteinander verbunden werden, Figur
3 eine Innenansicht der Grundplatte der Lehrvorrichtung zur Darstellung der Kontaktpunkte
und der Schaltung, Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Grundplatte
der Lehrvorricht'ung und des Kontaktfeldes, welches aus seiner Gebrauchslage im
Gegenuhrzeigersinn um 900 gedreht ist, um die Zuleitungsschienen zu zeigen, Figur
5 eine perspektivische Ansicht von einer der fünf Zuleitungsschienen, die innerhalb
des Kontaktfeldes liegen, Figur 6 einen Querschnitt durch einen Teil der Grundplatte
und des Kontaktfeldes in Gebrauchsstellung, wobei das Einschieben des oberen Randes
der Spielkarte gezeigt ist, wodurch ein elektrischer Kontakt zwischen einem federnd
vorgespannten Punkt hergestellt werden kann, der als ein Teil der Grundplatte und
des Kontaktfeldes ausgebildet ist, Figur 7 eine perspektivische Darstellung in auseinandergezogener
Anordnung, wobei einer der Betätigungsknöpfe und dessen Beziehung zu den elektrischen
Eontaktplatten und zu einem Isolierstoff innerhalb der Grundplatte der Lehrvorrichtung
gezeigt ist, Figur 8 einen Querschnitt zur Darstellung des elektrischen Kontaktes
zwischen den Kontaktplatten, wenn ein-Betätigungsknopf gedrückt ist und
Figur
9 ein Schaltbild der Lehrvorrichtung, wobei die stark ausgezogenen Linien Schaltkreise
einer Signallampe im oberen Teil der Lehrvorrichtung darstellen, welche dann aufleuchtet,
wenn zwei Betätigungsknöpfe gedrückt werden, die zum Beispiel zusammengehörende
Apfel anzeigen, wie es auf dem Spielfeld gemäss Figur 2 gezeigt ist.
-
Die Lehrvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist gewöhnlich durch
die Bezugsziffer 10 in Figur 1 gekennzeichnet und besteht aus einer Grundplatte
12 innerhalb der die einzelnen Komponenten des elektrischen Systems angeordnet sind,
einer ersten Abdeckhaube 14, weiche geeignet, z.B. durch Schrauben, auf die Grundplatte
montiert ist und mit einem durchsichtigen Fenster 16 versehen ist, durch welches
Licht fallen kann und einer zweiten Abdeckplatte 18, die ebenfalls passend auf die
Grundplatte montiert ist und mit zwei Reihen von Öffnungen 20 versehen ist, durch
welche die Betätigungsknöpfe 20 hindurchragen, welche unten detailliert beschrieben
werden.
-
Die Spieltafel, welche gewöhnlich durch die Bezugsziffer 24 in Figur
2 gekennzeichnet ist, enthält zwei Reihen von ausgewahlten Zeichen 26 und 26' nahe
den beiden Reihen der Einstecköffnungen 28 und ist mit kodierten Ausschnitten 30
versehen, welche unten detailliert beschrieben werden. Die Spielkarten 24 werden
mittels der Einstecköffnungen 28, durch welche die entsprechenden Betätigungsknöpfe
22 hindurchragen, in. die richtige Lage gebracht, wobei die kodierten Ausschnitte
30 der Spieltafeln gerade innerhalb der Abdeckhaube 14 zu liegen kommen, wie es
in Figur 1 gezeigt ist.
-
Es ist nun augenscheinlich, dass, nachdem die Spielkarte 24 in die
richtige'Bage gebracht wurde, der Benützer versuchen wird, ein ausgewähltes Zeichen
26 in der rechten Reihe mit einem entsprechenden Zeichen 26' in der linken Reihe
zu
koinzidieren, wobei zu gleicher Zeit eine Lampe durch das Fenster
16 aufleuchtet und den Benützer darüber informiert, dass er die richtige Wahl getroffen
hat. Zum Beispiel leuchtet die Lampe gemäss Figur 2 dann auf, wenn für die Zeichen
Äpfel die obersten Knöpfe in jeder Reihe gedrückt werden.
-
Gemäss Figur 3 umfasst die Grundplatte 12 desweiteren ein Gehäuse
32 für Batterien, welche nicht dargestellt sind und eine Lampenfassung 34, die entsprechend
in Reihe geschaltet ist.
-
Innerhalb der Basis der Grundplatte 12 sind zwei Reihen von elektrischen
Kontaktplatten 36 und 36' angeordnet; jede Eontaktplatte ist mit Öffnungen versehen,
durch welche Splinte, die als Teil der Grundplatte 12 ausgebildet sind, durchgreifen.
-
Die Öffnungen und die Splinte sind detailliert nicht beschrieben,
da sie nur dazu dienen, die KontakXplatten 36 und 36' auf der Grundplatte zu verankern.
Quer zu jeder Reihe von Kontaktplatten 36 und 36' erstrecken sich Isolierplatten
38 und 38', die mit Öffnungen an jedem Ende versehen sind, durch welche Splinte
hindurchragen, die ebenfalls ein Teil der Grundplatte sind.
-
Jede dieser Isolierplatten 38 und 38' besitzt eine Reihe von Durchstecköffnungen
40 und 40' an den Kreuzungspunkten mit den Kontaktplatten 36 und 36'. Oberhalb der
Isolierplatten 38 und 38' sind elektrisch leitende Kontaktbänder 42 und 42' angeordnet.
-
Schliesslich sind auf die Kontaktbänder 42 und 42' elastische Schienen
44 rund 44' aufgelegt, welche Öffnungen 46 und 46' aufweisen. Jeder der Betätigungsknöpfe
22 besitzt einen Dorn 48, der als Teil des Knopfes ausgebildet ist und über dem
Ereuzungspunkt der Kontaktplatten 36, 36' undder Kontaktbänder 42, 42' mit den Isolierplatten
und Schienen 38, 38' bzw. 44, 44' zu liegen kommt, wobei jeder Dorn 48 durch die
Öffnungen 46 und 46' der Schienen- 44, 44' hindurchgreift. Es ist nun augenscheinlich
und in den Figuren 7 und 8 dargestellt, dass normalerweise-die Kontaktplatten 36,
36' und die Kontaktbänder 42, 42' durch die Isolierplatten, 38 und 38', in Abstand
voneinander gehalten
werden. Wenn jedoch der Betätigungsknopf 22
hinuntergedrückt wird, drückt der Dorn 48 das obere Kontaktband 42 hinunter durch
die Durchstecköffnung 40 der Isolierplatte 38 und stellt so einen elektrischen Kontakt
zwischen dem Kontaktband 42 und der unteren Kontaktplatte 36 her. Das Kontaktband
42 ist mit der Lampe 34 durch den Draht 50 elektrisch verbunden, während das Kontaktband
42' mit dem Batteriegehäuse 33 durch die Zuleitung 52 elektrisch verbunden ist.
-
Ausserdem sind innerhalb der Grundplatte 12 fünf elektrisch leitende
Kontaktsegmente angeorndet, welche jedes fünf nach oben gebogene Kontaktzungen 56
aufweist, wie es in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Die Kontaktsegmente 54
sind mit den Kontaktplatten 36 durch Leitungen 58-gemäss Figur 3 verbunden.
-
Wie in Figur 4 dargesteilt ist, enthält die Frontplatte 60 fünf elektrisch
leitende Sontaktschienen 62, welche sede fünf Abbiegungen 64 aufweist, wie es im
Detail in Figur 5 gezeigt ist. Die Enden-66 jeder der Abbiegungen 64 sind nochmals
abgewinkelt und tragen durch Schlitze 68, die innerhalb der Frontplatte 60 angeordnet
sind, hindurch und sind, wie in Figur 6 dargestellt, zur Halterung um 90° verdreht.
Die fünf verdrehten Enden 66 auf der rechten Seite der Frontplatte sind mit den
Kontaktplatten 36' durch Leitungen ?0'gemäss Figur 3 elektrisch verbunden.
-
Wenn die Spielkarte 24 in ihre Lage gebracht wird, wird zwischen den
Kontaktzungen 56 der Kontaktsegmente 54 und den Abbiegungen 64 der Kontaktschienen
62 durch die tudierten Ausschnitte 30 der Spielkarte 24 ein vorbestimmter elektrischer
Kontakt hergestellt. Wenn der kodierte Ausschnitt 30 fehlt, trennt der obere Rand
der Spielkarte 24die Kontaktzungen 56 und Abbiegungen 64 isolierend voneinander.
Die Lage der kodierten Ausschnitte 30 entlang dem oberen Rand der Spielkarte 24
ist durch
die Lage der Zeichen 26, 26' auf der Karte 24 in der Weise
vorbestimmt, dass, wenn einer der zu einem bestimmten Zeichen gehörenden Betätigungsknöpfe
22 in der linken Reihe und ein Betätigungsknopf 22 in der rechten Reihe neben dem
korrespondierenden Zeichen gedrückt wird, der Schaltkreis auf diese Weise geschlossen
wird und die Lampe 34 durch das Fenster 16 aufleuchtet und so den Benützer darubertunterrichtet,
dass er die richtige Wahl getroffen hat.
-
In Figur 9 ist ein Schaltbild der Lehrvorrichtung gemäss vorliegender
Erfindung dargestellt. Wenn der oberste Betätigungsknopf der linken und rechten
Reihe gedrückt werden, um'die auf der Spielkarte abgebildeten Äpfel zu koinzidieren,
wie in Figur 2 durch die stark ausgezogenen Linien gezeigt ist, wird ein Teil des,gesamten
Schaltkreises aktiviert. Wenn der Benützer den obersten linken Betätigungsknopf
drückt, der dem Apfel zugeteilt ist, ist es offensichtlich, dass der Schaltkreis
nicht eher geschlossen ist, bis der oberste rechte Betätigungsknopf, der ebenfalls
dem Zeichen Apfel zugeordnet ist, gedrückt wird.
-
Wenn der Benützer den zweiten Betätigungsknopf von oben in der rechten
Reihe drückt, der einem Tortenstück zugeordnet ist, kann der Schaltkreis in gleiche
Weise nur dann geschlossen werden, Wenn der dritte Betätigungsknopf von oben der
rechten Reihe, der dem Tortenstück zugeordnet ist, ebenfalls gedrückt wird.
-
Es ist offensichtlich, dass eine Vielzahl von Spielkarten mit einer
Vielzahl von Zeichen in der vorliegenden Erfindung benützt werden können.
-
/Patentansprüche: