DE1703742C3 - Schalter zur elektrischen Fernbetätigung einer Verstellvorrichtung, insbesondere für Weichen von Spielzeug- und Modelleisenbahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gekennzeichneten Schalters nach Patent 16 03 273. Der dort beschriebene Schalter ist so ausgebildet, daß er am Ort von Verzweigungsweichen eines auf einem Stellpult nachgebildeten Gleisplans einbaubar ist und mit seinen Drucktasten die Stellung dieser Verzweigungsweichen anzuzeigen gestattet und eignet sich nicht zur Anzeige der Stellung von anderen Geräten z. B. Signalen, Kreuzungsweichen od. dgl.

Es ist ein Schalter zum Betätigen von Weichen, Signalen od. dgl. bekannt (DT-PS 963 5&2), der ein aus einem Unter- und Oberteil bestehendes Gehäuse aus Kunststoff aufweist, bei dem in dem Gehäuseoberteil zwei Drucktastenpaare verschiebbar geführt sind und bei dem je ein Drucktastenpaar auf einen in dem Gehäuseunterteil mittig gelagerten Wippenhebel einwirkt. In dem Gehäuseunterteil sind mit federnden Kontakten versehene Leiterplatten vorgesehen, welche die Stromverbindung zwischen an dem Gehäuse vorgesehenen Steckerbuchsen herstellen. Beim Betätigen des einen Wippenhebels werden Kurzzeitkontakte und beim Betätigen des anderen Wippenhebels Dauerkontakte hergestellt. Eine Vollzugsrückmeldung der durch den Schalter auslösbaren Verstellbewegung weist dieser nicht auf.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Schalter nach Patent 16 03 273 so auszubilden, daß er bei in den Drucktasten vorgesehenen Symbolen, welche bei Beleuchtung von unten die Schaltstellung anzeigen, auch fur andere Geräte als Verzweigungsweichen, z. B. für die Bedienung von Signalen, Kreuzungsweichen od. dgl. verwendbar ist, wobei die Kontaktplatte so ausgebildet sein soll, daß sie möglichst günstige Federungseigenschaften aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einem Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der nach der Eilindung vorgeschlagene Schalter ist von großer Einfachheit und daher auch billig herstellbar. Die vorgeschlagene Ausbildung ergibt eine günstige Rückfederung der mit den beweglichen Kontakten versehenen Kontaktplätte und daher eine sichere Wirkungsweise. Der Schalter kann, mit Ausnahme für Verzweigungsweiehen, zur elektrischen Fernbetätigung von verschiedenen Geräten z. B. Signalen. Krcu/.uiigswcichen etc. in bzw. auf einem Glcisbiklstellpiilt angebracht werden und läßt den Bedienenden auch aus größerer Entfernung und bei jedem Standort zum Stellpult die mit dem Schalter eingestellte GeriilcNtcllung deutlich erkennen.

Ein Ausführungsbeispiel nach ilcr Erfindung wird

an Hand von Abbildungen im folgenden näher beschrieben. Ef. zeigt

Fig. I eine Gesamtansicht eines in Verbindung mit einer Verstellvorrichtung nach der Hauptanmeldung verwendbaren Schalters nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Unterteil des Schalters nach der Fig. 1 bei abgenommenem Oberteil,

Fig. 3 eine Ansicht des Unterteils des Schalters nach der Fig. 1 von unten,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in der m Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 2 durch den gesamten Schalter, und

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in der Fig. 2. 1 =

Der dargestellte Schalter dient zur Femsteuerung einer Kreuzungsweiche. In der Fig. 1 ist mit 26 das Gehäuseoberteil des Schalters bezeichnet, in dem zwei Drucktasten 27 und 28 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert sind. Auf den Drucktasten 27 und 28, die aus durchscheinendem Material bestehen oder durchscheinende Aussparungen aufweisen, sind den Weichensteiiungen entsprechende Symbce angebracht. Die Drahtleitiingen 45, 46 führen je zu einer Stromzuführung der Schaltspulen und die Drahtleitung63 über die Spannungsquelle zu dem beweglichen Umschaltkontakt der hier nicht dargestellten Verstellvorrichtung.

Aus den Fig. 2 und 4 geht hervor, daß auf einem in der Mitte des Gehäuseunterteils 25 nach oben ra- 3» genden, quaderförmigen Ansatz 64 eine Kontaktplatte 47 in Form einer flachen, langgestreckten Z-förmigen Kontaktfeder mit ihrem passend nach unten U-förmig abgewinkelten Mittelteil steckt. Die Kontaktplatte 47 ist in ihrem Mittelteil ferner mit zwei spiegelbildlich angeordneten, federnden, offenen Wannen 50 und 51 versehen, in denen zwei Glühbirnchen 52 und 53 mit ihren Sockeln gehaltert sind. Die Kontaktplatte 47 stellt somit die gemeinsame Zuleitung zum einen Pol beider Glühbirnchen 52 und 53 dar.

Aus den Fig. 3,4 und 6 geht hervor, daß die Kontaktplatte 47 am einen Ende der Wanne 50 und entsprechend am anderen Ende der Wanne 51 mit je einem Lappen 65 bzw. 66 versehen ist, und daß die Lappen 65 und 66 durch das Gehäuseunterteil 25 senkrecht durchsetzende Schlitze &7 und 68 im Gehäuseunterteil 25 gesteckt und so abgebogen sind, daß sie auf der Unterseite des Gehäuseunterteils 25 anliegen. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Befestigung der Kontaktpfatte 47 am Gehäuseunterteil 25 erreicht.

Wie in der F i g. 2 ersichtlich ist, liegt am Mittelkontakt 54 bzw. 55 der Glühbirnchen 52 und 53 jeweils eine von je einem Ende der Leiterteile 38, 39 gebildete hochgebogene Kontaktzunge 40 bzw. 41 federnd an. Die flachen, langgestreckten Leiterteile 38 und 39 bilden mit den zueinander parallelen Endteilen die feststehenden Kontakte 43,44 für die beweglichen Kontakte 48 und 49 der Kontaktplatte 47. Die festste- wi henden Kontakte 43, 44 der Leiterteile 38 und 39 sind, wie die Fig. 3 und 5 zeigen, an ihren Enden mit Lappen 69 bzw. 70 versehen, welche cije in dem Gehäuseunterteil 25 vorgesehenen Schlitze 71 bzw. 72 durchsetzen. Außerdem sind die Leiterteile 38, 39 etwa in ihren Mitten mit nach unten abgebogenen Lappen 73 bzw. 74 versehen, welche die in dem Gehäuseunterteil 25 vorgesehenen Schlitze 75 bzw. 76 durchsetzen. Die Lappen 69, 70, 73, 74 sind so abgebogen, daß sie an der Unterseite des Gehäuseunterteils 25 anliegen und damit eine einfache Befestigungsvorrichtung für die Leiterteile 38 und 39 bilden.

Die Stromzuleitungen 45, 46, 63 sind durch eine Aussparung 77 des Gehäuseoberteils 26 und von oben nach unten durch ein das Gehäuseunterteil 25 senkrecht durchsetzende Loch 77' geführt. Die Stromzuleitung 63 zur Kontaktplatte 47, d. h. zum gemeinsamen Pol der Glühbirnchen 52 und 53 ist auf der Unterseite des Gehäuseunterteils 25 an dem Lappen 66 und die Stromzuleitungen 46, 45 zu den Leiterteilen 38 und 39, d. h. zu den anderem Polen der Glühbirnchen 52 und 53 sind auf der Unterseite des Gehäuseunterteils 25 an den Lappen 69 und 70 angeschlossen, z. B. angelötet (Fig. 3). Es empfiehlt sich, auf der Unterseite des Gehäuseunterteils 25 Aussparungen zur Aufnahme der Lappen 65, 66, 69, 70, 73 und 74 und der Stromzuleitungen 45, 46, 63 vorzusehen, damit der Schalter auf einer ebenen Unterlage angeordnet werden kann, ohne daß dabei vorstehende Teile stören.

Die an den Leiterteilen 38, 39 vorgesehenen feststehenden Kontakte 43,44 sind zum Verringern ihres Abstandes von den beweglichen Kontakten 48,49 der Kontaktplatte 47 gemäß der Fig. 5 im Bereich der Kontaktgabe etwas nach oben abgebogen und liegen auf quaderförmigen, nach oben ragenden Ansätzen 78 des Gehäuseunterteils 25, von denen in der Fig. 5 der Ansatz 78 für den feststehenden Kontakt 44 am Leiterteil 38 sichtbar ist, auf.

Aus der Fig. 5 geht hervor, daß die Drucktaste 28 einen Ansatz 79 aufweist, mit dem sie an dem beweglichen Kontakt 48 der Kontaktplatte 47 (Fig. 2) anliegt, und daß an der Drucktaste 28 Ansätze 80 vorgesehen sind, die die Drucktaste 28 am Herausfallen aus dem Gehäuseoberteil 26 hindern. In gleicher Weise ist die dem beweglichen Kontakt 49 der Kontaktplatte 47 zugeordnete Drucktaste 27 ausgebildet.

Beim Drücken der Drucktaste 28 wird der bewegliche Kontakt 48 der Kontaktplatte 47 gegen den feststehenden Kontakt 44 am Leiterteil 38 gedrückt, wodurch das Glühbirnchen 53 kurzgeschlossen wird. Nach Ausführung der Verstellbewegung leuchtet das Glühbirnchen 52 auf und beleuchtet die Drucktaste 28 von unten. Am Schalter ist dadurch erkennbar, daß der Steuerbefehl ausgeführt worden ist. Beim Drükken der Drucktaste 27 wird analog durch den beweglichen Kontakt 49 der Kontaktplatte 47 das Glühbirnchen 53 eingeschaltet und damit die Drucktaste 27 beleuchtet, wodurch die Ausführung des Steuerbefehls angezeigt v/ird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schalter zur elektrischen Fernbetätigung einer Verstellvorrichtung, insbesondere für Weichen von Spielzeug- und Modelleisenbahnen, der am Ort der Weichen eines auf einem Stellpult nachgebildeten Gleisplans einbaubar ist und ein die Weichenstellung anzeigendes Drucktastenpaar aufweist, mit einem Gehäuseunterteil mit zwei mit Stromzuführungen verbindbaren, feststehenden Kontakten und einer mit einer dritten Stromzuführung verbindbaren, oberhalb der feststehenden Kontakte gelagerten federnden Kontaktplatte, welche durch die in dem Gehäuseoberieil geführten Drucktasten mit den feststehenden Kontakten im Gehäuseunterteil in Berührung bringbar ist, bei dem die Drucktasten aus einem lichtdurchlässigen, vorzugsweise farbigen Material bestehen, bfi dem die Kontaktplatte unterhalb der Drucktasteis mit federnden, offenen Wannen versehen ist, deren Wände an der jeweiligen Fassung eines Glühbirnchens elektrisch leitend anliegen und die Mittelkontakte der Glühbirnchen, die über die Wannen vorstehen, je an einer mit einem der feststehenden Kontakte elektrisch leitend verbundenen, hochstehenden Kontaktzungen anliegen, wobei in der Verstellvorrichtung ein elektrischer Umschalter vorgesehen ist, dessen feststehende Kontakte über die Schaltspulen der Verstellvorrichtung mit den feststehenden Kontakten des Schalters und dessen beweglicher Kontakt über die Spannu>igsquc"e mit der beweglichen Kontaktplatte des.Schalters elektrisch leitend verbunden sind, nach Pater" 16 03 273, dadurch gekennzeichnet· daß bei Ausbildung des Schalters mit zwei flächigen, insbesondere quadratischen, in dem Gehäuseoberteil (26) verschiebbaren Drucktasten (27, 28) mit in diesen ausgesparten Symbolen zur Stellungsanzeige,

a) die Kontaktplatte (47) mit den beiden federnden Wannen (50, 51) in der Mitte des Gehäuseunterteils (25) gelagert ist,

b) die Kontaktplatte (47) als Z-förmige Feder ausgebildet ist, deren mittlerer Teil mit den Wannen (50,51) versehen ist und deren parallele Schenkel die beweglichen Kontakte (48, 49) des Schalters bilden,

c) die beiden Glühbirnchen (52, 53) gegensinnig in den Wannen (50. 51) gelagert sind, und

d) die Leiterteile (38, 39) so ausgebildet und in dem Gehäuseunterteil (25) gelagert sind, daß sie mit ihren nach oben gebogenen Kontaktzungen (40,41) gegen die Mittelkontaktc (54, 55) der Glühbirnchen (52, 53) anliegen und mit parallel zueinander gelegenen Schenkeln die feststehenden Gegenkontaktc (43. 44) zu den beweglichen Kontakten (48, 49) der Kontaktplatte (47) bilden.

2. Schalter nach Anspruch I. dadurch gekcnn-

/cichni'l. daß d;is Gehiiuseuntcrtcil (25) des Schalters in der MiKc und unterhalb der beiden Kontiiktpaarc (44. 48 b/.w. 43. 49) mit nach oben ragenden Ansätzen (64 bzw. 78) versehen ist, wobei tier mittlere Ansatz (64) zum Aufsleeken der mit ilen federnden Wannen (50. 51) versehenen Konliiktpliitte (47) dient und die beiden anderen

Ansätze (78) eine erhöhte Unterluge für die an den Leiterteilen (38, 39) vorgesehenen feststehenden Gegenkontakte (43, 44) bilden.

3, Schalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Kontaktplatte (47) als auch an den Leiterteilen (38, 39) Lappen (65, 66 bzw. 70, 74 und 69, 73) vorgesehen sind, weiche durch in dem Gehäuseunterteil (25) vorgesehene entsprechende Schlitze gesteckt und an dessen Unterseite umgebogen werden können.