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Druckschalter
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Die Erfindung geht aus von einem Druckschalter mit in einem Gehäuse
angeordneten und durch eine in dem Gehäuse befindliche Membran betätigbaren elektrischen
Schaltern, deren Kontakte mit aus dem Gehäuse herausragenden Laschen elektrisch
verbunden sind, sowie mit an die Laschen angeschlossenen Steckern zum Herstellen
der elektrischen Verbindung mit einer äußeren Verdrahtung.
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Bei einem derartigen aus dem DE-GM 81 03 768 bekannten Druckschalter
sind die aus dem Gehäuse herausragenden Laschen selbst als Flachstecker ausgebildet,
auf die die entsprechenden Flachsteckhülsen der äußeren Verdrahtung aufgesteckt
werden. Da die Laschen im Inneren des Gehäuses die Kontakte der elektrischen Schalter
tragen, richtet sich ihre Verteilung nach den mechanischen Anforderungen der in
dem Gehäuse angeordneten Schalter, wodurch auf der Außenseite des Gehäuses eine
entsprechend regellose Verteilung der Flachstecker zustandekommt, die eine mechanische
Unabhängigkeit der einzelnen auf zum steckenden Flachsteckhülsen voneinander erforderlich
macht. Dementsprechend aufwendig ist die Verdrahungsarbeit, weil jede Flachsteckhülse
einzeln gesteckt werden muß.
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Es ist deshalb bereits versucht worden, die Flachstecker des Druckschalters
in einer Gruppe anzuordnen, um das Anordnen der Flachsteckhülsen in einem entsprechenden
Steckergehäuse zu ermögliche, so daß alle Flachsteckhülsen gleichzeitig gesteckt
werden
können. Zu diesem Zweck sind die Flachstecker mit den aus
dem Gehäuse herausragenden Laschen über Blechstreifen einstückig miteinander verbunden.
Bei dieser Ausführungsform müssen die Verbindungen zwischen den Laschen und den
einzelnen Steckern kreuzungsfrei ausgeführt werden, was eine bestimmte Belegung
der Steckkontakte innerhalb der Gruppe erzwingt.
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In zunehmendem Maße werden bei mehrpoliger Verdrahtung jedoch Flachbahnkabel
verwendet, die über kreuzungen im Kabelverlauf nicht mehr zulassen und eine entsprechende
Steckerreihenfolge bei dem angeschlossenen Gerät erzwingen. Bei dem aus der Praxis
bekannten Gerät können deshalb Unverträglichkeiten in der SteckerbelegUnz zwischen
em anzuschließenden Flachbahnkabel und dem Druckschalter auftreten, was entweder
eine entsprechende Umverdrahtung oder die Einführung spezieller Kreuzungsstellen
erfordert.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Druckschalter der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß ohne zusätzliche Kreuzungsstellen beliebige
Belegungen des anzuschließenden Flachbahnkabels möglich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruches gelöst.
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Die gruppenförmige Anordnung der Stecker auf einem Träger gestattet
es, für ein und dasselbe Druckschaltergehäuse unterschiedliche Steckeranordnungen
bereithalten zu können, weil die Werkzeuge zur Herstellung des Trägers wesentlich
einfacher und damit
billiger sind als unterschiedliche Werkzeuge
für Gehäuse bereitzuhalten, die sich lediglich in der Art und der Anordnung der
Stecker unterscheiden und ansonsten gleich sind. Die freie Verdrahtung gestattet
darüber hinaus eine beliebige Steckerbelegung, die an die Belegung des anzuschließenden
Flachbahnkabels angepaßt ist, wobei weder seitens des Gehäuses noch seitens des
Steckers Rücksicht darauf genommen werden muß, welche Steckerart mit welcher Anordnung
an dem Gehäuse verwendet wird.
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Vorzugsweise werden zur Verdrahtung Volldrähte verwendet, die sowohl
an die Laschen als auch an die Stecker angeschweißt sind.
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Die Anpassung der an dem Gehäuse anliegenden Trägerfläche an die Kontur
des Gehäuses in diesem-Bereich ermöglicht eine besonders gute Abstützung, die die
Gefahr der Beschädigung des Trägers oder des Gehäuses beim Aufschieben der in einer
Fassung sitzenden Flachsteckhülsen verhindert, obwohl hierbei eine verhältnismäßig
große Kraft entsteht.
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Wenn die Stecker auf dem Träger in einer linearen Gruppe angeordnet
sind, wird eine besonders flache Bauweise des Druckschalters möglich, wenn die Stecker
obendrein seitlich von dem Gehäuse wegstehen.
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Eine auch in Richtung des Abziehens der mit den Steckhülsen versehenen
Fassung stabile Befestigung des Trägers an dem Gehäuse wird erhalten,. wenn an dem
Träger Fortsätze angeformt sind, die Augen enthalten, mit denen sie auf entsprechende,
von dem Gehäuse abstehende Zapfen aufgesteckt sind, da auf diese Weise eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Träger und dem Gehäuse erreicht wird. Vorteilhafterweise
verläuft
die Achse der Augen rechtwinklig zu der Längsrichtung der Stecker, so daß über die
Augen die Zugkraft beim Abziehen der Fassung mit den Steckhülsen übertragen werden
kann.
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Damit der Träger nicht versehentlich von dem Gehäuse freikommen kann,
ist er im einfachsten Falle mit dem Gehäuse mittels wenigstens einer Schraube verbunden.
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Wenn die Längsrichtung der Schraube parallel zu der Achse der Augen
verläuft, besteht bei der normalen Belastung des Trägers keine Gefahr des Ausbrechens
der Schraube, weil sie keine größeren Kräfte, insbesondere nicht die Betätigungskräfte
beim Aufschieben oder Abziehen der Fassung mit den Steckhülsen aufzunehmen braucht.
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Wenn daraus dem DE-GM 81 03 768 bekannte Gehäuse mit kreisrundem Grundriß
verwendet wird, auf dessen einer Stirnseite die Einstellorgane der Schalter enthaltende
Zapfen vorstehen, ist es vorteilhaft, den Träger mit zwei Fortsätzen zu versehen,
der mit seinen Augen auf die die Einstellorgane enthaltenden Zapfen aufgesteckt
ist, weil dann keine zusätzlichen Zapfen an dem Schaltergehäuse erforderlich sind.
Die Stecker stehen dabei im wesentlichen in radialer Richtung von dem Gehäuse weg,
wodurch ein besonders flacher Einbauraum erzielt wird.
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Wenn die Zapfen im Bereich des Umfangs des Gehäuses äquidistant mit
gleichem Abstand vom Rand des Gehäuses angeordnet sind, ist der Träger in unterschiedlichen
Winkelstellungen um die Längsachse des Gehäuses befestigbar.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen standes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Druckschalter in eier
perspektivischen Ansicht und Fig. 2 den Druckschalter nach Fig. 1 mit geöffnetem
Gehäuse und abgenommener Membran in einer Draufsicht.
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In Fig. 1 ist ein Druckschater 1 veranschaulicht, der ein etwa dosenförmiges
Gehäuse 2 mit einer im wesentlichen kreiszylindrischen Seitenwand 3 sowie einem
kreisförmigen Boden 4 aufweist. Auf dem Boden 4 sind in dem Gehäuse 2 insgesamt
drei elektrische Schnapp- oder Sprungschalter 5a, 5b und 5c jeweils um 120° gegeneinander
versetzt angeordnet.
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Jeder der Sprungschalter 5a bis 5c enthält zwei im Abstand einander
gegenüberstehende feststehende Kontakte, zwischen denen ein auf einer Blattfeder
6 sitzender Sprungkontakt hin- und herbewegbar angeordnet ist. Jeder der beiden
feststehenden Kontakte, die in Fig. 2 wegen der Art der Darstellung nicht sichtbar
sind, ist von einer zugehörigen Lasche 7 bzw. 8 gehaltert, die ihrerseits in dem
Boden 4 verankert ist und nach außen durch den Boden 4 hindurchführt, so daß sie,
wie Fig. 1 zeigt, aus dem Boden 4 vorsteht.
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Auch die Blattfeder 6 für den Sprungkontakt ist einenends an einer
Lasche 9 befestigt, die ebenfalls in dem Boden 4 verankert durch diesen hindurchreicht.
Die Blattfeder 6 ist mit einem üblichen Srungmechanismus 11, bestehend aus einer
durch eine entsprechenderechteckförmige Ausnehmung in der Blattfeder 6 hindurchbewegbaren
Federzunge 12 sowie einer an dem freien Ende der Federzunge 12 sich abstützenden
Schraubenfeder 13 versehen, die sich anderenends an dem dem freien Ende der Federzunge
12 gegenüberliegenden Ende der Ausnehmung in der Blattfeder 6 abstützt. Die Betätigung
der Federzungen 12 der Schnappschalter 5a bis 5c erfolgt mittels eines dreieckförmigen
Betätigungsstückes 14, das mit entsprechenden Ansätzen auf den Federzungen 12 in
der Nähe von deren Vorderende aufliegt. An dem Betätigungsstück
14
greift die in den Figuren nicht sichtbare Membrane an. Die Bewegung der Membrane
ist abhängig von dem an der Membrane anliegenden Differenzdruck, der entsteht, wenn
über eine Zuleitung 15 die den Schnappschaltern 5a bis 5c gegenüberliegende Membranseite
mit einem höheren als dem atmosphärischen Druck beaufschlagt wird.
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Seitlich neben dem Gehäuse 2 ist eine Steckerleiste 16 vorgesehen,
bestehend aus einem an dem Gehäuse 2 verankerten, beispielsweise aus Kunststoff
gespritzten Träger 17 sowie einer Anzahl von eine lineare Gruppe bildenden Steckerstiften
18 in Gestalt von Flachsteckern.
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Die in dem Träger 17 verankerten Flachstecker 18 verlaufen alle parallel
im Abstand zueinander in einer zum Boden 4 parallelen Ebene und stehen somit etwa
radial von der Seitenwand 3 nach außen weg.
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Jeder Flachstecker 18 enthält einen rechtwinklig zu seiner Längsachse
wegstehenden Ansatz 19, der an der Unterseite des Trägers 17 hervorsteht. Für jeden
belegten, d.h. elektrisch verwendeten Flachstecker 18, ist an diesen Ansatz 19 ein
zugehöriger, mit einer Außenisolation versehener Draht 21 angeschweißt, der anderenends.an'die
dem jeweiligen Flachstecker 18 zugeordnete und aus dem Boden 4 hervorstehende Lasche
7, 8 oder 9 des entsprechenden Sprungschalters 5a bis 5c ebenfalls angeschweißt
ist. Auf diese Weise ist eine beliebige Zuordnung zwischen den Flachsteckern 18
und den mit den Kontakten der Sprungschalter 5a bis 5c in elektrischer Verbindung
stehenden Laschen 7, 8 und 9 möglich, weil die Verbindungsdrähte 21 zwischen den
Flachsteckern 18 und den Laschen 7, 8, 9 beliebig aeführt werden können.
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Die den Flachsteckern 18 -gegenüberliegonda Seitenfiäche des Trägers
17 ist in ihrer Kontur dem Verlauf der zvlindrischen Seitenwand 3 des Gehäuses 2
angepaßt und liegt über ihre gesamte Fläche an der Seitenwand 3 an, wie dies die
in Fig. 1 sichtbare Berandungslinie 22 des Trägers 17 zeigt; die an der Seitenwand
3 anliegende Fläche des Trägers 17 hat dementsprechend die Gestalt eines Ausschnitts
aus einer Zylinderfläche.
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Seitlich sind an den Träger 17 zwei Fortsätze 23, 24 angeformt, die
ebenfalls an die Kontur des Gehäuses 2 angepaßt sind. An ihrem freien Ende sind
die beiden Fortsätze 23 und 24 so geformt, daß sie sowohl an der Seitenfläche 3
als auch auf dem Boden 4 des Gehäuses 2 anlieqen. Der auf dem Boden 4 aufliegende
Teil der Fortsät;ze 23 und 24 enthält je ein Auge 25 bzw. 26, durch das ein entsprechender,
aus dem Boden 4 vorstehender Zapfen 27 bzw. 28 hindurchführt.
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Ein weiterer, etwa in der Mitte zwischen den beiden Fortsätzen 23
und 24 vorgesehener und an den Träger 17 angeformter Ansatz 29 liegt flach auf dem
Boden 4 auf und enthält eine Durchgangsöffnung für eine in den Boden 4 eingedrehte
Befestigungsschraube 31, deren Längsachse somit parallel zu den Zapfen 27 und 28
bzw. parallel zu der Längsachse der Augen 25 und 26 verläuft. Bei dieser Anordnung
verläuft wiederum die Längsachse der beiden Augen 25 und 26 rechtwinklig zu der
Längsachse der Flachstecker 18 und damit rechtwinklig zu der Richtung, in der Steckhülsen
auf die Stecker 18 aufgeschoben bzw. von diesen abgezogen werden. Dadurch wird erreicht,
daß beim Aufstecken der in einer Fassung angeordneten und weiter nicht gezeiqten,
an sich bekannten Flachsteckhülsen die notwendiqe Gegenkraft von der Seitenwand
3, an der der Träger 17
vollflächig anliegt bzw. den Zapfen 27
und 28 aufgenommen wird, die ebenfalls verhältnismäßig großen Querschnitt aufweisen,
während die Befestigungsschraube 31 praktisch kräftefrei bleibt und nur dazu dient,
ein Abgleiten der Augen 25-und 26 von den Zapfen 27 und 28 zu verhindern. Beim Abziehen
der Flachsteckhülsen wird die Kraft ausschließlich von den Zapfen 27 und 28 bzw.
den in den Fortsätzen 23 und 24 angebrachten Augen 25 und 26 aufgenommen; auch hierbei
bleibt die Befestigungsschraube 31 praktisch kräftefrei.
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Zusätzlich zu den beiden Zapfen 27 und 28 trägt der Boden 4 noch einen
weiteren Zapfen 32, der, wie die beiden Zapfen 27 und 28, den gleichen Abstand vom
Rand des Gehäuses 2 aufweist und bezüglich der Hochachse des Gehäuses 2 gegen die
beiden Zapfen 27 und 28 um jeweils 120° versetzt ist, die ebenfalls gegeneinander
um 120° versetzt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Träger 17 nicht nur,
wie gezeigt, auf die Zapfen 27 und 28 aufgesteckt werden kann, sondern auch auf
die Zapfen 27 und 32 bzw. 32 und 28, womit jeweils eine 120° -Drehung zwischen dem
Gehäuse 2 und dem Träger 17 bzw. den Steckern 18 erreicht wird. Für die Befestigungsschraube
31 enthält der Boden 4 entsprechende Gewindelöcher, von denen lediglich das Gewindeloch
33 sichtbar ist. das sich zwischen den Zapfen 32 und 28 befindet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Druckschalters 1 ist der
Träger 17 so bemessen, daß er mit seinen Augen 25 und 26 auf die bei derartigen
Druckschaltern ohnehin vorhandenen zylindrischen Aufnahmeeinrichtungen für die Einstellorgane
der Sprungschalter Sa bis 5c aufgesetzt werden kann, wie dies bei dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
der Fall ist, bei dem die Zapfen 27, 28 und 32 Einstellorgane für die Sprungschalter
5a bis 5c enthalten.
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Abgesehen von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel, bei dem die
Flachstecker 18 in einer linearen Gruppe angeordnet sind, ist es auch ohne weiteres
möglich, andere Anordnungen vorzusehen oder andere Steckerstifte als die gezeigten
Flachstecker 18 zu verwenden.