DE2127748A1 - Behalter fur Lacke oder Farben - Google Patents
Behalter fur Lacke oder FarbenInfo
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Description
- Bezeichnung : Behälter für Lacke oder Farben Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Lacke oder Farben, die zum Ausbessern schadhafter Stellen, insbesondere an Autokarosserien, und zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind und hinterher weggeworfen erden. Derartige Behälter sind mit Riihrmitteln versehen, die es erlauben, das Farbpigment - insbesondere bei Metallacken - vor dem Gebrauch aufzurühren. Derartige Riihrorgane müssen einfach und wirkungsvoll sein, sie dürfen die Borsten eines Pinsels, der auf der Innenseite einer Verschlußkappe des Behälters vorgesehen ist und in aufgesetztem Zustand der Kappe in den Behälter hineinragt sowie bis nahe oder unmittelbar an den Boden reicht, nicht beschädigen.
- Man hat deshalb vorgeschlagen, den Behälter rohrförmig und das Rührorgan zylindrisch auszubilden sowie mit einem mittigen Längskanal für die Aufnahme des Pinsels zu versehen, wobei der Außendtirchiesser des Rührorgans im Verhältnis zum lichten Rohrdurchmesser des Behälters so bemessen sein soll, daß das Rührorgan an der Rohr-Inrlenwand geifihrt wird, während der Innendurchmesser so 7roß ewähl-t sein soll, daß das Hithrorgan selbst bei leichtem Verkanten nicht .nit den Bors-ten in Berührung kommt.
- Ein anderer, bekannter Vorschlag geht umgekehrt dahin, ein derartiges, in einem Behälter für Lacke mit Verschlußkappe und an ihr befestigtem Pinsel, frei bewegbares Rührorgan als nach unten zu verjüngte, räumliche Drahtspirale auszubilden und den Behälter entsprechend vorzusehen, wobei durch Verkanten des Rührorganes im Behälter eine Berührung der Pinselhaare stattfinden soll.
- Hiermit soll bezweckt werden, daß die Pinselhaare eine seitliche Schlageinwirkung erhalten, durch welche sie von anhaftenden Farbpigmenten befreit werden.
- Der Erfindung liegt weder die Aufgabe zugrunde, eine Berührung zwischen Rührorgan und Pinselhaaren zu vermeiden, noch die entgegengesetzte Aufgabe, die Pinselhaare schlagartig zu beanspruchen und vom Pigment zu befreien, vielmehr ist es Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln und unter Verwendung eines einfachen Rührorgan eine strömungstechnisch gute Rührwirkung zu erzielen.
- Dies geschieht, gemäß der Erfindung bei einem bekannten Behälter für Lacke oder Färbe mit einer Verschlußkappe, die auf der Innenseite einen bei aufgesetzter Kappe in den Behälter hineinragenden Pinsel trägt, sowie mit einem Rührorgan, das einen mittigen Längskanal für den Durchtritt des Pinsels aufweist, dadurch, daß das Rührorgan aus einer den Längskanal bildenden Büchse besteht, die sich in der Tieflage im Behälter zumindest übei einen Teil der Borstenlänge des eingesteckten Pinsels - gegebenfalls aber auch über einen Teil des Schaftes - erstreckt und nach oben eine Trichteröffnung zum Einführen der Pinselhaare aufweist, wobei diese Büchse durch mindestens eine ansich bekannte, im wesentlichen radial von der Büchse abstehenden Rührscheibe ergänzt wird.
- Der Durchmesser des Längskanals soll dabei so gewählt werden, daß die Yinselborsten- in ihm zusammengefaßt werden und in dieser geschlossenen Porm zur Längsführung des Rührorganes dienen,das im übrigen beim Schütteln in seinen höheren Lagen am Pinselschaft geführt wird. Die Trichteröffnung des Längskanals gewährleistet ein gutes Zusammenfassen der Pinselborsten wobei diese Bewegung beim Einführen des Pinsels genügt, um einerseits die Mittellage des Rührorganes sicher zu stellen und zum andern die zwischen den Pinselborsten beim Herausnehmen und bei der Benutzung eingedrungenen Farbpigmente zwanglos nach außen zu führen und den Überschuß von der Außenfläche des Pinsels während des Rührvorganges abzustreifen. Durch das Zentrieren des Aufrührorgans und durch seine Führung einerseits an den Borsten, andererseits am Pinselschaft wird aber vor allem erreicht. daß die mit der Buchse des Rührorgans verbundene Scheibe bzw. einer größeren kazahl dieser Scheiben im Abstand von der Behälterwandung gehalten werden, so daß die Strömung beim Rührvorgang um den Außenumfang der Scheibe bzw. der Scheiben mit erhöhter Geschwindigkeit herumläuft und die Behälterinnenwand an allen Teilen reinigt, so daß anhaftendes Pigment nicht durch mechanische Berührung sondern durch Strömung gelöst wird und die mechanische Berührung auf den kleinen Durchmesser des Längskanals íJegeniiber Pinaelschaft und -borsten beschränkt ist.
- Zur Brhohung der Rührwirkung empfiehlt es sich, die Rührscheibe mit im wesentlichen achsparallelen Bohrungen zu versehen, wobei ein Teil der Bohrungen die Achse kreuzen bzw. unter einem Winkel schneiden kann und wobei es weiterhin möglich ist, zumindest einen Teil der Bohrungen - auch übereinander liegender Rührscheiben - mit unterschiedlichen DurcWnessern zu versehen.
- Auch kann man zur Förderung der- Strömungsverhältnisse zumindest einen Teil der Bohrungen - auch übereinander liegender Rührscheiben - unter unterschiedlichen und vorzugsweise entgegengesetzten Winkeln gegenüber der Buchsenachse vorsehen.
- Dem gleichen Zweck der Erhöhung der strömungstechnischen Durchwirbelung der Farbpigmente dient die Anordnung von drei oder mehr übereinander geordneten Scheiben, wobei die Scheiben sowohl den gleichen Durchmesser aufweisen können, als auch mit unterschiedlichen Durchmessern, so z.B. derart vorgesehen sein können, daß bei drei Scheiben die mittlere einen geringeren Durchmesser aufweist. Hierdurch entstehen Verzögerungen und Beschleunigungen in der Srqung, Die Scheiben können in der Draufsicht als Armsterne ausgebildet sein, wobei dann, wenn mehrere Scheiben vorhanden sind, die als Armsterne ausgebildet sind, in der Draufsicht die Armsterne gegeneinander versetzt angeordnet sein können. Auch kann die Stärke der bzw. eines Teiles der Scheiben unterschiedlich sein oder aber jede Scheibe kann insich unterschiedliche StCxken aufweisen. So kann die Stärke der Scheiben von innen nach außen etwa linear abnehmen.
- Es ist zweckmäßig, die oberste Scheibe gleichzeitig als Einführtrichter für die Pinselborsten zu ve-rwenden und demgemäß kegelstumpfförmig auszubilden.
- Besonderes Augenmerk wird gemäß der Erfindung der Unterfläche der unteren Scheibe zugewandt, die als Standfläche gegenüber dem Behälterboden dienen soll und insbesondere im allgemeinen ebenflächig sein kann. Dabei sollen jedoch zweckmäßigerweise an dieser Unterfläche Aufrauhungen, insbesondere konzentrische Ringrippen, vorgesehen sein, die eine scharfe Schabekante aufweisen können, so daß am Boden haftende Pigmente besonders wirksam aufgewirbelt werden.
- Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
- Hierbei zeigen Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen erfindungsgemäen Behälter, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Rührorgan zu diesem Behalter, die Fig. 3 bis 8 verschiedene Ausführungsformen bei Rührorganen im Achsschnitt und in der Draufsicht.
- gemaß Fig. 1 ist ein zylindrischer Behälter 10 mit einem Einsatzstück li versehen, das ein Außengewinde 12 trägt. Auf dieses ist eine Kappe 13 mit entsprechendem Innengewinde aufschraubbar, die auf der Innenseite einen in den Behälter hineinragenden Pinsel trägt, der aus Schaft 14 und Borsten 15 besteht. Der Schaft ist im Durchmesser nicht wesentlich größer gehalten, als die Borsten im zusammengefaßten Zustand. Letztere reichen bis fast auf den ebenflächigen Boden 16 des Behälters 10.
- Im Behälter befindet sich ein Rührorgan 17, das aus einer Buchse 18 mit einem längskanal 19 und drei Scheiben 20, 21 und 22 gebildet ist. Die Scheiben sind mit/gieichem Abstand von der Buchsenachse angeordneten Bohrungen 23 gleichen Durchmessers ausgestattet. Die untere Scheibe 20 hat eine dem Behälterboden 16 angepaßte, ebene Unterfläche 24 und nimmt in der Stärke durch kegelstumpfförmige Ausbildung ihrer oberen Ringfläche 25 nach außen zu ab. Die mittlere Scheibe 21 ist aus zwei entegengesetzten, kegelstumpfförmigen )?flächen gebildet, nimmt deshalb in doppeltem Maße in ihrer Stärke nach außen zu ab und weist den gleichen Außendurchmesser auf, der so gering gehalten ist, daß trotz eines ausreichenden Führungsspieles zwischen Längskanal 19 und Borsten 15 bzw. Pinselachaft 14 eine Berührung mit der Behälterwandung vermieden wird, zumal der Längskanal 24 so gehalten ist, daß ein Verkanten des Rührorgans beim Schütteln vermieden wird.
- Die obere Scheibe 22 weist eine gleichbleibende Stärke nuf, ist insgesamt kegelstumpfförmig ausgebildet und dient hierbei als Trichteröffnung 26.
- Die Figuren 3 und 4 geben eine entsprechende Ausführungsform mit nur zwei Scheiben 20 und 22 wieder, wobei die mittlere Scheibe in Fortfall kommt. Die Unterfläche 24 der unteren Scheibe ist hier mit ringförmigen, konzentrischen Rippen 27 ausgestattet, von denen-die mittelständige Rippe ein Sägezahnprofil mit einer Schabekante aufweist.
- Fig. t zeigt die Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV, Fig. 5 die Untersicht in Richtung des Pfeiles V.
- Fig. 6 gibt eine dritte Ausführungsform entsprechend Fig. 3 wieder, wobei die Scheiben jedoch als Armsterne ausgebildet sind, deren Arme gemäß Fig. 7 - einer Draufsicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6 - gegeneinander versetzt angeordnet sind, Fig. 8 gibt die Untersicht in Richtung des Pfeiles VIlEin Fig, 6 wieder und läßt auch hier die konzentrischen Ringe 27 erkennen, durch die ein Anhaften des Rührorgans am Boden infolge einer Saugwirkung vermieden wird, die bei dieser Ausführungsform wegen ihres geringen Gewichtes im Gegensatz zu derjenigen nach den Fig.
- 1 und 2 zu befürchten wäre.
- Ansprüche
Claims (13)
- Ansprüche (1.)Behälter für Lacke oder Farbe mit. einer Verschlußkappe, die auf der Innenseite einen bei aufgesetzter Kappe in den Behälter hineinragenden Pinsel trägt, sowie mit einem Rührorgan, das einen mittigen Längskanal für den Durchtritt des Pinsels aufweist, g e ke n n z e i c h n e t durch eine den Längskanal (19) bildende Büchse (18), die sich in der Tieflage des Rührorgans (17) zumindest huber einen Teil der Länge der Borsten (15) des eingesteckten Pinsels (14, 15) erstreckt und nach oben eine Trichteröffnung (26) zum Einführen der Pinselborsten aufweist, sowie durch mindestens eine ansich bekannte, im wesentlichen radial von der Buchse (18) abstehende Rührscheibe (20 bis 23).
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Rührsoheibe (n) (20 bis 22) mit im wesentlichen achsparallelen Bohrungen (23) versehen sind.
- 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß zumindest ein Teil der Bohrungen die Achse kreuzen bzw. unter einem Winkel schneiden.
- 4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der Bohrungen - auch übereinander liegender Rührscheiben - untereinander unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
- 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t', daß zumindest ein Teil der Bohrungen - auch übereinander liegender Rührscheiben - gegenüber der Buchsenachse unterschiedliche, vorzugsweise entgegengesetzte Winkel einschließen.
- 6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t durch drei oder mehr übereinander angeordnete Rührscheiben (20, 21, 22).
- 7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e nn z e i c h n e t , daß die Scheiben (20, 21, 22) den gleichen Außendurchmesser aufweisen, der vorzugsweise so klein gehalten ist, daß eine Berührung mit der Behälterwandung vermieden wird.
- 8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stärke der bzw. eines Teiles der Scheiben (20, 21, 22) unterschiedlich ist.
- 9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Stärke der Scheiben (20,21) von innen nach außen vorzugsweise linear abnimmt.
- 10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h ne t , daß die oberste Scheibe (22) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, so daß ihre obere Scheibenfläche als Führungsfläche (Trichteröffnung 26) für den Pinsel (Borsten 15) dient und unmittelbar, vorzugsweise mit Abrundung, in den Längskanal (19) übergeht.
- 11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,~dadurch g e k e n n z e i c h ne t , daß die Unterfläche (24) der untersten Scheibe (20) als Standfläche gegenüber dem Behälterboden (16) ausgebildet und insbesondere im allgemeinen ebenflächig ist.
- 12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Unterfläche (24) der untersten Scheibe (20) mit Aufrauhungen, insbesondere konzentrischen Ringrippen (-27), versehen ist.
- 13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Rippenprofil eine scharfe Schabekante aufweist.
Priority Applications (1)
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- 1971-06-04 DE DE19712127748 patent/DE2127748A1/de active Pending
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