DE2942994C2 - Aufrührorgan für mit Farben oder Lacken gefüllte zylindrische Behälter - Google Patents

Description

30

Die Erfindung betrifft ein Aufrührorgan für mit Farben oder Lacken gefüllte zylindrische Behälter, insbesondere für Lackstifte zur Ausbesserung von Lackschäden an Kraftfahrzeugen, das al«, rohrförmiger Hohlkörper ausgebildet und im Behälter in cLssen Achsrichtung geführt ist, einem an einer Kappe befestigten Pinsel umgibt und radial nach außen ragende Stege in der Art von Schaufeln eines Gebläserades besitzt, die schraubenförmig zur Längsachse gewunden und gleichmäßig auf den Umfang des als zylindrisches Rohr ausgebildeten Hohlkörpers verteilt sind, wobei die Außenkanten der Stege auf einem gedachten Zylinder liegen, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Behälters ist.

In einer älteren Anmeldung ist ein propellerartig wirkendes Aufrührorgan beschrieben, das beim Einsatz für Lackstifte od. dgl. den Vorteil aufweist, daß durch die beim Aufschüttelvorgang bewirkte Rotation des Lackes eine gute Vermischung möglich wird. Vorteilhaft ist außerdem, daß bei einem solchen Aufrührorgan die mit dem Boden des Behälters des Lackstiftes in Berührung kommenden Stirnseiten der Schaufeln des Aufrührorgans verhältnismäßig klein sind, so daß ein Verkleben mit den Pigmenten des Lackes am Boden des Behälters weitgehend vermieden ist.

DtT vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorgeschlagene Aufrührorgan in dieser Hinsicht noch zu verbessern.

Die Erfindung besteht bei dem Aufrührorgan der eingangs erwähnten Art darin, daß die axiale Länge des &ohgr; Zylinders für die Außenkanten der Stege (Schaufeln) größer als die Länge des Rohres gewählt ist und daß die Stirnkanten der Stege (Schaufeln) unter einem Winkel zur Längsachse nach innen verlaufen. Durch diese Ausgestaltung ergeben sich nur punktförmige Auflagestellen im äußersten Bereich der Schaufeln, so daß die Berührungsflächen mit dem Boden des Behälters des Lackstiftes auf ein Minimum reduziert sind. Die neue Ausgestaltung sichert daher in jedem Fall die freie Beweglichkeit des Aufrührorgans im Lackbehälter.

Vorteilhaft ist auch, wenn bei einer solchen Ausführungsform aus herstellungstechnischen Gründen die Stege selbst als gerade Schaufelblätter ausgebildet sind, die lediglich unter einem Winkel zur Achsrichtung des Aufrührorgans angestellt sind. Ein solches Aufrührorgan kann in sehr einfacher Weise, beispielsweise im Spritzgußverfahren, aus Metall hergestellt werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aufrührorgans, bei dem die Stirnkanten der einzelnen Stege schräg zum Zentrum hin verlaufen, und

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Aufrührorgans, ähnlich Fig. 1, bei dem jedoch die einzelnen Stege nicht in sich gewunden, sondern als gerade, lediglich zur Achse angestellte Schaufelblätter ausgebildet sind.

Das in der Fig. 1 gezeigte Aufrührorgan 9 besteht aus einem inneren zylindrischen Rohr 10, an dessen Umfang schraubenförmig zu dessen Längsachse 11 verlaufende Stege 12 vorgesehen sind, die wie bei der älteren Anmeldung in der Art der Schaufeln eines Gebläserades ausgebildet und angeordnet sind. Die Stirnseiten 13' jedes der Stege 12 sind im Gegensatz zu der Ausführung der .-Jteren Anmeldung nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, die mit der Stirnseite des Rohres 11 fluchtet, sondern sie sind, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, unter einem Winkel &agr; zur Längsachse 11 geneigt angeordnet, und zwar so, daß sie, ausgehend von dem gedachten Hüllzylinder von der Länge L, der die Außenkanten 15 der einzelnen schaufelartigen Stege 12 aufnimmt, schräg nach innen auf die Länge / des Rohres 10 zurückgeführt sind. An den beiden äußersten stirnseitigen Begrenzungen des Aufrührorgans 9, die im Abstand L zueinander angeordnet sind, ergeben sich daher bei den beiden gezeigten Ausführungsbeispielen auf jeder Seite ru^:? vier etwa punktförmige Stellen 20, welche beim Einsatz des Aufrührorgans 9 in zylindrischen Lackbehältern der älteren Anmeldung zur Anlage mit dem Boden des Lackbehälters kommen können. Die Berührungsflächen zwischen Lackbehälter und Aufrührorgan 9 sind daher auf ein Minimum reduziert. Das neue Aufrührorgan kann daher nicht mit Pigmenten des Lackes nach längerem Stehen am Boden des Lackbehälters verkleben.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind dort die als Gebläseschaufeln ausgebildeten Stege 12 lediglich unter einem Winkel zu der Längsachse 11 geneigt, in sich aber nicht noch einmal verwunden. Es hat sich gezeigt, daß die beim Aufschüttelvorgang des Lackes bewirkende Kraftkomponente groß genug ist, um eine ausreichende Vermischung zu erzielen. Wenn das in der Fig. 2 gezeigte Aufrührorgan aber einstückig, beispielsweise aus Metallguß, hergestellt wird, kann die dafür benötigte Form wesentlich einfacher gestaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aufrührorgan für mit Farben oder Lacken gefüllte zylindrische Behälter, insbesondere für Lackstifte zur Ausbesserung von Lackschäden an Kraftfahrzeugen, das als rohrförmige Hohlkörper ausgebildet im Behälter in dessen Achsrichtung geführt ist, einen an einer Kappe befestigten Pinsel umgibt und radial nach außen ragende Stege in der Art von Schaufeln eines Gebläserades besitzt, die schraubenförmig zur Längsachse gewunden und gleichmäßig auf dem Umfang des als zylindrisches Rohr ausgebildeten Hohlkörper verteilt sind, wobei die Außenkanten der Stege auf einem gedachten Zylinder liegen, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Behälters ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (L) des Zylinders größer als die Länge (I) des Rohres (10) Lit und die Stirnkanten (13"7) der Stege (12) unter einem Winke! (&agr;) zur Längsachse (11) nach innen verlaufen.

2. Aufrührorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) als gerade Schaufelblätter ausgebildet, aber unter einem Winkel zur Längsachse (11) des Aufrührorgans (9) geneigt angeordnet sind.