DE7902451U1 - Aufruehrorgan fuer mit farben o.dgl. gefuellte zylindrische behaelter - Google Patents
Aufruehrorgan fuer mit farben o.dgl. gefuellte zylindrische behaelterInfo
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Description
ο R. - I N G. H. H. Wl LH E LM - D I P L. - I N G. H. D A U ST E R
-3-
Anmelder:
Kurt Vogelsang GmbH
6954 Hassmersheim
Aufriihrorgan für mit Farben o.dgl. gefüllte zylindrische
Behälter
Die Erfindung betrifft ein Aufrührorgan für mit Farben o.dgl. >
gefüllte zylindrische Behälter, insbesondere für Lackstifte
zur Ausbesserung von Lackschäden an Kraftfahrzeugen, das als
rohrförmiger Hohlkörper ausgebildet im Behälter in dessen
Achsrichtung geführt ist, einen an einer Kappe befestigten
Pinsel umgibt und radial nach außen ragende Stege besitzt. f
Es sind Aufrührorgane bekannt (DE-PS 11 61 795), die als ge- ^
wundenes Drahtstück in der Art einer spiralförmigen Druckfeder |
ausgebildet sind. Solche Aufrührorgane weisen den Nachteil auf, § daß sie in der Regel aus Federstahl hergestellt werden müsseli 1
und eine intensive Durchmischung aufgrund ihrer Formgebung nur '&
be_ mehrmaligem Schütteln des Behälters zulassen. Die Auslegung
muß auch stets so getroffen sein, daß eine gewisse Taumelbewegung des Spiralfederstückes möglich ist, weil sonst in den
Bereichen zwischen Außenumfang und Innendurchmesser des Behälters bzw. im Inneren des Spiraifederstückes keine nennenswerte
Durchmischung eintreten kann. Es ist daher auch notwendig, auf
die Einhaltung von Toleranzen bezüglich des Außendurchmessers
muß auch stets so getroffen sein, daß eine gewisse Taumelbewegung des Spiralfederstückes möglich ist, weil sonst in den
Bereichen zwischen Außenumfang und Innendurchmesser des Behälters bzw. im Inneren des Spiraifederstückes keine nennenswerte
Durchmischung eintreten kann. Es ist daher auch notwendig, auf
die Einhaltung von Toleranzen bezüglich des Außendurchmessers
-4-
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und der Länge des Drahtstückes zu achten, wenn ein Verkanten
des Aufrührorganes sicher vermieden werden soll.
Bekannt sind auch Aufrührorgane der eingangs genannten Art (DE-OS 21 27 748) , bei denen gelochte Scheiben oder kreuzförmige
Teile in Achsrichtung versetzt zueinander einen rohrförmigen Innenteil umgeben. Dadurch wird zwar ein Organ geschaffen,
das bei der Schüttelbewegung in Achsrichtung große Bereiche des Querschnittes des Behälters erfaßt. Nachteilig ist
aber, daß dadurch auch der Widerstand des Aufschüttelorganes
gegen eine axiale Bewegung wächst und daß verhältnismäßig große Berührungsflächen zwischen der untersten Scheibe und
dem Behälterboden entstehen, an denen ein Verkleben mit den Pigmenten des Lackes eintreten kann. Ein Lösen ist dann nur
noch sehr schwer oder gar nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aufrührorgan der eingangs genannten Art so auszubilden, daß in allen
Bereichen des Behälters eine intensive Durchmischung eintritt,
auch wenn der Behälter zum Zweck der Bewegung des Aufrührorganes nur wenig geschüttelt wird.
Die Erfindung besteht in den Merkmalen des Anspruches 1. Diese
Ausgestaltung erlaubt eine einfache Herstellung des Aufrührorganes, beispielsweise als Spritzteil aus Kunststoff oder aus
Metall. Sie gibt" durch die propellerartig wirkenden Stege die
Gewähr für eine ausgezeichnete Durchmischung, auch bei geringfügigen Schüttelvorgängen. Dabei ist es sehr vorteilhaft, wenn
die Außenkanten der Stege auf einem gedachten Zylinder liegen, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
des Behälters ist, weil dadurch auch die Randbereiche der im Behälter vorgesehenen Flüssigkeit schon bei einem einmaligen
Auf- und Abbewegen des Aufrührorganes erfaßt werden können und nicht erst durch mehrmalige Taumelbewegungen eines Aufrührorganes
durchmischt werden. Vorteilhaft ist auch, daß die mit dem
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Boden des den Lack enthaltenden Behälters in Berührung kommende Fläche, die im wesentlichen nur den Stirnflächen der Stege entspricht,
sehr klein gehalten werden kann. Ein Aufkleben des Aufrührorganes ist daher auch bei längerem Nichtgebrauch nicht
zu befürchten.
Es hat sich als ausreichend und in dem eben angedeuteten Sinn auch als vorteilhaft erwiesen, wenn vier schaufeiförmige Stege
vorgesehen sind, deren beide Stirnseiten senkrecht zu der Rohrwandung stehen und in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind.
Bei dieser Ausführung können sich zwischen den schaufelartigen Stegen Durchströmungskanäle bilden, die dann, wenn die Länge
des Aufrührorganes etwa so ausgelegt ist, daß sie der Hälfte der im Behälter für die Axialbewegung des Aufrührorganes zur Verfügung
stehenden Länge entspricht, bei einem einmaligen Schüttelvorgang schon eine ausreichende Drehung des Aufrührorganes
bewirken, die in die gewünschte Mischbewegung der Flüssigkeit umgesetzt wird. Diese neue Ausführung des Aufrührorganes erlaubt
daher eine sichere einwandfreie Führung des Aufrührorganes im Behälter, eine einfache Herstellung und einen ausgezeichneten
Mischeffekt, ohne daß der im Behälter vorgesehene Pinsel! von dem sich bewegenden Aufrührorgan beschädigt oder berührt werden
könnte.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Lackstift zur Ausbesserung von Lackschäden an Kraftfahrzeugen, in dem ein
erfindungsgemäßes Aufrührorgan eingesetzt ist und
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des in dem Lackstift der Fig. 1 vorgesehenen Aufrührorganes.
In der Fig. 1 ist in einen zylindrischen Behälter 1 eines Lackstiftes
zur Ausbesserung von Lackschäden an Kraftfahrzeugen ein Verschlußstopfen 2 eingesetzt, der fest mit dem oberen Rand des
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Beliälters 1 verbunden ist. Der Verschlußstopfen 2 trägt ein
Außengewinde 3, auf das eine Schraubkappe 4 aufgesetzt ist, die in "bekannter· Weise ausgebildet ist. Diese Schraubkappe 4
besitzt einen konischen Ansatz 5, in cLeni ein Pinsel 6 fest
eingeklemmt ist. Sie besitzt außerdem, ebenfalls in bekannter
Weise, einen inneren Hohlraum 7, der oben durch eine zusätzliche
Kappe 8 abgedeckt ist. In diesem Hohlraum kann beispielsweise Spachtelmaterial oder anderes für die Ausbesserungsarbeiten
des Lackschadens 'benötigtes Material eingesetzt sein.
In den Behälter 1 ist ein Aufrührorgan 9 eingesetzt, das dazu dient, die in dem Behälter 1 befindliche Lackfarbe aufzurühren,
ehe mit der Ausbesserungsarbeit begonnen wird. Das geschieht dadurch, daß aer Behälter 1 im verschlossenen Zustand in Achsrichtung
hin und her geschüttelt wird, wodurch das Aufrührorgan 9 aufgrund seiner Trägheit eine Axialbewegung innerhalb
'i, des Behälters 1 ausführt.
Das Aufrührorgan 9 besteht, wie insbesondere auch aus Fig. 2 hervorgeht, aus einem zylindrischen Rohr. 10, an dessen Umfang
schraubenförmig zu der Längsachse 11 verlaufende Stege 12 vorgesehen
sind, die in der Art der Schaufeln eines Gebläserades ausgebildet sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier
Stege 12 vorgesehen, deren obere Stirnseiten 13 jeweils um
90° versetzt zueinander am Umfang des Eohres 1 angeordnet sind, und zwar so, daß sie mit der oberen Stirnseite 10a des Rohres
10 in einer Radial ebene liegen, die senkrecht zu der Längsachse
11 steht. Die unteren Stirnflächen 14, die ebenfalls mit der unteren Stirnfläche des Rohres 10 fluchten, sind jeweils zu den
zugeordneten oberen Stirnflächen eines jeden Steges etwa um 90° in Umfangsrichtung versetzt, so daß sich die Eingangsquerschnitte
der zwischen den Stegen 12 gebildeten Strömungskanäle jeweils ebenfalls etwa um 90° versetzt gegenüberstehen. Die
Gesamtlänge 1 des Rohres 10 und der Stege 12 ist so gewählt,
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daß sie etrwa einem Drittel bis der Hälfte der gesamten im Behälter
1 zur Axialbewegung des Aufrührorganes 9 zur Verfügung
stehenden Länge L entspricht. Durch diese Ausgestaltung genügt unter Umständen schon ein einziger Aufschüttelvorgang, um die
im Behälter 1 "befindliche Lackfarbe durch den vom Aufrührorgan ausgeübten Drall einwandfrei zu durchmischen- Es ist nairiirlich
auch möglich, die Stege 12 unter einem geringeren Winkel zur Längsachse 11 anzustellen, so daß die Stirnseiten 13 und 14
eines jeden Steges beispielsweise nur etwa um 45° oder 60° zueinander
versetzt sind. Maßgebend ist, daß die Stege in der Art von Gebläseschaufeln aui' die Lackfarbe einwirken sollen,
wenn das Aufrührorgan 9 eine Axialbewegung - bedingt durch das Schütteln des Behälters 1 - innerhalb des Behälters 1 ausführt.
Die Außenkanten 15 der Stege 12 liegen beim Ausführungsbeispiel
auf einem gedachten Zylinder, dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Behälters 1 ist. Dadurch
kann das Aufrührorgan einwandfrei innerhalb des Behälters 1 geführt werden, ohne daß eine Beschädigung des Pinsels 6 zu befürchten
ist. Vorteilhaft ist dann auch, daß der gesamte Innenbereich des Behälters 1 bei einem Aufschüttelvorgang von der
Drallwirkung des Aufrührorganes 9 erfaßt wird, wobei der Innenraum des Rohres 10 an dem Mischvorgang dadurch teilnimmt, daß
im Innenraum des Rohres 10 das untere Ende des Pinsels 6 sich relativ gegenüber dem Rohr 10 bewegt. Die neue Ausgestaltung
erlaubt daher eine ausgezeichnete Durchmischung der Farbe im Behälter 1 beim Aufschütteln.
Das Aufrührorgan 9 kann in sehr einfacher Weise als ein einziges
Teil im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Schwierigkeiten
bei der Formgebung treten nicht auf. Dabei kann als Herstellungsmaterial Metall, beispielsweise Zinkguß, oder auch Kunststoff
verwendet werden.
Claims (5)
- • · IDR.- ING. H. H. Wl LHELM - D J P L. - I N G. H. D A U ST E R D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31 B - TELEFON (0711) 29 1133Anmelder: Stuttgart, den 11. Sept. 1979Kurt Vogelsang GmbH Dr!w/Ei6954 Hassmersheim|- AnsprücheI 1. Aufrührorgan für mit Farben o.dgl. gefüllte zylindrischeBehälter, insbesondere für Lackstaifte zur Ausbesserung \ von Lackschäden an Kraftfahrzeugen, das als rohrförmiger5 Hohlkörper ausgebildet im Behälter in dessen Achsrichtunggeführt ist, einen an einer Kappe befestigten Pinsel umgibt und radial nach außen ragende Ste-ge besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) in der Art von Schaus fein eines Gebläserades gleichmäßig schraubenförmig zurLängsachse gewunden auf dem Umfang des als zylindrisches \ Rohr (10) ausgebildeten Hohlkörpers verteilt sind, wobeis die Außenkanten (15) der Stege (12) auf einem gedachten' Zylinder liegen, dessen Durchmesser geringfügig kleinerals der Innendurchmesser des Behälters (1) ist.
- 2. Aufrührorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stege (12) vorgesehen sind, deren beide Stirnseiten (13, 14) jeweils in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind, aber senkrecht zu einer an den Außendurchmesser des Rohres (10) gelegten Tangente stehen.I -2--2-
- 3. Aufrührorgan nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (1) der Stege (12) etwa ein Drittel bis zur Hälfte der im Behälter (1) zur Axialbewegung des Aufrührorganes (9) zur Verfügung stehenden Länge (L) entspricht.
- 4a Aufrührorgan nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (13 bzw. 14) jeweils mit den Stirnseiten (10a) des Rohres (10) fluchten.
- 5. Aufrührorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet;: daß das Rohr (10) mit den Ste-gen (12) einteilig als Spritzteil hergestellt ist.»ι ι
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797902451 DE7902451U1 (de) | 1979-01-30 | 1979-01-30 | Aufruehrorgan fuer mit farben o.dgl. gefuellte zylindrische behaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797902451 DE7902451U1 (de) | 1979-01-30 | 1979-01-30 | Aufruehrorgan fuer mit farben o.dgl. gefuellte zylindrische behaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7902451U1 true DE7902451U1 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=6700528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797902451 Expired DE7902451U1 (de) | 1979-01-30 | 1979-01-30 | Aufruehrorgan fuer mit farben o.dgl. gefuellte zylindrische behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7902451U1 (de) |
-
1979
- 1979-01-30 DE DE19797902451 patent/DE7902451U1/de not_active Expired
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