DE29919866U1

DE29919866U1 - Dreidimensionaler Becher

Info

Publication number: DE29919866U1
Application number: DE29919866U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-11-12
Filing date: 1999-11-12
Publication date: 2000-05-18
Anticipated expiration: 2009-11-13
Also published as: US6241095B1

Description

Dreidimensionaler Becher

Die Erfindung betrifft einen dreidimensionalen Becher, bestehend aus einem äußeren Becherteil und einem inneren Becherteil, die an ihrem oberen Ende durch einen mit dem inneren Becherteil verbundenen und in Richtung des äußeren Becherteils hervorspringenden Flansch miteinander verbunden sind.

Becher zur Aufnahme von beispielsweise Flüssigkeiten sind vielfach bekannt. So ist in Figur 9 ein herkömmlicher mit 2 bezeichneter Becher perspektivisch dargestellt, der jedoch keinerlei Wärmeisolation aufweist und der, sofern seine Außenwand mit dekorativen Mustern versehen ist, nach einiger Zeit als langweilig empfunden wird. Aufgrund der fehlenden Isolation nimmt eine in diesem Becher angeordnete Flüssigkeit nach kurzer Zeit die außerhalb des Bechers herrschende Außentemperatur an.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen dreidimensionalen Becher zu schaffen, der sowohl die in ihm enthaltene Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum gegenüber der Außentemperatur isoliert als auch einen hohen dekorativen Aufmerksamkeitswert bietet.

Ausgehend von einem dreidimensionalen Becher der eingangs näher genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß wird also vorgeschlagen, dass im Zwischenraum zwischen dem äußeren Becherteil und dem inneren Becherteil zwei konzentrisch zueinander angeordnete frei drehbare zylindrische Abschnitte vorgesehen sind, sowie ein transparentes Fluid, in dem diese Abschnitte schweben. Vorteilhafterweise sind die Innenwände und die Außenwände des äußeren Becherteils und der beiden zylindrischen Abschnitte sowie die Außenwand des inneren Becherteils mit dekorativen Mustern versehen. Die Höhe des inneren konzentrischen Abschnitts ist umgekehrt proportional zur Höhe des äußeren konzentrischen Abschnitts.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bechers,

Figur 2 eine auseinandergezogene Ansicht des Bechers, Figur 3 einen Axialschnitt durch den Becher,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Bechers,

Figur 5 eine auseinandergezogene Ansicht dieses Bechers, Figur 6 einen Axialschnitt durch diesen Becher,

Figur 7 eine auseinandergezogene Ansicht eines zweiten Ausfuhrungsbeispiels des Bechers,

Figur 8 einen Axialschnitt durch dieses zweite Ausführungsbeispiel, und

Figur 9 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Bechers.

In den Figuren werden die folgenden Bezugszeichen verwendet

1 erfindungsgemäßer dreidimensionaler Becher

11 innerer Becherteil 111 Flansch

12 innerer drehbarer Abschnitt 13 äußerer zylindrischer Abschnitt

14 äußerer Becherteil 141 oberer Rand

15 Becher 151 Boden

16 Deckel 17 Auslaß

2 herkömmlicher Becher

Der in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellte dreidimensionale Becher besteht aus einem äußeren Becherteil 14 und einem inneren Becherteil 11, wobei im Zwischenraum zwischen diesen beiden konzentrisch zueinander angeordneten Becherteilen zwei ebenfalls konzentrisch zueinander angeordnete drehbare zylindrische Abschnitte 12 und 13 eingesetzt sind. Diese beiden frei drehbaren konzentrisch zueinander angeordneten Abschnitte 12 und 13 befinden sich also innerhalb des äußeren Becherteils 14 und außerhalb des inneren Becherteils 11. Die Höhe des inneren frei drehbaren zylindrischen Abschnitts 12 ist dabei umgekehrt proportional zur Höhe des äußeren frei drehbaren zylindrischen Abschnitts 13. Der Zwischenraum zwischen dem inneren Becherteil 11 und dem äußeren Becherteil 14, in dem sich die beiden Abschnitte 12, 13 befinden, ist mit einem transparenten Fluid gefüllt. Am oberen Rand des inneren Becherabschnitts 11 ist ein in Richtung des äußeren Becherabschnitts 14 hervorspringender Flansch 111 vorgesehen, der mit dem oberen Rand 141 des äußeren

Becherabschnitts 14 fest verbunden ist. Die Innenwände und die Außenwände des äußeren Becherteils 14, des inneren konzentrischen drehbaren Abschnitts 12 und des äußeren konzentrischen drehbaren Abschnitts 13 sowie die Außenwand des inneren Becherteils 11 sind mit geeigneten z. B. aufgemalten dekorativen Mustern versehen. Die Becherteile und die Abschnitte bestehen aus durchsichtigem Material.

Es können zahlreiche Muster und Figuren auf diesen Wänden des inneren Becherteils 11 sowie der beiden drehbaren Abschnitte 12 und 13 aufgebracht werden. Im Zwischenraum zwischen dem inneren Becherteil 11 und dem äußeren Becherteil 14, in dem ein transparentes Fluids vorgesehen ist, können außerdem noch Glitzerplättchen eingebracht werden, die in diesem transparenten Fluid schweben.

Das Unterteil des hervorspringenden Flansches 111 am oberen Rand des inneren Becherteils 11 kann z. B. durch Ultraschallverschweißung mit dem oberen Rand 141 des äußeren Becherteils 14 nach dem Einfüllen des transparenten Fluids sowie dem Eingeben der Glitzerplättchen und der beiden konzentrischen Abschnitte verbunden werden.

Wie die Figuren 4, 5 und 6 zeigen, bilden der innere Becherteil 11 und der äußere Becherteil 14 den einstückigen dreidimensionalen Becher 15, der an seiner Unterseite durch einen Boden 151 verschlossen ist. Der Zusammenbau erfolgt dadurch, dass die Einzelteile, d. h. der innere Becherteil, der äußere Becherteil und die beiden konzentrisch zueinander angeordneten drehbaren Abschnitte 12 und 13 ineinander gesteckt und auf den Boden aufgesetzt werden. Danach wird ein transparentes Fluid in den Zwischenraum zwischen dem inneren Becherteil und dem äußeren Becherteil gegebenenfalls unter Zugabe von im Fluid schwebenden

Glitzerteilchen eingefüllt und zwar von der Bodenseite her. Danach wird der Boden 151 fest mit der Unterseite des äußeren Becherteils verbunden.

Wie die Figuren 7 und 8 zeigen, kann die Oberseite mit einem Deckel 16 verschlossen werden, die einen Auslaß 17, beispielsweise in Form einer Sprühanordnung aufweist, sodass der erfindungsgemäße dreidimensionale Becher als Behälter für eine Körperpflege-Emulsion verwendet werden kann.

Wie bereits oben ausgeführt, ist der Zwischenraum zwischen dem inneren Becherteil und dem äußeren Becherteil mit einem transparenten Fluid gefüllt, in dem Glitzerteilchen schweben. Aufgrund des geringen Gewichtes dieser Glitzerteilchen sowie der eingesetzten konzentrischen zylindrischen Abschnitte schweben diese zusammen mit den Glitzerteilchen in dem Zwischenraum zwischen den beiden Becherteilen; da auch die Höhen der beiden konzentrisch zueinander angeordneten zylindrischen Abschnitte unterschiedlich sind und zwar umgekehrt proportional zueinander, wobei beispielsweise der innere zylindrische Abschnitt 12 sich in dem Fluid weiter oben befindet und der äußere drehbare Abschnitt 13 weiter unten befindet, können diese z. B. über eine manuelle Schüttelbewegung aufgrund der auf ihnen aufgebrachten Muster eine Vielzahl von äußerst dekorativen sich kontinuierlich verändernden Darstellungen bilden. Aufgrund der unterschiedlichen Höhen der in etwa gleich dicken zylindrischen Abschnitte weisen diese auch unterschiedliche Massen auf, sodass die Drehgeschwindigkeiten zwischen innerem zylindrischen drehbaren Abschnitt und äußerem zylindrischen drehbaren Abschnitt unterschiedlich sind. Aufgrund der Vielzahl möglicher Figuren und Mustern, die auf den Außenwänden und

• « 6

Innenwänden sowohl des äußeren Becherteils als auch der beiden zylindrischen Abschnitte und auf der Außenwand des inneren Becherteils angeordnet sind, erzeugt dieser dreidimensionale Becher mit den drehbaren Abschnitten das Wohlbefinden erhöhende, ständig sich ändernde Musterdarstellungen. Als transparentes Fluid im Zwischenraum kann z. B. Wasser oder dgl. verwendet werden, welches gleichzeitig eine wärmeisolierende Funktion ausübt, sodass das im Inneren des inneren Becherteils des erfindungsgemäßen Bechers aufgenommene Fluid über einen längeren Zeitraum von der außerhalb des Bechers herrschenden Temperatur isoliert ist.

Obwohl nur zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Bechers dargestellt sind, ist doch klar, dass dieser alle Abwandlungen umfaßt, die durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche abgedeckt sind.

Claims

1. Dreidimensionaler Becher, bestehend aus einem äußeren Becherteil und aus einem inneren Becherteil, die an ihrem oberen Rand durch einen mit dem inneren Becherteil verbundenen und in Richtung des äußeren Becherteils hervorspringenden Flansch miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum zwischen dem äußeren Becherteil und dem inneren Becherteil zwei konzentrisch zueinander angeordnete frei drehbare zylindrische Abschnitte angeordnet sind sowie ein transparentes Fluid, in dem diese Abschnitte schweben.

2. Dreidimensionaler Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwände und die Außenwände des äußeren Becherteils und der beiden zylindrischen Abschnitte sowie die Außenwand des inneren Becherteils mit dekorativen Mustern versehen sind.

3. Dreidimensionaler Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des inneren konzentrischen Abschnitts umgekehrt proportional zur Höhe des äußeren konzentrischen Abschnitts ist.