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Malerpinsel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Malerpinsel, bestehend aus einem hülsenförmigen, an einem Ende mit einem Stiel verbundenen Halter, welcher im Bereich des andern Endes durch einen mit Ausnehmungen für die Borsten versehenen Boden abgeschlossen ist.
Bekannte Malerpinsel werden auf die Weise hergestellt, dass man die Borsten mit ihren Wurzelenden in einen Ring bzw. offenen Halter einsetzt und dann durch Vulkanisieren festhält. Der Halter wird darauf durch einen mit Stiel oder Griff versehenen Deckel abgeschlossen. Dabei sind so viele Borsten erforderlich, dass der Halter fast voll ist, will man einen Pinsel mit gleichmässiger Borstenverteilung erhalten.
Es ist auch ein Pinsel bekannt, bei dem am Boden mehrere Einzellöcher angeordnet sind, wodurch der Gesamtpinsel aus mehreren kleinen Pinseln zusammengesetzt ist. Der Boden ist dabei am Ende der Hülse angeordnet, wodurch sich im Gebrauch des Pinsels infolge von Farbtropfenbildungen Nachteile ergeben.
Gemäss der Erfindung wird dagegen vorgeschlagen, dass der Boden mehrere konzentrisch angeordnete, ringförmige Ausnehmungen aufweist, wobei zur Verbindung der durch letztere gebildeten einzelnen ringförmigen Teile des Bodens untereinander sowie des Bodens mit dem Halter Verbindungsstege vorgesehen sind, welche von der Ebene des Bodens in das Innere des Halters zurückspringend ausgebildet sind. Die zweckmässige Anordnung der Durchlässe des Bodens im Halter ermöglicht eine gleichmässige Verteilung der Borsten, obgleich weniger Borsten erforderlich sind, als es der Fall wäre, wenn man den Borstenhalter in der bekannten Weise gleichmässig mit Borsten voll ausfüllt.
In einem einfachen Ausführungsbeispiel der Erfindung schliesst der mit Durchlässen versehene Boden mit der unteren oder äusseren Kante des Halters ab. In gewissen Fällen wird dies zu Schwierigkeiten führen, weil sich an den Borstenwurzeln Farbe ansammelt, welche von dem Pinsel tropfen kann. Ebenso wird auf diese Weise, also wenn die Verbindung zwischen Boden und Halter in gleicher Ebene mit der unteren Kante des Halters erfolgt, eine Divergenz der Borsten nach aussen eintreten.
Will man dies vermeiden, dann kann man gemäss der Erfindung den Boden im Halter in einem Abstand vom äusseren Rand des Halters anordnen, so dass der Boden kragenartig umgeben ist. In gleicher Weise werden die Verbindungen zwischen Boden und Halter bzw. dessen Seitenwand sowie zwischen den verschiedenen Teilen des Bodens von der Aussenkante des Halters etwas distanziert angeordnet, so dass die Borsten an diesen Stellen nicht divergieren.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei es sich um einen Pinsel mit rundem Querschnitt handelt. Fig. l ist ein Längsschnitt durch den erfindungsgemässen Malerpinsel ; Fig. 2 ist eine Ansicht von unten in bezug auf Fig. 1.
In der Zeichnung ist der Stiel des Pinsels mit 1, der Deckel des Borstenhalters mit 2 und der Borstenhalter selbst mit 3 bezeichnet. Der Halter 3 kann aus beliebigem geeignetem Material hergestellt werden. Die Borsten 4 werden in einer Schichte 5, beispielsweise durch Vulkanisierung, festgehalten.
Der Halter 3 ist mit einem Bodenteil 9 ver-
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Borsten dienen.
Es ist zweckmässig, den Boden 9 wie gezeigt innerhalb des Randes 12 des Halters 3 anzuordnen, so dass die Wand des Halters den Umfang des Bodens kragenartig umschliesst. Die Verbindungen 13, welche den Boden mit der Wand des Halters 3 verbinden, können auch vom äusseren Rand des Bodens zuerst in axialer Richtung in das Innere des Borstenhalters und dann radial nach aussen zur Wand des Halters 3 verlaufen, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Die inneren Verbindungen 15 können in derselben Weise angeordnet werden. Infolgedessen
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Vulkanisationsschichte 5 übergehen und dem Rand 12 des Halters 3 ein gewisser Abstand vorhanden sein, wodurch Lücken in der Borstenverteilung, welche durch die Breite der Verbindungen 13, die den Boden halten, entstehen könnten, vermieden werden.