DE2127242A1

DE2127242A1 - Vorschubvorrichtung zum Transport eines Gutes

Info

Publication number: DE2127242A1
Application number: DE19712127242
Authority: DE
Inventors: Norbert 2057 Reinbek. B65g 37-02 Koropp
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1971-06-02
Filing date: 1971-06-02
Publication date: 1972-12-14

Description

"Vorschubvorrichtung zum Transport eines Gutes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubvorrichtung zum Transport eines einen zylindrischen Außenmantel aufweisenden Gutes, bei der das transportierte Gut während des Vorschubes eine spiralförmige Bewegung um seine in Transportrichtung liegende Achse ausführt, z.B. zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, und zwischen auf dem Außenmantel des Gutes ablaufenden Rollen bewegt wird.
Aus der OE-PS 285 988 ist eine Einrichtung zur kontinuierlichen zerstörungsfreien Prüfung von ferromagnetischem Stabmaterial mit rundem Querschnitt auf Oberflächenfehler bekannt. Diese bekannte Einrichtung besteht u.a. aus einer einen verhältnismäßig großen äußeren Durchmesser aufweisenden Antriebsrolle und zwei Gegendruckrollen. Diese drei Rollen sind radförmig ausgebildet und können zur Achse des Stabmaterials in einem bestimmten gewünschten Winkel derart eingestellt werden, daß sich das zu untersuchende Gut nicht nur in seiner axialen Richtung vorwärtsbewegt, sondern dabei noch eine spiralförmige Bewegung um seine in Transportrichtung liegende Achse ausführt.
Die Verwendung radförmiger Transportmittel weist aber den Nachteil auf, daß das zu transportierende Gut zwar transportiert, aber nicht in seiner seitlichen Lage gehalten werden kann.
Dies ist deutlich aus den Figuren 2 und 3 der genannten OE-PS ersichtlich. Hier ist nämlich das zu transportierende Gut, wie auch in dieser Einrichtung vorgesehen, zwischen den Transportrollen liegend gezeichnet. Es muß daher zusätzlich bei der Eingabe und an der Ausgabe dieser Einrichtung durch eine Vorrichtung derart gehalten werden, daß es nicht seitlich auswandert.
Die Aufgabe der Erfindung bestand also darin, eine Lösung anzugeben, die dieses Problem gleichzeitig mit löst. Außerdem durfte sich bei der Änderung der Steigung der Vorscbubspirale des zu untersuchenden zylindrischen Gutes (d.h. bei einer kontinuirlichen Änderung des Anstellwinkels der AntriebS-rollen) keine Veränderung in der vertikalen Höhenlage der Prüflingsachse ergeben. Dazu sind bei der Vorschubvorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung zwecks gleichzeitiger axialer Führung des zu transportierenden Gutes die Rollen als antreib- und einstellbare, an den Seiten zwecks Halterung flach gestaltete Kugeln ausgebildet. Dabei kann Jede Kugel über ein mit einem Reibrad im Eingriff stehendes Kugellager angetrieben werden. Auch kann der Anstellwinkel der Kugeln zur Transportrichtung über eine Zahnstange einstellbar sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeiahnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Kugel mit ihrer Lagerung und Antriebsvorrichtung' Fig. 2 eine Anordnung mit zwei in Vorschubrichtung gegeneinander versetzt angeordneten Rollen, Fig. 3 eine Ubersichtsdarstellung mit in Vorschubrichtung nebeneinanderliegend angeordneten Rollen.
In Fig. 1 ist mit 1 die kugel bezeichnet. Diese ist an ihren beiden Seiten abgeflacht und mit Auanehmungen nur Aufnahme der Kugellager 2 verstehen. Die kugellager 2 loutwn um eine Achse 3, die in einem Achsenhalter 4 befestigt ist. Der Achsenhalter 4 ist seinerseits über Kugellager 5 auf einem Lagerbock 6 befestigt, der unverrückbar auf zu einer Maschine gehörenden Trägern 7 z.B. festgeschraubt sein kann. Diese Träger 7 weisen Ausnehmungen auf, und zwar zur Aufnahme der Kugellager 8 für die Antriebswelle 9. Auf der Antriebswelle 9 ist z.B. ein Reibrad 10 befestigt, das im Eingriff mit einem Antriebskugellager 11 steht, dessen äußerer Mantel sich auch auf der äußeren Mantelfläche der Kugel 1 abwälzt.
Das Antriebskugellager 11 ist auf einer Antriebsachse 12, die im Kugellager 5 angeordnet ist, befestigt.
Zur Einstellung des Anstellwinkels der Kugel 1 gegenüber der Transportrichtung ist am Achsenhalter 4 auf dessen Unterseite eine Buchse 13 befestigt, die auf ihrem äußeren Mantel einen Zahnkranz 14 aufweist, der im Eingriff mit den Zähnen 15 einer Zahnstange 16 steht, die in einer am Lagerbock 6 befestigten Führung 17 gehalten ist.
Auf der rechten Seite der Fig. 1 ist eine mögliche prinzipielle Anordnung der Kugeln 1 angedeutet. Diese können also in der durch den Pfeil 18 angedeuteten möglichen Vorschubrichtung versetzt gegeneinander angeordnet sein. In der linken Darstellung der Fig. 1 ist eine zweite mögliche Vorschubkugel gestrichelt angedeutet. Zwischen den beiden Kugeln 1 wird das Gut 19 in dieser Darstellung senkrecht zur Zeichenebene bewegt.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit zwei versetzt gegeneinander angeordneten Kugeln 1 in Seitenansicht. Hierbei ist deutlich zu sehen, wie das Gut 19 zwischen den beiden Kugeln geführt wird. Die prinzipielle Anordnung auf dem rechten Teil der Fig. 2 ist vergleichbar mit der entaprechenden Anordnung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Übersichteanordnung. Auf einem Tisch 20 wird das zu transportierende Gut 19 angeliefert. Es rollt in Richtung des Pfeiles 21 auf die Vorschubvorrichtung und wird dort dann in Richtung des Pfeiles 18 entweder nach rechts oder nach links vorbewegt, denn die einzelnen Kugeln 1 sind in einem Winkel zur Transportrichtung eingestellt. Hier beträgt dieser Winke7 etwa 450. Es ist eine Anordnung gezeichnet, bei der jeweils zwei Kugeln in Transportrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind. Soll eine zerstörungsfreie Werkstoffprüfung durchgeführt werden, so kann ein entsprechendes Gerät bei 22 vorgesehen werden.
Dadurch, daß das zu transportierende Gut 19 zwischen den Kugeln liegt, ist eine seitliche Auswanderung des zu transportierenden Gutes 19 nicht möglich. Auch ist hier ein sicherer Vorschub gewährleistet, anders als beim Stand der Technik, denn bei der Anordnung nach der OE-PS 285 988 müssen beim Lagern des Gutes zwischen den dort vorhandenen Rädern diesc an ihren Kasten eindrückbar ausgebildet sein, wobei sich dann diese Laufkanten unterschiedlich auf dem Außenmantel c1&r 6 Y1 tranportierenden Gutes abwälzen, wodurch keine sicher@ Führung gegeben ist.
PATENTANSPRflCHE:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorschubvorrichtung zum Transport eines einen sylinriechen Außenmantel aufweisenden Gutes, bei der das transportierte Gut während des Vorschubes eine spiralförmige Bewegung um seine in Transportrichtung liegende Achse ausführt, z.B. zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, und zwischen auf dem Außenmantel des Gutes ablaufenden Rollen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger axialer Führung des zu transportierenden Gutes die Rollen als antreib-und einstellbare, an den Seiten zwecks Halterung flach gestaltete Kugeln ausgebildet sind.
2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kugel über ein mit einem Reibrad im Eingriff stehendes Kugellager angetrieben wird.
3. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der Kugeln zur Transportrichtung über eine Zahnstange einstellbar ist.