DE2126306A1 - Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker - Google Patents

Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker

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DE2126306A1
DE2126306A1 DE19712126306 DE2126306A DE2126306A1 DE 2126306 A1 DE2126306 A1 DE 2126306A1 DE 19712126306 DE19712126306 DE 19712126306 DE 2126306 A DE2126306 A DE 2126306A DE 2126306 A1 DE2126306 A1 DE 2126306A1
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armature
pole face
electromagnet system
magnet
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Hans-Werner Dipl.-Ing. 3150 Peine. M Reuting
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ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/14Pivoting armatures
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • HELECTRICITY
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Description

  • Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläohe bewegbarem Magnetanker Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker.
  • Derartige Elektromagnetsysteme werden in vielen Einrichtungen wie biispielaweiße elektromagnetischen Relais oder elektromagnetiaohen Impulseählwerken verwendet, wobei die Bewegung des Magnetankers zur Betätigung nachfolgender Glieder dient. Diese Glieder sind im Falle von elektromagnetischen Relais gontaktarme oder können im Falle von elektromagnetischen Impulszählwerken Schaltanker zur Fortschaltung von Ziffernrollen sein. Bei solchen Einrichtungen ist dabei der Verlauf der auf den Magnetanker in Abhängigkeit von seinem sich ändernden Abstand einwirkenden magnetischen Kraft in aller Regel sehr ungünstig. Dies liegt daran, daß bei abgefallenem Magnetanker die magnetische Kraft erst sehr klein ist, dann aber bei zunehmender Annäherung des Magnetankers an die Polfläche sehr stark ansteigt, bis eie sich bei Anliegen des Magnetankere an der Polfläche schließlich extrem hohen Werten nähert. Für die von dem Magnetanker betätigten Glieder wäre aber bei so t wie allen entepreohenden hinriohtungen ein ganz 1 anderer Verlauf vorteilhafter. Für sie wäre es günstiger, daß in dem Bereich, in dem die Glieder die größte Arbeit leisten müssen, die magnetische Kraft ihr Maximum hätte. Statt dessen steigt die magnetisohe Kraft erst gegen Ende des Ankerweges extrem stark an, was zu einem starken Aufschlagen des Magnetankers auf die Polfläche oder einen entsprechenden Anschlag führt und zu Beschädigungen und Prellschwingungen Anlaß gibt. Ebenso wird durchWdiesen steilen Kraftanstieg ein Kleben des Magnetankers an der Polfläche stark gefördert. Dieses Kleben tritt bei abgeschaltetem Elektromagneten aufgrund des Remanenzmagnetismus auf und wird durch Selbst induktion der Magnetspule beim Abschaltvorgang unterstützt. Dieses magnetische Kleben ist naturbedingt um so höher, Je höher der magnetische Kraftfluss und somit die magnetische Kraft bei angezogenem Magnetanker ist. Außer diesem magnetischen Kleben tritt auch noch ein rein mechanisches Kleben des Magnetankers auf, das auf Feuchtigkeit und Verschmutzungen und dadurch verstärkt auftretende Molekularkräfte zu'rückzuführen ist.
  • Dieses mechanische Kleben ist naturbedingt stark abhängig von der Größe der Fläche des Magnetankers, die an der Polfläche anliegt.
  • Zur Verhinderung des Klebens des Magnetankers ist bereits vorgeschlagen worden, für den Magnetanker einen gesonderten Anschlag vorzusehen, der die Bewegung des Magnetankers in Richtung auf die Polfläche derart beschränkt, daß im angezogenen Zustand des Magentankers noch ein kleiner Luftspalt zwischen diesem und der Polfläche verbleibt. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Ausgestaltung ein zusätzliches Teil hergestellt und befestigt werden muß, ist hier auch eine sehr genaue Justierung dieses kleinsten Luftspaltes notwendig, die den Preis eines Gerätes nicht unwesentlich beeinfluß, Anstelle eines solchen Anschlages sind auch bereits Trennbleche aus nicht magnetischem Material bekanntgeworden, die zwischen Polfläche und Magnetanker angeordnet sind und die Bewegung des Magnetankers in Richtung auf die Polfläche begrenzen. Auch hier sind zusätzliche Teile und gesonderte Befestigungseinrichtungen für das Trennblech erforderlich, damit dieses auch bei schnellem Betätigungsrhythmus des Magnetankers und starker Beanspruchung an seinem Platz verbleibt.
  • Außerdem sind solche Trennbleche, die üblicherweise äußerst dünn sein müssen, starken Abnutzungserscheinungen und Beschädigungen unterworfen, die ihre Wirksamkeit herabsetzen oder völlig zunichte machen. Obwohl üblicherweise sehr dünn, müssen solche Trennbleche eine exakt dimensionierte Dicke besitzen, um die maximale Annäherung des Magnetankers an die Polfläche genau festzulegen. Die Dicke variiert bei üblichen Materialien von Hause aus und wird zusätzlich durch Beanspruchung verändert.
  • In ähnlicher Weise wie die erwähnten Trennbleche wirken auch bekannte Antiklebstifte , die in der Regel am Anker angebracht sind und sich beim Anzug des Ankers gegen die Polfläche legen. Auch diese Antiklebstifte stellen zusätzliche Teile dar, die sorgfältig am Anker befestigt sein müssen und in der Regel aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Sie werden beim Aufprall gegen die Polfläche abgenutzt und beschädigt und stellen somit auch kein besonders gut geeignetes Mittel dar, um den minimalen Abstand zwischen Spulenkern und Magnetanker auf die Dauer exakt zu definieren. Außerdem neigen sie zu mechanisch-chemischem Kleben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektromagnetsystem zu schaffen, bei dem der Verlauf der magnetischen Kraft in Abhängigkeit vom variierenden Abstand zwischen Magnetanker und Polfäche bei entsprechender Reduzierung der Energieaufnahme verbessert wird, und bei dem sich im angezogenen Zustand des MagnetankerB ein genau bestimmter Maximalfluß ergibt, der sich nicht durch Abnutzung von irgendwelchen Teilen verändern kann, wobei gleichzeitig ein magnetisches wie auch ein mechanisches Kleben verhindert wird. Dabei sollen zur Erreichung dieses Zieles keine zusätzlichen Teile oder Einrichtungen verwendet werden.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem eingangs ererwähnten Elektromagnetsystem dadurch gelöst, daß die Polfläche und/oder die mit ihr zusammenwirkende Fläche des Magnetankers aus einer Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringenden Flächen besteht, wobei der Abstand der hervorspringenden Flächen von der Grundfläche in Bezug auf die Auswirkung auf die magnetische Anzugskraft auf den Magnetanker bei maximalem Abstand zwischen Polfläche und Magnetanker sehr klein ist, aber bei Annäherung des Magnetankers an die Polfläche bedeutend wird.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein wesentlich verbesserter Verlauf der auf den Magnetanker wirkenden Kraft Kraft erreicht. Im abgefallenen Zustand des Magnetankers, also bei maximalem Abstand zwischen Polfläche und Magnetankerfläche, sind die hervorspringenden Flächen nahezu ebenso weit wie die Grundfläche von der mit ihr zusammenwirkenden Gegenfläche entfernt, so daß sich das Vorhandensein der hervorspringenden Flächen auf die auf den Magnetanker im abgefallenen Zustand einwirkende magnetische Kraft praktisch überhaupt nicht auswirkt. Bei Annäherung des Magnetankers an die Polfläche macht sich jedoch der gegenüber den hervorspringenden Flächen größere Abstand der Grundfläche mehr und mehr bemerkbar, so daß die magnetische Kraft nicht so stark ansteigt wie bei glatter Pol- oder Magnetankerfläche und beim Anliegen des Magnetankera an der Polfläche gegenüber bekannten Anordnungenweaentlich geringer ist, da bestenfalls nur die hervorspringenden Flächen zur Berührung kommen, während vor der zurückliegenden Grundfläche noch ein Luftspalt verbleibt.
  • Dadurch werden die Stärke des Aufpralls des Magnetankers auf den Spulenkern und damit einhergehende Prellschwingungen und Beschädigungen stark reduziert . Außerdem wird im Vergleich zu den bekannten Magnetsystemen die Fertigung vereinfacht, da keine zusätzlichen Teile benötigt und befertigt werden müssen und keine Justagearbeiten erforderlich sind. Dabei wird durch die geringere maximale Kraft und den entsprechend reduzierten Magnetfluß die Gefahr des magnetisohen und/oder mechanischen Klebens vermindert, was durch die geringere Auflagefläche noch unterstützt wird.
  • In Weiterverfolgung des Erfindungsgedankens wird dabei vorgeschlagen, daß die Summe der im angezogenen Zustand des Magnetankers wirksamen hervorspringenden Flächen derart gering ist, daß im Bereich zumindest einiger dieser Flächen maximale magnetische Sättigung auftritt. Hierdurch wird der magnetische Widerstand des Magnetkreises im angezogenen Zustand des Magnetankers zusätzlich stark erhöht. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, einen definierten maximalen Fluß einzustellen, der sich, da keine nachgiebigen und leicht zerstörbaren Materialien wie bei Trennblechen oder Antiklebstiften verwendet werden, nicht verändern kann. Durch die Vergrößerung des magnetischen Widerstandes bei gleichzeitig stark verringerten Auflagefläche kann auch die Remanenz des Eisens nur noöh stark reduzierte M»gnetkräfte entwickeln, so daß bei geeigneter Dimensionierung der hervorspringenden Flächen der Magnetanker nach Abschalten der Erregerspule nicht kleben bleiben kann.
  • Vorteilhafterweise werden die Grundfläche und die dieser gegenüber hervorspringenden Flächen dergestalt gebildet, daß die Polflächen und/oder die mit ihr zusammenwirkende Fläche des Magnetankers durch Rillen getrennte Rippen aufweist. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine einfache Fertigung, da die Polfläche oder die Magnetankerfläche in einem einfachen Arbeitsgang beispielsweise durch Prägen, Rollen oder Fräsen entsprechend gestaltet werden können.
  • Eine weitere, zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Rippen parallel zur Schwenkachse des Magnetankers verlaufen und ihre Frontflächen jeweils eine Wölbung mit zu dieser Schwenkachse parallelen Mantellinien besitzen. In Sonderheit ist es möglich und erwünscht, überhaupt nur eine derartige Rippe vorzusehen, wobei dann Magnetanker und Polfäche sich im angezogenen Zustand nur längs einer Nantellinie dieser Rippe berühren. Hierdurch wird erreicht, daß Toleranzen bei der Lagerung des Magnetankers sich in bezug auf die magnetisoh wirksame Pol- bzw. Magnetankerfläche selbsttätig ausgleichen, da die Berührungsfläche zwischen Magnetanker und Spulenkern unabhängig von der Lagerung des Magnetankers immer gleich bleibt und auch der von der Grundfläche verbleibende wirksame Luftspalt sich nicht nennenswert ändert.
  • Damit bei diesen Ausführungsformen der magnetische Widerstand bei angezogenem Magnetanker aufgrund von Toleranzen bei der Lagerung des Magnetankers nicht verändert wird und die Endkraft zwischen Magnetanker und Polfläche unabhängig von der Lagerung des Magnetankers ungefähr gleich bleibt, wird in Weiterbildung der Erfindung die Grundfläche so ausge-;bildet, daß sie die Form einer gewölbten Fläche mit zur Schwenkachse des Magnetankers parallelen Mantellinien besitzt.
  • Hierdurch kann erreicht werden, daß die Summe der Quadrate aller Abstände zwischen Grundfläche und der entsprechenden Gegenfläche unabhängig von der Magnetankerlagerung etwa konstant ist. Somit ist also neben der berührenden Rippe ein stets etwa gleich wirksamer Luftspalt vorhanden, der einen ebenso gleichbleibenden magnetischen Widerstand ergibt.
  • Eine weitere Vereinfachung in der Ausgestaltung kann dadurch erreicht werden, daß die Rippe und die Grundfläche zu einer einzigen gewölbten Fläche mit zur Schwenkachse des Magnetankers parallelen Mantellinien vereinigt sind.
  • Auch hier ergibt sich durch die Wölbung eine unabhängig von Lagertoleranzen des Magnetankers immer etwa gleiche Auflagefläche, ein nahezu unveränderter wirksamer Luftspalt und somit ein entsprechend gleichbleibender magnetischer Widerstand bei angezogenem Magnetanker.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen näher erldutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Elektromagnetsystems, Fig. 2 einen Schnitt gemäß II-II in Fig. 1, Fig. 3 ein den Verlauf der auf den Magnetanker eines herkömmlichen Magnetsystems in Abhängigkeit vom Abstand zwischen Magnetanker und Spulenkern einwirkenden magnetischen Kraft zeigender Diagramm, Fig. 4 ein gleiches Diagramm wie in Fig. 3 für ein erfindungsgemäßes Elektromagnetsystem, Fig. 5 eine Seitenansicht einer im Vergleich zu Fig. 1 und 2 modifizierten erfindungegemäßen Ausbildung eines Magnetankers und Fig. 6 eine weitere modifizierte Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen Magnetankers.
  • Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Magnetsystem besitzt einen mit einer Magnetspule 1 umgebenen Spulenkern 2, der an seinem rückseitigen Ende mit einem Magnetjoch 3 verbunden ist. An dem nach vorne weisenden freien Schenkel des Magnetjoches 3 ist ein Magnetanker 4 schwenkbar gelagert, der durch eine Druckfeder 5 bei nicht eingeschalteter Magnetspule von der am freien Ende des Spulenkerns 2 befindlichen Polfläche 6 weg verschwenkt wird.
  • Die mit der Polfläche 6 zusammenwirkende Fläche 7 des Magnetankers ist dabei so ausgebildet, daß sie gegenüber einer Grundfläche 8 hervorspringende Flächen 9 besitzt. Der Abstand der hervorspringenden Flächen 9 von der Grundfläche 8 ist dabei so bemessen, daß er klein ist im Vergleich zu dem maximalen Abstand zwischen Polfläche 6 und Magnetankerfläche 7 im abgefallenen Zustand des Magnetankers.
  • Durch die beschriebene Ausbildung des Magnetankers wird der Verlauf der auf ihn wirkenden magnetischen Kraft günstig beeinflußt. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, steigt diese Kraft bei herkömmlichen Elektromagnetsystemen vom größten Abstand f0 zwischen Spulenkern und Magnetanker von einem niedrigen Wert erst relativ sehr langsam an, um dann bei Annäherung des Magnetankers an den Spulenkern sehr stark bis zu extrem hoben Werten weiter zu wachsen. Dieser Kraftverlauf zeigt die bereits erwähnten Nachteile, die in einem unnötig starken Aufschlages des Magnetankers auf die Polfläche mit den damit verbundenen Nachteilen und einer großen Neigung zum Kleben des Magnetankers der Polfläche bestehen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Magnetankerfläche 7 bekommt dieser Kraftverlauf in etwa die in Fig. 4 gezeigte Form. Beim weitesten Abstand f0 zwischen Magnetanker und Polfläche wird durch die Ausbildung der F1äche 7 mit einer Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringenden Flächen 9 die auf den Magnetanker wirkende magnetische Kraft praktisch nicht geändert, da im Vergleich zum Abstand f0 der Abstand zwischen Grundfläche und hervorspringenden Flächen unbedeutend ist. Der sich von der Polfläche 6 zum Magnetanker erstreckende Streufluß ist praktisch der gleiche wie bei einer glatten Magnetankerfläche.
  • Wenn sich jedoch die Magnetankerfläche 7 auf die Polfläche 6 zubewegt, wirkt sich der Abstand zwischen Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringenden Flächen mehr und mehr aus.
  • Wenn die Magnetankerfläche 7 nahe an der Polfläche 6 liegt, besitzen die hervorspringenden Flächen nur noch einen geringen Abstand zur Polfläche, während die zurückliegende Grundfläche einen merklich größeren Abstand zur Spulenkernfläche besitzt. Die Anzugskraft wächst dementsprechend nicht in dem gleichen Maße wie bei ebenen Magnetankerflächen. Im angezogenen Zustand des Magnetankers liegen nur die hervorspringenden Flächen 9 an der Polfläche 6 an, während die Grundfläche 8 noch einen relativ großen Luftspalt zur Polfläche 6 besitzt. Dadurch steigt die magnetische Kraft nicht wie bei den herkömmlichen Magnetsystemen auf extrem hohe Werte an. Die Remanenzkraft wird dadurch ebenfalls reduziert, was das Abfallen des Magnetankers bei Abschalten der Magnetspule erleichtert.
  • Um das Ansteigen der magnetischen Kraft auf den Anker noch weiter zu begrenzen, werden in vorteilhafter Weise die an der Polfläche 6 zur Anlage kommenden hervorspringenden Flächen 9 so dimensioniert, daß in ihrem Bereich extreme Sättigung auftritt. Eine Reduktion der Remanenzwirkung tritt infolge Verringerung der Auflagefläche und des Remanenzflusses ebenfalls ein. Durch die stark reduzierte Auflagefläche ist auch ein mechanisches Kleben praktisch ausgeschlossen.
  • Statt des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Magnetankers kann beispielsweise auch vorteilhaft ein entsprechend der Fig. 5 oder der Fig. 6 ausgebildeter Magnetanker verwendet werden. Der Magnetanker gemäß Fig. 5 besitzt als Grundfläche eine gewölbte Fläche 10, deren Mantellinien parallel zur Schwenkachse des Magnetankers verlaufen, während eine hervorspringende Fläche durch eine Rippe11 gebildet wird, die parallel zur Magnetankerschwenkachse verläuft und eine Frontfläche mit einer ebenfalls zu dieser Achse parallel verlaufenden Mantellinien besitzende Wölbung aufweist. Durch die Wölbung der Grundfläche und der Rippenfrontfläche wird erreicht, daß auch bei z.B. durch Fertigungstoleranzen bedingter etwas variierender Lagerung des Magnetankers immer eine gleich große Berührungsfläche zwischen Spulenkern und angezogenem Magnetanker und ein dabei immer etwa gleich großer wirksamer Luftspalt auftreten, so daß auch der magnetische Widerstand und damit die auf den Magnetanker wirkende Kraft unabhängig von der exakten Anordnung der Schwenkachse immer etwa gleich groß ist.
  • Mit dem in Fig. 6 gezeigten Magnetanker wird praktisch das gleiche Ziel mit einer etwas einfacher gestalteten Ausbildung erreicht. Hier sind Rippe und Grundfläche praktisch zu einer einzigen gewölbten Fläche 12 vereinigt.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So kann das Magnetsystem auch anders als das in Fig. 1 gezeigte ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Magnetsystem wie bei den sogenannten Flachrelais gestaltet sein, bei denen die Polflächen, auf die sich die Magnetanker zubewegen, nicht die Stirnflächen der freien Enden des Spulenkerns sind, sondern parallel zu dessen Achse verlaufen. Bei erfindungsganäß ausgebildeten Magnetsystemen kann, obgleich dies in aller Regel nicht nötig sein wird, auch noch zusätzlich zur der Ausbildung der Magnetankerfläche 7 zur weiteren Verstärkung des gewünschten Effekts eine Antiklebschicht vorgesehen sein, die beispielsweise direkt auf die hervorspringenden Flächen 9 aufgebracht und fest mit diesen verbunden sein könnte.
  • Statt der gezeigten oder einer ähnlichen Ausbildung der Magnetankerfläche 7 kann stattdessen mit gleichem Erfolg auch die Polfläche 6 eine Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringende Flächen besitzen. Auch eine entsprechende Ausbildung sowohl der Magnetankerfläche als auch der Polfläche mit Grundflächen und demgegenüber hervorspringenden Flächen kann vorteilhaft sein und fällt unter den Rahmen der Erfindung.
  • - Ansprüche-

Claims (7)

  1. - Ansprüche: -1. Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfläche (6) und/oder die mit ihr zusammenwirkende Fläche (7) des Magnetankers aus einer Grundfläche (8) und dieser gegenüber hervorspringenden Flächen (9) bestehen, wobei der Abstand der hervorspringenden Flächen (9) von der Grundfläche (8) in bezug auf die Auswirkung auf die magnetische Anzugskraft auf den Magnetanker (4) bei maximalem Abstand (fO) zwischen Polfläche (6) und Magnetanker (4) sehr klein ist, aber bei Annäherung des Magnetankers (4) an die Polfläche (6) bedeutend wird.
  2. 2. Elektromagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch zekennzeichnet, daß die Summe der im angezogenen Zustand des Magnetankers (4) wirksamen, hervorspringenden Flächen (9) derart gering ist, daß im Bereich zumindest einiger dieser Flächen (9) maximale magnetische Sattigung auftritt.
  3. 3. Elektromagnetsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfläche (6) und/oder die mit ihr zusammenwirkende Fläche (7) des Magnetankers (4) durch Rillen getrennte Rippen aufweist.
  4. 4. Elektromagnetsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen parallel zur Schwenkachse des Magnetankers verlaufen und ihre Frontflächen jeweils eine Wölbung mit zu dieser Schwenkachse parallelen Mantellinien besitzen.
  5. 5. Elektromagnetsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Rippe (11) vorgesehen ist.
  6. 6. Elektromagnetsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche eine gewölbte Fläche (10) mit zur Schwenkachse des Magnetankere (4) parallelen Mantellinien ist.
  7. 7. Elektromagnetsystem nach Anspruch 5 und 6, dadurch zekennzeichnet. daß die Rippe und die Grundfläche zu einer einzigen gewölbten Fläche (12) mit zur Schwenkachse des Magnetankers (4) parallelen Mantellinien vereinigt sind. Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4822188A (en) * 1984-02-22 1989-04-18 Hitachi, Ltd. Printing mechanism
DE102005030046A1 (de) * 2005-06-27 2007-01-04 Tyco Electronics Amp Gmbh Elektromechanisches Öffnerrelais und ein Verfahren, mit dem Ströme geschaltet werden können

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