DE7120599U - Elektromagnetsystem mit gegen eine Polflache bewegbarem Magnetanker - Google Patents
Elektromagnetsystem mit gegen eine Polflache bewegbarem MagnetankerInfo
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Description
308/30
Elektromagnetsy8tem mit gegen eine
PoIflache bewegbarem Magnetanker
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnatsyetem mit
gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker.
Darartige Elektromagnetsysterne werden in vielen Einrichtungen
wie beispielsweise elektromagnetischen Relais oder
elelrtromagns tischen Impuls zählwerken verwendet, wobei die
Bewegung des Magnetankere eur Betätigung naotifoigender Glieder
dient. Diese Glieder sind Im Falle von elektromagnetischen
Relais Kontaktarme oder können Im Falle von elektromagnetischen Impulszählwerken Schaltanker zur Fortschaltung von Ziffernrollen sein. Bei solchen Einrichtungen 1st dabei der Verlauf
der auf den Magnetanker in Abhängigkeit von seinem sich ändernden Abstand einwirkenden magnetischen Kraft In aller
Regel sehr ungünstig. Dies liegt daran, daß bei abgefallenem Magnetanker die magnetische Kraft erst sehr klein ist, dann
aber bei zunehmender Annäherung des Magnetankers an die Polfläche sehr stark ansteigt, bis sie sich bei Anliegen des
nagnetankera an der Felfläehe schließlich extrem hchsn Werten
nähert. Für die von dem Magnvtanker betätigten Glieder wäre
aber bei so gut wie allen entsprechenden Einrichtungen ein ganz anderer Verlauf vorteilhafter. Für sie wäre es günstiger, daß
in dem Bereioh, in dem die Glieder die größte Arbeit leisten
müssen, die magnetische Kraft ihr Maximum hätte. Statt dessen steigt die magnetische Kraft erst gegen Ende des Ankerweges
extrem stark an, was zu einem starken Aufschlagen des Magnetankers auf die FoIflache oder einen entsprechenden Anschlag
führt und zu Beschädigungen und Prellschwingungen Anlaß
gibt. Ebenso wird duroh diesen steilen Kraftanstieg ein Kleben
des Magnetankere an der Pulfläche stark gefördert. Dieses Kleben tritt bei abgeschaltetem Elektromagneten aufgrund ie3
RemanenzmagnetIsmus auf und wird durch Selbstinduktion der
Magnetspule beim Abschaltvorgang unterstützt. Dieses magnetische Kleben ist naturbedingt um so höher, je höher der
magnetische Kraftfluss und somit die magnetische Kraft bei angezogenem Magnetanker 1st, Außer diesem magnetischen Kleben tritt
auch noch ein r9in mechanisches Kleben dee Magnetankers auf,
das auf Feuchtigkeit und Verschmutzungen und dadurch verstärkt auftretande Molekularkräfte zurückzuführen ist.
Dieses mechanische Kleben ist haturbedingt stark abhängig
von der Größe der Fläche des Magnetankers, die an der Polfläche anliegt.
Zur Verhinderung des Klebens des Magnetankars ist bereits
vorgeschlagen worden, für den Magnetanker einen gesonderten Anschlag vorzusehen, der die Bewegung des Magnetankers
in Richtung auf die Polfläche derart beschränkt, daß im angesogenen Zustand des Magentankers noch ein kleiner
Luftepalt wieo'aen diesem und d·? Polfläohe verbleibt. Abgesehen
davon, daß bei einer sol-iheü Ausgestaltung ein zusätzliches
Teil hergestellt und befestigt werden muß, ist hier auch eine sehr genaue Justierung dieses kleinsten Luftspaltes
notwendig, die den Preis eines Gerätes nicht unwesentlich bee influßt.
Anstelle eines solchen Anschlages sind auch bereits Trennbleche aus nxoht magnetischem Material bekanntgeworden,
die zwischen Polfläche und Magnetanker angeordnet sind und die Bewegung des Magnetankers ir. Richtung auf die Polfläche
begrenzen. Auch hier sind zusätzliche Teile und gesonderte Befestigungseinrichtungen für das Trennblech erforderlich, damit
dieses auch bei schnellem Betätigungsrhythmus des Magnetankers und starker Beanspruchung an seinem Platz verbleibt.
Außerdem sind solche Trennbleche, die üblicherweise äußerst dünn sein müssen, starken Abn«..tzungserscheinungen und Be-
schädigungen unterworfen, die ihre Wirksamkeit herabsetzen oder völlig zunichte machen. Obwohl üblicherweise sehr dünn,
müssen solche Trennbleche eine exakt dimensionierte Dicke besitzen, um die maximale Annäherung des Magnetankers an did
Polfläche genau festzulegen. Die Dicke variiert bei üblichen Materialien von Hauae aus und wird zusätzlich durch Beanspruchung
verändert.
In ähnlicher Weise wie di'> erwähnten Trennbleche
wirken auch bekannte \ntiklebstlfte : die in der Regel am
Anker angebracht sind und sich beim Anzug des Ankers gegen die Folfläühe legen. Auch disse Antiklsbetifte stellen zusätzliche
Teile dar? die sorgfältig am Anker befestigt sein müssen und in
der Regel aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Sie werden
beim Aufprall gegen die Polfläche abgenutzt und beschädigt und stellen somit auch kein besonders gut geeignetes Mittel
dar, um den minimalen Abstand zwischen Spulenkern und Magnetanker
auf die Dauer exakt zu definieren. Außerdem neigen sie zu mechanisch-chemischem Kleben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektromagnetsystem zu schaffen, bei dem der Verlauf der magnetischen
Kraft in Abhängigkeit vom variierenden Abstand zwischen Magnetanker
und Polfäche bei entsprechender Reduzierung de? Energieaufnahme
verbessert wird, und bei dem sich im angezogenen Zustand des Magnetankers ein genau bestimmter Maximaifluß
ergibt, der sich nicht durch Abnutzung von irgendwelchen Teilen verändern kann, wobei gleichzeitig ein magnetisches
wie auch ein mechanisches Kleben verhindert wird. Dabei sollen
zur Erreichung dieses Zieles keine zusätzlichen Teile oder
Einrichtungen verwendet werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem eingange erwähnten
Elektromagnetsystem dadurch gelöst, daß die Polfläche und/oder die mit ihr zusammenwirkende Fläche des Magnetankers
aus einer Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringenden .Flächen besteht, wobei der Abstand der hervorspringenden
Flächen von der Grundfläche in Bezug auf die Auswirkung auf die magnetische Anzugskraft auf den Magnetanker bei maximalem
Abstand zwischen Polfläche und Magnetanker sehr klein ist, aber bei Annäherung dee Magnetankers an die Polfläche
bedeutend wird.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein wesentlich verbesserter Verlauf der auf den Magnetanker wirkenden
Kraft erreicht. Im abgefallenen Zustand des Magnetankers, also bei maximalem Abstand zwischen Polfläche und Magnetankerfläche,
sind die hervorspringenden Flächen nahezu ebenso weit wie die Grundfläche von der mit ihr zusammenwirkenden
Gegenfläche entfernt, so daß sich das Vorhandensein der hervorspringenden
Flächen auf die auf den Magnetanker im abgefallenen Zustand einwirkende magnetische Kraft praktisch
überhaupt nicht auswirkt. Bei Annäherung des Magnetankers an die Polfläche macht sich jedoch der gegenüber den hervorspringenden
Flächen größere Abstand der Grundfläche mehr und mehr bemerkbar, so daß die magnetische Kraft nicht so stark
ansteigt wie bei glatter Pol- oder Magnetankerfläche und beim
Anliegen des Magnetankers an der Polfläche gegenüber bekannten
Anordnungen wesentlich geringer ist* da bestenfalls nur die
hervorspringenden Flächen zur Berührung kommen, während vor der zurückliegenden Grundfläche noch ein Luftspalt verbleibt.
Dadurch werden die Stärke des Aufpralls des Magnetankers
auf den Spulenkern und damit einhergehende Prellschwingungen und Beschädigungen stark reduziert . Außerdem wird im
Vergleich zu den bekannten Magnetsystemen die Fertigung vereinfacht, da keine zusätzlichen Teile benötigt und befestigt
werden müssen und keine Justagearbelten erforderlich
sind. Dabei wird durch die geringere maximale Kraft und den entsprechend reduzierten Magnetfluß die Gefahr des magnetischen
und/oder mechanischen Klebens vermindert, was
durch die geringere Auflagefläche noch unterstützt wird.
In WeitorverfοIgung aes Erfindungsgedankens wird dabei
vorgeschlagen, daß die Summe der im angezogenen Zustand des Magnetankere wirksamen hervorspringenden Flächen derart
gering ist, daß im Bereich zumindest einiger dieser Flächen maximale magnetische Sättigung auftritt. Hierdurch wird
der magnetische Widerstand des Magnetkreises im angebogenen Zustand des Magnetankers zusätzlich stark erhöht. Durch diese
Maßnahmen ist es möglich, einen definierten maximalen Fluß einzustellen, der sich, da keine nachgiebigen und leicht
zerstörbaren Materialien wie bei Trennblechen oder Antiklebstiften
verwendet werden, nioht verändern kann. Durch die Vergrößerung des rcagnetischen Widerstandes bei gleichzeitig
stark verringerten Auflagefläche kann auch die Remanenz deσ
Eisens nur nooh stark reduzierte Magnetkräfte entwickeln, so
daß bei geeigneter Dimensionierung der hervorspringenden
Flächen der Magnetanker nach Abschalten der Erregerspule nicht kleben bleiben kann.
"Worteilhafterweisfi werden die Grundfläche xmd die dieser
gegenüber hervorspringenden Flächen dergestalt gebildet, daß die Polflächen und/oder die mit ihr zusammenwirkende
Fläche des Ma^netankers durch Rillen getrennte Rippen
aufweist. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine einfache Fertigung, da die Polfläche oder die Magnetankerflache in einem
einfachen Arbeitsgang beispielsweise durch Prägen, Rollen
oder Fräsen entsprechend gestaltet werden können.
Eine weitere zweckmäßige und vorteilnafte Ausgestaltung
besteht darin, daß die Rippen parallel zur Schwenkachse dee Magnetankers verlaufen und ihre Frontflächen jeweils
eine Wölbung mit zu dieser Schwenkachse parallelen Mantellinien besitzen. In Sonderheit ist es möglich und erwünscht,
überhaupt nur eine derartige Rippe vorzusehen, wobei dann Magnetanker und PoIfäche sich im angezogenen Zustand nur
längs einer Mantellinie dieser Rippa berühren. Hierdurch wlru
erreicht, daß Toleranzen bei der Lagerung des Magnetankers j sich in bezug auf die magnetisch wirksame Pol- bzw. Magnet-
; anlcerfläche selbsttätig ausgleichen, da die Berührungsfläche
zwischen Magnetanker und Spulenkern unabhängig von der Lagerung des Magnetankers immer gleich bleibt und auch der von der
712059924.5.73 i
, Grundfläche verbleibende wirksame Luftspalt sich nicht nennenswert
ändert.
Damit bei diesen Ausführungsformen der magnetische Widerstand bei angezogenem Magnetanker aufgrund von Toleranzen
beil der Lagerung des Ma^ne tanke rs nicht verändert wird und nie
Endkraft zwischen M^gnetanker und Polfläche unabhängig von
der Lagerung des Magnetankers ungefähr gleich bleibt, wird in Weiterbildung der Erfindung die Grundfläche so ausgebildet,
daß sie die Form einer gewölbten Fläche mit zur Schwenkachse des Magnetankers parallelen Mantellinien besitzt.
Hierdurch kann erreicht werden, daß die Summe der Quadrate aller Abstände zwischen Grundfläche und der entsprechenden
Gegenfläche unabhängig von der Magnetankerlagerung etwa
konstant ist. Somit ist also neben der berührenden Rippe ein stets etwa gleich wirksamer Luftspalt vorhanden, der einen
ebenso gleichbleibenden magnetischem Wideretand ergibt.
Sine weitere Vereinfachung in der Ausgestaltung kann
dadurch erreicht werden, daß die Rippe und die Grundfläche zu einer einzigen gewölbten Fläche mit zur Schwenkachse
des Magnetankers parallelen Mantellinien vereinigt sind. Auch hier ergibt οich durch die Wölbung eine unabhängig
ι von i ^ertoleranzen des Magnetankers immer etwa gleiche
Auflagefläche, ein nahezu unveränderter wirksamer Luftspalt und somit ein entsprechend gleichbleibender magnetischer
Widerstand bei angezogenem Magnetanker.
; Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeiconungen
— Q —
In Ausfuhrungsbeiepielen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt:
gemäß ausgebildeten Elektromagnetsystemsf
Fig. 3 ein den Verlauf der auf den Magnetanker eines herkömmlichen Magnetsystems in Abhängigkeit vom Abstand zwischen Magnetanker und Spulenkern sinvrirksndsn aagnetlschen Kraft zeigendes Diagramm,
Fig. 4 ein gleiches Diagramm wie In Fig. 3 für ein
erfindungsgemäßes Elektromagnetsystem,
zu Fig. 1 und 2 modifizierten erfindungsgemäßen Ausbildung eines Magnetankers und
Fig. 6 eine weitere modifizierte Ausbildungsform θ ins a erfindungsgemälien Magnetankers.
Das in den Flg. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße
Magnetsystem besitzt einen mit einer Magnetspule 1 umgebenen
Spulenkern 2, der an seinem rückneitlgen Ende mit einem
Magnetjooh 3 verbunden iet. An dem nach vorne weisenden
freien Schenkel des Magnetjoches 3 ist ein Magnetanker 4 schwenkbar gelagert, der durch eine Druckfeder 5 bei nicht
eingeschalteter Magnetspule von der am freien Ende dee
Spulenkerns 2 befindlichen Folfläohe 6 weg versohwenkt wird.
Die mit der Folfläohe 6 zusammenwirkende Fläche 7 des Magnetankers ist dabei so ausgebildet, daß sie gegenüber einer
Grundfläche 8 hervorspringende Flächen 9 besitzt. Der Abstand der hervorspringenden Flächen 9 von der Grundfläohe 8 ist
dabei so bemessen, daß er klein 1st im Vergleloh zu dem
maximalen Abstand zwisohen Folfläohe 6 und Magnetankerfläohe
im S.b"S
Durch die beschriebene Ausbildung des Magnetankers wird der Verlauf der auf ihn wirkenden magnetischen Kraft
günstig beeinflußt. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, steigt diese Kraft bei herkömmlichen Elektromagnetsystemen vom
größten Abstand fQ zwisohen Spulenkern und Magnetanker von
einem niedrigen Wert erst relativ sehr langsam an, um dann bei Annäherung des Magnetankere an den Spulenkern sehr
stark bis zu extrem hohen Werten weiter zu waohsen. Dieser Eraftverlauf zeigt die bereits'erwähnten Nachteile, die in
einem unnötig starken Aufschlages des Magnetankers auf die Polfläche mit den damit verbundenen Nachtellen und einer
großen Neigung zum Kleben des Magnetankers der Polfläche bestehen. Durch die erfindungsgeiuäße Ausbildung der Magnetanke rf läohe 7 bekommt dieser Kraftverlauf in etwa die in
Fig. 4 gezeigte Form. Beim weitesten Abstand fQ zwischen
-11-
Magnetanker und Polfläche wird durch die Ausbildung der Fläche
7 mit einer Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringenden Flächen 9 die auf den Magnetanker wirkende
magnetische Kraft praktisch nicht geändert, da im Vergleich zum Abstand f.. der Abstana zwischen Grundfläche und hervorspringenden
Flächen unbedeutend ist. Der sich von der iolfläohe
6 zuia Magnetanker erstreckende Streufluß ist praktisch der gleiche wie bei einer glatten Magnetankerflache.
Wenn sich jedoch die Magnetankerfläche 7 auf die Polfläche 6 zubewegt, wirkt sich der Abstand zwischen Grundfläche und
dieser gegenüber hervorspringenden Flächen mehr und mehr aus. Wenn die Magnetankerflache 7 nahe an der Pclfläche 6 liegt,·
besitzen die hervorspringenden Flächen nur noch einen geringen Abatand zur Polfläche, während clv zurückliegende Grundfläche
einen merklich größeren Abstand zur Spulenkernfläche besitzt. Die Anzugskraft wächst dementsprechend nicht in dem
gleichen Maße wie bei ebenen Magnecankerflachen. Im angezogenen
Zustand des Magnetankers liegen nur die hervorspringenden Flächen 9 an der Polfläche 6 an, während die
Grundfläche 8 noch einen relativ großen Luftspalt zur Polfläche 6 besitzt. Dadurch steigt die magnetische Kraft
nicht wie bei den herkömmlichen Magnetsystemen auf extrem hohe Werte an. Die Remanenzkraft wird dadurch ebenfalls reduziert,
was das Abfallen des Magnatankers bei Abschalten der Magnetspule erleichtert.
Um das Ansteigen der magnetischen Kraft auf den Anker noch welter zu begrenzen, werden in vorteilhafter Weise die
an dsr Pclfläohs 6 zur Anlage kounnenden hervorspringenden
Flächen 9 so dimensioniert, daß in ihrem Bereich extreme Sättigung auftritt. Eine Reduktion der Remanenzwirkung
tritt infolge Verringerung der Auflagefläche und des Remanenzflusses ebenfalls ein. Durch die stark reduzierte Auflagefläche
ist auch ein mechanisches Kleben praktisch ausgeschlossen.
Statt des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Magnetankere
kann beispielsweise auch vorteilhaft ein entsprechend der Fig. 5 oder dor Fig. ο ausgebildeter Magnetanker verwendet
werden. Der Magnetanker gemäß Fig. 5 besitzt als Grundfläche eine gewölbte Fläche 10, deren Mantellinien parallel zur
Schwenkachse des Magnetankers verlaufen, während eine hervorspringende Fläche durch eine Rippe 11 gebildet wird, die
parallel zur Magnetankerschwenkachse verläuft und eine Frontfläche mit einer ebenfalls zu dieser Achse parallel verlaufenden
Mantellinien besitzende Wölbung aufweist. Durch die Wölbung
der Grundfläche und der Rippenfrontfläche wird erreicht, da3
auch bei z.B. durch Fertigungstoleranzen bedingter etwas
variierender Lagerung des Magnetankers iuimer eine gleich
große Berührungsfläche zwischen Spulenkern und angezogenem Magnetanker und ein dabei immer etwa gleich großer wirksamer
Luftspalt auftreten, so daß auch der magnetische Widerstand
imd damit die auf den Magnetinker wirkende Kraft unabhängig
Ton der exakten Anordnung der Schwenkachse immer etwa gleich
groß ist.
Mit dea in Fig. 6 gezeigten Magnetanker wird praktisch
-13-
das gleiche Ziel mit einer etwas einfacher gestalteten Ausbildung erreicht. Hier sind Rippe und Grundfläche praktisch
su einer einzigen gewölbten Fläche 12 vereinigt.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten AusiührungHbeispieie beschränkt ist. So kann das
Magnetsystem auch anders als das in Fig. 1 gezeigte ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Magnetsystem wie bei den sogenannten
Flachrelais gestaltet sein, bei denen die Polflächen, auf die sich die Magnetanker zubewegen, nicht die Stirnflächen
der freien Enden des Spulenkerns sind, sondern parallel zu dessen Achse verlaufen. Bei erfindungsgemäß ausgebildeten
Magnetsystemen kann, obgleich dies in aller Regel nicht nötig sein wird, auch noch zusätzlich zur der Ausbildung
der Magnetankerfläche 7 zur weiteren Verstärkung des gewünschten Effekts eine Antiklebschicht vorgesehen sein, die
beispielsweise direkt auf die hervorspringenden Fläohen 9 aufgebracht und fest mit diesen verbunden sein könnte.
Statt der gezeigten oder einer ähnlichen Ausbildung der Magnetankerflache 7 kann stattdessen mit gleichem Erfolg
auch die Polfläche 6 eine Grundfläche und dieser gegenüber hervorspringende Flächen besitzen. Auch eine entsprechende
Ausbildung sowohl der Magne tanke rfläohe als auch der
Polfläche mit Grundflächen und demgegenüber hervorspringenden Flächen kann vorteilhaft sein und fällt unter den Rahmen der
Erfindung.
- Anaprüche-
*. 5. /3
Claims (7)
1. Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem
Magnetanker, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfläche (6)
und/oder die mit ihr zusammenwirkende Fläche (7) des Magnetankers aus einer Grundfläche (8) und dieser gegenüber
hervorspringenden Flächen (9) bestehen, wobei der Abstand der hervorspringenden Flächen (9) von der Grundfläche CB) in
bezug auf die Auswirkung auf die magnetische Anzugskraft auf den Magnetanker (4) bei maximalem Abstand (fQ) zwischen
Polfläche (6) und Magnetanker (4) sehr klein istv aber bei
Annäherung des Magnetankers (4) an die Polfläofce (6)
bedeutend wird.
2. Elektromagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß die Summe der im angezogenen Zustand des Magnetankers (4) wirksamen, hervorspringenden Flächen (9) derart gerin? ist,
daß im Bereich zumindest einiger dieser Flächen (9) maxiir-ile
magnetische Sättigung auftritt.
3· Elektromagnetsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
! gekennzelehnet, daß die Polfläche (6) und/oder die mit ihr zu-
j sammenwirkende Fläche (7) des Magnetankers (4) durch Rillen
getrennte Rippen aufweist.
4. Elektromagnetsystem nach Anspruch 3, dadurch geksnnzeiohnett
daß die Rippen parallel zur Schwenkachse des Magnetankers verlaufen und ihre Prontflachen jeweils eine Wölbung mit
zu dieser Schwenkachse parallelen Mantellinien besitzen.
5· Elektromagnetsystem nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine Rippe (11) vorgesehen ist.
6. Elektromagnetsystem nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche eine gewölbte Fläche (10)
mit zur Schwenkachse des Magnetankers (4) parallelen Mantellinien ist.
7. Elektromagnetsystem nach Anspruch 5 und 6y dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippe und die Grundfläche zu einer einzigen gewölbten Fläche (12) mit zur Schwenkachse des
Magnetankere (4) parallelen Mantellinien vereinigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712126306 DE2126306A1 (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker |
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ID=5809052
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DE19712126306 Pending DE2126306A1 (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker |
DE19717120599 Expired DE7120599U (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Elektromagnetsystem mit gegen eine Polflache bewegbarem Magnetanker |
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DE19712126306 Pending DE2126306A1 (de) | 1971-05-27 | 1971-05-27 | Elektromagnetsystem mit gegen eine Polfläche bewegbarem Magnetanker |
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Families Citing this family (2)
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DE102005030046B4 (de) * | 2005-06-27 | 2020-03-12 | Te Connectivity Germany Gmbh | Elektromechanisches Öffnerrelais und ein Verfahren, mit dem Ströme geschaltet werden können |
-
1971
- 1971-05-27 DE DE19712126306 patent/DE2126306A1/de active Pending
- 1971-05-27 DE DE19717120599 patent/DE7120599U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2126306A1 (de) | 1972-12-07 |
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