DE212547C

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Publication number: DE212547C
Application number: DENDAT212547D
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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Feuerwaffen bestimmte Visiervorrichtung, bei der die von der Visiermarke ausgehenden Strahlen von einer Prismenfläche total reflektiert, sodann von einem Kollimator gesammelt, auf eine zu diesem spitzwinklig angeordnete planparallele Glasplatte geleitet und von dieser in das Auge gespiegelt werden. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Vorrichtung aus einem einzigen massiven Glaskörper besteht, und daß der planparallele Teil dieses Körpers so dick gewählt ist, daß nur von der einen Fläche desselben' ein Bild der Visiermarke in das Auge des Schützen reflektiert wird.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zeigen die Fig.i bis 3 den Glaskörper im Längsschnitt, in Rückansicht und Draufsicht. In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Glaskörpers und in Fig. 5 und 6 dessen Anordnung vor bzw. zwischen den Linsen eines Fernrohres dargestellt. Die Fig. 7 zeigt die Anordnung der Visiervorrichtung an einem Gewehr.

Die Visiervorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem Prisma mit einer Fläche, welche die von der Visiermarke ausgehenden Strahlen _ total reflektiert, ferner aus einem diese Strahlen sammelnden Kollimator und einer spitzwinklig zu diesem angeordneten planparallelen Glasplatte, welche die Visieistrahlen ins Auge spiegelt. Der Erfindung gemäß besteht diese Vorrichtung aus einem einzigen massiven Glaskörper α b g Ii c de f. Der planparallele Teil b g h c dieses massiven

' Glaskörpers wird durch eine .beispielsweise !.kreisförmige Scheibe 1 vom Durchmesser D ! und mit einer ungefähr ^x/₃ desselben betragenden Dicke y gebildet. Der Teil α b ef ist stangenförmig, z. B. von einem quadratischen Querschnitt. Die Achse k-j des letzteren bzw. die zu ihr parallele Seite b d schließt mit den planparallelen Flächen b g und c h einen spitzen Winkel α ein (am zweckmäßigsten wird a = 45° gewählt). Die Flächen ab und f e des Teiles α b e f sind eben, und zwar ist die Fläche ab senkrecht zur Achse k-j und die Fläche f e geneigt unter einem spitzen Winkel ε zur Achse k-j (am zweckmäßigsten -50 wird 's = 45⁰ gewählt). An dem freien äußersten Ende des Glaskörperteiles, welcher der Fläche b h gegenüberliegt, ist eine Kugelfläche (Kollimator) mit dem Radius r, die ihre konvexe Seite d e der Planseite c h zuwendet. Die Fläche α b ist mit eineni dünnen, undurchsichtigen Metallplättchen o. dgl. Be-

deckt, iii dessen "MiTte sic"K~ z.' B. eine, kreuz-

io'rmig "" ausgeschnittene"" JVTaYKe m befindet. Lichtstrahlen, welche von dieser Marke divergierend ausgehen und auf die Fläche fe auffallen, werden an. derselben reflektiert und auf die Kugelfläche geworfen. Da der Radius r dieser Kugelfläche so berechnet ist, daß m im Brennpunkt von ihr steht, so treten di&JLichtstrahlen bei u als paralleles Strahlenbündel aus. Das Auge sieht in A die gespiegelte Marke m in der Richtung der Strahlen 0 m^x und kann mit ihr auf ein Objekt, das durch die planparallele Platte in seiner natürlichen Helligkeit ebenfalls sichtbar ist, zielen. Damit J das Mai kenbild m gut sichtbar wird, muß J

Claims

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vor der Marke m cine helle Lichtquelle, /.. B. ein elektrisches Glühlämpchen L, angebracht werden. Die Dicke y der Platte b g h c wird nach vorliegender Erfindung so groß ■ gewählt, daß das auf der zweiten Flache b g. gespiegelte Bild nicht ins Auge gelangen kann und keine Verwechselung möglich wird. Die Marke m kann auch (Fig. 4) so gelegen sein, daß die von ihr ausgehenden Strahlen direkt auf die Kugelfläche d c fallen, und muß dann der Radius r so berechnet sein, daß m im Brennpunkt von ihr steht.

Hinter der Fläche c h kann, wie in Fig. 5 veranschaulicht, ein Fernrohr Z l^l irgendeiner Konstruktion angebracht werden, um das visierte Objekt genauer beobachten zu können. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die planparallele Platte b gh c zwischen {Ql;ijwfoi|| / und Okular Z¹ dieses Fernrohres einzusetzen, wie in Fig. 6 dargestellt ist. ,^

Fig. 7 zeigt die Anbringung der Visiervorrichtung an einem Gewehr. Dor Glaskörper wird dabei von einer Platte 3 getragen, die mittels Zapfens in einem Ansatz 9 des Gewehrkolbens gelagert ist. B stellt die die Lampe L speisertde Batterie dar.

Ρλ τ κ ν τ - A ν s r> κ υ c 11:

Visiervorrichtung für Feuerwaffen, bei der die von der Visiermarke ausgehenden Strahlen von einer Prismenfläche total reflektiert, sodann von einem Kollimator ' gesammelt, auf eine zu diesem spitzwinklig angeordnete planparallele Glasplatte geleitet und von dieser in das Auge gespiegelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem einzigen massiven Glaskörper besteht, und daß der planparallele Teil [beg h) dieses Körpers so dick gewählt ist, daß nur von der einen Fläche desselben ein Bild der Visiermarke in das Auge des Schützen reflektiert "wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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