DE2125117A1 - Faltenbalg - Google Patents
FaltenbalgInfo
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Description
E. 34-9
18.5.1971 He/Dr
18.5.1971 He/Dr
Anlage zur
Pabent~ und
Gebrauohsmus terhilf sanmeldung
ROBERT BOSCH GMT)II, 7 Stuttgart 1
Die Erfindung beziehb sich auf einen Pal benbalg zur Abdichtung
eines von einer Kolbenstange durchdrungenen Eaumes auf der Rückseite eines ArbeibsZylinderst mit einem großen Ende
zum Befestigen auf einem zylindrischen Gehäuse des Arbeitszylinders und einem kleinen Ende, das die Kolbenstange umfaßt,
sowie mit mehreren Atemlöchern an einer Falte des Faltenbalgs und mit einem die Atemlöcher abdeckenden Staubschutzfilter.
Ein derartiger Faltenbalg ist bekannt.(Zeitschrift der Fa.
Knorr Bremse GmbH "Er fahrung sau .stau sch über Kraftfahrzeugbremsen"
Nr. 92 von 1969 Seite l\)
- 2 ■2 0 9 8 5 0 /. 0 2 6 4
Robert Bosch GmbH ' · ';:' ·"\-\- y.-: ;·-."-..:;.;"■-.<.-;' \-"-..C R- 5^9 He/Dr
Stuttgart . . ·,'■-■ ' ■■' ':...-.
Der bekannte Faltenbalg hat den Hachteil, daß er zwar gegen
Staub und Schmutz schützt, daß aber Wasser in die Atem-Ιο eher eindringen und von dort auf die "Rückseite des Arbeitszylinders gelangen kann. Dadurch kann die Punktion des ArbeitsZylinders,
insbesondere im Winter, wenn das eingedrungene V/asser gefriert, behindert werden- - ..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Faltenbalg der eingangs genannten
Art zu schaffen, der nicht nur Staub und Schmutz abhält, sondern der auch kein V/asser in den Arbeitszylinder eindringen
läßt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens die die Atemlöcher aufweisende Palte des Balgs
von einer zum Faltenbalg gleichachsigen, einseitig offenen Sbulpe übergriffen ist, die das Filter an den Atemlöchern
festhält.
Ein Ausführungsbeispiel des Faltenbalgs ist in der -Zeichnung
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Robert Bosch GmbH E. 349 He/Dr
Stuttgart
dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 den einbaufertigen Faltenbalg mit eingesetztem
Filter,
Fig. 2 den im Betrieb zusammengedrückten Faltenbalg, Fig. 3 eine andere Ausführung des Faltenbalgs,
Fig. 4- den Faltenbalg nach den Fig. 1 und 2 unmittelbar
nach seiner Herstellung im Längsschnitt und Fig. 5. eine Seitenansicht des Faltenbalgs nach Fig. 4-. J
Ein Faltenbalg 1 ist zum Abdichten eines von einer Kolbenstange durchdrungenen, auf der Bückseite eines Arbeitszylinders
gelegenen Raumes bestimmt. Der Faltenbalg 1 hat ein großes Ende 2 zum Befestigen auf einem zylindrischen Gehäuse
des Arbeitszylinders und ein kleines Ende 3j das die Kolbenstange
umfaßt. Auf der Seite des kleinen Endes 3 cles Faltenbalgs
1 sind drei Falten 5,6 und 7 mit kleinerem Durchmesser
und auf der Seite des großen Endes 2 drei Falten 8,9 und 10
mit größerem Durchmesser angeordnet.
In der dem kleineren Ende 3 zugekehrten Außenwand der ersten g
Falte 5 sind acht gleichmäßig auf einem Teilkreis ange- ™
ordnete Atemlöcher 11 vorgesehen. Jedes Atemloch 11 hat einen
äußeren Bingwulst—Rand 12, dessen Bedeutung später erläutert
wird.
An das dem Arbeitszylinder abgewandte kleine Ende 3 Faltenbalgs 1 ist eine senkrechte Tragwand 13 einer Stulpe
14 angegossen, die außen eine im wesentlichen gleichachsige,
zum Faltenbalg 1 hin offene' Haltewand 15 trägt. Die Haltewand
15 hat acht, die erste Falte 5 des Faltenbalgs 1 übergreifende
Krallen 16 sowie ebenfalls acht auf dem äußeren
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Robert Bosch GmbH ■ E. 349 He/Dr
Stuttgart
Durchmesser der ersten Falte 5 aufliegende, axialgerichtete Kippen 17 für den Luftdurchgang. Zwischen der ersten Palte
5 und der Stulpe 14 ist ein Ringraum 18 gebildet, in den ein Ringfilter 19 als Staubschutz eingesetzt ist. Die Stulpe
hält mit der Tragvrand 13 und mit der Haltewand 15 das Filter
19 an den Atemlöchern 11 fest. Die Haltewand 15 der Stulpe
14 ist zu ihrer Öffnung hin an ihrer Innenfläche und an ihre: Außenfläche nach außen kegelig; es kann aber auch nur die
Innenfläche kegelig sein.
Die erste Falte·5 des Faltenbalgs . ' ■ 1 ist mindestens an
ihrer Kuppe 5' verstärkt, damit die Falte 5 gegenüber den
Krallen 16 und Rippen 17 genügend formsteif ist. Die Krallen 16 sind an ihrer der zweiten Falte 6 zugekehrten Stirnseite
der Form der zweiten Falte 6 durch Abschrägen angepaßt*
■ · In der Fig. 3 ist ein Faltenbalg 21 dargestellt, bei dem
eine Stulpe 14' auf der Seite des größeren Endes 2' angeordnet
ist und Atemlöcher 11' sovrie ein Filter 19' an der
großen Falte 10 vorgesehen sind. Im übrigen entspricht die Ausführung nach der Fig. 3 der nach der Fig.- 1. . · .·'" ·'■ . ,
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Faltenbalg 1 unmittelbar nach seiner Herstellung.
Es ist zu erkennen, daß die Stulpe 14 so an das kleine Ende 3 des Faltenbalgs 1 angegossen ist, daß die
Haltewand 15 von dem Faltenbalg abgekehrt ist und ihre
Krallen 16 und Rippen 17 nach außen zeigen. Erst zum Einbau des Filters 19 und-zum Gebrauch des Faltenbalgs 1 wird die
StulpeΊ4 umgestülpt in ihre Lage nach der Fig. 1. In der Seitenansicht nach der Fig. 5 sind die außenliegenden acht
Rippen 17 zu erkennen.
Der beschriebene Faltenbalg hat folgende Wirkungsweise:
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Stuttgart
Beim Hin- und Hergehen der Kolbenstange, auf der das kleine Ende 3 des Faltenbalgs 1 festgeklemmt ist, erreicht der
Faltenbalg einmal die ausgezogene Form nach der Fig. 1 und einmal die zusammengedrückte Form nach der Fig. 2. Die Fig.
2 läßt auch erkennen, daß die zwei ersten kleineren Falten 5»
6 in die Stulpe 14- eintreten können.
Beim Ausziehen und Zusammendrücken des Balgs wird der Volumenunterschied"
im Arbeitszylinder über die Atemlöcher ausgeglichen. Der in der durchströmenden Luft enthaltene
Staub bleibt im Filter 19 hängen. '
Ein Eindringen von Wasser in den Faltenbalg wird auf folgende
V7eise verhindert:
Der Durchgangsguerschnitt der acht Atemlöcher 11 und des Filters 19 ist so bemessen, daß die Luftgeschwindigkeit
der durchströmenden Luft auf ein Minimum verringert ist. Damit
ist gewährleistet, daß die Luft kein Wasser mitreißt, das durch Regen oder Pfützen in den Bereich des Faltenbalgs
gelangt. Das Filter 19 bildet zusammen mit den Ringwulst-Atemlöchern 11 ein Labyrinth, das das V/asser von dem Balg-Innenraum
abhält. Das Wasser, das z.B. zerstäubt in den Filter 19 gelangt, läuft nach unten aus dem Filter 19 heraus,
und Wassergas die Außenwand der ersten Falte 5 erreicht,
läuft an dieser und an dem Ringwulst-Rand 12 ab.
Alles Wasser erreicht den unteren Bereich der geneigten Innenfläche der Haltewand 15 und fließt dort entlang den
Rippen 17 nach außen ab.
Der Faltenbalg hat aufgrund seiner Rotationssymmetrie den
Vorteil, daß er in seiner Längsachse lageunabhängig einbaubar isb.
Claims (10)
1. Faltenbalg zur Abdichtung eines von einer Kolbenstange
durchdrungenen Raumes auf der Rückseite eines Arbeitszylinders, mit einem großen Ende zum Befestigen auf einem
zylindrischen Gehäuse des ArbeitsZylinders und einem
kleinen Ende, das die Kolbenstange umfaßt, sowie mit. mehreren Atemlöchern an einer Falte des Faltenbalgs und
mit einem die Atemlöcher abdeckenden Staubschutzfilter, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die Atemlöcher
(11) auf v/eisende Palte (5) des Balgs (4-) von einer zum
Faltenbalg (1) gleichachsigen, einseitig offenen Stulpe (14) übergriffen ist, die das Filter (19) zn den Atemlöchern
(11) festhält.
2. Faltenbalg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Stulpe (14-) übergriffene Falte (5) eine Endfalte
des Faltenbalgs (1) ist.
3. Faltenbalg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-.net,
daß die Stulpe (14-) so angeordnet ist, daß ihre Öffnung zum Faltenbalg hin zeigt.
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Stuttgart . '- «% ι *%t- * * n
4. Faltenbalg nach Anspruch 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpe (14) zu ihrer öffnung hin mindestens an ihrer Innenfläche kegelig ist.
5· Faltenbalg nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stulpe (14) eine im wesentlichen senkrecht zur" Achse des Faltenbalgs (1) angeordnete und
an dem Faltenbalg (1) befestigte Tragwand (13) und eine
axialgerichtete Haltewand (15) hat und daß die Haltewand (15) mehrere, die mit den Atemlöchern (11) versehene
Falte (5) des Faltenbalgs (1) übergreifende Krallen (16) sowie mehrere auf dem äußeren Druchmesser der genannten
Falte (5) aufliegende, axial gerichtete Rippen (17) für den Luftdurchgang hat.
6. Faltenbalg nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß f|
die zur Anlage der Krallen (16) und der Rippen (17) dienende erste Falte (5) des Faltenbalgstücks (4) mindestens
an ihrer Kuppe (5') verstärkt ist.
7. Faltenbalg nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krallen (16) an ihrem Ende der Form der benachbarten Falte (6) entsprechend abgeschrägt sind.
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8· Faltenbalg nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ätemloch (11) einen äußeren Kingwulst-Rand (12) hat.
9. Faltenbalg nach einem der Ansprüche 1 bis 8,· dadurch gekennzeichnet,
daß er rotationssymmetrisch ist.
10. Faltenbalg nach einem der Ansprüche 1 bis 9> gekennzeichnet
durch eine derartige Bemessung des Durchgangsquerschnitts der Atemlöcher (11) und des Filters (19) >
daß die Luftgeschwindigkeit der durchströmenden Luft soweit
verringert ist, daß kein V/asser in den Belag gelangt.
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Leerseite
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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