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Die Erfindung betrifft eine Ansaugeinrichtung einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und dem Oberbegriff des Anspruchs 2 sowie ein Verfahren zur Montage eines Luftsammlers einer Ansaugeinrichtung an einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
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Eine bekannte Ansaugeinrichtung einer Brennkraftmaschine (
DE 10 2004 024 465 A1 ) weist einen rohrförmigen Luftsammler auf, der mit einem Zylinderkopf zur Strömungsverbindung mit Einzelsaugrohren, die zu zugeordneten Zylindern der Brennkraftmaschine führen, dicht verbunden ist. Gegenstand dieses Standes der Technik ist im Wesentlichen ein Flansch zur Verbindung des Luftsammlers mit Einzelsaugrohren und eine zwischen Luftsammler und Einzelsaugrohren am Flansch angeordnete Dichtung. Am äußeren Bereich des Luftsammlers sind Aufnahmelaschen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für die Verbindung mit einem Zylinderkopf angeformt. Der Luftsammler ist zweiteilig aus Kunststoffmaterial hergestellt, wobei die beiden Teile über ein Vibrationsschweißverfahren miteinander verbunden werden. Die hier verwendete Verbindungstechnik zum Zylinderkopf hat keinen Einfluss auf die Steifigkeit und Formhaltigkeit des Luftsammlers.
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Die
US 4 565 177 A zeigt in der
4 eine Schraubverbindung, bei der eine Schraube von einer Gehäuseseite her in eine brennkraftmaschinenseitige Zwischenplatte bzw. durch diese hindurch in das Gehäuse der Brennkraftmaschine eingeschraubt ist. Um einen Kontakt mit dem Fluid im Innenraum des Gehäuses des Nachkühlers zu vermeiden, ist die Schraube durch eine Hülse geschraubt.
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Die
DE 31 25 432 A1 zeigt in den
16 und
17 ebenfalls ein Schraubkonzept, bei dem eine Schraube in eine Vergaserwand eingeschraubt ist, wobei sich die Schraube hier mit einem unteren Ende durch einen Dichtring hindurch erstreckt und diesen durchdringt. Der Dichtring ist in eine Gehäuseöffnung eingesetzt und wird beim Einschrauben komprimiert und gegen die Vergaserwand gedrückt.
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Die
DE 41 11 772 A1 betrifft ein Ansaugsystem für eine selbstzündende Brennkraftmaschine, das aus einem Luftsammler und einer Adapterplatte zusammengesetzt ist, wobei die Adapterplatte mit Schlitzen zur Lagefixierung von Verbindungselementen der Einspritzleitung versehen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine stabile und funktionssichere Ansaugeinrichtung mit einem rohrförmigen Luftsammler zu schaffen, die zudem einfach in der Herstellung und einfach zu montieren ist. Ferner ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein einfaches und funktionssicheres Verfahren zur Montage eines Luftsammlers einer Ansaugeinrichtung an einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird jeweils gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1, 2 und 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 und auch gemäß Anspruch 2 wird jeweils eine Ansaugeinrichtung einer Brennkraftmaschine mit einem rohrförmigen Luftsammler vorgeschlagen, der mit einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine verbunden ist. Zur Verbindung des Luftsammlers mit dem Zylinderkopf ist wenigstens eine Zugankerverbindung vorgesehen, die wenigstens eine durch den Rohrbereich des Luftsammlers geführte Zug- bzw. Verbindungsstange aufweist, die einerseits den Luftsammler mit – dem Zylinderkopf verbindet und die andererseits voneinander beabstandete Luftsammlerwandbereiche versteift und/oder abstützt, insbesondere gegeneinander abstützt, und/oder miteinander bzw. gegeneinander verspannt. Die wenigstens eine Verbindungsstange verbindet mit einer ersten endseitigen Verschraubung einen dem Zylinderkopf zugewandten, vorzugsweise dort anliegenden, Luftsammlerwandbereich mit dem Zylinderkopf. Weiter ist die erste Verschraubung durch ein Innengewinde des Zylinderkopfs und ein zugeordnetes endseitiges Außengewinde der Verbindungsstange gebildet, wobei der dem Zylinderkopf zugeordnete Luftsammlerwandbereich eine Durchstecköffnung aufweist, durch die das Außengewinde der Verbindungsstange durchsteckbar ist.
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Für eine definierte Abstützung der Verbindungsstange im Bereich der ersten zylinderkopfseitigen Verschraubung ist erfindungsgemäß sowohl gemäß Anspruch 1 als auch gemäß Anspruch 2 vorgesehen, dass diese einen an das Außengewinde anschließenden Stützbund aufweist, der bei angezogener Schraubverbindung einen Öffnungsrand der Durchstecköffnung des Luftsammlerwandbereichs gegen den Zylinderkopf presst.
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Gemäß Anspruch 1 weist der Luftsammlerwandbereich an seiner dem Zylinderkopf zugewandten Außenseite eine die Durchstecköffnung ringförmige umgebende Dichtung auf, die bei angezogener Schraubverbindung eine dichte Verbindung zwischen dem Luftsammler und dem Zylinderkopf herstellt. Damit übernimmt eine regelmäßig ohnehin vorhandene Dichtung zwischen Luftsammler und Zylinderkopf die erforderliche Abdichtung, so dass grundsätzlich auf das Vorsehen von nachfolgend noch näher beschriebenen Dichtringen im Bereich des Stützbundes verzichtet werden kann. Dadurch wird vermieden, dass die Dichtringe im Rahmen der Montage beim Verdrehen bzw. Einschrauben der Verbindungsstange am Nachbarbauteil reiben und somit gegebenenfalls beschädigt werden. Bei einer derartigen Ausführungsform liegt somit der Stützbund vorteilhaft von innen her am Öffnungsrand des die Durchstecköffnung aufweisenden Luftsammlerwandbereiches an.
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Gemäß Anspruch 2 ist im Bereich der Durchstecköffnung der ersten Verschraubung eine gegenüber dieser bezüglich des Innendurchmessers größere und zur Luftsammlerinnenseite hin offene Ausnehmung vorgesehen, in der der Stützbund der Verbindungsstange verdrehbar aufgenommen ist, dergestalt, dass der Stützbund bei angezogener Schraubverbindung am Ausnehmungsboden, der den abgestützten Öffnungsrand des Luftsammlerwandbereichs ausbildet, anliegt und/oder abgestützt ist, wobei in einer Ringnut am Außenumfang des Stützbundes ein Dichtring, vorzugsweise ein Elastomerdichtring, aufgenommen ist, der bei angezogener Schraubverbindung dichtend an einem Wandbereich der Ausnehmung anliegt. Dadurch können im Inneren des Luftsammlers gegebenenfalls größere Überstände vermieden werden und gegebenenfalls im Wesentlichen glatte Übergänge bzw. Wandbereiche erhalten werden. Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang eine konkrete Ausgestaltung, bei der die Ausnehmung in der Art einer Zylinderhülse ausgebildet ist, in der der zugeordnete scheibenförmige und zylindrische Stützbund der Verbindungsstange bezogen auf den Außenumfang im Wesentlichen konturangepasst aufgenommen ist.
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Insgesamt lässt sich somit mit den erfindungsgemäßen Lösungen eine stabile und dichte Verbindung zwischen dem Luftsammler und dem Zylinderkopf herstellen. Die zum Beispiel bevorzugt quer durch den Rohrbereich des Luftsammlers geführte wenigstens eine Verbindungsstange hat hier zudem noch eine zweite Funktion als Zuganker, indem sie den vorzugsweise mehrteilig hergestellten Luftsammler versteift und damit stabilisiert, so dass dieser weiter auch aus jedem gewünschten Material, insbesondere auch aus einem gewichtsgünstigen und gegebenenfalls weniger steifen Kunststoffmaterial hergestellt werden kann. Die konstruktiven Freiheiten werden dadurch wesentlich erhöht. Zudem können die Verbindungsstangen auch vorteilhaft und einfach strömungsgünstig ausgeführt werden, so dass diese insgesamt nur wenig Platz und Volumen im Luftsammler einnehmen und damit die Luftführung nicht wesentlich beeinträchtigen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die wenigstens eine Verbindungsstange mit einer der ersten Verschraubung gegenüberliegenden, zweiten endseitigen Verschraubung mit dem dortigen Luftsammlerwandbereich verbunden und/oder dort abgestützt sein.
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Am der ersten Verschraubung gegenüberliegenden Ende der Verbindungsstange ist vorzugsweise ein Werkzeugansatz zur Drehung der Verbindungsstange und zum Anziehen der ersten Verschraubung angebracht.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der zweiten Verschraubung ist diese durch ein einseitiges, der ersten Verschraubung gegenüberliegendes Außengewinde der Verbindungsstange und eine zugeordnete Schraubenmutter gebildet, wobei das Außengewinde durch eine zugordnete Durchstecköffnung des dortigen Luftsammlerwandbereichs geführt ist. Auch hier kann die Verbindungsstange einen an das Außengewinde anschließenden Stützbund aufweisen, der bei angezogener Schraubverbindung einen Öffnungsrand der Durchstecköffnung des zugeordneten Luftsammlerwandbereichs zwischen Stützbund und Schraubenmutter hält, insbesondere dergestalt hält, dass der zugeordnete Luftsammlerwandbereich mit der Verbindungsstange in der Funktion eines Zugankers am Zylinderkopf abgestützt und verspannt sowie die Rohrform des Luftsammlers ausgesteift ist. Dies eröffnet vorteilhafte Freiräume hinsichtlich der Gestalt, der Dimensionierung sowie der Lage und Montage des Luftsammlers zur Anpassung an individuelle Gegebenheiten.
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Für eine besonders funktionssichere Abdichtung; mit der ein Reiben der Dichtung beim Verdrehen der Verbindungsstange am Nachbarbauteil vermieden werden kann, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass zwischen einer der Schraubenmutter zugewandten Außenseite des Luftsammlerwandbereichs und der Schraubenmutter, insbesondere einer Unterlegscheibe der Schraubenmutter, eine die Durchstecköffnung ringförmige umgebende Dichtung vorgesehen ist, die bei angezogener Schraubenmutter eine dichte Verbindung zwischen dem Luftsammler und der Schraubenmutter herstellt. Der Stützbund kann somit hier vorteilhaft lediglich von innen her am Öffnungsrand des Luftsammlerwandbereichs anliegen.
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Auch hier kann wiederum analog zur zuvor beschriebenen Ausführungsvariante der ersten Verschraubung vorgesehen sein, dass im Bereich der Durchstecköffnung der zweiten Verschraubung eine gegenüber dieser bezüglich des Innendurchmessers größere und zur Luftsammlerinnenseite hin offene Ausnehmung vorgesehen ist, in der der Stützbund der Verbindungsstange verdrehbar aufgenommen ist, wobei der Stützbund bei angezogener Schraubverbindung am Ausnehmungsboden, der den abgestützten Öffnungsrand des Luftsammlerwandbereichs ausbildet, anliegt und/oder abgestützt ist. Dadurch können im Inneren des Luftsammlers gegebenenfalls größere Überstände vermieden werden und gegebenenfalls im Wesentlichen glatte Übergänge bzw. Wandbereiche erhalten werden. Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang eine konkrete Ausgestaltung, bei der die Ausnehmung in der Art einer Zylinderhülse. ausgebildet ist, in der der zugeordnete scheibenförmige und zylindrische Stützbund der Verbindungsstange bezogen auf den Außenumfang im Wesentlichen konturangepasst aufgenommen ist. Insbesondere in Verbindung mit den eben beschriebenen Ausführungsformen kann dann gegebenenfalls alternativ oder zusätzlich zu der vorher beschriebenen Abdichtung zwischen dem Luftsammler und der Schraubenmutter vorgesehen sein, dass in einer Ringnut am Außenumfang des Stützbundes ein Dichtring, vorzugsweise ein Elastomerdichtring, aufgenommen ist, der bei angezogener Schraubverbindung dichtend an einem Wandbereich der Ausnehmung anliegt.
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In einer konkreten Ausführung kann im Bereich der zweiten Verschraubung und endseitig an der Verbindungsstange ein Sechskant als Werkzeugansatz vorgesehen sein, an dem sich das, bevorzugt im Durchmesser größere, zugeordnete Außengewinde für die Schraubenmutter anschließt. Durch einen größeren Durchmesser des Außengewindes kann die Schraubenmutter problemlos über den Sechskant geführt und am Außengewinde aufgeschraubt werden.
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Ersichtlich ist es vorteilhaft, wenn mehrere Verbindungsstangen vorgesehen sind, die in Längsrichtung des Luftsammlers voneinander beabstandet und/oder in Hochachsenrichtung des Luftsammlers gegeneinander versetzt sind. Dadurch kann eine stabile Anbindung des Luftsammlers an mehreren Schraubstellen erfolgen und der Luftsammler zudem entsprechend an mehreren Stellen abgestützt und verspannt werden. Die Form der Verbindungsstange kann, wie bereits zuvor ausgeführt, mit einem geringen Durchmesser strömungsgünstig ausgeführt werden und benötigt wenig Volumen im Sammlerinnenbereich.
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Der Luftsammler kann in sich bekannter Weise mit mehreren Ausströmöffnungen entlang einer Reihe von zugeordneten Einzelsaugrohren am Zylinderkopf ausgerichtet und verbunden werden. Dabei können die ersten Anbindungsstellen, die vorzugsweise durch Verschraubungen gebildet sind, jeweils im Bereich zwischen den Einzelsaugrohren angeordnet werden, sodass die Anbindungs- bzw. bevorzugt Schraubstellen vorteilhaft nahe an den Dichtflächen Luftsammler/Zylinderkopf platziert sind. Zudem kann jeweils in einer Ausströmöffnung und einem zugeordneten Saugrohr eine „Tulpe” als Einströmlufttrichter eingesetzt und/oder angeordnet sein.
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Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Verbindungstechnik durch Verbindungsstangen als Zuganker zur Aussteifung eines Luftsammlers, der aus mehreren, insbesondere zwei, miteinander verbundenen, insbesondere miteinander verschweißten, Kunststoff-Schalenteilen hergestellt ist. Die Verbindungsstangen sind hier ersichtlich vor der Verschweißung der Schalenteile in den Luftsammler einzulegen. Weiter ist die erfindungsgemäße Verbindungs- und Versteifungstechnik besonders geeignet für eine Kombination eines mehrschaligen Luftsammlers aus Kunststoff und einen Zylinderkopf aus einer Aluminiumlegierung.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren gemäß Anspruch 15 gelöst, gemäß dem vorgeschlagen wird, dass in den rohrförmigen Luftsammler wenigstens eine, sich durch den Rohrbereich des Luftsammlers erstreckende, vorzugsweise im Wesentlichen quer durch den Rohrbereich des Luftsammlers erstreckende, Verbindungsstange dergestalt eingesetzt oder eingelegt ist oder wird, dass diese frei drehbar am Luftsammler gehaltert ist und einen ersten, den Luftsammler nach außen überragenden Endbereich, an dem ein Außengewinde angeordnet ist, sowie einen gegenüberliegenden zweiten, den Luftsammler nach außen überragenden Endbereich aufweist, an dem ein Werkzeugansatz angeordnet ist. Der Luftsammler wird dergestalt am Zylinderkopf angesetzt, dass das Außengewinde der wenigstens einen Verbindungsstange einem Innengewinde des Zylinderkopfs zugeordnet ist, so dass anschließend durch Verdrehen des Werkzeugansatzes die wenigstens eine Verbindungsstange mit ihrem Außengewinde dergestalt in das Innengewinde des Zylinderkopfes eingeschraubt wird, dass neben einer Festlegung des Luftsammlers am Zylinderkopf auch eine Zugankerverbindung zwischen den voneinander beabstandeten, vorzugsweise gegenüberliegenden, Luftsammlerwandbereichen zur Versteifung des Luftsammlers hergestellt ist. Des weiteren ist vorgesehen, dass die Verbindungsstange an den gegenüberliegenden Luftsammlerwandbereichen zugeordneten Endbereichen jeweils einen Stützbund aufweist, wobei der eine Stützbund beim Anziehen der Schraubverbindung einen Öffnungsrand einer Durchstecköffnung des Luftsammlerwandbereichs gegen den Zylinderkopf presst, während der andere Stützbund beim Anziehen der Schraubverbindung einen Öffnungsrand einer Durchstecköffnung des zugeordneten Luftsammlerwandbereichs zwischen dem Stützbund und einer Schraubenmutter verklemmt.
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Damit wird ein einfaches und funktionssicheres Verfahren zur Montage eines Luftsammlers einer Ansaugeinrichtung an einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellt. Ansonsten ergeben sich auch hiermit die vorstehend genannten Vorteile.
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Der rohrförmige Luftsammler ist hierbei bevorzugt aus mehreren, vorzugsweise zwei, miteinander dicht verbundenen, vorzugsweise verschweißten, Luftsammler-Schalenteilen ausgebildet ist, in die vor deren Verbindung die wenigstens eine, sich durch den Rohrbereich des Luftsammlers erstreckende Verbindungsstange dergestalt eingesetzt oder eingelegt wird, dass diese nach der Verbindung der Luftsammler-Schalenteile frei drehbar ist.
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Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematisierte perspektivische Ansicht eines Zylinderkopfs mit einem fertig montierten Luftsammler,
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2 eine vergrößerte Ansicht aus 1 im Bereich des Luftsammlers ohne Außenschale,
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3 einen Querschnitt durch den Luftsammler entlang der Linie A-A aus 1 zur Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ansaugeinrichtung,
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4 eine perspektivische Ansicht eines als „Tulpe” ausgebildeten Einströmluftfilters,
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5 eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsstange gemäß der ersten Ausführungsform,
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6 einen Querschnitt durch den Luftsammler entlang der Linie A-A aus 1 zur Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ansaugeinrichtung, und
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7 eine perspektivische Ansicht einer Verbindungsstange gemäß der zweiten Ausführungsform.
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In 1 ist schematisiert und perspektivisch eine Ansaugeinrichtung 1 einer Brennkraftmaschine dargestellt, die einen Zylinderkopf 2 aufweist, mit dem ein rohrförmiger Luftsammler 3 seitlich verbunden ist. Der Zylinderkopf 2 ist hier zum Beispiel aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, während der Luftsammler 3 aus hier beispielhaft zwei miteinander verschweißten Luftsammlerschaltenteilen aufgebaut ist, nämlich einer Saugrohrinnenschale 4 und einer Saugrohraußenschale 5, die bevorzugt aus einem gleichen oder unterschiedlichen Kunststoffmaterial hergestellt sind. Gegenstand der weiteren Ausführungen ist im Wesentlichen die Verbindungstechnik zwischen dem Zylinderkopf 2 und dem Luftsammler 3.
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Dazu ist in 2 eine Innenansicht der montierten Saugrohrinnenschale 4 (bei weggelassener Saugrohraußenschale 5) gezeigt. Daraus ist ersichtlich, dass hier der Luftsammler 3 beziehungsweise die Saugrohrinnenschale 4 mit hier beispielhaft drei in Reihe liegenden Ausströmöffnungen 6, 7, 8 entlang einer entsprechend zugeordneten Reihe von Einzelansaugrohren 9, 10, 11 des Zylinderkopfs 2, welche zu zugeordneten Zylindern der Brennkraftmaschine führen, ausgerichtet und verbunden ist. An der Verbindungsstelle zwischen den Ausströmöffnungen 6, 7, 8 mit den entsprechend zugeordneten Einzelansaugrohren 9, 10, 11 ist jeweils eine sogenannte „Tulpe” 12, 13, 14 als Einströmlufttrichter angeordnet bzw. eingesetzt. Eine beispielhafte Ausführung einer Tulpe 12, 13, 14 ist zur weiteren Verdeutlichung perspektivisch in 4 dargestellt.
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Der Luftsammler 3 beziehungsweise die Saugrohrinnenschale 4 ist an hier beispielhaft zwei äußeren Befestigungsstellen 15, 16 am Zylinderkopf 2 festgelegt, vorzugsweise dort angeschraubt. Zudem ist der Luftsammler 3 beziehungsweise die Saugrohrinnenschale 4 mit einer Mehrzahl von gegeneinander in Hochachsenrichtung des Luftsammlers 3 versetzten und/oder in Längsrichtung des Luftsammlers 3 voneinander beabstandeten Verbindungsstangen 17, 18, 19 mit dem Zylinderkopf 2 verbunden. Aufbau und Funktion dieser Verbindungsstangen werden anhand der Verbindungsstange 18 im Querschnitt nach 3 und der Einzeldarstellung nach 5 erläutert:
Die Verbindungsstange 18 besteht aus einem langen Schaftteil 21, an dem endseitig für eine erste Verschraubung 22 mit dem Zylinderkopf 2 ein erstes Außengewinde 23 angebracht ist. An das Außengewinde 23 schließt sich ein im Durchmesser größerer zylinderscheibenförmiger erster Stützbund 24 an, bei dem in einer umfangseitigen Nut 24a ein Dichtring 25 eingesetzt ist.
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In einer ähnlichen Anordnung ist an der Verbindungsstange 18 am gegenüberliegenden Ende für eine zweite Verschraubung 26 ein zweites Außengewinde 27 angebracht, an das sich ein zweiter Stützbund 28 anschließt, bei dem in einer umfangsseitigen Nut 28a ein zweiter Dichtring 29 eingesetzt ist. Dem zweiten Außengewinde 27 ist ein im Durchmesser kleinerer Sechskant 30 als Werkzeugansatz vorgesetzt.
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Im Querschnitt der 3 ist der zweischalige Aufbau des Luftsammlers 3 mit der Saugrohrinnenschale 4 und der Saugrohraußenschale 5 erkennbar, die an Längsprofilen 31, 32 miteinander verschweißt sind. Weiter sind der Lufteinlass 45 sowie die teilweise geschnittene Verbindungsstange 18 und die Verbindungstange 19 sowie die Tulpe 13 zu sehen.
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An der ersten Verschraubungsstelle 22 ist das erste Außengewinde 23 durch eine Durchstecköffnung 33 eines Luftsammlerwandbereichs 34 geführt und in ein Innengewinde 35 des Zylinderkopfs 2 eingeschraubt.
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Die Durchstecköffnung 33 ist von einer im Innendurchmesser größeren Zylinderhülse 36 umgeben, in der der erste Stützbund 24 konturangepasst bzw. formschlüssig und mit dem ersten Dichtring 25 dicht aufgenommen ist. In dem dargestellten Zustand ist die Verbindungsstange 18 mit einem hier nicht dargestellten Werkzeug an der ersten Verschraubungsstelle 22 mithilfe des Sechstkants 30 fest ver- bzw. angeschraubt, wodurch der die Durchstecköffnung 33 umgebende Luftsammlerwandbereich 34 als Boden der Zylinderhülse 36 fest mit der Gegenseite am Zylinderkopf 2 verbunden ist. Zudem ist dadurch die Verbindungsstange 18 als Stehbolzen fixiert.
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Die zweite Verschraubung 26 ist ähnlich der ersten Verschraubung 22 ausgeführt, wobei hier das zweite Außengewinde 27 durch eine Durchstecköffnung 37 eines dem Luftsammlerwandbereich 34 gegenüberliegenden Luftsammlerwandbereiches 40 der Saugrohraußenschale 5 gesteckt ist, welche ebenfalls von einer Zylinderhülse 38 umgeben ist. In dieser Zylinderhülse 38 ist der zweite Stützbund 28 mit seinem zweiten Dichtring 29 konturangepasst bzw. formschlüssig sowie dicht aufgenommen.
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Auf das zweite Außengewinde 27 ist eine Schraubenmutter 39 aufgeschraubt, mit der der die Durchstecköffnung 37 umgebende Luftsammlerwandbereich beziehungsweise der Boden der Zylinderhülse 38 zwischen dem zweiten Stützbund 28 und der Schraubenmutter 39 eingeklemmt wird. Damit wirkt die Verbindungsstange 18 als Zuganker, mit dem der Bereich um die zweite Verschraubungsstelle 28 verspannt, ausgesteift und stabilisiert wird. Die Verbindungen mit den übrigen Verbindungsstangen 17 und 19 sind entsprechend aufgebaut und haben die entsprechende Funktion.
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In der 6 ist nunmehr eine zur 3 alternative Ausführungsform gezeigt, bei der die in den Zylinderhülsen 36, 38 beim Verdrehen der Verbindungsstangen 17 bis 19 reibenden Dichtsitze des ersten Dichtrings 25 und des zweiten Dichtrings 29 vorteilhaft vermieden werden können. Diese Ausführungsform wird nachfolgend nur insoweit beschrieben als diese von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform abweicht:
Wie dies der 6 entnommen werden kann, weist der Luftsammlerwandbereich 34 an seiner dem Zylinderkopf 2 zugewandten Außenseite eine die dortige Durchstecköffnung 33 ringförmig umgebende Dichtung 41 auf, die bei angezogener Schraubverbindung 22 eine dichte Verbindung zwischen dem Luftsammler 3 und dem Zylinderkopf 2 herstellt. Damit übernimmt diese regelmäßig ohnehin vorhandene Dichtung zwischen dem Luftsammler 3 und dem Zylinderkopf 2 die erforderliche Abdichtung, so dass grundsätzlich auf das Vorsehen des in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Dichtringes 25 im Bereich des Stützbundes 24 verzichtet werden kann. Bei einer derartigen Ausführungsform kann somit der Stützbund 24, wie in der 6 gezeigt, vorteilhaft von innen her am Öffnungsrand des die Durchstecköffnung aufweisenden Luftsammlerwandbereiches anliegen, ohne dass dort zusätzliche Dichtmaßnahmen erforderlich sind.
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Analog dazu ist bei der in der 6 dargestellten Ausführungsform vorgesehen, dass zwischen einer der Schraubenmutter 39 zugewandten Außenseite des Luftsammlerwandbereichs 40 und der Schraubenmutter 39, insbesondere einer Unterlegscheibe 42 der Schraubenmutter 39, eine die dortige Durchstecköffnung 37 ringförmige umgebende Dichtung 43 vorgesehen ist, die bei angezogener Schraubenmutter 39 eine dichte Verbindung zwischen dem Luftsammlerwandbereich 40 und der Schraubenmutter 39 bzw. der Unterlegscheibe 42 herstellt. Der Stützbund 28 kann somit hier vorteilhaft lediglich von innen her am Öffnungsrand des Luftsammlerwandbereichs 40 anliegen.
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Die 7 zeigt die Verbindungsstange 18 dieser besonders bevorzugten zweiten Ausführungsform, die im Wesentlichen gleich aufgebaut ist wie diejenige der ersten Ausführungsform (vg. 5), jedoch mit dem Unterschied, dass deren Stützbunde 24, 28 ohne Nuten und damit einfacher und preiswerter hergestellt werden können.