DE212493C

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Publication number: DE212493C
Application number: DENDAT212493D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES.

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 212493 -KLASSE 68 d. GRUPPE

in SOLINGEN.

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Türschließern mit Flüssigkeitsbremse und wagerecht verschiebbarem Kolben.

Bei diesen an und für sich bekannten Tür-Schließern sind die vor und hinter dem Bremskolben befindlichen Räume durch Kanäle verbunden, von welchen der eine als Regelungskanal dient und der andere, mit einem Rückschlagventil versehene Kanal den Eintritt der

ίο Bremsflüssigkeit in den Kompressionsraum gestattet. Beim Durchtritt der Flüssigkeit durch den einen Kanal in den Kompressionsraum tritt erfahrungsgemäß eine Saugwirkung des Kolbens ein, da der mit Rückschlagventil versehene Kanal die Flüssigkeit während der kurzen Öffnungsbewegung nicht vollständig durchlassen kann. Sinkt nun hierbei die Flüssigkeit infolge Undichtigkeit, Verdunstung usw. bis unter die Regelungskanalmündung, so wird durch diesen Kanal Luft angesaugt, und beim Schließen der Tür tritt dann erst eine wirksame Hemmung ein, nachdem die Luft aus dem Flüssigkeitsraum verdrängt ist. Dies ist aber für die Lebensdauer und für die Wirkung des Schließers selbst sowie auch für die Türbeschläge usw. von schädlichem Einflüsse, da in diesem Falle die plötzliche Wirkung der Feder und äußere Einflüsse, wie Zugluft, die Hemmfähigkeit der Flüssigkeitsbremse beeinträchtigen und gegebenenfalls sogar vollständig aufheben.

Um dies zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung an beliebiger Stelle im Regelungskanal ein Rückschlagventil vorgesehen, wodurch eine Ansaugung von Luft in den Kompressionsraum vollkommen vermieden wird. Beim öffnen der Tür tritt die Flüssigkeit unmittelbar durch das bei dieser Bewegung des Kolbens sich · öffnende Rückschlagventil des letzteren in den Kompressionsraum, und wenn eine Saug wirkung eintritt, so kann niemals Luft angesaugt werden, da das Rückschlagventil durch die Saugwirkung nur fester geschlossen wird. Aus der gleichen Ursache kann auch der neue Türschließer jahrelang benutzt werden, ohne daß er nachgesehen oder mit neuer Flüssigkeit versehen zu werden braucht, da eine noch so starke Verminderung der Flüssigkeit auf die Wirkung der Vorrichtung ohne Einfluß ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Bei diesem ist der Kompressionsraum mit α bezeichnet. Beim öffnen der Tür wird aus diesem der Bremskolben b herausgezogen, der zweckmäßig an tiefster Stelle das als Kugelventil ausgebildete Rückschlagventil c enthält, so daß bei vorgenannter Bewegung des Kolbens dieses Ventil sich öffnet und die Flüssigkeit unmittelbar durch den Kolben hindurch aus dem Raum d in den Kompressionsraum α eintreten kann. Beim Schließen der Tür und bei dem dadurch verursachten Einschieben des Bremskolbens in den Kompressionsraum schließt sich das Ventil, so daß durch dasselbe die Flüssigkeit nicht in den Raum d zurückgelangen kann. Außer durch dieses Ventil c sind die Räume α und d noch durch den Regelungskanal e, e_x verbunden, in welchem ein als Kugelventil ausgebil-

Claims

detes Rückschlagventil f eingebaut ist, zum Zwecke, eine Ansaugung von Luft durch den Regelungskanal e, e_x zu verhüten.

Patent-A ν Spruch:

Türschließer mit Flüssigkeitsbremse und wagerecht verschiebbarem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Räume vor und hinter dem Kolben verbindenden Regelungskanal ein Rückschlagventil so to angeordnet ist, daß ein Ansaugen von Luft durch den Regelungskanal aus dem Raum hinter dem Kolben während dessen Öffnungsbewegung nicht stattfinden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.