DE2124506C - Verfahren zum Herstellen bandförmiger Wickelkörper für Drahtwiderstände - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von iiiiilicrc'itlcn bandförmigen Wickclkörpern mit vorzugsweise etwa rechteckigem Querschnitt für elektrische Drahtwiderstände mit metallenen Anschlußelementen, bei dem aus dem bandförmigen Wickelkörper Ausnehmungen ausgestanzt werden, in die die Anschlußelemente mit Preßsitz eingebracht werden.

Wickelkörper für Widerstandswicklungen haben im allgemeinen eine längsgestreckte Ausdehnung, wobei die einzelnen Windungen der Wicklung etwa rechtwinklig zur Richtung der Längsausdehnung verlaufen. Die Querschnitisform der Wickelkörper senkrecht zu dieser Richtung kann beliebig gewählt werden.

Zur Herstellung von Drahtwiderständen auf isolierenden bandförmigen Wickelkörpern wird im allgemeinen der biegsame Wickelkörper von einer Vorratsrolle abgezogen und von einer mit Widerstandsdraht bevorrateten Spule bewickelt, in der Art, daß die Vorschubgcschwindigkeii des Wickelkörpers die Steigung der einzelnen Windungen bestimmt. Im Wickelkörper befinden sich in vorgegebenen Abständen Durchbohrungen, die beim Wickelvorgang überwickelt werden und die der Befestigung von Anschlußclemcnten dienen. Im allgemeinen werden die Anschliißelcmente direkt nach dem Bewickeln auf den Widerstandsstreifen geschoben und mit der Wicklung durch Löten oder Schweißen galvanisch kontaktiert.

Zur Befestigung der Anschlußelemente am Wikkelkörper ist es aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 952 097 bekannt, in vorgefertigte Aussparungen des Wickelkörpers vor dem Überwickeln mit Widerslandsdraht Lötpillen einzupressen, die beim Erhitzen auf Löttcmperatur die beiden Schenkel des Ansclilußelemcnls durch den Wickelkörper hindurch miteinander verbinden. Bei dieser Art uer Befestigung der Anschlußelemente am Wickelkörper werden gleichzeitig die Enden der Widerstandswicklung mit den Anschlußelementen kontaktiert. Wenn der Widerstandsdraht aus einer nicht lötbaren Legierung besteht, kann die Kontaktierung lediglich auf einer unsicheren Auflageberührung mit unterschiedlichen Übergangswiderständen beruhen.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster I 991 016 is' eine andere Art der Anbringung von Anschlußelementen an den Wickelkörper bekannt, die auf eine metallische Einlage in der Aussparung verzichtet. Hier werden die beiden Schenkel eines U-förmigen Anschlußelements nach dem Aufschieben auf den Wickelkörper miteinander verschweißt, wodurch zunächst eine sichere mechanische Befestigung erreicht wird. Anschließend werden einige Drahtwindungen mit dem einen Schenkel der Anschlußfahne durch den im Wickelkörper angeordneten Durchbruch hindurch verschweißt. Dort wird zwar eine gute Kontaktierung

so erreicht, doch tragen allein die oftmals sehr dünnen Drähte der Wicklung die Anschlußcicmente. Daher legt man zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit in die Durchbohrungen schweißfällige Metallteile gesondert ein, um ein völliges Durchschweißen von Schenkel zu Schenkel und damit einen sowohl guten galvanischen Kontakt als auch eine gute mechanische Befestigung zu erzielen. Das letztgenannte Verfahren ist jedoch mit einer Vielzahl einzelner Arbeitsgänge verbunden.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein wesentlich einfacheres Verfahren zum Herstellen von isolierenden bandförmigen Wickclkörpern für elektrische Drahtwiderstände mit metallischen Anschlußelementcn zu entwickeln, das die sichere Kontaktierung zwischen den Enden der Widerstandswicklung bzw. irgendwelchen Anzapfungen und den Anschlußelementen bei sehr guter mechanischer Festigkeit gewährleistet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der bandförmige Wickelkörper zusammen mit einem darüber angeordneten mindestens gleich dicken Metallband in eine Stanzvorrichtung eingelegt und im gleichen Arbeitsgang aufeinanderliegend durchstanzt werden, wobei der Stempel nur bis zu der ihm zugewandten Fläche des Wickelkörpers geführt wird und das Stanzloch eine von der Kreisform abweichende Form aufweist.

Dabei fällt nur das ausgestanzte Trägerkörperteil heraus, während das ausgestanzte Metallleil imStanzloch des Trägerkörpers verbleibt. Bei diesem Verfahren wird so in den Wickelkörper zur Befestigung der Anschlußelemente nicht nur eine Durchbohrung eingestanzt, sondern im gleichen Arbeitsgang in diese Durchbohrung ein paßgerechtes Metallteil eingepreßt, das zumindest bis nach dem Überwickcln einen absolut festen Sitz im Wickelkörper aufweist.

Die Durchführung des Verfahrens läßt sich ohne weiteres einer getaklctcn Fertigungsstraße für strcifenförmige drahlgcwickelte Widerstünde vorschalten. Hierbei kann der Vorschub von Wickelkörper und Metallband durch die Stanzvorrichtung schrittweise derart gesteuert werden, daß der Wickelkörper und das Metallband in jeweils vorgegebenen, jedoch unterschicdlichcn Schrittlängen durch die Stanzvorrichtung geführt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von isolierenden bandförmigen Wickelkörpern mit vorzugsweise etwa rechteckigem Querschnitt für elektrische Drahtwiderstünde mit metallenen Anschlußelementen, bei dem aus dem bandförmigen Wickelkörper Ausnehmungen ausgestanzt werden, in die die Anschlußelemente mit Preßsitz eingebracht werden,dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Wickelkörper zusammen mit einem darüber angeordneten mindestens gleich dicken Metallband in eine Stanzvorrichtung eingelegt und im gleichen Arbeitsgang aufeinanderliegend durchstanzt werden, wobei der Stempel nur bis zu der ihm zugewandten Fläche des Wickelkörpers geführt wird und das Stanzloch eine von der Kreisform abweichende Form aufweist.

2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper und das Metallband in jeweils vorgegebenen, jedoch unterschiedlichen Schrittlängen durch die Stanzvorrichtung ueführt werden.