DE2124020B2 - Steuerbarer Schlitten - Google Patents
Steuerbarer SchlittenInfo
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- DE2124020B2 DE2124020B2 DE19712124020 DE2124020A DE2124020B2 DE 2124020 B2 DE2124020 B2 DE 2124020B2 DE 19712124020 DE19712124020 DE 19712124020 DE 2124020 A DE2124020 A DE 2124020A DE 2124020 B2 DE2124020 B2 DE 2124020B2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B13/00—Sledges with runners
- B62B13/02—Sledges with runners characterised by arrangement of runners
- B62B13/06—Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in two or more parallel lines
- B62B13/08—Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in two or more parallel lines with steering devices
Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf einen steuerbaren Schlitten, insbesondere aus Kunststoff, mit einem langgestreckten
Schlittenoberteil, zwei an diesem angebrachten, hinteren Kufen bestimmter Breite, sowie
einem vorderen, unter dem Schlittenoberteil mittig angeordneten Steuerteil.
Ein steuerbarer Schlitten mit dem oben beschriebehen
Aufbau und hinteren Kufen in Form von Skiern ist fc. B. durch die US-PS 3 297 335 bekannt geworden. Das
vorn angeordnete Steuerteil besteht bei ihm aus einer Sehr kurzen, ebenfalls skiähnlichen Kufe. Wenn dieser
Schlitten gebremst werden soll, muß der Fahrer mit einer Hand den Steuergriff loslassen, um mit ihr die
Bremse bedienen zu können und kann nur noch mit einer Hand lenken. Dies ist insbesondere bei höheren
Geschwindigkeiten sehr gefährlich und kann schwere Stürze zur Folge haben.
Ferner ist durch die DT-Gbm 6 753 629 ein Schalenschlitten aus Kunststoff mit angeformten Kufen bekannt
geworden. Dieser Schlitten besitzt jedoch weder ein Steuerventil noch eine Bremse und wird nur durch
Gewichtsverlagerung gesteuert und kann vom Fahrer nur mit dessen Füßen gebremst werden.
Schließlich ist durch die CH-PS 62 694 ein steuerbarer
Schlitten, ein sogenannter Bob, mit vier schmalen, scharfen, paarweise angeordneten Metallkufen bekannt
geworden, wobei die hinteren fest angeordnet und die vorderen in einem um eine vertikale Achse ganz drehbaren
Steuerteil vereinigt sind. Dieser Bob kann jedoch nur auf sehr harter Unterlage verwendet werden und
weist keine Bremse auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen steuerbaren Schlitten mit einem Steuerten mit
einfachen Mitteln derart auszubilden, daß der Schlitten auch auf weichem Untergrund sicher gesteuert und gebremst
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schlittenoberteil in an sich bekannter Weise
aus einem wannen- bzw. schalenartigen Körper besteht, an dem die zwei hinteren Kufen angeformt sind,
daß der Steuerteil aus einer kuppeiförmigen Steuerplatte besteht, die in an sich bekannter Weise mit einer
oder mehreren Steuerkufen und/oder einer oder mehreren Steuerschienen versehen ist, und an2 der Steuerteil
in an sich bekannter Weise mit einer senkrechten Achse um mindestens 90° drehbar am Schlittenoberteil
gelagert ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schlitten ergibt sich eine gute Steuerbarkeit durch die Kombination der
Steuerplatte und der zwei nicht verstellbaren, hinteren Kufen. Diese sind wesentlich breiter als die bekannten,
oben erwähnten Metallkufen, so dab die Gleitfläche wesentlich größer als bei jenen ist Die kuppeiförmige
Ausbildung der Steuerplatte bietet eine weitere Erleichterung für das Gleiten des Schlittens auf weichem
Untergrund.
Die Steuerkufen bestehen zweckmäßigerweise aus Längsnuten in der Steuerplatte. Die Steuerschienen,
welche z. B. aus Kunststoff oder Metall bestehen können, sind relativ schmal und ragen über die Oberfläche
der Steuerplatte hinaus. Sie sind sehr zweckmäßig, wenn der Schlitten auf Eis oder festgepreßtem Schnee
gleitet. Die besondere Konstruktion der Steuerplatte ermöglicht auch, sie als Bremse zu verwenden. So wird
ein Bremseffekt hervorgerufen, wenn die Steuerplatte so gedreht wird, daß die Steuerkufen und/oder die
Steuerschienen in eine Stellung rechtwinklig zur Fahrtrichtung gebracht werden.
Die Steuerplatte ist zweckmäßig in einem Stück mit einer einfachen zentralen Nabe hergestellt, welche im
Prinzip wie ein hohler, aufrechter Zylinder geformt ist. Die Nabe ist an einem Steuerrad befestigt welches aus
Sicherheitsgründen so niedrig wie möglich angeordnet ist. Wenn es erwünscht ist, können die Nabe und die
Steuerplatte natürlich auch aus Einzelstücken hergestellt und hinterher zusammengebaut werden.
Die Steuerplatte hat neben ihren Steuer- und Bremsfunktionen auch eine stoßdämpfende Wirkung. Eine
elastische, kuppeiförmige Fläche ist natürlich sehr vorteilhaft vom Standpunkt der Stoßdämpfung. Weil die
Form der Oberfläche rotationssymmetrisch ist, wird die stoßdämpfende Wirkung sogar erzielt wenn die
Steuerplatte um ihre Drehachse gedreht ist.
Um die Stoßdämpfungswirkung zu verbessern und
ein Abscheren der Steuerplatte zu verhindern, ist es wünschenswert, den Boden des Schlittenoberteils in der
Nähe des vorderen Teils der Steuerplatte niedriger zu machen. Dadurch wird ein stabiler, stoßdämpfender
Teil erhalten, wenn der vordere Teil der Steuerplatte wegen der Weichheit des verwendeten Materials beim
Fahren auf einer unebenen Fläche nach oben gegen den Boden gebogen wird.
Wie oben erwähnt, wird der Schlitten insbesondere aus Kunststoff hergestellt, wie z. B. aus hochdichtem
Polyäthylen, aber andere Materialien können ebenfalls
verwendet werden. Die Steuerplatte jedoch sollte aus einem relativ elastischen und festen Material gefertigt
werden, damit sie den großen Beanspruchungen widersteht, die sie aufnehmen muß.
Es ist zweckmäßig, die hinteren Kufen mit einer oder mehreren LSngsnuten und/oder einer oder mehreren
herausragenden Schienen oder Leisten zu versehen.
Für die Unteransprüche wird nur in Verbindung mit dem Patentanspruch 1 Schutz beansprucht
Im folgenden wird die Erfindung zum besseren Verständnis
an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 perspektivische Darstellungen eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schlittens von oben und unten,
F i g. 3 einen Mittellängsschnitt des Schlittens und
F i g. 4 eine vereinfachte Prinzipskizze der Lage des Schwerpunktes des Schlittens.
In F i g. 2 ist eine Steuerplatte a dargestellt, deren Steuerkufen f aus in der Steuerplatte angebrachten
Längsnuten bestehen. Durch das U-Profil der Steuerkufen
/"erhält die Steuerplatte a eine vergrößerte f
keit Die Steuerplatte a ist auch mit einer oder η ren Steuerschienen h versehen. Zwei hintere, mit
versehene Kufen g sind ebenfalls in dieser Figur < stellt
In F i g. 3 ist klar dargestellt, daß der vordere der Steuerplatte a dicht unter einem abgesenkte
denteil des Schlittens angeordnet ist. Die Steuerp ist mit einer zentralen Nabe c versehen, auf welcli
niedrig angeordnetes Steuerrad d befestigt isl Schlitten ist auch mit einem Abweisbuckel e ver
welcher gegen Beschädigung durch Verbeulen scf
Um eine zufriedenstellende Steuerbarkeit des ! tens zu erhalten, ist es notwendig, daß der Schwer
beim Fahren genau an einer bestimmten Stell geordnet ist. Der Schwerpunkt sollte innerhal
Dreiecks liegen, das auf den Schlitten der F i g. zeichnet ist Beim Fahren liegen die Fülle des Fi
zweckmäßig am vorderen Ende des Schlittens an ne Kinder können mit ihren Füßen die Vorderkan
Schlittens vielleicht nicht erreichen ind haben sii dessen in der Nähe des Steuerrades.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Steuerbarer Schlitten, insbesondere aus Kunst- «toff, mit einem langgestreckten Schlittenoberteil,
iwei an diesem angebrachten, hinteren Kufen beitimmter
Breite, sowie einem vorderen, unter dem Schlittenoberteil mittig angeordneten Steuerteil,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schlit tenoberteil in an sich bekannter Weise aus einem
wannen- bzw. schalenartigen Körper besteht, an dem die zwei hinteren Kufen (g) angeformt sind,
daß der Steuerteil aus einer kuppeiförmigen Steuerplatte (a) besteht, die in an sich bekannter Weise mit
einer oder mehreren Steuerkufen (/) und/oder einer oder mehreren Steuerschienen (ti) versehen ist, und
daß der Steuerteil in an sich bekannter Weise mit einer senkrechten Achse um mindestens 90° drehbar
am Schliionoberteil gelagert ist.
2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkufen (/) aus Längsnuten in
der Steuerplatte (a) bestehen.
3. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte
(a) aus einem Stück mit einer zentralen Nabe (c) hergestellt ist.
4. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren
Kufen (g) mit einer oder mehreren Längsnuten und einer oder mehreren vorstehenden Leisten oder
Schienen versehen sind.
5. Schlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichrn...-, daß die Unterseite
des Schlittens in der Nähe des vorderen Teiles der Steuerplatte (a) nach unten gezogen ist, wodurch
ein stoßdämpfender Bereich erzielt wird, wenn der vordere Teil der Steuerplatte (a) gegen
den Boden gedruckt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE887070A SE334545B (de) | 1970-06-26 | 1970-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2124020B2 true DE2124020B2 (de) | 1974-09-26 |
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Family
ID=20275229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
Country | Link |
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Families Citing this family (4)
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1970
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-
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- 1971-06-21 NO NO233971A patent/NO127181C/no unknown
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |