DE2122522B2

DE2122522B2 - Verfahren und einrichtung zum aufbringen eines rohlaufstreifens auf eine aus einer karkasse oder einem radkoerper bestehende unterlage

Info

Publication number: DE2122522B2
Application number: DE19712122522
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-07
Filing date: 1971-05-06
Publication date: 1973-05-30
Also published as: ES390931A1; CH543374A; DD100670A5; CA940435A; DE2122522C3; NL171783C; AT321134B; HU164559B; IL36751A; NL171783B; BE766802A; IL36751A0; FR2091307A5; NL7106211A; SU520891A3; LU63120A1; GB1353903A; CS153578B2; RO68739A; DE2122522A1

Description

)ie Erfindung betrifft ein Verfahren /.um Aufbrineines Rohlaufstreifens aus Kautschuk oder

nststoff auf eine aus einer Karkasse oder einem Radkörper bestehende Unterlage, zum Herstellen eines Luftreifens oder eines Vollgummireifens. b,_:\ dem auf die Unterlage ein entsprechend dem erforderlichen Querschnitt des Rohlaufstreifens geformter Strang unmittelbar aus einer Strangpresse aufgebracht, an seiner Oberfläche in die Gestalt der I :tu-Üächenprofilierung geformt und gegebenenfalls \ 11Γ,. ·,-nisiert wird. Verfahren dieser Art sind bekannt. ·.· ^;.j beispielsweise die USA.-Patentschrift 2 8975:) zeiut.

Bei diesen bekannten Verfahren wird zum Aubrinsien des LaufstreJfens, zunächst einmal K;.,- !-chuk auf eine Karkasse aufgeklebt, und dann \\i I diese Kautschukauflage auf der Karkasse, gegel· lienfaiis unter Bildung'eines Profil-Einschnittmusk:,, in einer Form gepreßt, und zwar unter gleichzeitig'. Vulkanisicrunc des Kautschuks. Ein Nachteil die-Verfahrens besteht darin, daß für jede Reifengröl jedes Reifenprofil und jedes Profil-Einschnittmus; jeweils eine besondere Preßform erforderlich ist.

Auch bei dem Verfahren nach der genannt. USA.-Patentschrift wird zunächst einmal Kautschi durch Strangpressen auf die Karkasse des Reife;: !lach ausgepreßt: es wird dabei abc;· nicht versuch während des Strangpressens auf die Kautschukau laue alsbald in der Weise formend einzuwirken, da da;, uewünschte Reifenprofil entsteht, und ein solche. Versuch wäre auch nicht sinnvoll, weil in dieser Ver fahrenspiiase die Karkasse noch die Form eines ein fachen Zylinders aufweist, ohne den herkömmliche! und «ewünschten C-förmigcn Querschnitt. Erst wem die Karkasse über ihre gesamte Oberfläche eiiu Kautschukauflage erhalten hat. wird sie durch Pressen in die gewünschte Form bombiert, so daß sie der endgültigen C-förmigen Querschnitt erhält und siel· das gewünschte Reifenprofil ergibt. Es ist also füi jede Reifengröße und jedes Reifenprofil eine besondere Preßfor..i erforderlich.

Die USA.-Patentschrift 2 345 518 befaßt sich mi einem Verfahren, bei dem zunächst ein Gummistreifen mit dem gewünschten Profil hergestellt wird, dei dann auf den Reifen aufgetragen wird. Dieses Verfahren ist nachteilig, weil es aus zwei getrennnten Ab schnitten besteht und weil eine feste Bindung zwi sehen dem Gummistreifen und der Karkassenoberfläche nicht gewährleistet werden kann.

Die USA.-Patentschrift 2 569 935 beschreibt eir herkömmliches Verfahren, bei dem ein auf die Karkasse aufgemachter Kautschukauftrag mittels eine: Preßform in das gewünschte Profil gepreßt wird.

B"'\ einem anderen Verfahren (USA.-Patentschrif 3 472 714) wird ein Kautschukstreifen um die Karkasse gewunden, bis die erforderliche Auftragsdickc erreicht ist, und dann wird ein Profilmuster herausgeschnitten. Bei diesem Verfahren ist es schwierig eine zufriedenstellende Bindung zwischen den einzelnen Windungen des Kautschukstreifens herbeizuführen; außerdem muß wiederum das Oberflächenprofi! in einem besonderen Verfahrensabschnitt gewonner werden.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs umrissener An so auszugestalten, daß es von dem genannter Nachteil frei ist, daß also kein besonderes nachträgliches Preßverfahren mehr nötig ist, vielmehr die Formgebung alsbald im Zuge des Aufbringens de* Rohlaufstreifens erfolgt.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung da-

durch, daß das Aufbringen des Stranges auf eine bereits ihre endgültige Gestalt im Reifen aufweisende Unterlage und daß Formen der Oberfläche des Stranges in die Gestalt der Laufflächenprofilierung ■pcini Strangpressen und Aufbringen des Stranges auf liie Unterlage erfolgt.

Der durch die Erfindung gewährleistete technische Fortschritt liegt in der Lösung der gestellten Aufgabe und ist daher ohne weiteres ersichtlich; denn es wer-.:::i kostspielige Formen für jede einzelne Reifen-

•■'.e zum Formen und Vulkanisieren des Laufflä-,jlwiiprofils überflüssig und der Rohlaufstreifen kann einfach in einer erhitzten und unter Druck stehenden Atmosphäre vulkanisiert werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsi\,i der Erfindung erfolgt das Strangpressen des

iaufstreilens radial zur Unterlage. i 'ic Bildung eines Laiifflächennuisiers kann bereits 1 Strangpressen erfolgen. Die Bildung eines ■flächeninusters kann aber auch erst nach dem .iigprcssen vorgenommen werden, näniiich durch : : chneiden oder Einpressen eines Laufflächenmu-

■ ViL- Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur '..rchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ;'; einer Vorrichtung zur Halterung und Drehung .-:·.■!■ aus einer Karkasse bzw. einem Radkörper be-. .jnHer. Unterlage, einer radial zur Drehachse der : · .rlage angeordneten Strangpresse, deren Mund-■; ,-.Λ. in einem der Querschnittsdicke des herzustelvnden Laufstreifens entsprechenden radialen Abi.ind von der Oberfläche der Unterlage angeordnet ■.au! beiderseits gegen die Unterlage abgedichtet ist. Auch in dieser Hinsicht geht die Erfindung aus von ! .innchtungen. wie sie beispielsweise aus der bereits ,iviterten USA.-Patentschiift 2 897 540 als bekannt ^ikiegenlreten. Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen reicht aber nach der Erfindung das Mundstück an der der Drehrichtung der Unterlage entgegengesetzten Seite bis an die Oberfläche der Unterlage.

D is Wesen eier erfindungsgemäßen Einrichtung ■.ritt ^rerner besonders wirkungsvoll in Erscheinung, wenn in den Auslaß des Mundstücks eine Mehrzahl \on Fingern hineinragt. Diese Finger dienen zur Laul'flächenprofilieruiig. Dabei kann den Fingern eine Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermitiierenden Hin- und Herbewegen parallel zur drehachse der Unterlage zugeordnet sein. Andererseits können die Finger auch mittels gesteuerter Preßkolben intermittierend etwa radial zur Drehachse der Unterlage bewegbar sein, und sie können dabei so angeordnet sein, daß sie in die Scitenbereiche des Auslasses des Mundstückes eingreifen.

Ausführungsbcispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Fig.] bis 5 beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zur Runderneuerung von Fahrzeugluftreifen.

F i g. 2 in auseinandergezogencr Anordnung ein Strangpreßwerkzeug Jer in F i g. 1 gezeigten Einrichtung,

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des in F i g. 2 gezeigten Strangpreßwerkzeugs.

F ig.4 einen Querschnitt durch ein Stangpreßwerkzeug in einer weiteren Ausführungsform und F i g. 5 eine perspektivische Darstellung eines mittels des Sirangpreßwerkzeugs nach der F i g. 4 hergestellten Reifens.

In F i g. 1 ist ein Teil einer volumengesteuerten, hydraulischen Kolbenstrangpresse 10 gezeigt. Der Zylinder 12 der Kolbenstrangpresse 10 ist mit einem erhitzten Kautschuk zur Herstellung eines Reifcnlaufstreifens gefüllt. Ein Strangpreßwerkzeug 11 ist an dem Auslaßende des Zylinders 12 der Kolbenstrangpresse 10 befestigt. Das Strangpreß werkzeug 11 ist im einzelnen in den F i g. 2 und 3 gezeigt und wird später erläutert.

Eine abgenutzte Reifenkarkasse 13, die mit einer neuen Lauffläche versehen werden soll, ist auf ein Rad 14 aufgezogen und aufgepumpt; das Rad 14 ist um eine horizontale Drehachse 9 drehbar angeordnet. Die Drehachse 9 ist an einer nicht gezeigten Tragvorrieht.,11;; befestigt, die zu der Kolbenstrangpresse 10 hin und von ihr weg bewegbar ^:-.t. Ein nicht gezeigter Elektromotor mit veränderbarer Geschwindigkeit ist an die Drehachse 9 angekuppelt, um das Rad 14 zu drehen. Die Reifenkarkasse 13 wird mittels der Tragvorrichtung so angeordnet, daß die Achse des Strangpreßwerkzeugs 11 radial zu der Reifenkarkasse 13 verläuft. Rechts in der F i g. 1 sieht man eine nicht näher zu erläuternde Schneidvorrichtung !5 zum Abtragen des alten Laufstreifens von der Reifenkarkasse 13.

Die F i g. 2 und 3 zeigen im einzelnen das Siiangpreßwerkzeug 11. durch das der Kautschuk aus dem Zylinder 12 gedruckt wird. Es umfaßt einen Kopf 40, der eine langgestreckte, rechteckige öffnung 41 aufweist.

An der Auslaßseite des Kopfes 40 ist ein Rahmen 42 befestigt, in dem ein Reguliergitter 43 angeordnet ist. Die öffnung in dem Rahmen 42 stromabwärts vom Gitter 43 wird in der Mitte des Rahmens 42. wie bei 44 angegeben ist, eingeengt. Dies stellt zusammen mit dem Reguliergitter 43 eine gleichmäßige Durchflußmenge des Kautschuks durch das Strangpreßwerkzeug 11 sicher. Das Reguiiergitter 43 kann außerdem so geformt sein, daß es den Durchfluß des Kautschuks an den Enden des Reguliergitters 43 begünstigt.

Stromabwärts vom Rahmen 42 befindet sich ein Gehäuse 45, das aus einem kastenähnlichen Auibau mit einem Auslaß 46 besteht, der an dem stromabwärtigen Ende des Gehäuses 45 ausgeformt ist. das in der Aufsicht U-förmig ist. Das Gehäuse 45 wird von einer Klemmleiste 35 gehalten, die mit Bolzen 36 befestigt ist, die sich durch Bohrungen in dem Gehäuse 45 und dem Reguliergitter 43 bis zu dem Kopl 40 hin erstrecken, um das Gehäuse 45. das Reguliergitter 43 und den Kopf 40 zusammenzuhalten. Dei Auslaß 46 ist ausreichend groß, um den Umf;:ngstei einer Reihe von unterschiedlich großen Reifenkarkassen 13 aufzunehmen,

Um den Auslaß 46 des Gehäuses 45 an Reifenkar kassen 13 unterschiedlicher GröUe anzupassen, sin«, eine Bodenplatte 47, Seitenplatten 48, eine innen obere Platte <*9 und äußere obere Platten 50 an den Gehäuse 45 um den Auslaß 46 herum befestigt. Dit Bodenplatte 47 hat eine Ausnehmung 47iv. die de Gestalt des äußeren Teils der Reifenkarkasse 13 ent spricht. Die Reifenkarkasse 13 wird so eingestellt daß sie die Ausnehmung 47 λ freigibt, jedoch jede Abwärtsströmen des Kautschuks aus dem Strang preßwerkzeug 11 verhindert.

Die Seitenplatte!! 48 sind so eingestellt, daß sii

leicht jeweils an den Seiten der Reifenkarkassc 13 geschnitten, an denen der überschüssige Kautschuk

entlang der Grenzlinien reiben, an denen der Kau- am Schluß des Strangpreßvorgangs entfernt wurde,

tschuk, der die Schultern des Reifens bilden soll, auf- Es wird nun auf F i g. 4 Bezug genommen, die ein

zubringen ist. Strangpreßwerkzeug zur Herstellung einer mit Vor-

Die innere obere Platte 49 ist eine Strecke von der 5 Sprüngen versehenen Lauffläche zeigt, wie sie in

Außenfläche der Reifenkarkassc 13 entfernt, die der F i g. 5 dargestellt ist.

erforderlichen Tiefe des auf die Reifenkarkasse 13 Das Strangpreßwerkzeug 60 hat einen Auslaß 61. aufzubringenden Laufstreifens entspricht, und die der so geformt ist, daß er genau der Außenfläche der Kante 49« der Platte 49 nahe der Reifenkarkasse 13 mit einem Laufstreifen 52 zu versehenden Reifenkarist so geformt, daß ein Laufstreifen des geforderten io kasse 13 mit Ausnahme der oberen Kante 62 des äußeren Profils gebildet wird. Breite und Gestalt der Auslasses entspricht, die gegenüber der Reifenkar-Seitenteile bzw. Schultern des Laufstreifens werden kasse 13 um eine Strecke zurückgesetzt ist, die der von den äußeren oberen Platten 50 bestimmt, die erforderlichen Laufstreifentiefe entspricht. Wenn sich nahe den Enden der Platte 49 angeordnet sind. bei der Drehung der Reifenkarkasse 13 die Außcn-Wenn daher die Reifenkarkasse 13 nahe des 15 fläche nach oben am Strangpreßwerkzeug 60 vorbei-Strangpreßwerkzeugs 11 angeordnet wird, schließt bewegt, wird der Laufstreifen 52 auf die Reifenkardie Reifenkarkasse 13 das Strangpreßwerkzeug 11 kasse 13 aufgebracht.

mit Ausnahme der aufwärtigen Richtung und bildet Zwei Finger 63 (nur einer ist zu sehen) sind am

eine zusätzliche Wand des Strangpreßwerkzeugs 11. Strangpreßwerkzeug 60 in Führungen 64 an gegen-

Die Reifenkarkasse 13, die so stark aufgepumpt ist, 20 überliegenden Enden der Kante 62 befestigt. Die

daß sie dem Strangpreßdruck widersteht, wird in Finger 63 werden durch Preßkolben 65 abwechselnd

Richtung des in F i g. 1 gezeigten Pfeils von dem in die Seitenteile des Laufstreifens 52 und aus diesen

Elektromotor mit einer niedrigen Geschwindigkeit wieder herausbewegt, um Ausnehmungen 66 in den

gedreht, so daß die Reifenkarkasse 13 sich an dem Seitenteilen des Laufstreifens 52 zuerst auf der einen

Strangpreßwerkzeug 11 vorbei nach oben bewegt, as Seite und dann auf der gegenüberliegenden Seite zu

wobei Kautschuk mit einer durch die Drehgeschwin- bilden, wie bei dem fertigen Reifen in F i g. 5 gezeigt

digkeit der Reifenkarkasse 13 bestimmten Geschwin- ist. Die Preßkolben 65 sind am Strangpreßwerkzeug

uigkcit auf diese siranggepreßt wird, um einen Lauf- 60 befestigt. Durch Änderung der Zeitdauer, wärf-

streifen 52 zu bilden. rend der die Finger 63 in den Laufstreifen 52 ein-

Ein Schieber 53, der sich durch das Gehäuse 45 30 greifen, durch Änderung der Form der Finger 63 und

erstreckt, weist vier seitlich vorstehende Finger 54 durch Änderung des Hubs der Preßkolben 65 kön-

auf, die unter der Platte 49 verlaufen und sich über nen unterschiedliche Reifenprofile erhalten werden,

die Kante 49 a der Platte 49 hinaus erstrecken. Der Die oben beschriebenen Ausführungsformen kön-

Schieber 53 ist an den nach oben gebogenen Enden nen z. B. dahingehend abgewandelt werden, daß bei eines Stegs 55 befestigt, der unter dem Gehäuse 45 35 dem in den F i g. 2 und 3 gezeigten Strangpreßwerk -

liegt, und die Unterseite des Stegs 55 ist mit zwei zeug 11 die Form der Finger 54 auf dem Schieber 53

nach unten vorstehenden Nasen 56 versehen. Die rechteckig oder asymmetrisch ist. Die Finger 54 kön-

Nasen umgreifen die gegenüberliegenden Seiten eines nen während des Strangpreßvorgangs auch stationär

Endes eines Schwenkhebels 57, der an einem festen gehalten werden, so daß die gebildeten Kanäle statt Teil 58 des Strangpreßwerkzeugs 11 unter dem Ge- 40 zickzackförmig gerade sind. Die Finger 54 können

häuse 45 befestigt ist. ferner auch intermittierend hin- und herbewegt wer-

Der Hebel 57 wird von einem doppeltwirkenden den, um gewundene Laufflächenmuster zu bilden. Es Kolben 59 hin- und herbewegt, und die sich erge- können auch drehbare asymmetrische Finger 54 verbende Hin- und Herbewegung des Schiebers 53 be- wendet werden. Die Finger 54 und der Schieber 53 wirkt, daß die Finger 54, die in den stranggepreßten 45 können entfernt werden, so daß ein ebenes Pro.il geKautschuk vorstehen, der auf die Reifenkarkasse 13 bildet wird. In letzterem Fall können Schneidvorrichaufgebracht wird, zickzackförmige Kanäle 52a tungen stromabwärts vom Strangpreßwerkzeug 11 (Fig. 1) in der Außenseite des Laufstreifens 52 bil- vorgesehen werden, um ein Laufflächenmuster in den. den Laufstreifen 52 zu schneiden. Bei jeder der obi-

Wie F i g. 1 zeigt, wird während des Strangpressens 50 gen Ausführungsformen können mit Profilmustern des Laufstreifens 52 auf die Reifenkarkasse 13 der versehene Rollen entweder an der Stelle des Strang-Anfang 52 b des Laufstreifens 52 mit einem elektrisch preßwerkzeugs oder stromabwärts von diesem vorgeerhiizten Schneiddraht abgeschrägt. Wenn der abge- sehen werden, um ein Muster in die Seitenteile oder schrägte Anfang 52b das Strangpreßwerkzeug 11 er- die Schultern des neu gebildeten Laufstreifens52 zu reicht wird Kautschuk über die abgeschrägte Räche 55 drücken.

gepreßt, und zugleich wird die Tragvorrichtung be- Bei einer weiteren Abwandlung der in den F i g. 1

wegt. um die Reifenkarkasse 13 vom Strangpreß- bis 3 gezeigten Vorrichtung können der Schieber

werkzeug 11 zu entfernen. Das Strangpressen wird und die obere Platte 49 zu einem einzigen Teil ver-

dann gestoppt, und der überschüssige Kautschuk wird bunden werden, das auf einer bogenförmigen Bahn mittels des Schneiddrahtes entfernt. ⁶° entsprechend der Krümmung der Außenfläche der

Der Reifen wird dann in einen Dampfautoklaven geforderten Lauffläche hin- und herbewegt wird,

gebracht, und der Laufstreifen 52 wird vulkanisiert. An Stelle der volumengesteuerten Kolbenstrang-

Schließlich werden die Enden des von den Fingern presse 10 kann auch eine gesteuerte Schnecken-

54 gebildeten Laufflächenmusters an den Stellen ab- strangpresse verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Aufbringen eines Rohlaufstreifens aus Kautschuk oder Kunststoff auf eine aus einer Karkasse oder einem Radkörper bestehende Unterlage, zum Herstellen eines Luftreifens oder eines Vollgummireifens, bei dem auf die Unterlage ein entsprechend dem erforderlichen Querschnitt des Rohlaufstreifens geformter Strang unmittelbar aus einer Strangpresse aufgebracht, an seiner Oberfläche in die Gestalt der Laufflächenprofilierung geformt und gegebenenfalls vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Stranges auf eine bereits ihre endgültige Gestalt im Reifen aufweisende Unterlage und das Formen der f »beriläche ce. Stranges in die Gestalt der Laufllächenprofilierung beim Strangpressen und Aufbringen des Stranges auf die Unterlage erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Strmgpressen des Rohlaufstreifens radial zur Unterlage erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichne!, daß beim Strangpressen zur Forniung des Laufflächenprofils in diesem zugleich ein Laufilächenmuster gebildet wird.

4. Verfahrer nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Strangpressen zur Formung des Lauffliicnenprorils in diesem ein Laufflächenmuster gebildet wird

5. Einrichtung zur Durchfüliiung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Vorrichtung zur Halterung und Drehung einer aus einer Karkasse bzw. einem Radkörper bestehenden Unterlage, einer radial zur Drehachse der Unterlage angeordneten Strangpresse, deren Mundstück ii einem der Querschnittsdicke des herzustellenden Laufstreifens entsprechenden radialen Abstand von der Oberfläche der Unterlage angeordnet und beiderseits gegen die Unterlage abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück an der der Drehrichtung der Unterlage entgegengesetzten Seite bis an die Oberfläche der Unterlage reicht.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auslaß (46) des Mundtitiiekes eine Mehrzahl von Fingern (54) hineinragt.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Fingern (54) eine Vorrichtung zum kontinuierlichen oder intermittierenden Hin- und Herbewegen parallel zur Drehachse (9) der Unterlage zugeordnet ist.

(S. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (63) mittels gesteuerter Preßkolben (65) intermittierend etwa radial zur Drehachse (9) der Unterlage bewegbar sind.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (63) in die Seitenbereiche des Auslasses (61) des Mundstückes eingreifen.