DE2122436A1 - Neue Substituierte Alkanol-Thio-Alkyl-Amine und deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Neue Substituierte Alkanol-Thio-Alkyl-Amine und deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
- Publication number
- DE2122436A1 DE2122436A1 DE19712122436 DE2122436A DE2122436A1 DE 2122436 A1 DE2122436 A1 DE 2122436A1 DE 19712122436 DE19712122436 DE 19712122436 DE 2122436 A DE2122436 A DE 2122436A DE 2122436 A1 DE2122436 A1 DE 2122436A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- formula
- carbon atoms
- preparation
- thio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/13—Amines
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
Description
Alfa Farmaceutici S.p.A., Bologna, Italien
?'eue Substituierte Alkanol-thio-alkyl-airine und deren
Salze und ein Verfahren zur Her stellung derselben.
Salze und ein Verfahren zur Her stellung derselben.
Die Erfindung bezieht sich auf neue substituierte Alkanolthio-alkyl-amine,
wie nachstehend spezifiziert, und deren
Salze, ebensowie auf Präparate, die sie enthalten, insbesondere Produkte für therapeutische Anwendungen. Die Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung der neuen substituierten Alkanol-thio-alkyl-amine. Die Verbindungen geriäss
der Erfindung haben die allgemeine Forrnel I , worin Y. und/oder Y_ ein Wasserstofatom oder eine oder mehrere Hydroxylgruppen darstellen, von denen die letztgenannten frei, veräthert oder verestert sein können und sich vorzugsweise in Par as teilung.in der Benzenkern befinden, R. eine Hydr oxyalkylengr uppe τηΐ t 2-6. Kohlen-
Salze, ebensowie auf Präparate, die sie enthalten, insbesondere Produkte für therapeutische Anwendungen. Die Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung der neuen substituierten Alkanol-thio-alkyl-amine. Die Verbindungen geriäss
der Erfindung haben die allgemeine Forrnel I , worin Y. und/oder Y_ ein Wasserstofatom oder eine oder mehrere Hydroxylgruppen darstellen, von denen die letztgenannten frei, veräthert oder verestert sein können und sich vorzugsweise in Par as teilung.in der Benzenkern befinden, R. eine Hydr oxyalkylengr uppe τηΐ t 2-6. Kohlen-
. 109850/1989
s toff a tonen darstellt, v.Tie Hy dr ο χ ye thy 1 en , T!ydr oxy η ι opyl en
und Ilydroxybuuylen , worin die Hydroxylgruppe r^it air.ern anderen Kohlenstoffatom verbunden ist als das Kohlenstoffator, an
velchcp das S ticks toffaton verbunden ^sC und Π- eine Alkylen-,^ruppe nit 2-6 Kohlenstoffatomen ist, wie Äthylen, n-Propylen und Isopropylen.
und Ilydroxybuuylen , worin die Hydroxylgruppe r^it air.ern anderen Kohlenstoffatom verbunden ist als das Kohlenstoffator, an
velchcp das S ticks toffaton verbunden ^sC und Π- eine Alkylen-,^ruppe nit 2-6 Kohlenstoffatomen ist, wie Äthylen, n-Propylen und Isopropylen.
Die er f indun^s.«e!Tiäs & en Verbindungen sind neue pharr.akolo^iöche
aktive Produkte, insbesondere als periphere Gefässerweiterungspittel
und Hypotensive. Vergli-'chen mit den bisher bekannten Produkten nut einer ähnlichen Aktivität sind die
vorliegenden Verbindun^en dadurch ȟnsti?er, dass si'e einen
höheren therapeutischen Index haben und dadurch eine zwecknässi^ere Anwendung ermöglichen, indem nan nit höheren wirsaTucn Dosierungen beir Behandeln von Erkrankungen arheiten kann, rit schnellerer und zuverlässigerer Uiikung und ohne irgendeinen
"ebeneffekt, während sie ferner breiter auf gegenseiti?, verv/andte Forpen von Erkrankungen angewandt werden können, wie nachstehend noch näher auseinandergesetzt wird.
höheren therapeutischen Index haben und dadurch eine zwecknässi^ere Anwendung ermöglichen, indem nan nit höheren wirsaTucn Dosierungen beir Behandeln von Erkrankungen arheiten kann, rit schnellerer und zuverlässigerer Uiikung und ohne irgendeinen
"ebeneffekt, während sie ferner breiter auf gegenseiti?, verv/andte Forpen von Erkrankungen angewandt werden können, wie nachstehend noch näher auseinandergesetzt wird.
Der wichtigste Zweck der Erfindung besteht darin neue substituierte Alkanol-thio-alkyl-amine nit der .Forme 1 1 und deren
Salze zu verschaffen.
Ein weitetet Zweck der Erfindung ist pharmazeutische Präparate zu verschaffen, die Verbindungen nit der Formel 1 enthalten, die eine hohe therapeutische Aktivität haben und eine
niedrige akute und sub-akute Giftigkeit zeigen.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist das Verschaffen ,von
Produkten mit einer deutlichen paipheren gefässerweitetnden Wirkung. ^
109850/1989
Xoch ein anderer Zweck der Erfindung ist Produkte rit einer
hypotensiven Wirkung zu verschaffen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist das Verschaffen von
pharnazeutisehen Präparaten, die als aktive Stoffe Verbindungen
genäss der Erfindung enthalten, welche Präparate oral oder durch
Injektion verabreicht werden können.
Die Erfindung bezweckt auch die Verschaffung eines Verfahrens
zur Herstellung von substituierten Alkanol-thioälkylaminen
nit der Formel I und deren Salzen.
Heitere Zwecke und Vorteile werden aus der X.-.chs tehertden
deutlicher werden.
V.'ie oben erwähnt, sind die er f indun.fi sgeräs sen Produkte
nützliche pharmazeutische Produkte, insbesondere peripherals Gef äs serwei ternii t eel , die ir.yoli t i sehe an ti spas t i s ehe Aktivität
aufweisen, insbesondere in bezuf· auf die arterialen platten Muskeln.
Sie her.nen die Zusammenziehungen von Hinterhypof yseextr akten
(Vasopr ess in) und Bar iurchlor id nit einem Wirkungsspekt r ur
vom Papaverintyp. Sie verursachen eine Coronadilacation und eine
Zunahme in der renalen und Gehirnsprühung.
Die er f indungsgem-ässen Produkte zeilen auch eine interessante
hypotensive Wirkung und, wie oben erwähnt, ir. Zusammenhang
mit den allgemeinen Fall, eine niedrige Giftigkeit.
Die therapeutische Anwendung derselben kann besonders e.eeignet
in Erkrankungen des peripheralen Umlaufes , arterialen Zusamr.enziehungen und Vasavasorun erfolgen.
Diese Verbindungen sind aktiv in den Ilikr oar gioüa chi en
verschiedener Art und Pathogenese (diabetes-arteriosclercs:r,
1 V 9 3 Ξ 0 / 1 9 8 9
anßioncur ο t ί s ehe Erkrankungen). Coronaiopathien, Aendeiunf.en
des renalen und Gehirnunlaufs, hypotensiven Erkrankungen infolge
des zugenommenen per ipher alc'n Widerstandes (Zunahmen im
Minimundruck). Die Verwendung derselben fördert auch Diurese
in den renalen Formen von vaskulaicn Ursprung.
Die hohe Aktivität und niedrige Giftigkeit derselben sind
deutlich in Laufe von erschöpfenden Experimenten nachgewiesen.
Bei Verabreichung an die Ratte durch intravenöse Injektion
k zeip.en die er f indungsgemässen Produkte eine hohe biologische
Aktivität und niedrige Giftigkeit, wie in der nachstehenden
Tabelle angegeben wird, in der die zwei Produkte ITD und NTD Produkte sind, die auf eine Ueise erhalten werden können, die
der Heise ähnlich ist, welche im Beispiel 1 beschrieben ist., durch des Substituieren von verschiedenen Resten in der allgemeinen
Formel.
mmg/kg DL50 DML DMS I.T.
TD | 500 | 250 | 30 | 16 |
ITD | 150 | 75 | 3 | 50 |
NTD | 200 | 125 | 6 | 33 |
DL50 = tödliche Dosis 50%
DML β minimale tödliche Dosis
DMS B maximal vertragene Dosis
IT « therapeutischer Index (DL50/DMS) TD - l-(4'Oxyphenyl)-2-(l'-methyl-2'-phenylthio-äthyI-amino) -
propan-1-öl-chlorhydrat (siehe Formel 9).
ITD ■ l-(4'-Oxyphenyl)-2-(3'-phenylthio-propyrl-amino)-propan-
1-ol-chlorhydiat (siehe Formel 10). ,
1 1
1 09850/1989
NTD = 1 -(4 '-Oxyphenyl)-2-(2--Phenylthio-äthyl-amino)-propanl-ol
(siehe Formel 11 auf dem Formelblatt).
Die Brauchbarkeit als peripherale Gefässeiwcitermittel wird
durch pharmakologisehe Versuche auf Katzen und Kaninchen bestätigt.
Tn medizinischer Anwendung werden die Verbindungen
gemäss der Erfindung in pharmazeutische Präparate aufgenommen, die wenigstens 0,1% aktiven Stoff und einen pharmazeutischen
Träger enthalten. In den Präparaten können die Verbindungen gemäss der Erfindung den einzigen aktiven Bestandteil bilden,
oder sie können zusammen mit anderen Bestandteilen benutzt werden.
Die pharmazeutischen Präparate können die Form von Tabletten für orale Anwendung oder von Flüssigkeiten für orale Verwendung
oder für Injektionen aufweisen.
Eine Flüssigkeit, die als Tropfen gebraucht werden kann, kann zum Beispiel "durch das Auflösen in destilliertem Wasser
eine Verbindung gemäss der Erfindung, gemischt mit Natriumdisulfit,
Methylparaoxybenzoat, Aethylparaoxybenzoat, Propylparaoxybenzoat
und einer kleinen Menge 96% Aethanol, hergestellt werden.
Tabletten für orale Benutzung können durch das Mischen einer Verbindung gemäss der Erfindung, vorzugsweise mit Lactose,
Sucrose, Kartoffelstärke und Talg , hergestellt werden.
Die Injektionsflüssigkeiten können durch das Mischen einer
Verbindung gemäss der Erfindung mit Glycerol und Nattiummetasulfit
und Verdünnung mit destilliertem Wasser hergestellt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird in zwei Stufen durchgeführt:
die erste Stufe wird durch Additionsreaktion zwischen einer primären Aminfunktion gekennzeichnet, die sich in einem
1 09850/1989
der zwei Reagenzien 2 oder 7 befindet, und einer Carbonylgruppe , die sich in den anderen zwei Reagenzien (4 bzw. 5) befindet und
die eine Additionsverbindunp, vom' Type Schiffsche Base bilden;
in der zweiten Stufe wird das Additionsprodukt einer Hydrierung
unterworfen, direkt, wie gebildet, oder nach Abscheidung und Reinigung; aussei der Reduktion der Doppelbindung, die im Additionsprodukt
gebildet wird, findet auch Reduktion von gegebenenfalls vorhandenen ^CO-Gruppen zu Hydroxylgruppen statt; wenn nan
dies nicht anders wünscht, werden ferner auch die Y. und/oder Y_-Gruppen, veräthert oder verestert, zu freien Hydroxylgruppen
bei derselben Reduktionsbearbeitung umgesetzt; ferner kann falls
erwünscht und vorzugsweise das freie Amin, das als endgültiges Produkt der obenstehenden Bearbeitung erhalten wird, zu einem
Salz umgesetzt werden, wenn die Aminverbindungen und/oder das intermediäre Additionsprodukt nicht bereits die Salzform hätten.
Die Salzbindung der Amine gemäss der Erfindung kann geeignet
mittels einer starken Saure erfolgen, die die auf diese Heise erhaltenen Salze stabiler gegen Oxydation durch Luft sind als die
w Salze von schwachen Sauren und als die freien Amine; ferner sind
sie stärker wasserlöslich.
Uie oben erwähnt, wenn man für die Additionsreaktion von
Aminen in Salzform (2 und 7) statt von den freien Aminen ausgeht, ist es leicht Salze derselben zu benutzen, die mit schwachen Sauren
erhalten werden, wie Acetat, Benzoat, Propionat oder Carbonat. üas die verschiedenen Möglichkeiten anbelangt, welche die obenstehende
Methode für das geeignete Wählen der chemischen Variablen bietet, und insbesondere was die Vorzugsausführunfeen anbe-
I I
langt, kann an erster Stelle bemerkt werden, dass die Hydroxyl-
109850/1989
gruppen in den Benzenkernen (Y und/oder Y_) wenn sie vorhanden
sind, vorzugsweise eine Par as teilung in den Benzenkern
einnehmen und vorzugsweise ist Y. eine Hydroxylgruppe (frei
oder geschützt) und ist Y0 ein Hasser stoffaton; fernen können
sie in verätherter oder veiestcitei Form sein, bereits in den
Reagenzien oder in der intermediären Verbindung, und in. allgeneinen
für Schutzzwecke. In diesen Falle ist es günstig
eine schützende Gruppe zu wählen, die leicht schliesslich abgetrennt
werden kann um gleichzeitige unerw-ȟnschte Abspaltungen
zu verhindern, wenn nan später die freie Hydroxylgruppe
wieder zu erhalten wünscht. Für die Verätherung ist es deshalb insbesondere geeignet, dass maji Benzylalkohol wählt, und für
die Veresterung eine niedrige aliphatische Säure, wie Essigsäure, Propionsäure oder auch Benzoesäure.
Die Abtrennung der schützenden Gruppe kann sodann nittels bekannter Methoden erfolgen, zur. Beispiel nach Verätherung mit
Benzylalkohol, durch katalytische Hydrierung mit fein verteilter. Platin oder Palladium, oder Raney-Nickel oder durch eine Reduktion,
wie nit einen komplexen Metallhydrid, zum Beispiel Lithiumhydrid,
Aluminiumhydrid, Natriumborhydrid; in Falle von Veresterung
vorzugsweise durch Esterverseifung mit Säuren, wie Salzsäure
oder Schwefelsäure in einer verdünnten alkoholischen oder
wässrigen Lösung, oder durch Hydrolyse bei IO-1OO°C mit Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd, Calciunhydroxyd oder Bariunhydroxyd in einer 0,05-1,5^N"verdünnten alkoholischen oder wässrigen Lösung
.
In der Verbindung 5 wird Rj' vorzugsweise eine der nachstehenden
Gruppen sein:
109650/1 989
β- 2122-iS6
-CII-C = O oder -C-C = O; -CH-C=O oder -C-C = O
I I !! I I ! I! I
OH CII3 0 CH3 OH II 0 H
-CH-C=O oder -C-C=O oder -CH0-C=O oder -C=O
! I !!I 2I I
OH C2H5 0 C2H5 CiI3 C2n5
Auf entsprechende Weise wird in der Gruppe -Rj-NH-. der Formel 1 die vorzugsweise vorhandene Gruppe sein:
-CH-R3-NH-, in der R3 eine wohl oder nicht verzweigte Alkylen-
OH
gruppe ist; vorzugsweise wird -R-NH- eine -CH-CH-NH-Gruppe
gruppe ist; vorzugsweise wird -R-NH- eine -CH-CH-NH-Gruppe
OH CH3 darstellen, aber gegebenenfalls auch eine -CH-CH2-NH- oder
OH -Cü-CH-NH-Gruppe.
OH C2H5
Die Gruppe R0' (Verbindung 4) kann sein: O=C-CH0 ;
O=C-CH ; O=C-CH2-CH2 verschiedene Gruppen.
CH3
Auf entsprechende Weise kann die Gruppe -NH-R2- sein:
-NH-CH2-CH2- ; -NH-CH-CH2-; -NH-CH2-CH2-CH2; und Vorzugs-
CH3
weise -NH-CH-CH0-.
! 2
CH3
Als Ausgangsanine von Typ 2 kann man α-(1-Amino-methyl)-.
p-oxy-benzylalkohol, vorzugsweise α-(I-Amino-ethyl)-p-oxy-benzyl·
alkohol benutzen. 1
Als Amine von Formel 7 kann man zum Reispiel I-Phenylthio-2·
1098 50/1989
ORIGiMAL fNSPECTED
2122456
aminopropan, 1-Amino-2-phenylthio-äthan und 3-Phenylthio-1 aminopropan
benutzen.
Als Ausgangsverbindungen von Formel 4 kann man zum Beispiel
Phenyl-thio-acetaldehyd, 3-(Phenyl-thio)-propion-aldehyd,
vorzugsweise Phenyl-thio-aceton (siehe Formel 8 auf dem
Formelblatt) benutzen.
Als Ausgangsverbindungen von Formel 5 kann man zum Beispiel
1-Hydroxy-1 -(p-oxy-phenyl)-aceton-2, 1 -(4-Hydroxy-phenyl)
propandion-1,2) benutzen.
Die (Additions)reaktionen zwischen den Verbindungen 2 und
4 bzw. 5 und 7 können in Abwesenheit von Lösungsmitteln ausgeführt
werden, aber vorzugsweise werden diese Reaktionen in Gegenwart von Lösungsmitteln und in einer möglichst geringen
Menge Wasser ausgeführt um Hydrolyse der Additionsverbindungen und eine dadurch verursachte Verminderung der endgültigen Ausbeute
zu vermeiden. Als Lösungsmittel kann man aliphatische Alkohole, aliphatische oder aromatische Aether, aliphatische oder
aromatische Wasserstoffe, wie Methanol, Aethanol, Propanol,
Isopropanol, Dimethyläther, Diethylether, Anisol, Phenetol,
Ligroin, Petroleumether, Dekalin, Kerosin, Benzen, Toluen benutzen.
Auch kann man einen Ueberschuss (in bezug·auf die stöchiometrischen Verhältnisse) von einer der Reaktionskonponenten
als Lösungsinittel verwenden.
Die Additionsreaktion, d.h. die erste Stufe des Verfahrens gemäss der Erfindung, wird vorzugsweise bei 30-I20°C innerhalb
einer Periode von 5-50 Stunden, bei atmosphärischem Druck, zwischen den Reagenzien, vorzugsweise in aufgelöstem Zustand,
wie oben erwähnt, ausgeführt. Der pH des Mediums ist nicht kri-
109850/1989
rry,: .;.,· .;·« :;>.?-,.* ORIGINAL IN$PgCT|P
tisch.
Wie oben erwähnt, kann die Hydrierung der Additionsverbindunf»
wie erhalten nach der ersten Stufe direkt auf das Gemisch angewandt werden, wie dieses durch die Reaktion zwischen
den Verbindungen 2,4 bzw. 5,7 erhalten wird. In diesen Falle werden die Abtrennungs- und Re'inigungsbear bei tungen des rohen
Additionsproduktes weggelassen und das Risiko einer Zersetzung
desselben wird vermieden.
^ Die Hydrierung kann mit Wasserstoff in Gegenwart eines
^ Die Hydrierung kann mit Wasserstoff in Gegenwart eines
Metallkatalysators genäss verschiedenen bekannten Methoden ausgeführt
werden, wie r>it einem Edelmetall oder Raney-Nickel,
wie bereits beschrieben im Zusammenhang mit der Reduktion der verätherten oder veresterten Yj und Y2~Gruppen. Diese Hydrierung
kann bei normaler Temperatur und Druck erfolgen. In Gegenwart von Raney-Nickel kann es jedoch günstig sein in einem
Gebiet vom I5-100°C und 2-100 Atmosphären zu arbeiten. Auch ist es zweckmässig, dass eine derartige Hydrierung in einem
einigermassen sauren oder alkalischen Medium, vorzugsweise
I
* bei einem pH von 5-10, stattfindet.
* bei einem pH von 5-10, stattfindet.
Die Hydrierung des intermediären Additionsproduktes, von dem, wie oben erwähnt, angenommen wird, dass es eine Verbindung
vom Typ Schiffsche Base ist, verläuft sehr schnell und kann nahezu zusammen mit derjenigen der Aethergruppe stattfinden,
die mit Benzylalkohol, wenn vorhanden, veräthert ist.
Wenn Rj' der Verbindung 5 eine Ketogruppe enthält, die
verschieden ist von derjenigen in der Additionsreaktion und
ι also eine Ketogruppe in R, erscheint, findet die Reduktion der
letztgenannten nach der Reduktion der Additionsverbindung zwischen
109850/1989
ORIGINAL INSPECTED
5 und 7 statt und in diesen Fall kam das Ketoamin zum Aminoalkohol
penäss bekannten Methoden isoliett und teduziert werden.
Tn diesem Falle ist es voizuziehen, dass die Reduktion mit
einem Alkalimetall ausgeführt wird, wie Natrium, in einem aliphatischen
Alkohol, wie Aethanol oder Ae.thyl englycol , oder mit einem komplexen Metal Ihydri d , wie Lit'iiumhydr id und Aluminiumhydrid
(zum Beispiel Lösungsmittel, wie cyclische Aether, wie
Diäthyläthet , Dioxan, und Tettahydrofutan) und mit besonderem
Vorzug mit Sattiumborhydrid, vorzugsweise in einer wässrigen
Lösung oder in einen aliphatischen Alkohol, wie Aethylalkohol,
gemäss Meerwein-Ponndoif kann die Reduktion auch mit Aluminiurisopropylat
ausgeführt werden.
I'enn die Y. und die Y -Gruppen in verätherter oder veresterter
Form vorhanden sind, genäss einer der obigen Ausführungsformen, kann die Reduktion dieser Ketongruppen, wenn vorhanden,
vor oder nach der Reduktion der Aetherfunktion oder der Umsetzung
der vetesterten Gruppen zu den entsprechenden Hydroxylgruppen erfolgen.
Die oben allgemein beschriebenen Reduktions- und/oder
Hydtierungsteaktionen können auf der freien Base oder auf deren
Salzen ausgeführt werden. Wenn nan die Reduktion auf das Salz anwendet, werden die besten Resultaten erhalten, wenn man mit
Salzen von schwachen Sauren arbeitet (wie Acetat oder Benzoat) ; wenn das zu reduzierende Additionsprodukt jedoch ein Ketoarin
ist, ist es vorzuziehen dieses Produkt in Forn eines Salzes einer starken Säure, wie das Hydrochlorid oder Sulfat, zu reduzieren.
Die nachstehenden Beispiegele erläutern das Verfahren genäss
der Erfindung und haben keinen bschränkenden Chatakter.
109850/1989
Beispiel I: Herstellung von 1-(4'"Oxyphenyl)-2-(1 '-methyl-2'-phenyl-thio-äthy1-amino)-propan-1-ol-chloihydrat
(siehe Formel 9).
Man erhitzte 2 g einer Lösung von α- ( I -Amino-ä thyl) p-oxybenzyl-alkohol
und 1,9 g Phenyl-thio-aceton in 50 ml absolutem Alkohol unter Rückfluss während 12 Stunden.
Nach Verdampfung des Lösungsmittels wurde der Rückstand in
30 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Lösung wurde
danach langsam an eine Aluminiumhydrid lösung in 20 ml Tetrahydrofuran
hinzugefügt, wobei die Temperatur auf 00C gehalten wurde.
Nach 30 Minuten wurde das Reaktionsgemisch mit 5 ml Tetrahydrofuran-I'asser
(1:1) hydrolysiert.
Die Suspension wurde filtriert und die Lösung wurde trockengedanpft,
der Rückstand wurde in 2N Salzsäure aufgenommen und sodann dreimal mit Aether extrahiert.
Nach Verdampfung unter Vakuum von Aether aus der Lösung wurde die saure Lösung mit 2N Ammoniak alkalisch gemacht.
Der teigartige Niederschlag wurde aufs neue in 2N Salzsäure
und Wasser zur vollständipen Auflösung aufgenommen.
Das Produkt kristallisiert nach Stehen aus, Schmelzpunkt
2020C.
Beispiel II; Herstellung von 1-(4'-Oxyphenyl-2-)1'-methyl-2
' -phenyl-thio-äthyl-amino)-propan-1-öl-chlorhydrat.
Eine Lösung von 8,3 g 1-Methyl-2-phenylthio-äthylamin und
8,15 g 1 -(4'-Oxyphenyl)-propandion-1,2 in 150 ml absolutem Aethyl
alkohol wurde 15 Stunden unter Rückfluss gesiedet. Das Lösungsmittel wurde entfernt und dem Rückstand wurde 150 ml Tetrahydro-
109850/1989
- 13 - 2122-TO6
furan zugesetzt. Dei Lösung wurde Lithiumhydrid und Aluniniumhydrid
bei O0C zugesetzt. Nach 45 Minuten wurde das Genisch mit
einet kleinen Menge Wasser hydrolysiert. Die Suspension wurde
filtriert und das Filtrat wurde tr ockengedamf t und daran wurde
25 ml 2N HCl zugefügt. Nach Extraktion mit Diäthyläther schlug
das erwartete Produkt nach Stehen als das Hydrochlorid nieder, Schmelzpunkt 200-2020C.
Claims (40)
- Ansprüche.Neues substituiertes Alkanol-thio-alkylamin nit der allgemeinen Formel I deg,.Formelbl at tes , in der' Y\ und/oder Y 2 Hassel stoffatome oder eine oder mehrere Hydroxylgruppen darstellen, die frei oder veräthert sein können,wie mit Benzylalkohol oder verestert wie mit al iphacis eher, oder aromatischen Carbon — säuren, wie Essigsäure oder Benzoesäure, und die vorzugsweise ParaStellungen in den Benzenringen in bezug auf die verbindende aliphatische Kette einnehmen, R. eine Eydroxylalkylengruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen darstellt', wie Hydroxyäthylen, Hydroxypropylen und Hydroxybutylen, worin die Hydroxylgruppe .Tit einem anderen Kohlenstoffatom verbunden ist als das Kohlenstoffatom, an welchem das Stickstoffatom verbunden ist, und R„ eine Alkylengruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen, wie Aethylen n-Propylen oder Isopropylen, darstellt.
- 2. Substituiertes Alkanol-thio-alkylamin, närr.lich l-(4'-0xy~ phenyl)-2--(l'-methyl-2'-phenylthio-äthylainino)propan-l-ol,-chlor-hydrat mit der Formel von Fig. 9 des Formelblattes.109850/1989ORIGINAL INSPECTED2122-rCG
- 3. Substituiertes Alkanol-thio-alkylamin, nämlich l-(4f-0xyphenyl)-2-(3'-phenylthio-propylamino)lpropan-l-ol-chlorhydrat mit der Formel von Fig. 10 des Formelblattes.
- 4. Substituiertes Alkanol-thio-alkylamin, nämlich l-(4'-0xyphenyl)-2-(2'-phenylthio-äthylamino)-propan-1-ol-chlorhydrat mit der Formel von Fig. It des Formelblattes.
- 5. Substituiertes Alkanol-thio-alkylamin, gemäss einem der Ansprüche 1-4, in Form eines Salzes, vorzugsweise einer starken Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure.
- 6. Pharmazeutisches Präparat, enthaltend wenigstens 0,1% eines substituierten Alkanol-thio-alkylamins gemäss einem der Ansprüche 1-4, zusammen mit einem geeigneten Träger.
- 7. Pharmazeutisches Präparat, enthaltend wenigstens 0,1% eines Salzes eines substituierten Alkanol-thio-alkylamins gemäss Anspruch 5, zusammen mit einem geeigneten Träger.
- 8. Pharmazeutisches Präparat gemäss Anspruch 6 und 7, enthaltend ausser dem therapeutisch aktiven Bestandteil, Lactose, Sucrose, Kartoffelstärke und Talg, welches Präparat die Form von für orale Verabreichung geeigneten Tabletten hat.
- 9. Pharmazeutisches Präparat gemäss den Ansprüchen 6 und 7, enthaltend ausser dem therapeutisch aktiven Bestandteil Natriumbisulfit, Methyl-para-oxybenzoat, Aethyl-para-benzoat, eine kleine Menge 96%-iges Aethanol und destilliertes Wasser, welches Präparat die Form einer Flüssigkeit hat, geeignet für orale Verabreichung in Tropfenform. · |1 09850/1989— »to — οίοι λ ^AS
- 10. Pharmazeutisches Präparat gemäss den Ansprüchen 6 und 7, enthaltend ausser dem therapeutisch aktiven Bestandteil Natriumbisulfit und destilliertes Wasser, welches Präparat die Form einer für Injektion geeigneten Flüssigkeit hat.
- 11. Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen nit der allgemeinen Formel 1, in der Y. und/oder Y~ Wasser stoffatome oder eine oder mehrere Hydroxylgruppen darstellen, die frei oder aber veräthert sein können, wie mit Benzylalkohol oder verestert wie mit niedrigen aliphatischen Säuren, wie Essigsäure oder Benzoesäure, und vorzugsweise ParaStellungen an den Benzenringen in bezug auf die verbindende aliphatische Kette einehnen, R. eine Ilydroxyalkylengruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen, wie Hydroxyäthylen, llydroxypr opylen, Hydroxybutylen, darstellt, in der die Hydroxylgruppe verbunden ist mit einem anderen Kohlenstoffatom als das Kohlenstoffatom, an dem das Stickstoffatom verbunden ist, R2 eine Alkylengruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen, wie Aethylen, n-Propylen oder Isopropylen, und deren Salze darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man ein primäres Amin mit der allgemeinen Formel 2 oder 7 oder ein Salz desselben mit einer Verbindung zur Reaktion bringt, die eine Ketongruppe enthält, geeignet für Reaktion mit der Amingruppe des Amins, mit der allgemeinen Formel A bzw. 5, wobei in der Formel 2 Rj1 eimi^ Hydroxyalkylengruppe ist mit 2-6 Kohlenstoffatomen, wie Hydroxyäthylen, Hydroxypropylen, Hydroxybutylen, oder eine Ketonalkylengruppe, wie Ketoathylen, Ketopropylen, Ketobutylen, worin das Sauerstoffatom der Hydroxylgruppe oder der Ketongruppe miti einem anderen Kohlenstoff verbunden ist als das Kohlenstoffatom,» rf 'an welchem das Stickstoffatom verbunden ist, und R. in Formel 5109850/1989ORIGINAL INSPECTED" "" 2122-.G6eine Alkylgruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei an einem dieser Kohlenstoffatome ein Aldehyd oder Ketonsauerstoffatom verbunden ist und an einem anderen dieser Kohlenstoffatome eine Hydroxylgruppe oder eine andere Ketongruppe verbunden sein kann, R2' eine Alkylgruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei an einem dieser Kohlenstoffatome ein Aldehyd oder Ketonsauer stoffatom verbunden ist, und R0 die obengenannte Bedeutung hat, wobei in einer ersten Stufe, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels und einer möglichst kleinen Menge Wasser, eine Addition der Keton- und der Aminfunktion der zwei Reagenzien bei einer Temperatur von 30-1200C bei atmosphärischem Druck und während 5-50 Stunden ausgeführt wird,unter Bildung einer intermediären Verbindung vom Typ Schiffsche Rase, und in einer zweiten Stufe das erhaltene Additionsprodukt vorzugsweise direkt einer Hydrierung unterworfen wird und schliesslich falls erwünscht einer Umsetzung der verätherten oder veresterten Hydroxylgruppen zu freien Hydroxylgruppen unteiworfen wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Y.eine verätherte oder veresterte freie Hydroxylgruppe ist und Y0 Wasserstoff ist.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel 5 R.1 eine der nachstehenden Bedeutungen hat:-CH-C-O oder -C-C=O ; -CH-C-O oder -C-C-OIt 11 t ti Il tOH CH3 0 CH3 OH H 0 H-CH-C=O oder -C-C=O CH0-C=O oder -C=Oti Ii ι ^i tOH C2H5 0 C2H5 CH3 C2H5
- 14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet j dassin der Formel 1 -R.-NH- eine -CH-R3~NH-Gruppe darstellt, in der109850/19892122435R3 eine wohi oder nicht verzweigte Alkylengruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen darstellt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, das-R1-NH- eine -CH-CH-NH-Gruppe ist.OH CH3
- 16. Verfhären nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung 4 R2' eine der nachstehenden Gruppen darstellt: O=C-CH9-; O=C-CH0-; 0-C-CH0-CH-- .,Z ,Z ,ZZ■ II CH3 H
- 17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass -NH-R0- eine der nachstehenden Gruppen darstellt:-NH-CH0-CH0-; -NH-CH-CH0; -NH-CH0-CH0-CH0-.CH3
- 18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11-17, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel in der Additionsstufe aliphatische Alkohole, aliphatische oder aromatische Aether oder aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Methanol, Aethanol, Propanol, Isopropanol, Dirnethyläther, Diäthyläther, Anisol, Phenetol, Ligroin, Petroleumäther, Dekalin, Kerosin, Benzen, Toluen, benutzt.
- 19. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel, das in der Additionsstufe benutzt wird, ein Ueberschuss von einem der Reaktionsbestandteile im Vergleich mit dem stöchiometrischen Verhältnis ist.
- 20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Additionsprodukt der ersten Reaktionsstufe isoliert wird und gereinigt, ehe es isoliert wird.109 850/1989ORIGINAL-INSPECTED
- 21. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierung des Additionsproduktes der ersten Stufe mit Uasser^-stoff in Gegenwart eines feinverteilten Metallkatalysators, vie ein Edelmetall (Platin, Palladium), bei normaler Temperatur und Druck durchgeführt wird.
- 22. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierung des Additionsproduktes mit Raney-Nickel bei 15-1000C und 2-100 Atmosphären durchgeführt wird.
- 23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierung bei einem pH von 5-10 durchgeführt wird".
- 24. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierung der Additionsverbindung zusammen nit der Umsetzung von gegebenenfalls mit Benzylalkohol verätherten Hydroxylgruppen zu freien Hydroxylgruppen verlauft.
- 25. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung der verätherten Hydroxylgruppen durch Reduktion mit einem komplexen Metallhydrid, wie Lithium und Aluminiumhydrid, oder Natriumborhydrid durchgeführt wird.
- 26. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung der veresterten Hydroxylgruppen durch Verseifung mit Säuren (Salzsäure, Schwefelsäure) in einer wässrigen Lösung oder verdünnten alkoholischen Lösung, oder durch Hydrolyse bei 10-1000C mit Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Calcium- oder Bariumhydroxyd in wässriger Lösung (0,05-1,5 N) oder verdünnter alkoholischer Lösung durchgeführt wird.
- 27. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dassι «Rj1 auch eine andere Ketongruppe als diejenige enthält,welche mit der Aminverbindung reagiert, die in R, erscheint, in der1 0 9 8 5 0 / 1 9 8.9ORIGINAL2122-tCeintermediären Additionsverbindung, wobei ihie Reduktion nit doι Reduktion des Additionsptoduktes erfolgt und das auf diese Weise gebildete Ketoamin isoliert wird.
- 28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet , dass das Ketoanin danach zu Aminoalkohol genäss einen der nachstehenden Prozesse reduziert wird: Reduktion Fit einen Alkalimetal wie Natrium, und einen aliphatischen Alkohol, wie Aethanol oder Aethylenglycol ; mit einem komplexen Me tallhydrid, wie Lithium und Aluminiumhydrid; mit Aluminiumi sopropylat gemäss Meerwein-Ponndor f.
- 29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Ketoamin zu AnUJQ1O aiko hol mit Natriumborhydrid , vorzugsweise in wässriger Losung oder in aliphatischen Alkohol, wie Aethylalkohol, reduziert wird.
- 30. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass wenn verätherte oder veresterte Y. und/oder Y2~Gruppen und Ketongruppen gleichzeitig vorhanden sind, die Reduktion der letztgenannten Gruppe gleichzeitig, vor oder nach der Reduktion der veräthezten oder veresterten Gruppen erfolgen kann.
- 31. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Amine mit Fornel 2 oder 7 in Salzform zur Reaktion gebracht werden, diese vorzugsweise Salze einer schwachen Säure sind, wie das Acetat, Propionat, Benzoat, Carbonat, wonach man als Endprodukt das entsprechende Salz des substituierten Alkanolamine erhält.
- 32. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dassdie Hydtierung der Additionsvetbindung in deren Salzform mit1 0 9 8 5 0 / 1 9 8.9ORIGINAL INSPECTEDaoeiner schwachen Saure, wie Acetat oder Benzoat, statt des freien Amins, durchgeführt wird.
- 33. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn das zu hydrierende Produkt ein Ketoamin ist, dieses in Form eines Salzes mit einer starken Säure, wie das Hydrochlorid oder Sulfat, der Hydrierung unterworfen wird.
- 34. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das freie substituierte Alkanolamin, wie gebildet bei der Hydrierungsstufe, ferner in starker Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, behandelt wird um das entsprechende Salz zu erhalten.
- 35. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens eine neue Verbindung, wie in einem der vorhergehenden Ansprüche bes-*chrieben, in eine für pharmazeutische Anwendung geeignete Form bringt.
- 36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass man in das Präparat wenigstens O,1Z der aktiven Verbindung mit einem Träger aufnimmt.
- 37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass man als aktiven Bestandteil wenigstens den Stoff mit der Formel 9 in das Präparat aufnimmt.
- 38. Verfahren nach einen der Ansprüche 35-37, dadurch gekenn-' zeichnet, dass man Tabletten füt orale Verabreichung herstellt und der aktiven Verbindung, Laktose, Sukrose, Kartoffelstärke und Talg zusetzt.
- 39. Verfahren nach einem der Ansprüche 35-37, dadurch !gekenn-1 09850/ 1 9 a9ORIGINALzeichnet, dass man ein flüssiges Präparat für orale Verabreichung herstellt und der aktiven Verbindung Natriumbisulfit, Butylparaoxybenzoat, Aethylparaoxybenzoat und eine kleine Menge Aethanol 96% in destilliertem Wasser zusetzt.
- 40. Verfahren nach einem der Ansprüche 35-37, dadurch gekennzeichnet, dass maii^ein flüssiges Präparat Für I-njektion herstellt und der aktiven Verbindung Glycerol, Natriummethabisulfit und destilliertes Wasser zusetzt.AI. Neue Verfahren und Erzeugnisse, wie erwähnt oder enthalten in der Beschreibung.109850/19 8.9 ORIGINAL1* · ■—R «T-N'H..(2)•(4)CI-Ir-Cü-CHj-SCI l-CH-NH-CH-CI Ir-OH CH3 CH ■(5)HCI ' (9).HCl (ΙΟ)HOCI l-CII-NII-CHr—CHr-S OH ill,DRfQfMAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT345370 | 1970-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122436A1 true DE2122436A1 (de) | 1971-12-09 |
Family
ID=11107642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712122436 Pending DE2122436A1 (de) | 1970-05-18 | 1971-05-06 | Neue Substituierte Alkanol-Thio-Alkyl-Amine und deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5118939B1 (de) |
AT (1) | AT310721B (de) |
BE (1) | BE767044A (de) |
CH (1) | CH565146A5 (de) |
DE (1) | DE2122436A1 (de) |
ES (1) | ES391008A1 (de) |
FR (1) | FR2100666B1 (de) |
GB (1) | GB1289058A (de) |
NL (1) | NL7011410A (de) |
NO (1) | NO132635C (de) |
SE (1) | SE377114B (de) |
ZA (1) | ZA712724B (de) |
-
1970
- 1970-07-31 NL NL7011410A patent/NL7011410A/xx unknown
-
1971
- 1971-04-27 ZA ZA712724A patent/ZA712724B/xx unknown
- 1971-05-03 GB GB1289058D patent/GB1289058A/en not_active Expired
- 1971-05-05 CH CH663571A patent/CH565146A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-05-06 DE DE19712122436 patent/DE2122436A1/de active Pending
- 1971-05-10 ES ES391008A patent/ES391008A1/es not_active Expired
- 1971-05-11 SE SE7106058A patent/SE377114B/xx unknown
- 1971-05-12 BE BE767044A patent/BE767044A/nl unknown
- 1971-05-13 NO NO1808/71A patent/NO132635C/no unknown
- 1971-05-18 JP JP46033950A patent/JPS5118939B1/ja active Pending
- 1971-05-18 AT AT430071A patent/AT310721B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-05-18 FR FR7117949A patent/FR2100666B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2100666A1 (de) | 1972-03-24 |
NO132635B (de) | 1975-09-01 |
GB1289058A (de) | 1972-09-13 |
ZA712724B (en) | 1972-03-29 |
BE767044A (nl) | 1971-10-01 |
NL7011410A (de) | 1971-11-22 |
JPS5118939B1 (de) | 1976-06-14 |
ES391008A1 (es) | 1973-06-16 |
FR2100666B1 (de) | 1975-01-17 |
SE377114B (de) | 1975-06-23 |
AT310721B (de) | 1973-10-10 |
NO132635C (de) | 1975-12-10 |
CH565146A5 (de) | 1975-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE965036C (de) | Verfahren zur Herstellung von p-(Bis-2-chloraethyl-amino)-ª-phenyl-alanin | |
DE2542881C3 (de) | Razemische oder optisch aktive Benzylalkoholderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende therapeutische Zubereitung | |
DE1643296C3 (de) | l-Aryl-2-alkylaminoäthanole und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel | |
DE1300955B (de) | p-Chlorphenoxyessigsaeure-(beta-dimethylaminoaethyl)-ester, dessen Hydrochlorid und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2708826A1 (de) | Substituierte 8-azapurine und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1154119B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(2', 4', 6'-Trimethylbenzyl)-1, 3-diazacyclopenten-(2) und seinen Salzen | |
DE1770408A1 (de) | Links-1-n-Butyl-2',6'-Pipecoloxylidid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2122436A1 (de) | Neue Substituierte Alkanol-Thio-Alkyl-Amine und deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2166270C3 (de) | Nicotinoylaminoäthansulfonyl-2amino-thiazol | |
DE1958383C3 (de) | Leupeptine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2230003A1 (de) | Neue nitrosoharnstoffderivate | |
DE2323722A1 (de) | Salze von sulfonen der 2,5-dihydroxybenzolmonosulfonsaeure und 2,5-dihydroxybenzoldisulfonsaeure | |
DE2151054A1 (de) | Neue chemische Verbindungen aus Alkaloiden der Chinarinde und Alkan-Sultonen sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2244737B2 (de) | H-o-ChlorphenyD-2-tert-butylaminoäthanol, Verfahren zu dessen Herstellung und Arzneimittel auf dessen Basis | |
DE1493620A1 (de) | Diaethylaminderivate | |
DE2122435A1 (de) | Neue substituierte Alkanol-Thio-Alkyl-Amine und deren Salze und ein Verfahren zur Herstellung derselben | |
CH556323A (de) | Verfahren zur herstellung von neuen naphthylalkylaminen. | |
AT213394B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen β-Hydroxybuttersäure-cyclohexylamids | |
DE2506305C2 (de) | Cyclohexandiolderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE815043C (de) | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-(p-Oxyphenyl)-2-amino-propanols-(1) | |
DE2628911A1 (de) | Neue schwefelhaltige n-benzylaminosaeuren und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE699556C (de) | propylaminabkoemmlingen | |
DE1468067C3 (de) | alpha, alpha-dialkylsubstKulerte 1-Naphthylesslgsauren, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
AT265530B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Isochinolinderivaten | |
DE2400647A1 (de) | Neue organische verbindung und verfahren zu deren herstellung |