DE2122425C - Drehröhrchen fur Falschdrall vorrichtungen - Google Patents
Drehröhrchen fur Falschdrall vorrichtungenInfo
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- DE2122425C DE2122425C DE19712122425 DE2122425A DE2122425C DE 2122425 C DE2122425 C DE 2122425C DE 19712122425 DE19712122425 DE 19712122425 DE 2122425 A DE2122425 A DE 2122425A DE 2122425 C DE2122425 C DE 2122425C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehröhrchen für Falschdrallvorrichtungen, mit dessen Hilfe bei hochtourigem
Umlauf Garnen und Zwirnen ein falscher Drall erleilbar ist, in welchem ein im wesentlichen
dessen Länge aufweisender und an dessen Innenumfangsfläche anliegender Drallgeber angeordnet ist,
der zusammen mit dem Drehröhrchen mindestens zwei sich jeweils entlang einer Schraubenlinie erstreckende
Führungskanäle bildet.
Ein Drehröhrchen der gattungsgemäßen Art ist bereits bekannt. Seine Konstruktion erlaubt es, dasselbe
mit extrem hohen Drehzahlen anzutreiben, so daß sich mit seiner Hilfe die Produktion von texturiertem
Garn wesentlich steigern und insbesondere auch die Voraussetzung für eine vorteilhafte Erzeugung
von Falschdrall bei Kunstfasern schaffen läßt.
Bei dieser bekannten Ausführungsform ist der zur Bildung der Führungskanäle innerhalb des Drehröhrchens
angeordnete Drallgeber durch einen massiven zylindrischen Einsatz gebildet, an dessen Umfang,
einander gegenüberliegend, zwei über seine Länge schraubenförmig verlaufende Führungsnuten vorgesehen
sind. Der so gestaltete Drallgeber ist nur durch spanabhebende, mit hoher Präzision durchzuführende
Bearbeitung herstellbar, um insbesondere bei der Kleinheit von Drehröhrchen und DraHgeber eine
einwandfreie gegenseitige Zentrierung dieser Teile zu erhalten (deutsche Patentschrift 1 184257).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Drehröhrchen der eingangs beschriebenen
Art konstruktiv wesentlich zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der DraHgeber durch ein längs seiner Achse
ίο verwundenes Längsglied gebildet ist. Die Erfindung
ermöglicht damit eine spanlose Herstellung des Drallgebers, wobei die verwundenen Flächen des
Längsgliedes zusammen ftiit der Innenumfangsfläche
des Drehröhrchens die sich schraubengangartig durch das letztere hindurch erstreckenden Führungskanäle bilden. Ein derartiger Drallgeber ist ohne großen
technischen Aufwand verhältnismäßig einfach herzustellen und ebenso einfach in das Drehröhrchen
einzusetzen.
Der DraHgeber kann dabei über seine gesamte Länge gleichbleibend oder abwechselnd bzw. abschnittweise
unterschiedlich stark verwunden sein.
Sofern Drehröhrchen lediglich zwei Führungskanäle aufweisen sollen, so genügt es, für die Hersicllung
des Drallgebers einen entsprechend ebenen Metallstreifen zu verwenden. Sind hingegen mehr als
zwei Führungskanäle gefordert, so kann ein solche·. Drehröhrchen in einfacher Weise dadurch hergestellt
weiden, daß, gemäß einem weiteren Vorschlag der
Erfindung, der DraHgeber durch ein längs seiner Achse verwundenes, profiliertes Längsglicd gebildet
ist. Sind beispielsweise drei Führungskanäle in einem Drehröhrchen gewünscht, so läßt sich dies mit einem
profilierten Längsglied bewerkstelligen, wenn der
DraHgeber im Längsschnitt dreikantig ausgebildet ist und die Verbindungsflächen zwischen den einzelnen
Profilkanten konkav ausgebildet sind. Die Oberfläche des den Drallgeber bildenden, verwundenen
Längsgliedes kann schließlich zur Erzielung einer ho-
hen Verschleißfestigkeit hart verchromt oder mit einer dünnen Keramikschicht belegt sein.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Drehröhrchens,
Fig.2 eine Konstruktionvariantc des Drallgebers
für ein Drehröhrchen gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 eine weitere Konslruktionsvariante des Drallgebers im Querschnitt.
Das in Fig. 1 gezeigte Drehröhrchen weist einen mit 60 bezeichneten, hohlzylindrischen Drehröhrchenmantel
auf. Dieser ist in bekannter Weise von einem zylindrischen Rohr 62 durchdrungen, das aus
beiden Mantelstirnenden gleich weit herausragt. Die herausragenden Endstücke des Rohres 62 bilden
Laufzapfen 64, 66. Im Rohr 62 ist ein Drallgcber 68 eingesetzt, der durch ein über seine gesamte Länge
längs seiner Achse gleichbleibend verwundenes, streifenförmiges Metallstück gebildet ist, das im \vesentlichen
die axiale Länge des Rohres 62 aufweist und das derart geformt ist, daß die durch es zusammen
mit der Innenumfangsfläche des Rohres 62 definierten, schraubengangartig verlaufenden Führungskanäle 65, 67 eine gleichbleibende Steigung haben.
Aus Gründen des Verschleißschutzes kann die Oberfläche des Drallgebers hart verchromt oder mit
einer dünnen Keramikschicht belegt sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 zeigt eine
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 zeigt eine
Konstruktionsvariante eines Drallgebers 69, der abschnittweise verschiedenartig geformt bzw. unterschiedlich
stark verwunden ist Während bei diesem Ausführungsbeispiel der mittlere Teil als gerades
Streifenstück 70 ausgebildet und die übrigen Abschnitte 72, 74 derart verwunden sind, daß sie zusammen
mit dem entsprechenden Rohr zwei Führungskanäle gleicher Steigung definieren, kann die
Konstruktion auch so getroffen sein, daß der Drall-
g übe, seine abschnittweise
Querschnitt
S im Quictit, dreikantif
die Profilkanten 78, M, 8J iS TSSÄi. yerbindungsfmch» 84,
86, 88 konkav ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drehröhrchen für Falschdrallvorrichtungen, mit dessen Hilfe bei hochtourigem Umlauf Garnen
und Zwirnen ein falscher Drall erteilbar ist, in welchem ein im wesentlichen dessen Länge
aufweisender und an dessen Innenumfangsfläche anliegender Drallgeber angeordnet ist, der zusammen
mit dem Drehröhrchen mindestens zwei, sich jeweils entlang einer Schraubenlinie erstrekkende
Führungskanäle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (68, 69, 76) durch ein längs seiner Achse verwundenes
Längsglied gebildet ist.
2. Drehröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drallgeber (68, 69) durch ein streifenförmiges Längsglied gebildet ist, das
über seine gesamte Länge gleichbleibend oder abwechselnd bzw. abschnittweise unterschiedlich
stark verwunden ist.
3. Drehröhrchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgcber (76)
durch ein längs seiner Achse verwundenes, profiliertes Längsglied gebildet ist.
4. Drehröhrchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallgeber (76) im Querschnitt
dreikantig ausgebildet ist und die Verbindungsflächen (84, 86, 88) zwischen den einzelnen
ProfilkanJen (78, 80, 82) konkav ausgebildet sind.
5. Drehröhrchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metalloberfläche des Drallgebers (68, 69, 76) zum Verschleißschutz hart verchromt oder mit
einer dünnen Keramikschicht belegt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122425C true DE2122425C (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=
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