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I,euchtdecke Gegenstand der Erfindung ist eine Beuchtdecke aus im
wesentlichen senkrechten, einen Raster bildenden Lamellen.
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Derartige Beuchtdecken werden nicht nur in Neubauten, sondern auch
zum nachträglichen Einbau in steigendem Maße verwendet, da sie gleichermaßen einen
guten Wirkungsgrad bei weitgehender Blendungsfreiheit und eine ästhetische Wirkung
ergeben.
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Im Gegensatz zu Einzelleuchten ergeben sich Probleme dadurch, daß
einmal die Größe der ganzen Decke dem jeweils
vorhandenen Raum angepaßt
werden muß, woraus sich die Notwendigkeit verschiedener Moduls des Rasters ergibt,
wenn nicht am Rand die Decke inmitten einer Rastöffnung enden soll, und daß zweitens
bei durchgehenden Lamellen nicht nur eine vorhergehende genaue Maß aufnahme des
Raumes und ein entsprechendes Zuschneiden der Lamellen nötigeist, sondern sich auch
durch die Länge der Lamellen Schwierigkeiten bei deren Transport und Montage ergeben.
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Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß die Lamellen aus einzelnen,
sich jeweils nur über eine Seite jeder Rasteröffnung- erstreckenden Elementen zusammengesetzt
sind, welche an an den Kreuzungsstellen der Lamellen angeordneten Verbindern befestigt
sind.
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Unabhängig von der Form und Größe des Raumes werden damit nur zwei
verschiedene Teile benötigt, um eine ganze Decke aufzubauen, nämlich die Verbinder
und die Lamellenelemente.
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Zur Anpassung an verschiedene Raumgrößen können die Elemente in verschiedenen
Längen hergestellt werden; damit ist es einfach möglich, in beiden Richtungen die
Decke mit durchwegs gleichbleibenden Moduls bis an die Wände des Raumes heranzuführen.
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Das Auswechseln einzelner während des Transportes, bei der Montage
oder später beschädigter Elemente ist leicht möglich, ebenso eine Umgestaltung etwa
beim Einziehen von Zwischenwänden, Ebenso ist die Verwendung verschiedener Farben
zur Belebung des Raumes oder zur Erzielung besonderer beleuchtungstechnischer Effekte
möglich.
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Erfindungsgeniäß kann die Montage dadurch erleichtert werden, daß
die Vrbinder mit Ösen, Gewindezapfen od.dgl.
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versehen werden, mit denen sie an der Decke des Raumes oder auch an
einer gegebenenfalls bereits vc--rh--r-nen Tragkonstruktion
aufgehängt
werden können. Dies erfolgt am besten als erster Arbeitsgang der Deckenmontage,
wobei noch eine gute seitliche Zugänglichkeit gegeben ist. Erst nachher werden die
Lamellenelemente an den Verbindern befestigt, wobei erfindungsgemäß die beiden Teile
zweckmäßig so ausgebildet sind, daß die Lamellenelemente von unten her eingeschoben
werden können, worauf sie mit ihrem oberen Rand an den Verbindern mittels Zapfen,
Haken, Gewinden od.dgl.
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befestigt werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Verbinder
sich über mindestens die halbe Höhe der Lamellenelemente erstrecken, und daß die
Lamellenelemente sich jeweils ausschließlich an'einem Verbinder abstützen.
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Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn nicht jeder Verbinder an
der Decke oder Tragkonstruktion aufgehängt, sondern die Leuchtdecke weitgehend selbsttragend
ausgeführt wird, was nicht nur in bezug auf den Preis, sondern auch wegen der entfallenden
Verbauung des Raumes oberhalb der Leuchtdecke wünschenswert ist. Durch die ausschließliche
Abstützung der Lamellenelemente an einem Verbinder kann die Leuchtdecke Stück für
Stück zusammengesetzt werden, außerdem ist eine größere Freizügigkeit in der Anpassung
an verschiedene Raumformen gegeben, da bei gleichen Lamellenelementen lediglich
verschiedene Verbinder nötig sind. Auch ist ein Justieren von Winkelfehlern wesentlich
einfacher.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Lamellenelemente
hohl auszubilden und sie mit einer Luftzufuhr sowie mit Ausblasöffnungen zu versehen.
Leuchten mit seitlich angeordneten 3blasdüsen sind bekannt; in der erfindungsgemäßen
Leuchtdecke werden jedoch die Lamellen selbst als Luftkanäle benützt; damit wird
nicht nur der Preis gesenkt, sondern die Klimatisierungsanlage wird auch praktisch
unsichtbar, insbesondere dann, wenn die Reihe der Ausblasöffnungen von zwei senkreXchten
Leisten flankiert wird. Die Luft wird zweckmäßigerweise einzelnen Lamellen
durch
einen an ihrer Oberseite angebrachten Zufuhrstutzen zugeführt. Die Verteilung auf
die anderen Lamellen erfolgt erfindungsgemäß durch die Verteiler, welche einen Höhlraum
aufweisen, wobei je nach der gewünschten Luftführung die an den verschiedenen Lamellenelementen
anliegenden Seiten offen oder geschlossen sind. Bei Verwendung von Kunststoff wird
vorteilhafterweise mindestens eine der Seiten schon bei der Fabrikation offen gelassen,
während die anderen Seiten Wände erhalten, die von einer Sollbruchkerbe vom eigentlichen
Körper des Verbinders abgesetzt sind, so daß sie im Bedarfsfalle ausgebrochen werden
können.
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Um die Decke zu versteifen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die
Verbindung zwischen Lamellenelementen und Verbinder
möglichst biegesteif
auszuführen, wozu sich eine ineinandergreifende Profilierung der beiden Teile besonders
gut eignet.
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Weisen die Wände der Lamellenelemente, wie dies aus leicht technischen
Gründen günstig ist, eine konkave Krümmung auf, wobei sie in ihrem unteren Teil
senkrecht verlaufen, so wird, um den Verbinder möglichst klein zu halten und um
ihn so wenig wie möglich sichtbar in Erscheinung treten zu lassen, vorgeschlagen,
seine Wände der Form der Wände der Lamellenelemente anzupassen, wodurch er etwa
die Form einer schlanken Pyramide erhält, deren Spitze nach unten weist.
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Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung
in Ausführungsbeispielen erläutert, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten
ihrer Verwirklichung beschränkt sein.
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer Untersicht einer
Beuchtdecke. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Lamellenelement
(Schnittlinie II-II der Fig. 3 und 4) in seiner Lauge während des Einschiebens in
einen Verbinder, der ebenfalls im Schnitt dargestellt ist (Schnittlinie I;-II der
Fig. 5). Pig. 3 ist eine Draufsicht auf ein Lamellenelement, Fig. 4 ein Schnitt
durch dieses (Schnittlinie IV-IV der Fig. 2 und 3). Fig. 5 stellt eine Untersicht
des Verbinders dar.
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer Untersicht einer
Beuchtdecke. Die sich an den Stellen 1 kreuzenden Lamellen 2 bilden einen weiten
Raster mit Öffnungen 3.
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Über der Beuchtdecke sind beispielsweise Beuchtröhren 4 angebracht,
die von diesen ausgehenden Lich-tstrahlen treten teilweise direkt, teilweise nach
Reflexion an den Lamellen nach unten in den Raum aus. Zweckinäigerweise sind die
Lamellen
mit spiegelnder Oberfläche ausgeführt, welche gegen die
Rasteröffnung hin konkav gekrümmt ist.
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Das in den Fig. 2,3 und 4 dargestellte erfindungsgemäße Lamellenelement
5 weist zwei dünne, nach außen konkav gebogene Seitenwände 6 auf, welche in ihrem
unteren Bereich in einem kleinen Abstand parallel zueinander verlaufen. Sie sind
dort durch einen Steg 7 verbunden, welcher eine große Zahl von senkrechten Bohrungen
8 aufweist, die von zwei meisten 25 flankiert werden. Der zwischen den Seitenwänden
6 befindliche, sich über die ganze Länge des Lamellenelementes 5 erstreckende Hohlraum
9 ist nach oben durch eine Deckplatte 10 abgeschlossen, in welche ein Kanalstutzen
11 eingesetzt ist.
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An seinem einen Ende ist das Lamellenelement 5 nicht rechtwinklig
zu seiner Längsachse, sondern keilförmig abgeschlossen (siehe Fig. 3). Die Seitenflächen
12 des Keiles, welche die Stirnflächen der Seitenwände 6 bilden, sind eben und schließen
miteinander einen Winkel von 900 ein. In ihrer vertikalen Erstreckung sind sie nach
einer ihrer eigenen Krümmung in der dazu senkrecht verlaufenden Richtung abgerundet
(siehe Fig. 2). Sie verlaufen also von unten nach oben zunächst senkrecht und anschließend
mit einer zunehmenden Neigung in Richtung auf die Mitte des Lamellenelementes 5
hin.
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Der Verbinder 13 hat im wesentlichen die Porm eines schlanken Pyramidenstumpfes,
dessen Spitze nach unten weist.
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Seine Seitenvände 14 weisen im wesentlichen dieselbe Form wie die
Wände 6 des Lamellenelementes 5 auf. An ihrer Oberseite sind die Wände 14 durch
eine Platte 15 verbunden, so daß im Verbinder 13 ein Hohlraum 16 entsteht. Im dargestellten
Ausfirungsbeisp-iel sind nur zwei gegenüberliegende Wände voll ausgeführt, während
sne in der eu senkrechten Richtung durch je eine Öffnung 24 durch@rochen sind. Die
beiden vorhandenen Wände 5 rS von einer Sollbruchkerbe 17 umgebene
so
daß sie bei Bedarf leicht ausgebrochen werden können.
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In Verlängerung der Wände 14 sind insgesamt acht Fortsätze 18 vorgesehen.
Die Platte 15 ist mit einem Gewindezapfen 19 versehen, mit dessen Hilfe der Verbinder
an der Raumdecke oüer einer eigenen Stützkonstruktion aufgehängt werden kann.
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Wenn alle Verbinder an Ort und Stelle sind, so kann ein Lamellenelement
nach dem anderen von unten eingeschoben und mit seinen Enden an zwei Verbindern
befestigt werden. Dies erfolgt durch das Einrasten von an der Deckplatte 10 des
Lamellenelementes 5 vorgesehenen Haken 20 in entsprechende Bohrungen 21 in der Platte
15 des Verbinders 13. Eine weitere Führung erfolgt durch das Eindringen von unten
am Verbinder vorgesehener Z apfen 22 in entsprechende senkrechte Bohrungen 23 am
unteren Ende des Lamellenelementes 5. Eine weitere Versteifung der Verbindung ergibt
sich dadurch, daß sich die Seitenwände 6 des Lamellenelementes 5 von außen gegen
die Fortsätze 18 des Verbinders 13 legen. Gleichzeitig kommen noch die Seitenflächen
12 der keilförmigen Enden zweier benachbarter Lamellenelemente gegenseitig zum Anliegen.
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Bei der beschriebenen Ausführung wird der Verbinder von den Lamellen
völlig verdeckt, an sein Aussehen brauchen daher keine besonderen Anforderungen
gestellt werden. Anderseits ist es möglich, die Seitenwände der Lamellenelemente
etwa durch Strangspritzen herzustellen; sie können aber auch aus k,etall bestehen.
Es ist demnach einfach möglich, die verschiedensten ästhetischen und beleuchtungstechnischen
Anforderungen bei gleichzeitiger einfacher erstellung und Montage zu erfüllen, Im
Riemen der Erfindung sind zahlreiche Varianten möglich.
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So könnten die Rasteröffnungen nicht rechteckig, sondern sechseckig
sein. Bei jedem Verbinder stoßen dann nicht vier, sondern drei Lamellenelemente
zusammen. Die Ausblasöffnungen könnten anstatt senkrecht nach unten auch schräg
oder waagrecht gerichtet sein; damit würde die Gefahr von Zugerscheinungen geringer
sein. Die Zapfen 22 und die Bohrungen 23 bzw0 die Haken 20 und die Bohrungen 21
könnten jeweils am anderen Teil vorgesehen sein und auch andere Formen aufweisen.
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Insbesondere kann es vorteilhaft sein, den Verbinder entlang der
Schnittlinie II-II der Fig. 5 zu teilen. Jede Hälfte kann dann mit je einem Lamellenelement
fest verbunden sein bzw. mit diesem aus einem Stück bestehen, was Herstellung und
Montage noch weiter vereinfacht. So werden die beiden Hälften nach dem Aufschieben
der anderen zwei Lamellenelemente durch diese zusammengehalten. Allerdings ist die
Preis zügigkeit in der Wahl verschiedener Module dann eingeschränkt.
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Eine weitere Variation wäre, daß die Lamellenelemente mit ihren Seitenwänden
mittels Schnappverbindungen, Stiften usw, direkt an den Fortsätzen 18 und nicht
an der Platte 15 befestigt werden. In bestimmten Fällen kommt an Stelle der lösbaren
auch eine Kleb- oder Schweißverbindung in Frage.