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Kombinierte variable Burzarge Die Erfindung betrifft eine kombinierte
variable Türzarge zum Verbinden mit dem Mauerwerk bei gleichzeitiger Bildung eines
schloßseitigen und bandseitigen Anschlages sowie einer Halterung des Türbandes.
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Bei derartigen Türzargen ist es erforderlich, daß sie das Gewicht
der Tür sicher tragen und die von dieser in den Wänden ausgeübten Drehmomente sicher
auffangen. Das Türfutter soll einen sauberen und glatten Abschluß zum Mauerwerk
bilden. Der Anschlag IEUß so gestaltet sein, daß die ££Ir glatt und möglichst geräuschlos
schließt und daß der Türschluß lückenlos und dadurch zugfrei ist.
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Von besonderer Wichtigkeit ist die Möglichkeit einer leichten Montage
an Ort und Stelle.
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Es ist durch das DBGM t 924 600 bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse
eine aus vielen Einzelteilen bestehende Konstruktion einer Tar für Hochbauzwecke
so aufzubauen, daß die Tur von der Fabrik fertig mit angeschlagenem Blatt an die
Baustelle geliefert werden kann, wo sie dank vorgesehener Nachstell- undEinstellmöglichkeiten
ohne Nachbehandlung der Wände fertig eingesetzt werden kann.
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Abgesehen davon aber, daß eine solche Konstruktion nur in Serienbauten,
vor allem Fabrikbauten, interessant ist, während sie im allgemeinen Wohnungsbau
wegen der unvermeidlichen Unterschiede in den Abmessungen der Türen ausscheidet,
ist diese Konstruktion mit den vielen Einzelteilen aufwendig und umständlich zu
montieren.
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Es ist auch schon vorgeschlagen (DEGM 1 934 297), das warme und freundliche
Aussehen von Holzzargen mit der Stabilität und der den Einbau erleichternden Maßhaltigkeit
von Stahlzargen zu verbinden, indem von beiden Seiten getrennt Stahl-Türzargen in
das DIauerwerk geschlagen werden, wobei deren freie, nach innen zeigende Schenkel
über eine Holzfüllung miteinander in Verbindung stehen.
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Gleichzeitig sollen diese Stahlzargen durch 1)istanzeisen verbunden
werden, die mit eingeputzt werden.
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Wenn hier auch der richtige Gedanke austaucht, die Turzarge durch
ein Holzfutter zu beleben, so ist die lLontage der Anordnung doch recht umständlich
und aufwendig und erfordert große Sorgfalt.
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Auch das DBGM 1 915 276 beschreibt eine kombinierte Holz-Stahl-Türzarge.
Hier aber ist einfach ein aus Z-Profilen hergestellter Rahmen mit dem Mauerwerk
verbunden, der seinerseits mit einer ebenfalls mit dem Mauerwerk verbundenen Holzfüllung
verschraubt wird. In die Z-Profile sind Gummipuffer eingeschraubt.
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Auch diese Anordnung ist aufwendig in der Herstellung.
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Sie muß an Ort und Stelle angepaBt werden. Zwar findet sich hier der
Gedanke, Gummipuffer zu verwenden, doch können diese in der vorgeschlagenen Anordnung
kein zugfreies Schließen der Tür ermöglichen. Auch ermöglicht diese anordnung keine
unsichtbare Befestigung.
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Das D3GM 1 855 876 schlägt eine Konstruktion vor, bei der die Befestigungsstellen
im Mauerwerk verdeckt angeordnet sind. Doch erfordert diese Konstruktion ebenfails
umständliche Einpaßarbeiten am Ort der Anbringung.
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Schließlich sei noch auf das l3GM 1 996 225 der Anmelderin hingewiesen.
hier wurde der Versuch gemacht, eine alle Befestigungsstellen abdeckende, einfach
zu montierende Konstruktion zu schaffen, loch enthielt diese Anordnung eine große
Anzahl verschiedener Teile. Die Anordnung des Pufferstreifens über der Butterbefestigung
ist nicht ausgereift.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zurrtinde, ein Ttirelement zu schaffen,
das einen sauberen, alle Befestigungsteile verdeckenden Abschluß des Mauerwerks
unter Verwendung eines leicht anzubringenden, ein angenehmes Aussehen ergebendes
Futters erbringt, dabei aber eine stabile Halterung der 2ur und eine gleichzeitig
schlagdämpfende und abdichtende Pufferung gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der tragende
Teil aus einer einzigen durchgehenden Lasche
für jedes Band besteht,
welche die Verbindungselemente zum Mauerwerk trägt und an dem bandseitig das flrband
befestigt ist, wobei diese Lasche zusammen mit einem Klemmprofil , einem Falzbekleidungsprofil
und einem Zierbekleidungsprofil eine alle Befestigungsteile abdeckende Halterung
f*r das Türfutter und einen Polsterstreifen bildet und an Ort und Stelle der Türmontage
einsets- und befestigbar ist.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist in der bandseitigen Ausführung
das Türband mittels eines Dornes in einer mit der Lasche verbundenen Trommel verstellbar
angeordnet.
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Irfindungsgemäß endet ein mit der Lasche verbundenes Klemmprofil einerseits
mit einem Haken, der in eine Ausnebmung des Türfutters so eingreift, daß er eine
Kammer ftir ein Widerhakenprofil bildet, während es an seiner anderen Seite ein
flaches Dach bildet, das an seiner einen Seite den Polsterstreifen einklemmend hält,
während sich die andere, durch Flachbiegen geglättete Seite als Abschluß und Gegenlager
für das Widerhakenprofil klemmend gegen das Türfutter legt.
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Dabei umgreift erfindungsgemäß das zbekleidungsprofil die Lasche und
ist mit ihr verbunden, wobei sein freies Ende abdeckend auf das Mauerwerk gestützt
ist.
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Das Zierbekleidungsprofil ist erfindungsgemäß an seinem einen Ende
mit dem Tärfutter verbunden, während das andere Ende das Türfutter umgreift und
das kastenförmige Mittelteil mit dem Falzbekleidungsprofil fluchtend auf das Mauerwerk
gestützt ist.
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Nach einem anderen Erfindungsgedanken and das Klemmprofil und das
Falzbekleidungsprofil in einem Kunststoffprofil vereinigt Dabei ist in weiterer
Verfolgung dieses Erfindungsgedankens das Kunststoffprofil mit einer durchgehenden
Lasche verbunden und trägt eine Ausnehmung zum Einsetzen und Einleiten des Türfutters
und an der entgegengesetzten Seite eine Ausnehmung zum Einsetzen des Pdeterstreifens.
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Erfindungsgemäß ist ferner die Trommel zur verstellbaren Halterung
des Türbandes in das Kunststoffprofil einem schlossen, eingepreßt oder eingespritzt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß das Mauerwerk einen glatten und formschönen Abschluß erhält, der alle Verbindungselemente
abdeckt. Das Türfutter kann dabei aus jedem Material bestehen, das einen dem Zweck
und der Umgebung entsprechenden hamonischen Abschluß ergibt, wobei insbesondere
die Verwendung von schön gemasertem Holz angebracht ist.
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Dieses Futter kann an Ort und Stelle auf einfachste Weise zugeschnitten
und ohne zusätzlichen Aufwand eingepaßt werden. Die Halterung der hier aber gc 4hrt
eine stabile, mvgenaue Führung und bietet den zusätzlichen Vorteil, daß sie einstellbar
ist. Das kombinierte Schlagdämpfungs- und Dichtungselement ist fest gehaltert und
so angebracht, daß die Tür leise und über den ganzen Umfang außer der Fußbodenseite
sicher abdichtend schließt, wobei die Fußbodenseite mit üblichen Dichtungen zusätzlich
abgeschlossen werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Fig. 1 zeigte eine Tür mit der erfindungsgemäßen kombinierten variablen
Türzarge in perspektivischer Darstellung.
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Fig. -2 zeigt die erfindungsgemäße Türzarge im Schnitt.
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Fig. 3 zeigt die Befestigungslasche der erfindungagemässen Türz-arge.
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Fig. 4 zeigte eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Türzarge.
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Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen kombinierten variablen
Türzarge herzustellende Tür t besteht aus dem Türblatt 2 mit der Türzarge 3.
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Tragender Bestandteil dieser Türzarge ist die Lssche 4.
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Sie besteht aus einem einzigen, durchgehenden Metallteil, das vorzugsweise
aus kräftigem Stahlblech geschnitten und gestanzt bzw. gebogen oder gerollt ist
und trägt Befestigungslöcher 5 sowie eine Kröpfung 6. An dieser liegt ein Klemmprofil
7 an. Auch dieses bildet ein einziges zusammenhängendes, vorzugsweise aus dünnerem
Stahlblech geschnittenes
und gestanztes bzw. gebogenes oder gerolltes
Stück. An seinem linken Ende in Fig. 2 ist dieses Kleininprofil in Form eines Hakens
8 gebogen. Es schließt sich ein gerades Stück 9 von einer gewissen Breite an.
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Sodann ist das Elemmprofil im rechten Winkel abgebogen über eine Strecke
10, die etwa der Stärke des Türfutters 11 gleich lang ist. Durch verschieden weite
Abwinklungen in beiden Richtungen bildet das rechte Ende des Klemmprofils ein flaches
Dach 12 mit einer federnden Kehle 13 und einem durch Umbiegen und Flachbiegen erzeugten
glatten Abschluß 14.
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In den geraden Stücken 9 und 10 ist das Klemmprofil 7 mit einem Falzbekleidungsprofil
15, beispielsweise durch Schweißung, verbunden. Dieses umfaßt die Strecke 9 und
10 des Klemmprofils über eine gewisse Strecke und biegt sodann zweimal im rechten
Winkel ab, wobei es mit den Seiten 16, 17 und 18 die Kröpfung 6 der Lasche 4 umfaßt.
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In der Seite 17 und ggf. auch in der Seite 18 ist das Falzbekleidungsprofil
15 mit der Lasche 4 verbunden, wiederum vorzugsweise durch Schweißung. An die Seite
18 des Falzbekleidungsprofils 15 schließt sich unter zweimaliger Abwicklung im rechten
Winkel ein Stützteil 19 an.
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Ein Zierbekleidungsprofil 20, das ebenfalls vorzugsweise aus Stahl
schnitten und gestanzt bzw. gebogen oder gerollt ist, beginnt mit einer Lasche 21,
welche Befestigungslöcher trägt, mit denen dieses Profil am Türfutter 11, beispielsweise
durch Schrauben 22 befestigt werden kann. An die Lasche 21 schließt sich im rechten
Winkel eine Äiilage-Seite 23 an, die eine solche Breite hat, daß dieses Zierbekleidungsprofil
20 mit dem Falzbekleidungsprofil 15 fluchtet. Durch entsprechendes Atwinkeln schließt
sich ein Kastenprofil von der Breite des Stützteiles 19 des ersten Falzbekleidungsprofils
15 an. Durch witere Abwinklungen ist ein Winkel 24 gebildet, der zusammen mit der
Lasche 21 die Kante des Tärfutters 11 einklemmt. Der Abschluß ist durch Um- und
Glattbiegen glatt gestaltet wie der Abschluß 14 des Klemmprofils 7.
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Bei der Montage der Türzarge nach der Erfindung wird dieses Zierbekleidungseiement
20 zuerst auf das sugeschnittene Türfutter 11 aufgesetzt und mit ihm verschraubt
oder auf andere leise verbunden. In den Raum unterhalb des Hakens 8 des klemmprofils
7 ist ein aus einem zähen Xunststoff- oder Gummimaterial geformtes Widerhakenprofil
25 eingesetzt. Entsprechend der Länge
des an den Haken 8 anschließenden
geraden Stückes 9 des Xlemmprofils 7 ist die Breite des Türfutters 11 so vermindert,
daß der schmalere Teil fest klemmend zwischen dem Dach 12 und dem Widerhakenprofil
25 eingeschoben werden kann. Das Widerhakenprofil 25 setzt nunmehr dem Versuch,
das Türfutter 11 aus dieser Verbindung wieder herauszuziehen, durch den Gegendruck
des Daches 12 einen solchen Widerstand entgegen, daß die Verbindung praktisch unlösbar
wird.
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In die durch die Seite 16 des Falzbekleidungsprofils 15 und die federnde
Kehle 13 des Klemmprofils 7 gebildete Tasche wird durch Zusammenpressung ein Polsrerstreifen
26, vorzugsweise bestehend aus Schaumgummi, eingeschoben.
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Dieser Streifen wird dadurch an seinem einen Ende unter elastischer
Verformung fest eingeklemmt, während das andere Ende seines Profils etwa rund hervorquellend
ein Polster für den Titranschlag bildet.
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Das Falzbekleidungsprofil 15 und das Zierbekleidungsprofil 20 stützen
sich am mauerwerk ab und können zusätzlich durch Laschen an diesem befestigt werden.
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Das so beschriebene Zargenteil bildet den Abschluß an der Schloßseite
der Tür 1. An der Bandseite wird ein entsprechendes Türzargenteil angebracht, bei
dem aber zusätzlich an der Lasche 4 das Türband 27 angebracht ist. Dieses ist in
der im Ausführungsbeispiel gezeigten bevorzugten Anordnung mit einem Dorn 28 in
eine Trommel 29 eingesetzt, die ihrerseits fest mit der Lasche 4 verbunden ist.
Diese Trommel 29 kann rund sein oder ein anderes Profil haben. Sie kann zum Einsetzen
des Dornes 28 mit Kunststoff ausgefüllt sein. Durch diese Anordnung läßt sich das
Band in Richtung der Dornachse verstellen, was das Ausrichten der Tür, insbesondere
in mehreren Bändern erleichtert.
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In einer leichteren Ausführung der Türzarge nach der Erfindung ist
eine durchgehende Lasche 28 mit einem Kunststoffprofil 29 verbunden. Dieses Profil
trägt eine Ausnehmung 30 zum Einsetzen und Einkleben des Türfutters 11, an der Gegenseite
eine Ausnehmung 31 zum Einsetzen des Polsterstreifens 26. Die Trommel 29 für das
Türband 27 ist vorzugsweise direkt in den Kunststoffkörper eingegossen, eingepreßt
oder eingespritzt.